ERKRANKUNGEN - KOSTENLOSE INFOS UND LEBENSINSPIRATIONEN

La Luz De Mi Alma
Heilen auf der geistig-seelischen Ebene
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Die Heilkraft des inneren Arztes - Selbstheilung

Hippokrates von Kos drückte es vor 2000 Jahren so aus:

"Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im  Inneren eines jeden von uns liegt."

Ein Arzt kann eine Krankheit nicht heilen. Dies kann nur unser  Körper.

Da unser Körper in der Lage ist, sich selbst zu heilen, sagt man auch, dass wir einen inneren Arzt haben.
Diese Innere Arzt bedient sich der Selbstheilungskräfte, über die unser Körper in großer Zahl verfügt.

Dem englischen Arzt David Coleman zufolge sind die Selbstheilungskräfte unseres Körpers so wirksam, dass sie ohne fremde Hilfe mehr als 90% aller Krankheiten selbst überwinden können.
Unser Körper verfügt über eine körpereigene Apotheke.
Er hat die wichtigsten 30 bis 40 Medikamente, die man für die Heilung der verschiedenen Krankheiten benötigt, auf Lager. Bei Bedarf gibt er sie an unseren Körper ab.

Durch unsere Lebensweise haben wir Einfluss darauf, ob unser Körper seine Medikamente und Selbstheilungskräfte nutzen und aktivieren kann.
Unser Körper gleicht eine pharmazeutischen Fabrik, die Medikamente herstellt, die uns keinen Cent kosten.
 Unser Körper stellt sie kostenlos zur Verfügung.

Wenn wir verstehen, uns dieser natürlichen Heilmittel zu bedienen, dann können wir nicht nur sehr viel Geld sparen, sondern verspüren auch keine Nebenwirkungen, wie bei vielen Medikamenten, die wir schlucken.
 Und wir vermeiden es, von den Medikamenten körperlich abhängig zu werden.
Wenn wir seelisch und körperlich gesund sind, dann herrscht in unserem Körper ein inneres Gleichgewicht.

 Diese innere Harmonie ist jedoch sehr empfindlich.
Durch negative Gedanken und Gefühle gerät es sehr schnell aus dem Gleichgewicht. Wenn dies unser Gehirn feststellt, dann schlägt es Alarm und leitet Gegenmaßnahmen ein, die das Gleichgewicht wieder herstellen sollen.
Unser Gehirn ist eine Art Überwachungsbehörde, die darauf achtet, dass einzelne Mitglieder nicht aus der Reihe tanzen.
Unser Gehirn ist eine Schaltzentrale, die mit jedem Organ und jeder Zelle unseres Körpers in ständiger Verbindung steht.

Fällt ein Teil aus, dann registriert dies unser Gehirn.
Es leitet sofort Maßnahmen ein, die zum Ziel haben, die Ordnung wieder herzustellen.
Wenn wir stürzen und uns einen Knochen brechen, dann lässt unser Körper diesen Knochen wieder zusammenwachsen.
Er tut dies ganz ohne fremde Hilfe.

Alles, was ein Arzt tun kann, ist dass er einen Gipsverband anlegt, damit der Knochen gerade zusammenwächst. Unser Körper ist es jedoch, der diesen Knochen wieder zusammenwachsen lässt.
Jeder Arzt kann nicht mehr tun, als die bestmöglichen Bedingungen zu schaffen, damit der innere Arzt und die im Menschen innwohnenden Selbstheilungskräfte in Tätigkeit treten können.

"Ein Arzt kann eine Krankheit nicht heilen. Dies kann nur unser Körper"

Das Beste was wir tun können, ist, diesem Arzt, der im Innern jedes einzelnen wohnt, eine Gelegenheit zur Wirkung geben.






Krankheiten haben immer seelische Ursachen

Eine Erläuterung über den allgemeinen Mechanismus, der hinter allen Krankheitsbildern steckt.

Wann immer der Mensch droht, sich allzu sehr im menschlichen Egospiel zu verlieren, muss die Seele einschreiten, damit der Mensch sich nicht allzu weit von seiner Göttlichkeit entfernt. Der Mensch erhält dann von seiner Seele Impulse und Botschaften, deren Intensität immer weiter zunimmt, solange, bis die Botschaft verstanden wurde. Diese Steigerung kann auch eine Krankheit beinhalten, muss es aber nicht zwangsläufig.
Wenn aber eine Krankheit auftaucht, dann ist es immer eine Botschaft der Seele. Eine andere Ursache für eine Krankheit gibt es nicht. Andere vermeintliche Gründe für Krankheiten, wie beispielsweise Viren, Bakterien, giftige Substanzen, Umweltgifte, Gene und vieles andere sind nur Erfüllungsgehilfen der Seele, um die Krankheit mit deren Botschaft, zu erzeugen.
Wie schon oben geschrieben, die Seele wird ihre Botschaft zuerst leise flüsternd weitergeben, und dann immer lauter, immer aufdringlicher werden. Eine solche Steigerung kann sich über Jahrzehnte hinwegziehen. Im folgenden die häufigsten Stufen dieser Steigerungen:

Steigerungsstufen der seelischen Einflussnahme

1. Seele "flüstert" den Gedanken zu

Auf dieser Stufe können tiefe Schichten des Unterbewusstseins die Botschaft bereits erfassen. Es kommt zu Träumen, an die man sich hinterher nicht mehr bewusst erinnert. Nur Menschen, die "nach Innen" hören, können die Botschaft auf dieser Stufe bereits bewusst verstehen. Wer genügend offen ist, kann es erleben, dass die Botschaft/der Gedanke plötzlich, wie aus heiterem Himmel, im Kopf auftaucht.


2. Seele "rüttelt" im Traum

Damit sind Träume gemeint, die so eindringlich gestaltet sind, dass man sich hinterher noch daran erinnert, ja, vielleicht sogar schon gleich nach, oder während dem Traum aufwacht. Auf dieser Stufe ist das Unterbewusstsein also schon heftig mit der Seelenbotschaft beschäftigt, und, ganz wichtig, ab dieser Stufe hat der Mensch die Möglichkeit durch die Bearbeitung seiner Träume die Botschaft zu verstehen, und anzunehmen, und entsprechend zu handeln. Sträubt sich der Mensch jedoch noch immer dagegen, so wird die Seele irgendwann zur nächsten Steigerungsstufe übergehen (vorausgesetzt, der Seele ist das Thema wichtig genug).


3.Das Thema manifestiert sich im Außen

Nun wird einem das Thema im Außen gezeigt, sozusagen als Spiegel dessen, was momentan das eigene Innere bewegt. Die Botschaft der Seele begegnet einem also nun, wie zufällig in allerlei Variationen im realen Leben, vielleicht zappt man wie "zufällig" in einen Fernsehkanal, wo es grad um das Thema geht, oder man bekommt es sonst wie präsentiert. Auf dieser Stufe geschieht dies noch relativ flüchtig und unaufdringlich. Erst wenn die Seele merkt, dass es so nichts bringt, geht es weiter mit der Steigerung:


4.Das Thema manifestiert sich auf eine penetrante Art

Auf dieser Steigerungsstufe manifestiert sich das Thema auf eine aufdringliche Art und Weise. Die Person kann das Thema nun nicht mehr ignorieren, verdrängen oder beiseite schieben. Das Thema manifestiert sich nun auf eine solch penetrante Art, dass die Person reagieren muss. In ihrer Umgebung tauchen nun beispielsweise Menschen auf, die ihr massiv das Thema spiegeln. Mobbing ist beispielsweise ein Phänomen, welches auf dieser Steigerungsstufe stattfinden kann. Leichte Unfälle oder leichte Schmerzen können auch Teil dieser Stufe sein und natürlich auch Krankheiten und Schmerzen jeglicher Art (Hinter jeder Krankheit oder Schmerz steckt darum die betreffende Botschaft).


5.Zwangsweise Änderung durch Schockerlebnis und/oder Krankheit

Oftmals finden in dieser Phase richtige Schockerlebnisse oder gar Unfälle statt, wenn die Seele anders nicht mehr durchkommen kann mit ihrer Botschaft. Das Thema beeinflusst nun das Leben so stark, dass eine zwangartige Änderung im Leben der Person eintritt. Dies kann auch eine Krankheit sein, als Spiegel dessen, wo der Mensch sich weiterentwickeln muss. Darum wird der Mensch durch eine Krankheit oft gezwungen, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, zumindest mit dem eigenen Körper, der ja der Spiegel seines Seins ist. Auf dieser Steigerungsstufe kann der Leidensdruck sehr hoch sein. Schmerzen sind hier fast immer vorhanden.


6.Tod

Falls die Botschaft, also das Lernthema der Seele so wichtig ist, dass sie die Inkarnationsziele als nicht mehr erfüllbar ansieht, und sie keinen Lösungsweg mehr sieht, das Leben der Person aus Sicht der Seele also sinnlos wurde, wird die Seele die Inkarnation der Person abbrechen, also den Tod einleiten. Dies kann dann durch eine tödlich verlaufende Krankheit oder einen Unfalltod geschehen. Dann erhält die Person im nächsten Leben wieder die Möglichkeiten sich mit dem Lernthema auseinanderzusetzen und es anzunehmen.

Es ist also wichtig zu verstehen, dass, wann immer eine Krankheit entsteht, es wurden immer zuvor alle niedrigeren Steigerungsstufen durchlaufen!
Wird die Botschaft der Seele angenommen, so enden diese Steigerungen sofort.


Krankheit als Sprache der Seele
(Innere Konflikte und geistige Probleme als Auslöser für Krankheiten)

Wie schon des öfteren in meinen Texten erwähnt, entstehen Krankheiten immer zuerst in unserem eigenen Geist, in unserem eigenen Bewusstsein. Da letztendlich die gesamte Realität eines Menschen lediglich ein Resultat seines eigenen Bewusstseins, seines eigenen gedanklichen Spektrums ist (Alles entsteht aus Gedanken heraus), werden nicht nur unsere Lebensereignisse, Handlungen und Überzeugungen/Glaubenssätze in unserem eigenen Bewusstsein geboren, sondern auch Krankheiten. In diesem Zusammenhang besitzt eine jede Krankheit eine geistige Ursache. Meist sind Krankheiten daher auf eigene Probleme zurückzuführen, frühkindliche Traumata, gedankliche Blockaden oder gar innere, seelische Unstimmigkeiten, die wiederum vorübergehend in unserem eigenen Geiste präsent sind.



