Die Kraft der positiven Gedanken
Den Begriff „Affirmation“ muss man nicht unbedingt kennen. Was er bewirken kann, allerdings schon. Denn positive Affirmation hilft uns, unsere Wünsche und Ziele zu erreichen.
Affirmationen sind bewusst formulierte positive Gedanken, die uns bei der Erreichung unsere Wünsche und Ziele helfen sollen. Sie basieren auf der Annahme, dass unsere Gedanken nicht nur das, was wir fühlen und tun, sondern auch Körpervorgänge, biologische und chemische Prozesse steuern.
Über die Frage, ob es sich lohnt, positive Affirmationen in den eigenen Alltag einzubauen, kann man lange diskutieren. Klar sollte uns sein, dass wir unbewusst fast pausenlos negativ affirmieren. Nämlich, indem wir unseren Gedanken einfach freien Lauf lassen. Unser Gehirn hat die Tendenz, sich auf die Gefahren und Probleme des Lebens zu konzentrieren und sie noch größer zu machen als sie sind. All diese Sorgen lassen uns genau das wahrnehmen, was diese bestätigt und uns passend dazu verhalten.
Übung macht den Meister
Der Tag hat 24 Stunden, etwa drei Viertel davon erleben wir bewusst. In dieser Zeit können wir bestimmen, was wir denken. Wir haben also etwa 18 Stunden Potential, Förderliches oder Hinderliches zu denken, zu grübeln oder uns zu freuen.
Dies ist die erste Herausforderung für positive Affirmationen. Bei unserer Tendenz zum negativen Denken, Klagen und Grübeln haben zehn Minuten guter Gedanken kaum eine Chance auf Wirkung. Der Psychologe Anders Ericsson fand in einer Langzeitstudie an der Berliner Hochschule für Musik mit Violinisten heraus, dass die besten etwa 10000 Übungsstunden absolvierten, um Spitzenleistungen zu erbringen. Kurzum: Häufigkeit, Disziplin und Ausdauer zählen. Meist werden Affirmationen jedoch euphorisch begonnen und bei ausbleibendem Erfolg schnell abgebrochen, weil sie scheinbar nicht wirken.
Dies kann tatsächlich auch sein, wenn sie nicht zu uns passen und keine positiven Emotionen hervorrufen. Prüfen Sie deshalb immer ganz genau, ob ein neuer guter Gedanke einfach ungewohnt ist, oder sich innerlich alles dagegen sträubt.
Fünf Tipps, damit Affirmation wirkt
1. Entwickeln Sie tägliche Gewohnheiten, wie morgens im Bett mit Affirmationen zu beginnen und den Tag abends damit zu schließen.
2. Haben Sie Spaß. Das Unterbewusstsein liebt Kindisches wie Reime.
3. Haben Sie Geduld und denken Sie daran, dass es 10000 Wiederholungen sein könnten, bevor die Affirmation wirkt. Das sind bei 10 Wiederholungen pro Tag etwa drei Jahre. Geht es schneller – toll!
4. Nutzen Sie alle Sinne. Basteln Sie eine selbst laufende Powerpoint-Präsentation mit den schönsten Bildern, die Ihren Affirmationen entsprechen. Hören Sie dazu Ihre Lieblingsmusik. Sprechen und schreiben Sie Ihre Affirmationen.
5. Umgeben Sie sie mit Ihren guten Gedanken. Schreiben Sie Ihre Affirmationen auf kleine Zettel, hören Sie CDs, nutzen Sie Orte, wo Sie häufig sind, wie Küche und Bad, und malen Sie Symbole oder Sätze an Wände und Spiegel.
Ich unterstütze Sie gern dabei, die passenden Affirmationen für bestimmte Lebenssituationen zusammen zu stellen und verstärke diese mit Energie - ein sogenanntes "Einbrennen" in unsere Gedankenmuster.