Innere Konflikte und geistige Probleme als Auslöser für Krankheiten

Die gedanklichen Unstimmigkeiten und Blockaden belasten anschließend unsere eigene Psyche, schwächen unsere eigene psychische Konstitution und blockieren am Ende des Tages unseren eigenen energetischen Fluss. Es entstehen energetische Verunreinigungen in unserem eigenen feinstofflichen Körper und in der Folge wälzt dieser diese Verschmutzung auf unseren eigenen physischen Körper ab. So entsteht eine Schwächung unseres körpereigenen Immunsystems und unser Zellmilieu + unsere DNA wird geschädigt, was wiederum die Entstehung von Krankheiten stark begünstigt. In der Chakren-Lehre spricht man sogar von einer Spinabbremsung. Letztlich sind Chakren Energiewirbel/Zentren, die unseren Körper mit Lebensenergie versorgen und einen permanenten energetischen Fluss gewährleisten. Krankheiten bzw. energetische Verunreinigungen bremsen dabei unsere Chakren im Spin ab und in der Folge können die entsprechenden körperlichen Bereiche nicht mehr ausreichend mit Lebensenergie versorgt werden. So entstehen körperliche Blockaden, die einen nachhaltigen Einfluss auf unsere eigene Gesundheit ausüben. Ein Mensch der zum Beispiel sehr herzenskalt ist, kaum über Empathie verfügt und die Tier, Natur + Menschenwelt mit Füßen tritt, wird mit aller Wahrscheinlichkeit nach eine Blockade im Herzchakra haben/entwickeln, was wiederum die Entstehung von Herzkrankheiten begünstigt. Lösen kann man die Ursache der anschließend auftretenden Krankheiten dann nur, in dem man die Blockade in diesem körperlichen Bereich durch Bewusstwerdung essenzieller moralischer Ansichten auflöst. In diesem Zusammenhang ist eine jede schwerwiegende Krankheit auf eine gedankliche/seelische Blockade zurückzuführen. Natürlich fand schon der Deutsche Biochemiker Otto Warburg heraus, dass keine Krankheit in einem sauerstoffreichen und basischen Zellmilieu existieren geschweige denn entstehen kann.

Eine jede Krankheit ist das Resultat eines negativ ausgerichteten Geistes, ein negatives Gedankenspektrum, dass wiederum den eigenen Körper massivst belastet..!

Doch ein schlechter Lebensstil, eine ungesunde Lebensweise, eine energetisch dichte Ernährung ist auch wiederum nur Resultat eines negativ ausgerichteten Geistes. Ein negatives Gedankenspektrum, aus dem ein gleichgültiges und vor allem bequemes Essverhalten heraus entsteht. “Kleinere Krankheiten”, wie zum Beispiel grippale Infekte (Schnupfen, Husten und co.), sind wiederum meist auf vorübergehende gedankliche Probleme zurückzuführen. Häufig nutzt man hier auch die Sprache zur Krankheitserkennung. Sätze wie zum Beispiel: Die Nase von etwas voll haben, etwas liegt schwer im Magen/das muss ich erstmal verdauen, das geht mir an die Nieren, usw. verdeutlichen diesbezüglich dieses Prinzip. Schnupfen entsteht daher meist in der Folge von vorübergehenden gedanklichen Konflikten.

Schwerwiegende Krankheiten sind meist auf frühkindliche Traumata, karmischen Ballast und andere, seit Jahren anhaltende gedankliche Probleme zurückzuführen. Kleinere Krankheiten sind meist wiederum ein Resultat vorübergehender gedanklicher Unstimmigkeiten..!

Man hat zum Beispiel zu viel Stress auf der Arbeit, Probleme in Beziehungen oder in der Familie, man hat die Nase voll vom eigenen derzeitigen Leben, all diese gedanklichen Probleme belasten unsere eigene Psyche und können in der Folge Krankheiten wie zum Beispiel Schnupfen auslösen.
Im folgenden Video berichtet der deutsche Arzt Dr. Rüdiger Dahlke über genau dieses Phänomen und erklärt auf interessante Art und Weise, warum Krankheiten immer zuerst im eigenen Geiste bzw. auf seelischer Ebene entstehen. Dabei sieht Dahlke die Sprache als einen Wegweiser: Schnupfen bekommt, wer „die Nase voll von etwas hat“, Magengeschwüre der, dem „etwas schwer im Magen liegt“, Knieprobleme jener, der versucht, „etwas übers Knie zu brechen“. Ein spannendes Video, dass ich euch nur sehr empfehlen kann.




Psychosomatik - Wie Gedanken und Psyche den Körper beeinflussen


Wie Körper, Seele und Geist zusammenhängen





Körper, Geist und Psyche beeinflussen sich gegenseitig. Wenn die Seele leidet, leidet auch der Körper. Psychische Probleme äußern sich deshalb oft in körperlichen Beschwerden.
 
Die Folge: psychosomatische Erkrankungen.
 
 
Körper, Geist und Seele sind eine Einheit. Worüber wir nachdenken und wie wir uns fühlen, hat einen Einfluss auf unser körperliches Befinden.
 
 
Unser Denken beeinflusst unsere Psyche und die Zellen und Organe unseres Körpers.
 
Tatsache ist:
 
Wenn es der Seele gutgeht, ist der Körper gesünder. Wenn es der Seele schlecht geht, dann geht es auch dem Körper schlecht.
 
 
 
Unter psychosomatischen Erkrankungen versteht man körperliche Erkrankungen und Beschwerden, die durch psychische Belastungen oder Faktoren hervorgerufen werden.
 
                                                            
 
Wer unter psychosomatischen Beschwerden leidet, der verspürt körperliche Symptome, die medzinisch nicht erklärbar sind.
 
                                                            
 
So kann ein Bluthochdruck entstehen, wenn wir uns über längere Zeit hinweg gestresst und gehetzt fühlen und wir nicht in der Lage sind, den Stress angemessen zu verarbeiten.
 
                                                            
 
Psychosomatische Beschwerden & Medizin
 
                                                            
 
Es sollen etwa 25% aller Patienten, die einen Hausarzt aufsuchen, unter psychosomatischen Beschwerden leiden.
 
                                                            
 
                                                            
 
Der größte Fehler bei der Behandlung von Krankheiten ist, dass es Ärzte für den Körper und Ärzte für die Seele gibt, wo doch beides nicht voneinander getrennt werden kann. Platon
 
                                                                           
 
                                                                           
 
Die Patienten haben Beschwerden, der Arzt kann jedoch keinen körperlichen Befund feststellen.
 
                                                            
 
Ärzte sprechen dann von somatoformen, idiopathischen oder funktionellen Beschwerden, was soviel heißt wie: Die Ärzte haben keine Ahnung, woher die Beschwerden kommen.
 
                                                            
 
Dies hat zur Folge, dass Menschen mit psychosomatischen Beschwerden über Jahre hinweg falsch behandelt und unnötige und belastende Untersuchungen vorgenommen werden.
 
                                                            
 
Mal ganz abgesehen davon, dass diese Patienten unter ihren Beschwerden jahrelang leiden.
 
                                                            
 
Redensarten, die das Zusammenspiel von Psyche & Körper (Psychosomatik) zum Ausdruck bringen
 
                                                            
 
                                                            
 
·  Etwas schlägt uns auf den Magen.
 
                                                            
 
·  Bei Liebeskummer hat man ein gebrochenes Herz.
 
                                                            
 
·  Ein Problem bereitet uns Kopfzerbrechen.
 
                                                            
 
·  Etwas geht uns an die Nieren.
 
                                                            
 
·  Sich etwas zu Herzen nehmen.
 
                                                            
 
·  Schwer ums Herz zu sein.
 
                                                            
 
·  Es läuft einem die Galle über.
 
                                                            
 
·  Es verschlägt einem die Sprache.
 
                                                            
 
·  Etwas geht uns unter die Haut.
 
                                                            
 
·  Etwas liegt wie ein Stein im Magen.
 
                                                            
 
·  Man hat einen Kloß im Hals.
 
                                            
 
                                            
 
Gefühle wie Ärger, Trauer oder Depressionen belasten den Körper und können, wenn sie über längere Zeit andauern, zu psychosomatischen Erkrankungen führen.
 
                                            
 
Chronische Anspannung und Angst, chronischer Stress, Hilflosigkeits- und
 
Einsamkeitsgefühle führen zu einer Schwächung unserer körpereigenen Abwehrkräfte und Selbstheilungskräfte.
 
                                            
 
Psychosomatische Erkrankungen und Beschwerden - Organe, die betroffen sein können
 
                                            
 
Haare
 
                            
 
Die Versorgung mit Mineralien lässt nach, so dass wir Haare verlieren oder die Haare sich weiß verfärben.
 
                                            
 
Immunsystem
 
                            
 
Negative Gefühle wie Angst und Ärger schwächen auf Dauer das Immunsystem und unsere Abwehrkräfte enorm.
 
                                                            
 
Das Risiko, an Infektionskrankheiten wie an einer Grippe zu erkranken, ist um ein Vielfaches höher, Wunden heilen schlechter und langsamer.
 
                                                            
 
Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare. Christian Morgenstern
 
                                                                           
 
                                                            
 
Haut
 
                                                                           
 
Der Stoffwechsel wird verlangsamt und der Körper entgiftet schlechter. So entsteht Stoffwechselmüll (sog. Freie Radikale), der die Zellen angreift. Die Haut altert schneller.
 
                                                                           
 
                                                                           
 
Gelenke - Knochen - Rücken
 
                                                                           
 
Bei starkem Stress, insbesondere Trauer, kann sich der Sauerstoff im Blut bis zu 40 Prozent reduzieren.
 
                                                            
 
Dadurch werden die Zellen schlechter versorgt und können sich schlechter regenerieren. Es kann zu Entzündungen an den Gelenken kommen.
 
                                                            
 
Unsere Wirbelsäule reagiert sehr stark auf seelische Belastungen.
 
                                                            
 
Der Orthopäde Dr. Peer Eysel sagt, dass die meisten Rückenschmerzen die Folge seelischer und nicht organischer Probleme sind.
 
                                                            
 
Sind Stress, Ärger und Unzufriedenheit am Arbeitsplatz groß, fühlt man sich überfordert und hilflos, dann ist das Risiko psychisch bedingter Rückenschmerzen sehr hoch.
 
                                                            
 
Abhilfe schaffen in diesen Fällen keine Spritzen oder Operationen!
 
                                                            
 
Nur eine Psychotherapie, in der Betroffene lernen, anders mit Stress und psychischen Belastungen umzugehen, befreit sie von ihrem Leiden!
 
                                                            
 
Wer länger unter Depressionen leidet, der erleidet häufiger Knochenbrüche, da der Mineralgehalt der Knochen abnimmt.
 
                                                            
 
                                                            
 
Herz
 
                                                           
 
Emotionale Belastungen, Unzufriedenheit im Beruf und in der Partnerschaft, Angst und dauerhafter Stress erhöhen das Risiko eines Herzinfarktes - und zwar mehr als die klassischen Risikofaktoren wie Rauchen oder ein hoher Blutdruck.
 
                                                            
 
Lunge
 
                                                                           
 
Bei starkem Stress, Depressionen oder bei Trauer atmen wir eher flach. Die Lunge wird weniger mit Sauerstoff versorgt und kann weniger Sauerstoff an den Organismus abgeben.
 
 
                                                            
 
Dadurch steigt die Infektionsgefahr. Bei Trauernden sind Lungenentzündungen fünfmal häufiger als bei seelisch ausgeglichenen Menschen.
 
                                                            
 
Magen
 
                                                                
 
Unterdrückte Gefühle, Ärger und Angst sind nur schwer zu verdauen. Bei Stress und Ärger verkrampft sich der Magen und es wird mehr Magensäure ausgeschüttet.
 
                                                            
 
Dies führt zu Sodbrennen und kann zu Magengeschwüren, Blähungen, Übelkeit und Krämpfen führen.
 
                                                            
 
Viele Menschen leiden unter einem Reizmagen bzw. Reizdarm. Hier spielt die psychische Komponente ebenfalls eine Rolle. Aufregung und Anspannung verstärken die Symptome des Reizmagens bzw. Reizdarms.
 
                                            
 
Nieren und Leber
 
                                                            
 
Da der Stoffwechsel verlangsamt ist, müssen Leber und Nieren mehr Abfallprodukte abbauen. Das Risiko für Nierenentzündungen ist sehr viel höher.
 
                                            
 
Seelische Krisen und chronisch belastende Gefühle können zu zahlreichen psychosomatischen Beschwerden führen.
 
                                            
 
Wir können nicht verhindern, dass unser Körper mit solchen Veränderungen reagiert, aber wir können ihn darin unterstützen, wieder in ein Gleichgewicht zu kommen, indem wir unser seelisches Befinden verbessern.
 
                                            
 
Video Psychosomatische Beschwerden
 
                                           
 
 
                  
                         
 
Eine Psychotherapeutin erklärt, wie Gedanken und Gefühle die Vorgänge in unserem Körper beeinflussen.

 

                                             

Positive Gefühle haben positive Auswirkungen auf unseren Körper
 
                                            
 
Positive Gefühle haben einen großen positiven Einfluss auf unser körperliches Befinden. Wann immer wir körperlich krank sind, ist es deshalb für unsere Genesung wichtig, dass wir uns um eine Besserung unseres emotionalen Befindens kümmern!
 
                                            
 
 
                                            
 
Optimismus - Zuversicht
 
                                            
 
Menschen mit einer zuversichtlichen Lebenseinstellung haben ein viel geringeres Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, und sie haben eine höhere Lebenserwartung.
 
                                            
 
Optimistisch eingestellte Menschen können besser mit Stress umgehen und haben weniger Stresshormone in ihrem Körper.
 
                                                            
 
Und die Heilungschancen sind größer, wenn Menschen an ihre Genesung glauben und zuversichtlich in die Zukunft blicken.
 
                                                            
 
Unser Immun- und Hormonsystem reagiert auf unsere Psyche und unser Denken.
 
                                                            
 
Unsere Gefühle beeinflussen auch die letzte Zelle unseres Körpers. Sie stärken oder schwächen, je nach Stimmungslage, die Abwehrkräfte unseres Körpers.
 
                                                            
 
Wenn wir uns wohlfühlen und innerlich entspannt sind, ist auch unsere Immunabwehr kraftvoll und aktiv.
 
                                                            
 
Eine positive Stimmung kann uns vor einer Grippe und vielen anderen Krankheiten bewahren, bei denen eine schwache Immunabwehr eine tragende Rolle spielt.
 
                                                            
 
                                                                           
 
Selbst wenn wir nur so tun, als ob wir uns freuen, können wir unsere Abwehrkräfte ankurbeln.
 
                                                            
 
                                            
 
So hat beispielsweise die Forscherin Ann Futtermann von Schauspielern unterschiedliche Gefühlszustände wie Trauer und Freude nachspielen lassen und festgestellt: Wenn die Studenten sich so verhielten, als ob sie sich freuen würden, wurden die Abwehrzellen aktiver. Bei traurigen Szenen verringerten sich die Abwehrzellen.
 
                                                            
 
Auch das Betrachten lustiger Filme oder Lachen stärkt die Immunabwehr.
 
                                                            
 
Es ist unrealistisch, immer eine positive und zufriedene Stimmung zu haben.
 
                                                            
 
Gut zu wissen: Unser Immunsystem ist so konstruiert, dass gelegentliche negative Gefühle es nicht aus dem Gleichgewicht bringen.
 
                                                            
 
Eine Untersuchung ergab, dass das Niederschreiben der am meisten verstörenden Ereignisse im Leben in ein Tagebuch zu einer Steigerung der Abwehrkräfte führte.
 
                                            
 
Auch Selbsthilfegruppen, in denen wir mit anderen über unsere Gefühle und Probleme sprechen und uns gegenseitig unterstützen, können die Abwehr stärken.
 
                                                            
 
Auch der Austausch in einem Selbsthilfe-Forum kann hilfreich sein. Die Vorteile von Selbsthilfe Foren.
 
                                                            
 
Über Entspannungsübungen und Vorstellungsübungen, in denen wir uns die Heilung eines erkrankten Organs vorstellen, können wir die Abwehr ebenfalls auf Vordermann bringen.
 
                                            
 
Wir können viel tun, gesund zu bleiben. Wenn wir krank sind, können wir selbst viel dazu beitragen, wieder gesund zu werden.
 
                                            
 
Wir haben über unsere Psyche einen großen Einfluss auf unseren Körper. Am deutlichsten wird das in der Hypnose.
 
                                            
 
Wer an seine Genesung (oder an die Möglichkeit der Gesundung) glaubt, hat den ersten Schritt zur Gesundung getan.
 
                   


                        
 
Video - Psychosomatische Erkrankungen - Bericht über einen Betroffenen


                                           
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Wie negative Gedanken unser Immunsystem schwächen
(Die Entstehung von Krankheiten)


Geist herrscht über Materie und nicht umgekehrt. Mithilfe unserer Gedanken erzeugen wir diesbezüglich unsere eigene Realität, erschaffen/verändern unser eigenes Leben und können aus diesem Grund unser Schicksal selbst in die Hand nehmen. In diesem Zusammenhang sind unsere Gedanken sogar eng mit unserem physischen Körper verbunden, verändern dessen Zellmilieu und beeinflussen dessen Immunsystem. Letztlich ist unsere materielle Präsenz ja auch nur ein Produkt unserer eigenen gedanklichen Vorstellungskraft. Du bist das was du denkst, dass wovon du vollkommen überzeugt bist, dass was deinen inneren Überzeugungen, Vorstellungen und Idealen entspricht. Dein Körper ist was das betrifft nur ein Resultat deiner aus Gedanken heraus entstandenen Lebensweise. Genau so werden auch Krankheiten zuerst in dem gedanklichen Spektrum eines Menschen geboren.



Die Schwächung unseres Immunsystems

Hier spricht man auch gerne von inneren Konflikten, also sprich gedankliche Probleme, alte Traumata, offene seelische Wunden, die in unserem Unterbewusstsein verwurzelt sind und immer wieder unser Tagesbewusstsein erreichen. So lange diesbezüglich diese negativen Gedanken im Unterbewusstsein präsent/programmiert sind, desto länger üben diese Gedanken auch einen negativen Einfluss auf unsere eigene physische Konstitution aus. Ein jeder Mensch besitzt was das betrifft auch ein eigenes Schwingungsniveau (Ein energetischer/feinstofflicher Körper, der wiederum auf einer entsprechenden Frequenz schwingt). Dieses Schwingungsniveau ist im Endeffekt ausschlaggebend für unsere eigene geistige und seelische Gesundheit. Je höher unser eigenes Schwingungsniveau ist, desto positiver wirkt sich dies auf unsere Gesundheit aus. Je niedriger die Frequenz ist, auf der unser Bewusstseinszustand schwingt, desto schlechter geht es uns. Positive Gedanken heben unser eigenes Schwingungsniveau an, die Folge ist das wir uns energetischer fühlen, über mehr Vitalität verfügen, uns leichter fühlen und vor allem weitere positive Gedanken erschaffen, – Energie zieht halt immer Energie der gleichen Intensität an (Gesetz der Resonanz). Folglich ziehen Gedanken die mit positiven Emotionen/Informationen “aufgeladen” sind, weitere positiv aufgeladene Gedanken an. Negative Gedanken vermindern wiederum unsere eigene Schwingungsfrequenz. Die Folge ist das wir uns schlechter fühlen, wir über weniger Lebensfreude verfügen, depressive Verstimmungen wahrnehmen und im Gesamten über weniger Selbstbewusstsein verfügen. Diese Minderung unserer eigenen Schwingungsfrequenz, dass permanente Gefühl unseres eigenen inneren Ungleichgewichtes, führt dann außerdem auf Dauer zu einer Überlastung unseres eigenen feinstofflichen Körpers.

Je negativer unser eigenes gedankliches Spektrum ausgerichtet ist, desto eher gedeihen Krankheiten in unserem eigenen Körper..!

Energetische Verunreinigungen entstehen, die wiederum auf unseren physischen Körper abgewälzt werden (Unsere Chakren werden im Spin abgebremst und können den entsprechenden körperlichen Bereich nicht mehr mit genügend Energie versorgen). Der physische Körper muss dann die Verunreinigung ausgleichen, wendet dafür sehr viel Energie auf, wodurch unser Immunsystem geschwächt wird, dass Zellmilieu sich verschlechtert und das begünstigt wiederum die Entstehung von Krankheiten.

Eine jede Krankheit entsteht immer zuerst in unserem Bewusstsein. Aus diesem Grund ist die Ausrichtung unseres eigenen Bewusstseinszustandes essenziell. Erst ein positiv ausgerichteter Bewusstseinszustand kann was das betrifft energetische Verunreinigungen auf Dauer vermeiden..!

Krankheiten entstehen aus diesem Grund immer in unserem Bewusstsein, um genau zu sein werden sie sogar in einem negativ ausgerichteten Bewusstseinszustand geboren, ein Bewusstseinszustand, der erstens permanent mit Mangel in Resonanz steht und zweitens mit alten ungelösten Konflikten immer wieder konfrontiert wird. Aus diesem Grund sind wir Menschen sogar in der Lage uns selbst komplett zu heilen. In einem jeden Menschen schlummern Selbstheilungskräfte die wiederum nur aktiviert werden können, indem wir wieder damit beginnen, unseren eigenen Bewusstseinszustand vollkommen neu auszurichten. Ein Bewusstseinszustand aus dem eine positive Realität heraus entsteht. Ein Bewusstseinszustand der mit Fülle, statt Mangel, in Resonanz steht.


Planet Wissen - Wie uns negative Gedanken krank machen

Den Placebo-Effekt kennt Prof. Ulrike Bingel aus eigener Erfahrung: Manchmal wirkt eine Tablette bei ihr, obwohl der Wirkstoff von ihrem Körper noch gar nicht aufgenommen wurde. Selbst Pillen ohne jeden Wirkstoff können helfen, wenn man an die Wirkung glaubt. Doch was die wenigsten wissen: Der Placebo-Effekt hat einen bösen Zwillingsbruder, den Nocebo-Effekt. Wer Angst hat und negativ eingestellt ist, der kann von Tabletten krank werden.





Berührungsarmut ist ein großes Thema und ist nicht nur auf viele Singles zurückzuführen, wie man vermuten könnte. Untersuchungen ergaben, dass sich Paare nur noch alle paar Tage umarmen, wenn überhaupt.
Dabei ist genau das eine große Sehnsucht von Männern und Frauen, berührt und umarmt zu werden.
Oxytocin ist ein Hormon, das sowohl bei der Geburt und beim Stillen als auch bei zärtlichem Hautkontakt und beim Orgasmus freigesetzt wird – sowohl bei Frauen als auch bei Männern.

Interessant zu wissen:
Oxytocin wird in der Hirnanhangsdrüse gespeichert und kann an Rezeptoren im ganzen Körper "andocken" – die höchste Dichte der Rezeptoren befindet sich in der Amygdala in deinem Gehirn, dem Schlüsselareal für die Verarbeitung von Emotionen. Durch Oxytocin wird also nicht nur dein Körper, sondern auch dein Sozialverhalten beeinflusst.
Vor allem nach dem Sex, aber auch nach liebevollen Kuscheleinheiten schüttet der Körper vermehrt Oxytocin aus. Auf diese Weise werden Angst- und Stresssymptome gesenkt, während gleichzeitig dein Glücks- und Genussempfinden steigt. Das Kuschelhormon stärkt außerdem unsere emotionale Kompetenz in puncto Treue: Eine Studie der Universität Zürich deutet laut der Zeitung "Die Welt" darauf hin, dass es Menschen nach der Verabreichung von Oxytocin leichter fallen kann, Vertrauen in Mitmenschen zu fassen und dieses auch zu erhalten. Weil das Hormon Menschen bindungsfähiger macht, gilt Oxytocin nicht nur als Kuschelhormon, sondern genießt auch einen Ruf als "Treuehormon".

Berührung ist Nahrung für Körper Geist und Seele

Berührung gehört zu den Grundbedürfnissen eines jeden Menschen und ist Balsam für Körper, Geist und Seele!

Schon lange ist bekannt, dass Berührung für Babys lebensnotwendig ist. Sie entwickeln sich besser und sind gesünder, wenn sie viel Berührung bekommen und viel in den Arm genommen werden. Das ist bei Erwachsenen nicht so viel anders.

Berührungsarmut ist ein großes Thema in Deutschland und ist nicht nur auf viele Singles zurückzuführen, wie man vermuten könnte. Untersuchungen ergaben, dass sich Paare nur noch alle paar Tage umarmen, wenn überhaupt.

Dabei ist genau das eine große Sehnsucht von Männern und Frauen, berührt und umarmt zu werden.

Wie beim Orgasmus schüttet der Körper auch bei Umarmungen Glückshormone in Form von  Oxytocin aus. Das wirkt gesundheitsfördernd, hilft gegen Stress, vermindert Ängste und Schmerzen und stärkt das Immunsystem. Plus führt es dazu, dass man sich gut, wohl und auch geliebt fühlt.

Berührung ist ein super Weg für besseren Sex, für mehr Nähe und Intimität plus du kannst damit die Liebe wieder in Fluss bringen!


Berührung ist nicht gleich Berührung, auf die Qualität kommt es an!

Berühre mit Qualität anstatt touchy zu sein!

Die Qualität der Berührung ist enorm wichtig. Sei nicht touchy und fahrig.

Berühre mit Kraft, Liebe und Präsenz, mit offenem Herzen und aus dem Herzen heraus.

Das fängt schon bei einer Umarmung an. Wie umarmst du jemanden? Bewusst und präsent, flüchtig, absichtslos oder mit einer Absicht, wandern deine Hände überall umher (= touchy) oder liegen sie einfach ruhig und still?

Für eine Frau ist es sehr unangenehm, wenn ein Mann fahrig mit seinen Händen überall hin will. Das vermittelt weder ein Gefühl von Sicherheit, noch von wohlfühlen. Ganz im Gegenteil. Es verursacht einen Fluchtimpuls und die Frau unterbindet das sofort.

Berührt ein Mann mit Qualität und Präsenz, fühle ich mich wohl, sicher, kann mich fallen und einlassen. Plus es macht Lust auf mehr.
Wie funktioniert Berührung mit Qualität?

Wichtige Faktoren sind Präsenz, die Absicht dahinter, die Stärke der Berührung und dein Herz.

Präsenz

Wo bist du mit deinen Gedanken, mit deiner Aufmerksamkeit, wenn du jemanden berührst oder umarmst? Bist du mit voller Präsenz bei deinem Gegenüber oder wandern deine Gedanken (und auch Hände) irgendwie umher?

Präsenz ist mit das größte Geschenk das du jemanden machen kannst.

Wenn du Schwierigkeiten hast präsent zu sein, kannst du deine Atmung zur Hilfe nehmen. Umarme jemanden, halte still und nimm ein paar bewusste, tiefe Atemzüge. Sei im hier und jetzt und spüre, wie sich das anfühlt. Am Anfang fällt es dir vielleicht schwer das auszuhalten, doch mit etwas Übung klappt das super und du wirst merken, dass die Qualität und Intensität eine ganz andere ist.
Die Absicht dahinter

Was ist deine Absicht, wenn du jemanden berührst?

Willst du etwas erreichen?

Gibt es ein Ziel?

Ist deine Berührung Mittel zum Zweck, damit es zum Beispiel zu Sex führt?

Von Frauen hört man, dass ihre Männer sie nur berühren, um dann Sex zu bekommen. Das blöde dabei ist, dass dann bei den Frauen oft sofort die Alarmglocken läuten. So nach dem Motto „jetzt will er schon wieder Sex“.   Sie wünschen sich, einfach mal nur berührt zu werden, ohne dass es gleich weiter führen muss.

Das interessante ist, dass wenn du absichtslos berührst und deine Berührung einer Frau schenkst ohne ein Ziel zu verfolgen, kann viel mehr entstehen.
Die Frau kann sich entfalten, hat Zeit und FreiRaum zu erblühen und kann von sich aus aktiv werden.
Das verschenkst du dir, wenn hinter der Berührung immer eine Absicht steckt.


Die Stärke der Berührung

Berührung darf ruhig kraftvoll und spürbar sein.

Für mich ist wichtig, dass eine Berührung auch eine Berührung ist. Das bedeutet, dass nicht nur so ein bisschen dahin gestreichelt wird, wo nicht richtig klar wird was gemeint ist oder was das werden soll, sondern dass bewusst und kraftvoll berührt wird.

Das hat auch wieder mit Präsenz zu tun. Bist du anwesend bei dem was du tust und wo du berührst oder streichst du irgendwie gedankenlos umher?  Mich turnt das zum Beispiel total ab, wenn jemand gedankenlos umher streicht, da er dann nicht bei mir ist.

Wenn du berührst, berühre bewusst und kraftvoll!

Dafür kannst du folgende Übung machen, bevor du jemanden berührst. Lege deine Handflächen aufeinander, zentriere dich, nimm ein paar tiefe Atemzüge und reibe dabei deine Handflächen aneinander. Dann berühre bewusst und kraftvoll und folge der Energie.

Was meine ich mit kraftvoll?

Probiere selber an deinem Arm aus wie es sich anfühlt, wenn du ganz leicht mit den Fingern an deinem Arm auf und abfährst und wie es sich anfühlt, wenn du deine ganze Handfläche benutzt und ein bisschen Druck drauf gibst.
Leicht mit den Finger zu berühren und über den Körper zu streichen ist durchaus auch reizvoll, doch eine Berührung mit der ganzen Handfläche und einem leichten Druck, hat nochmals eine ganz andere Qualität. Probiere es einfach aus, dann merkst du den Unterschied.
Berühre mit offenem Herzen

Ich liebe es zu berühren. Nicht nur körperlich, sondern auch im Herzen. Von Seele zu Seele.


Wenn dein Herz offen ist und deine Berührung aus dem Herzen heraus kommt,
hat das eine ganz andere Qualität,
wie wenn du einfach nur mechanisch etwas tust um etwas zu erreichen.


Sei ehrlich mit dir selbst und überprüfe, berührst du mit offenem Herz und aus deinem Herzen heraus?

Falls nicht kannst du dich darin üben, dein Herz zu öffnen und in deine Berührung einfließen zu lassen. Öffne dein Herz und verbinde dich bewusst mit ihm, bevor du jemanden berührst. Auch hier gilt, austesten und Unterschiede spüren.

Eine Steigerung davon ist, dich nicht nur mit deinem eigenen Herzen zu verbinden, sondern auch mit dem Menschen, den du berührst.

Was sind deine Erfahrungen? Wie geht es dir damit?



Macht sexuelle Unterdrückung krank - oder ist Sex gesund...?

Sex ist das beste Mittel wenn du;

  • angespannt bist

  • schlapp bist

  • genervt bist

  • übellaunig bist

  • gestresst bist

  • heißhungrig bist

  • depressiv bist

  • Kopfschmerzen hast

usw...

Manche unterdrücken aus verschiedenen Gründen sexuelle Wünsche und verzichten auf ihre Bedürfnisse.
Das ist auf Dauer nicht gesund...

Susanne Wendel - Keynote Speakerin & Bestsellerautorin, Deutschlands spritzigste Gesundheitsexpertin, thematisiert neben Gesundheitsthemen professionell und galant einen der wichtigsten Faktoren für Lebenskraft, Vitalität und Work-Life-Balance: SEX






Gesund ist wenn du das tust,
was Deinem Körper,
Deinem Geist
und Deiner Seele entspricht!




Anwendung Heilsteine

Abgrenzung  (zuviel) : Malachit−Chrysokoll, Skolezit,  Zoisit

Abgrenzung (zuwenig) : Schneeflockenobsidian,  Antimonit, Verdelith, Zoisit

Agressionen : Granat

Alkoholmißbrauch: Amethyst, Schneeflockenobsidian

Allergie : Schneeflockenobsidian, weißer Opal, Rhodonit, Chalkanthit, Staurolith,
              Worry Stone (Connemara Marmor), Thulit, Rhyolith, Zitrin, Malachit, Rhodochrosit,
              roter Chalcedon (Blutchalcedon)

Allergische Hautreaktionen: Bozwana−Achat, Schneeflockenobsidian, Schörl + Schwefel, Smaragd,
                                         Antimonit, Verdelith, Zoisit, roter Chalcedon (Blutchalcedon)

Alpträume : Amethyst, Goldfluß, Lavendelquarz

Ängste :  Tigerauge, Zitrin, Malachit, Rhodochrosit

Angstneurosen : Silex, Epidot, Andenopal, Serpentin

Angstschweiss : Amethyst

Angstzustände bei Kindern : Achat, Rubellit

Appetit hemmend : roter  Chalcedon (Blutchalcedon)

Aorta schützend : Spinell

Arthrose : Doppelspat, Bergkristall, Moosopal

Asthma : Bergkristall, Chalkanthit, Rutilquarz, Moosopal, Sonnenstein, Staurolith, Pyrit,
                 Rhodonit, Malachit, Rhodochrosit, roter Chalcedon (Blutchalcedon)

Atemwege : Rhodonit,  Tigerauge

Augen (Sehkraft) : Andenopal, Blutjaspis

Augen, grüner Star : Malachit

Augen (verblitzt) :  Doppelspat

Aura stärkend : Spinell

Ausschlag im Gesicht : Andalusit

Bandscheiben : rote Koralle, Schalenblende, Zitrin

Bauchspeicheldrüse : Aragonit, Zoisit, Bernstein, Zitrin, Realgar

Bindegewebe : Epidot/Unakit, Schwefel, Sodalith, Realgar, Malachit, Apatit

Bindehautentzündung :  Andalusit
Ablagerungen a.d.Bindehaut :  Malachit

Blase : Boji−Stein, Fluorit gelb, Moosopal, Diopsid

Blutdrucksenkend : Dumortierit, Tigerauge, Dioptas

Blutdrucksteigernd : Tigerauge

Bluterguß : Tigerauge

Bluthochdruck : Türkis, Dioptas, Tigerauge

Blutzucker : Zitrin

Bronchien: Aventurin, Blutjaspis, Moosopal, Tigerauge

Bronchitis (chron.) : Moosopal

Cholesterinspiegel (zu hoch) : Achat

Collitis : Tigerauge, Spinell

Darm : Bergkristall, Dumortierit, Tigerauge, Andalusit, Chiastolith

Darmgeschwüre, Darmentzündung : Spinell

Darm/Dünndarm : Mondolith

Darmgrippe: Andalusit, Chiastolith, Realgar, Apatit

Darminfektion : Malachit

Depressionen : Silex, Andenopal, Serpentin, Rauchquarz, Morion, Zitrin

Dermatitis : Antimonit, Verdelith, Zoisit

Diabetes : Zitrin

Durchblutung fördernd : Lavendelquarz, Schneeflockenobsidian, Granat

Durchsetzungsvermögen : Granat, Spinell

Egoismus (zu  materiell ausgerichtet) : Serpentin, Worry Stone (Connemara−Marmor)

Eierstöcke :  Zitrin, Realgar

Entgiftend : Malachit

Entkrampfend : Dumortierit, Malachit

Entscheidungsschwierigkeiten : Chalkanthit, Malachit−Chrysokoll, Saphir, Tigerauge

Entschlackung : Malachit

Entzündungen : Tigerauge, Spinell

Erdung : alle  Obsidian, Versteinertes Holz

Erkältung : Zitrin + Rutilquarz + oranger Topas, Aventurin, Blutjaspis, Apatit

Erkältung mit vereiterten Stirn− oder  Nasenhöhlen: Andenopal

Freudlosigkeit : Rauchquarz, Zitrin

Freundschaft : Tigerauge

Furunkel : roter Calcit, Meteorit, Charoit

Frigidität : Schörl, Realgar

Gallensteine : Malachit

Gebärmutter : Sonnenstein, Zitrin

Gebärmutterentzündung : Zitrin

Gedankenmuster (negative) : Epidot, Rhodochrosit

Gehörsturz : Dumortierit, Silberauge

Gelassenheit : Landschaftsjaspis

Gelenkentzündungen : Zitrin, Malachit

Gelenkprobleme: Bergkristall, Moosopal

Gelenkschmerzen  (durch Überbelastung) : Moosachat, Buntachat

Gelenkschmerzen (durch Kalkablagerungen) : Verdelith

Geschlechtsorgane : Krokoit, Zoisit, Rubin−Zoisit, Mondstein

Gewebefestigung : Magnetit, Versteinertes Holz, Malachit

Gewichtsprobleme: Charoit, Schneeflockenobsidian, Silex, Chrysokoll, Thulit, Malacht−Azurit,
                                Mondstein, Vanadinit, roter Chalcedon (Blutchalcedon)

Gicht :Doppelspat,  Zitrin

Gleichgewichtsstörung: Koralle (Ohren !), Realgar

Grippe : Andenopal, Moosopal, Apatit

Haarfülle : Siderit

Halsentzündung : Tigerauge, Zitrin,  blauer Chalcedon

Halswirbel: Tigerauge

Hautalterung : Apatit

Hauterkrankung, degenerativ :  Realgar

Hautunreinheit : Amethyst, Analcim, Steinsalz, Thulit, Verdelith

Hautprobleme : Antimonit, Verdelith, Zoisit, roter Chalcedon (Blutchalcedon)

Hautausschlag : Antimonit, Pyrit, Verdelith, Zoisit

Heilungsprozeß beschleunigend : Epidot/Unakit

Heiserkeit : Zitrin

Herzrasen : Malachit

Herzrythmusstörung : Malachit, Schneeflockenobsidian, Prehnit, Realgar

Herz stärkend : Granat, Spinell

Hormonhaushalt : Tigerauge,  Realgar

Hustenreiz : blauer Calcit

Hypophyse : Malachit

Intoleranz : Dumortierit, Silberauge, Serpentin

Ischias : Doppelspat, Zitrin

Kalkablagerungen : Verdelith

Kalte Hände und Füße : Lavendelquarz, Schneeflockenobsidian

Kehlkopf− und Stimmbänderkatarrh : Doppelspat

Kloß im Hals : Purpurit

Körpertemperatur (stark schwankend) : Chrysokoll

Kommunikationsprobleme : blauer Chalcedon

Kopfschmerzen (nervlich bedingt) : Amethyst

Kopfschmerzen (durch Verspannung) : Dioptas, Pyrit, Pyritachat

Kopfschmerzen (allergisch) : Dioptas, Kunzit

Kopfschmerzen (durch Unnachgiebigkeit und  Stress) : Prehnit, Worry Stone (Connemara Marmor),
Schneeflockenobsidian, Staurolith

Konfliktlösend :  Rhodonit, Tigerauge

Konzentration : Silex, Landschaftsjaspis

Kraft im Alltag : blauer Chalcedon, Dumortierit, Granat, Landschaftsjaspis

Kreativität: Krokoit, Zoisit

Krebs : Platin, Schörl, Tigerauge

Kreislauf stärkend : Blutjaspis, Zitrin, Granat

Kritik (überkritisch) : Dumortierit

Kurzsichtigkeit : Goldfluß

Leber : Epidot/Unakit, Sonnenstein

Leistungsdruck : Dioptas, Malachit−Azurit

Leistungssteigerung : Epidot/Unakit

Lendenwirbel : Zitrin

Lunge : Rhodonit

Lungenentzündung: Chrysokoll, roter Chalcedon, Sonnenstein

Lymphdrüsen : Tigerauge, Spinell

Magen : Bergkristall, Dumortierit, Silizium, Andalusit, Chiastolith

Magen− und Darmprobleme (entkrampfend) : Dioptas, Lepidolith, Silizium, Sonnenstein, Verdelith, Phantomquarz

Magengeschwür : Andalusit, Chiastolith

Magnesiummangel : Magnesit

Menstruationsbeschwerden: Mondstein, Jade, weisser Opal

Metastasen : Chrysopras, Markasit, Spinell, Smithsonit

Migräne : Rubellit, Dioptas

Mondsüchtigkeit : Zitrin, Malachit

Motorik : Schörl,  Schwefel, Moosopal

Multiple Sklerose : Rosenquarz, Mondstein

Muskelaufbauend : Chrysokoll

Mut : Smithsonit, Granat

Myom a.d.Gebärmutter :  Zitrin

Nackenverspannung  : Antimonit, Schwingquarz, Magnesit, Zoisit,  Tigerauge, Verdelith

Nackenverspannung (durch Schock) : Mondolith

Narbenschmerzen : Chiastolith

Negative Erwartungshaltung : weißer Opal, Goshenit, Girasol

Nervenprobleme (psychisch) : Epidot, Silex, Apophyllit

Nervenberuhigung : Rauchquarz, Sonnenstein, Mondstein

Nervenentzündung : Doppelspat

Nervenschmerzen, neuralgische Schmerzen: Amazonit, Mondstein, Apophyllit

Nervenzusammenbruch : Sonnenstein

Nervöse Überempfindlichkeit : Malachit, Apophyllit

Neurodermitis : Antimonit, Worry Stone (Connemara Marmor), Thulit, Rhyolith, Zoisit, Verdelith

Neurosen : Silex, Epidot, Andenopal, Serpentin

Nieren : Moosopal, Angelit, Diopsid

Notfall /Rescue : Mondolith, Rauchquarz, Realgar

Nymphomanie : Realgar

Ödeme : Tigerauge

Ohren : Malachit

Ohrenentzündung : Spektrolith, Malachit

Parkinsonsche Krankheit : Verdelith, Moosopal

Partnerschaft : Verdelith

Pilze im Darm : Malachit−Chrysokoll, Schwefel

Positive Einstellung : Dumortierit, Girasol, Goshenit, weißer Opal

Potenzfördernd : Boji−Stein (mental), Moosopal (mental), Staurolith (mental), Rubin, Granat, Realgar, Krokoit, Spinell

Potenzstörung : Spinell, Boji−Stein (mental), Moosopal (mental), Staurolith (mental)

Prellung : Worry Stone (Connemara Marmor), Tigerauge

Problemlösung : Schörl, Girasol

Quetschung : Chiastolith

Reise (Schutzstein für die Reise) : Türkis

Resignation : Epidot

Rheuma : Doppelspat, Zitrin

Rückenschmerzen (durch Verspannung) : Dioptas, Labradorit, Olivin, Tansanit

Rückenschmerzen : Pyrit, Schörl + Schwefel, Hämatitjaspis, Moosopal, Moosachat, Versteinertes Holz, Malachit

Rücksichtslosigkeit : Serpentin, Silberauge

Schicksalsergebenheit  (Resignation) : Epidot

Schilddrüse : Diamant, Malachit

Schlaf : Bergkristall (tieferer Schlaf), Schneeflockenobsidian, Lavendelquarz, Thulit

Schlafstörungen : rosa Koralle, Phantomquarz, Schneeflockenobsidian, Pyrit. Pyritachat,  Goldfluss, Mondstein

Schlafprobleme (stressbedingt) : Rosenquarz

Schlafplatz harmonisierend: Lavendelquarz, Schneeflockenobsidian, Diopsid, Fluorit, Rutilquarz

Schlaganfall : Dumortierit

Schlechte Laune : Granat, Antimonit

Schmerzlindernd : Tigerauge

Schock : Mondolith, Tansanit, Realgar

Schulterverspannung : Schwingquarz, Magnesit, Zoisit, Pyritachat, Sugilith, Verdelith, Tigerauge

Schuppenflechte : Antimonit, Verdelith, Zoisit

Schutzstein (Liebe, Beziehung) : Amethyst, Falkenauge, Lepidolith, Rutilquarz

Schutzstein (gegen falsche Freunde) : Obsidian, Tigerauge

Schutzstein (für die Reise, vor Unfällen)  : Türkis

Schutzstein (Strahlung) : Rosenquarz, Hämatit, Schörl

Schutz− und  Kraftstein : Spinell

Schwächezustand : Andalusit,  Chiastolith

Schwangerschaftsstreifen : Epidot/Unakit

Schweißfüsse : Schwefel

Schweißgeruch: Amethyst

Seelenwunde : Dioptas, Krokoit (Mißbrauch)

Sehnenscheidenentzündung : Aventurin, Tigerauge

Sehstörung : Malachit

Selbstbewußtsein : alle Obsidiane, Malachit

Selbstheilungskräfte steigern : Spinell

Selbstsicherheit : Malachit, alle Obsidiane

Selbstwertgefühl : Goldfluss

Sexualität  (steigernd, stärkend) : Magnesit, Realgar, Granat

Sexualität (übertriebene) : Girasol

Sich gehen lassen : Epidot, Silex

Sonnenallergie : Andalusit, Chiastolith

Sonnengeflecht : Sonnenstein

Spirituelle Wahrnehmung : Meteorit

Sprachschwierigkeiten : blauer Chalcedon

Stimmungsaufhellend : Goldfluß, Rauchquarz, Zitrin

Stoffwechselaktivierung : Tigerauge, Malachit, Zitrin

Stresslindernd : Amethyst, Bergkristall, Dumortierit, Rhodonit, Rosenquarz, Zitrin

Stress (emotional): Sonnenstein, Rosenquarz, Rubellit, Pyrit, Zitrin

Suchtverhalten: Amethyst, Schneeflockenobsidian

Suizidtendenz : Rauchquarz,  Morion

Sympaticus und Vagus : Zitrin

Telepathie : Chrysokoll

Tierhaarallergie : Zitrin

Thalamus : Zitrin

Thymusdrüsen : Sonnenstein

Trauma (seelisch) : Malachit

Trunksucht : Amethyst, Schneeflockenobsidian

Unfall (Schutz) : Türkis

Unfallverletzungen : Mondolith

Unterleibsbeschwerden (Frauen) : Mondstein, weißer Opal, Zitrin

Vegetatives Nervensystem : Zitrin

Verbohrtheit / starres Denken : Lavendelquarz, Schneeflockenobsidian, Verdelith, Diopsid

Verdauung : Epidot/Unakit, Mondolith, Realgar

Vergeßlichkeit (im Alter) : Alexandrit, Magnetit

Vergiftung : Moosopal,  Angelit

Verkalkung (geistig) : Alexandrit, Magnetit

Verklemmtheit : Malachit

Verkrampfung (seelisch) : Disthen, Malachit−Chrysokoll

Verstauchung : Chiastolith

Verstopfung : Phenakit, Sardonyx

Vollmond (schlechte Laune, Granteln) : Antimonit, Granat

Warzen : Realgar

Wasseransammlung : Tigerauge,  Angelit

Wespenstiche : Realgar

Wetterfühligkeit : Rubellit, Chiastolith, Dioptas, Zitrin, Malachit

Wünsche : Thulit

Wunden : Lepidolith, Analcim, Rhodonit

Zähne : Malachit

Zahnfleischentzündung : Malachit

Zahnschmerzen, wetterbedingt oder  neuralgisch : Chiastolith

Zellregeneration : Apatit

Zielstrebigkeit : Spinell

Zittern (motorisch bedingt) : Schörl, Schwefel, Moosopal

Zwerchfell : Zitrin

Zwölffingerdarmgeschwür : Mondolith


<3 Heilsteine  Anleitung <3

Welchen Stein ist der richtige?

Bei einem Steinkauf nimm Dir viel Zeit.
Nimm mehrere Steine in die Hand.  
Wenn einer an der Hand kleben bleibt, Dir besonders gut gefällt oder der Stein  sich in anderer Form bemerkbar macht, dann nimm ihn mit.
Auch wenn es mal nicht  die Sorte ist, die Du eigentlich haben wolltest, er wird Dir bestimmt gute Dienste leisten.
Wenn Dir mal kein Stein so richtig gefällt, dann nimm auch keinen mit.
Lieber mal keinen Stein haben als einen, der nicht bei Dir sein  will...

<3 Kristallreinigung <3

Wenn Du einen Stein gekauft, gefunden oder geschenkt bekommen hast,  solltest Du ihn erst einmal reinigen.
Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Halte den Kristall unter fließendes kaltes Wasser.
Lege ihn (zur gründlichen Reinigung) in  Meeressalzwasser
(ACHTUNG: Manche Steine können kein Meersalz ab, wenn Du  das nicht weißt, dann nimm lieber die 1. Methode).
Das Meersalz kann man in  jeder Apotheke kaufen und im Wasser auflösen.
Lasse den Stein so lange im  Wasser, wie Du meinst. Anschließend spülst Du die Steine unter fließendem kalten Wasser noch einmal ab.

2. Die nassen Steine müssen an der Luft trocknen  (nicht auf die Heizung legen oder mit einem Fön trocknen!!!).
Wenn die  Kristalle nun trocken sind, kannst Du sie besprechen oder aufladen.
Ausrichtung der Kristalle (besprechen)
Nimm den gereinigten Stein fest in Deine rechte (wenn Du Linkshänder  bist, in die linke) Hand.
Nun solltest Du dem Stein so in etwa sagen, wer Du  bist, wenn Du geboren bist und was Du Dir von dem Stein wünscht/erhoffst.  Danach kannst Du Dir von Deinem Kristall etwas ganz persönliches wünschen, z. B. Erleuchtung, Schutz, Liebe.. (achte dabei aber noch ein wenig auf die eigentlichen Wirkungen des Steins!). Der Stein wird versuchen, Deine Wünsche zu  erfüllen. Wenn Du den Stein nun besprochen hast, ist er auf Dich alleine  ausgerichtet. Andere können damit so gut wie gar nichts mehr anfangen. (Es sei  denn, der Stein wird gründlich gereinigt.)
Es besteht nun eine ganz besondere  Verbindung zwischen Dir und Deinem Stein. Nun musst Du Dich auch im sein  Wohlergehen kümmern, so wie er es für Dich tut und den Stein u. U. noch  aufladen.

<3 Aufladen von Steinen <3

Auch hierbei gibt es zwei Möglichkeiten den Stein aufzuladen.
Entweder bei Sonnenlicht oder bei Mondlicht.
Ich selbst tue das meistens beim  Sonnenlicht, da die meisten Steine auf dieses mehr reagieren.
Lasse ihn dann so  lange in der Sonne liegen wie Du denkst.
(Passe allerdings bei bestimmten  Steinen wie dem Onyx auf, er darf nicht zu lange wenn er voll geladen ist.  Ansonsten
bleicht er aus und verliert an Kraft).
Wenn Du die Steine nun aus der  Sonne nimmst, wirst Du bemerken, das sie nun neue Kraft besitzen...

<3 Abgrenzung <3

Heilsteine

Achat
Farbe: vielfarbig
Familie: Quarz−Gruppe
Licht:  Sonne
Stärkt das Herz und schützt von Vergiftungen.
Schärft die  Menschenkenntnis.

Amazonit
Hilft bei Schmerzen im Solarplexusbereich.
Stärkt die Vitalität. Schenkt Lebenskraft und stärkt  das Herz.
Er wirkt besonders gut gegen Kopfschmerzen und Migräne.
Er aktiviert  kreative Eigenschaften.
Darüber hinaus schenkt er mehr Toleranz und Geduld.

Antimonit
Farbe:  dunkelsilbrig metallisch glänzend
Licht: Sonne
Hilft bei Hautproblemen, u.a. Neurodermitis,  Schuppenflechte, Ausschlag und Juckreiz. Der  Antimonit ist auch ein Helfer gegen Grantel und schlechte Laune bei Vollmond

Apatit  
Farbe: gelb, orange, blau bis grünlich  
Licht: Sonne
Beugt der Hautalterung vor, indem er die  Zellregeneration und das Bindegewebe stärkt.
Er  ist ein besonders guter Stein bei Grippe und Erkältung

Apophyllit  
Farbe: weiß, gelblich, blaugrün
Licht: Sonne
Apophyllit ist bei nervöser Überempfindlichkeit  und bei Nervenschmerzen hilfreich.

Amethyst  
Farbe: violett
Familie:  Quarz−Gruppe
Licht: Mond
Hilfreich bei Migräne, Übelkeit und  Kopfschmerzen. Begünstigt Meditation und vertreibt Ärger und Wut, sowie  Drogen− und
Trunksucht. Soll  auch zu Fruchtbarkeit verhelfen. Er hilft auch gegen Kopfschmerzen, Nervosität  und innere Unruhe. Auch bei
Überwindung von Verlusten.

Aquamarin  
Farbe: hellblau, blassblau
Familie: Beryll  
Licht: Sonne
Hilft bei Drüsenschwellung. Gut für Kiefer, Zähne und  Hals. Löst energetische Stauungen und fördert Klarsicht und  Sensitivität.
Außerdem  gilt er als Beschützer der Unschuld.

Aventurin
Farbe: grün
Familie:  Quarz−Gruppe
Licht: Sonne
Heilt Hautausschläge und Ekzeme.
Gut gegen Pickel.
Wirkt Verbindend. Ist ein wunderbarer Stein gegen Verdauungsstörungen,
Blähungen oder Verstopfungen. Er vermittelt Toleranz, Humor und Geduld. Er  wirkt auch hervorragend gegen unreine Haut und
Allergien und ist bestens  geeignet bei psychosomatischen Störungen und Ängsten.

Baumachat
Ist ein seltener Stein und wirkt besonders beruhigend auf das  Nervensystem.
Er reguliert den Wasserhaushalt und unterstützt die Funktion von  Nieren und Blase.
Außerdem macht er uns sensibler im Umgang mit Kindern.

Bergkristall
Reinigt und Stärkt.
Löst Blockaden, hilft bei  Durchfall und Schwindel.
Zieht Schmerzen raus.
Fördert Intuition und  schenkt Lebenskraft.
Ist  einer der wichtigsten Schutzsteine in der Magie.
Jeder, der magisch arbeitet,  sollte unbedingt immer einen Bergkristall bei sich zu tragen, denn dieser hilft  dabei, negative Einflüsse fernzuhalten.
Er wirkt auch besonders stark bei Herz−und Kreislaufbeschwerden, löst Blockaden psychischer Art auf. Auch bei  Reinigungsritualen.

Bernstein
Farbe:  gelb−braun
Familie: organische Steine
Licht: Sonne
Ist gut gegen Fieber, zum Zahnen bei Babys, Asthma, Keuchhusten,  Bronchitis, Rheuma, Darmstörungen, für Stoffwechsel und
Wirbelsäule. Hilft  bei Angst und fördert die Entscheidungsfähigkeit, Erinnerungsvermögen und  Selbstlosigkeit.

Blutstein
Hilft bei Kopfweh und Migräne, Frauenleiden. Er wirkt blutstillend und  ist gut für Herz, Lunge, Leber, Milz, Kreislauf, Kleinhirn.
Dazu wirkt er  allgemein stärkend und erdend.

Calcedon
Farbe: blau, rot ,weiß
Licht:  Sonne
Blutstillend und Muttermilch bildend. Gibt Gelassenheit und Ruhe. Absorbiert Gift.  Fördert Redefluss und Lebendigkeit.

Charoit
Farbe:  violett
Licht: Mond
Hilft durch chaotische Zeiten –  d.h. in Zeiten, in denen unsere Empfindungen in Aufruhr geraten sind, ob nun  durch tatsächliche
Ereignisse und Umstände in unserem Leben oder durch einem  innerlichen Aufruhrzustand, in dem wir uns befinden. So wirkt der
Charoit bei  Nervosität, nervösen Kopfschmerzen und Hautallergien. Er wirkt auch bei  Furunkeln (aufgestaute, überkochende Wut
drängt an die Oberfläche). Weiterhin  kann er uns bei Gewichtsproblemen helfen. Er wirkt entweder appetitanregend bei
Magersucht, aber auch im Gegenteil bei Fettsucht.

Chrysokoll
Hilft bei Krämpfen. Menstruationsbeschwerden, Verbrennungen  und Rückenschmerzen. Senkt Fieber. Fördert Geduld und
Vergebung, Güte und Toleranz. Bringt Herz,  Verstand und Frieden.

Citrin  
Farbe: klar, durchsichtig,  gelblich
Familie: Quarz−Gruppe
Licht:  Sonne
Heilt Drüsenerkrankungen und hilft bei Diabetes. Reinigt die Haut. Fördert die Selbstdisziplin  und hilft gegen  Depressionen. Sollte
man dann bei sich tragen, wenn man ein berufliches Ziel verwirklichen will. Ist  außerdem gut für Magen, Darm, Leber,
Immunsystem, Herz und Kreislauf, Muskeln,  Nieren und Nerven. Außerdem zu verwenden bei Selbstmordgefahr,
Stimmungsschwankungen. Er gibt Selbstvertrauen und Klarheit, ein heiteres und  sonniges Gemüt und klare Gedanken. Er hilft auch
bei Melancholie und  Depressionen. Guter Helfer bei Diäten.

Diamant
Hilft gegen alles! Man könnte fast sagen, er ist der Allheilstein. In  Verbindung mit anderen Steinen wirkt er als Verstärker.

Diopsid Farbe:  grün oder schwarz
Licht: Sonne
Wirkt positiv auf Nieren und Blase und hilft  gegen Nierensteine. Er wirkt sehr  harmonisierend auf die Psyche, besonders bei
Menschen, die übertrieben hart mit  sich zu Gericht ziehen und kann zu einer lockeren Sichtweise führen.

Dioptas
Farbe:  grün
Familie: Erze
Licht: Sonne
Körperlich hilft Dioptas gegen allergisch  bedingte Kopfschmerzen und durch Verspannungen verursachte Kopfschmerzen. Er  hilft
bei Wetterfühligkeit, Migräne und Bluthochdruck. Bei Magen− und  Darmproblemen wirkt er krampflösend. Jugendlichen  hilft er
gegen den Leistungsdruck in der Schule, wenn sie z.B. bei der  Schulaufgabe vor lauter Aufregung das berühmte Brett vor’m Kopf
haben. Im seelischen Bereich deutet der Dioptas auf eine  "Seelenwunde" hin.

Dumortierit
Farbe: blau
Licht: Sonne
Ein guter Stein für Magen und Darm, wenn sich der tägliche  Stress auf den Magen schlägt. Er beruhigt die Nerven und erweicht ein
verhärtetes Gemüt. Überkritische, ungehaltene Haltung gegenüber Andere oder  auch gegen sich selbst wird gelindert. Er hilft
innerlich zu entkrampfen und  zuerst das Positive und dann erst das vermeintlich Negative zu sehen. Er wirkt  er blutdrucksenkend
und beugt Schlaganfällen und Gehörsturz vor.

Epidot (Unakit)  
Farbe: grün
Licht: Sonne
Hilft friedvollen, aber resignierten Menschen zu mehr  Zuversicht, Selbstvertrauen und Wertgefühl. Oft sind diese Menschen in
einem  emotionalem Gedankenmuster verhaftet, das ihnen sagt, sie seien ja doch nur der  Verlierer oder fühlen sich übergangen. Das führt dann zur Resignation und  Antriebslosigkeit ("das führt doch sowieso zu nichts"). Zusammen mit  Silex hilft der Epidot auch
bei Menschen mit Nervenprobleme und Angstneurosen,  wenn diese die Tendenz zum „Sich−gehen−lassen“ haben. Körperlich
stärkt der Epidot/Unakit das Immunsystem und steigert so die  Leistungsfähigkeit. Er kann grundsätzlich unterstützend zu anderen
Heilsteinen dazu verwendet werden, um erstmal den Körper zu kräftigen und  weitere Heilungsprozesse zu beschleunigen. Er regt
die  Leber und die Verdauung an, stärkt das Bindegewebe und hilft gegen  Schwangerschaftsstreifen.

Falkenauge
Stärkt Atemwege, Augen, Haut, Herz, Knochen, Lungen,  Lymphen und Nerven. Hilft bei Nervosität, Stress und Unruhe. Gibt
Gelassenheit  und inneren Frieden. Führt zu mehr Bewusstheit,  Verantwortung und Erdverbundenheit.

Fluorit
Beruhigt das Nervensystem. Vermittelt Weisheit und hilft Ideen zu  verwirklichen. Wirkt  verstärkt gegen Lungen− und
Atemwegserkrankungen. Im magischen Bereich ist er  besonders bei Meditationen zu empfehlen, da er das Tor zum
Unterbewusstsein öffnet.  Außerdem wirkt er beruhigend, steigert die Konzentrationsfähigkeit,  Gelassenheit und hilft bei Arthritis
und Ängsten. Auch gut für Leber, Ohren  und Skelett.

Goldfluß
Farbe:  braun oder dunkellila mit goldfarbenen Partikeln
Licht: Sonne
Er wirkt ganz grundsätzlich  stimmungsaufhellend. Man kann mit seiner Hilfe alles etwas lichter und  hoffnungsvoller sehen. So hat
er auch positive Auswirkungen bei Kurzsichtigkeit  („der Blick in die Zukunft verunsichert uns“). Goldfluss  steigert unser
Selbstwertgefühl und hilft uns dadurch weniger Wert auf die  Meinung anderer zu legen. Man darf sich ruhig ein paar kleine
Schwächen  erlauben. Ob man z.B. ein paar Gramm zuviel oder zuwenig auf die Waage bringt,  darf die anderen Menschen ruhig
stören, Hauptsache wir fühlen uns selber wohl  ! Er hilft gegen Schlafstörungen, ganz  besonders bei Alpträumen, in denen man sich
extrem gegen Angriffe Anderer zur  Wehr setzen muss.

Granat
Farbe: rot, rosa, rotbraun  
Licht: Mond
Hilft bei Kreislaufbeschwerden und lindert Rheuma und Schmerzen. Fördert Leidenschaftlichkeit,  gibt Mut und  Energie. Außerdem
eignet er sich zur Reinigung des Blutkreislaufes und kräftigt das Herz. Im  psychischen Bereich wirkt er besonders stark gegen
Depressionen.

Hämatit
Reinigt Blut und Organe. Unterstützt die  Entschlackung. Kräftigt den Körper. Soll vor Gefahren warnen und gibt ruhigen  Schlaf.

Jade
Gut bei Grippe und Migräne. Hilfreich bei  Entbindungen. Schenkt Weisheit, Gerechtigkeit und  Bescheidenheit. Wirkt
ausgleichend, beruhigend und gibt Mut. Ist gut für Augen, Nieren, Blase, Leber,  Milz, Nerven und Stoffwechsel. Er soll auch den
Kindersegen fördern.

Jaspis
Stärkt Geruchssinn und Magen, Nieren und Leber. Hilfreich bei Entbindungen.  Bewahrt vor schlechten Träumen und gibt
Sicherheit.

Karneol
Gegen Rheumatismus, Kreislauferkrankungen, und  Schlaflosigkeit. Unterstützt Blutreinigung. Erdet Energien, hilft bei
Konzentrationsschwierigkeiten und festigt  Aufmerksamkeit.

Koralle
Sollte verwendet  werden, wenn Euch Eure Mitmenschen Eure Partnerschaft neiden.

Kunzit
Gut für das Herz. Öffnet das spirituelle Herz und sorgt für Gleichgewicht zwischen  Herz und Kopf. Meditationsstein.

Lapis Lazuli
Fördert ruhigen Schlaf und stillt Schmerzen. Hilft bei  Stichen, Fieber und Schwellungen. Durchdringt Illusionen, fördert Idealismus
und  stärkt Zusammengehörigkeit. Wirkt  heilend auf Kehlkopf und Hals. Er wird auch im Frühstadium von Krebs um den  Hals
getragen. Zudem ist er ein Freundschaftsstein und gut zum  Warzenbestreichen. Er wirkt gegen Melancholie und ist gut für Haut,
Haar, Milz,  Herz, Asthma. Er stärkt auch die Nerven und schützt vor schlechten Einflüssen.

Magnesit
Er stärkt den  Kreislauf und senkt das Cholesterin.

Malachit
Allzweckheiler. Hilft bei Asthma, Augeninfektionen  und Vergiftungen sowie Menstruationsbeschwerden. Meditations− und
Kraftstein.  Bringt Unbewusstes hervor. Lehrt  uns Eigenverantwortung, gibt Ausgeglichenheit, Verständnis und Toleranz. Er  hilft
bei Asthma, Zahnschmerzen, zieht Harnsäure aus dem Körper, entgiftet und  verstärkt die Gemütsstimmung des Trägers. Außerdem
ist er bestens geeignet für  das gesamte Nervensystem.

Mondstein
Verhilft Frauen zu hormonellem Gleichgewicht. Reinigt die  Lymphwege. Fördert weibliche Wesenszüge, sensibilisiert, gleicht
Emotionen aus und gibt guten Schlaf.

Obsidian
Gut für die Augen. Schärft den Blick.

Onyx
Heilt eitrige Wunden und hilft bei tränenden Augen sowie  Kreislaufbeschwerden. Weckt ungenutztes Gedankenpotential,
absorbiert negative  Schwingungen und unterstützt Gedankentiefe. Unterstützt  Gehör und Augen, fördert die Wahrnehmung − alles
zu hören, zu sehen und  aufzunehmen, und fördert die geistige Frische. Er wirkt auch bestens gegen Entzündungen  der Organe und
der Haut.

Opal
Hilfreich bei Magen− und Darmerkrankungen. Erhebt das Bewusstsein, beruhigt die Gefühle.
Kann Negativität anziehen!

Rauchquarz
Fördert in die  Fruchtbarkeit. Außerdem gut für Bindegewebe, Bauchspeicheldrüse, Eierstöcke,  Hoden, Herz, Muskeln, Nieren und
Nerven. Hilft auch gegen Depression und wirkt  erdend.

Peridot
Vertreibt Depressionen und Gefühlskälte. Hilft  bei Verdauungsstörungen. Beruhigungsmittel. Hilft bei Selbstmitleid und negativen
Gedanken.

Pyrit
Wirkt gegen Depressionen, stressbedingte Reizungen und Erschöpfungszustände.  Außerdem erdet er, hilft bei Erkältung und gibt
Heiterkeit und Optimismus.

Rhodochosit
Hilft bei der Integration mentaler und emotionaler Kräfte  in den Körper. Stärkt Intuition und schöpferisches Denken. Gibt Ruhe
und Wärme. Gegen Medialität.

Rosenquarz
Hilfreich bei Blut− und Herzerkrankung. Hilft gegen  Gürtelrose. Fördert Phantasie, Zärtlichkeit Sanftmut und  Liebesfähigkeit. Hilft
bei Liebeskummer und verhilft zu neuer Liebe. Ist auch gut für die Inspiration  bei künstlerischen Tätigkeiten. Er tröstet und nimmt
Strahlung sehr gut auf.  Er hilft dann auch noch bei emotionalen Störungen, macht es leichter, sich zu  öffnen und löst tief
verborgene seelische Spannungen.

Rubin
Aktiviert den Körper und Sexualität. Hilft bei  Fieber. Fördert Mut, Mitgefühl und Kreativität. Schützt vor  Unheil.

Rutilquarz
Bewährtes Mittel gegen Bronchitis. Lindert  Schmerzen. Fördert Zellwachstum. Bringt warme, wohltuende Stimmung. Schützt und
harmonisiert den Schlaf.  Schenkt Lebenskraft und Selbstbewusstsein.  Er ist bekannt für seine stärkende Kraft auf das Immunsystem und die schmerzlösende  Wirkung im Bronchialsystem.

Schneeflockenobsidian
Hilft bei kalten Füßen. Gibt Bezug zur Realität.

Sodalith
Wirkt harmonisierend auf die den Stoffwechsel regelnden  Drüsen. Verleiht Standhaftigkeit und erhöht das  Selbstvertrauen.
Absorbiert negative Gedanken und  klärt den Geist. Er erhöht die Ausdruckskraft und stärkt alle Organe des  Gehirns. Außerdem ist
er gut für die Lymphe, Mittelhirn und die Vitalität.  Senkt den Blutdruck.

Tigerauge
Gut bei Erkältungen und Asthma. Erwärmt. Stärkt den Intellekt. Regt Gedanken an. Hilft bei Kopfschmerzen und Migräne.  Er
aktiviert die Denk− und Konzentrationsfähigkeit und ist hilfreich bei Prüfungen  und schulischen Aufgaben. Er soll auch vor
Flüchen schützen, ist gut bei  Asthma und Bronchitis, für Knochen und Leber und wirkt wärmend und allgemein  schützend.

Türkis
Gegen Lungen− und Halskrankheiten. Nimmt Negativität auf. Bewahrt vor schwarzer Magie und  Unheil. Fördert den
Schönheitssinn.  Zieht Geld und Reichtum an. In der  Liebe soll er als der Glücksstein schlechthin gelten. Bewahrt die Unschuld, und
in der Ehe fördert er Glück, Frieden und Harmonie. Er schützt auch vor dem  sogenannten "bösen Blick" und vor Verwünschungen.
Er stärkt zudem  die Aura, ist ein mächtiger Schutzstein gegen Unfälle, schlechte Energien,  Pech und falsche Freunde.

Turmalin (grün)
Bringt Fülle und fördert das hormonelle  Gleichgewicht. Stärkt das Nervensystem und belebt bei Ermüdung  und Erschöpfung.

Turmalin (rosa)
Belebt das Herz. Löst emotionale Blockaden und aktiviert Freude.

Turmalin (schwarz)
Löst Blockierung im Körper. Eliminiert negative  Energien. Schutzstein.

Weißquarz
Reguliert die Fette im Blut und aktiviert den Magen, den Darm, die Lunge  und die Zirbeldrüse. Anregend wirkt er auf die
Produktion von Östrogen,  Insulin, Adrenalin und Testosteron. Er nimmt uns die Lustlosigkeit und wandelt  diese in Vitalität.

Wassermann 21.1.−19.2
Aquamarin, Magnetit, blauer Topas, Türkis

Fische 20.2.−20−3
Amethyst, Jade, blauer Mondstein, Opal, Saphir

Widder 21.3.−20.4
Hämatit, Hyazinth, roter Jaspis, roter Jaspis, Karneol, weißer  Mondstein, Rubin

Stier 21.4.−20.5
Achat, Hyazinth, Karneol, Rosenquarz, Saphir, Smaragd, Turmalin

Zwillinge 21.5.−21.6
Bernstein, Citrin, Nephrit, Tigerauge

Krebs 22.6.−22.7
Chalcedon, Chrysolith, Chrysopras, Jade, weißer Mondstein,  Rosenquarz, Smaragd

Löwe 23.7.−23.8
Achat, Bergkristall, Chrysoberyll, Diamant, weißer Topas

Jungfrau 24.8.−23.9
Gelber Jaspis, Tigerauge, Goldtopas

Waage 24.9.−23.10
Aquamarin, Jade, Obsidian, Prasem, Rauchquarz

Skorpion 24.10.−22.11
Granat, Hämarit, Karneol, rote Koralle, Obsidian, Sarder

Schütze 23.11.−21.12
Chalcedon, Lapislazuli, Saphir, blauer Topas

Steinbock 22.12.−20.1
Azurit, schwarze Koralle, Malachit, Onyx, Prasm, Spinell, schwarzer  Turmalin






ALZHEIMER - Psychosomatische Bedeutung

Ich weigere mich, mit der Welt so umzugehen, wie sie ist. Ich fühle  tiefe Hoffnungslosigkeit und bin restlos hilflos. Ich bin auf  eine kindliche Art wütend.
Ungeklärte Wut ist immer Hinweis  auf mögliche körperlich entzündliche Prozesse. Amerikanische Forschungen haben  gezeigt, dass Rheuma-Patienten, die ständig entzündungshemmende Mittel  einnehmen, keine Alzheimer-Symptome ausprägen. Überhaupt ist hier die Forschung  noch in den Kinderschuhen und wird durch die gängige Lehrmeinung behindert, die  sich fast ausschließlich auf die Plaques konzentriert, welche aber nur 10 % der  befallenen Hirnareale ausmachen.Hingegen finden sich im Gehirn beim Alzheimer  Syndrom enorm zahlreich Glia-Zellen, die dann auftreten, wenn eine Entzündung  vorliegt.

In den USA ist eine Gruppe Nonnen untersucht worden, die sich  liebenswürdigerweise im Leben und nach ihrem Tod für diese Recherche zur  Verfügung gestellt haben. Auch hier ergab sich, dass trotz hochbefallenen  Gehirns geistig außerordentlich aktive Frauen (eine wurde 106 Jahre alt)  betroffen waren, die im Leben keinerlei Rückschluss auf eine Demenz zuließen.  Auch Musiker konnten bis ins hohe Alter geistig aktiv bleiben, trotz erblich  vorgegebener Betroffenheit. Es bleibt also nach wie vor fraglich, in wie weit  bisherige Annahmen eines Fortschreitens dieses Alzheimer-Phänomens mit einer  Einschränkung der Lebensführung verbunden sein muss. Forschungen zu  Medikamenten, die in der universitären Medizin eingesetzt würde, erfolgt meist  mit Geldern der entspr. Pharma-Industrie, die besonders dann Interesse zeigt,  wenn es sich um neue, somit patentierbare Präparate handeln könnte, die einen  hohen Gewinn abwerfen. Schon seit Jahrzehnten bestehende Wirkstoffe tun dies  nicht; sie sind deshalb selten und meist nur in privat finanzierten Studien zu  finden.
Zu diesem Thema und speziell zu diesen Untersuchungen existiert ein  interessanter TV-Beitrag „Das Rätsel Alzheimer“, der speziell auf diese  Untersuchungen eingeht und online auffindbar sein könnte (Dr. Pat McGeer).


Neues Denken und Fühlen
Ich liebe und akzeptiere mich so, wie ich  bin.
Ich lebe in der Mitte meiner Welt und finde  sie schön.
Ich finde immer meinen Weg.
Ich bin die Schöpferin meines  Universums.
Ich bin der Schöpfer meines  Universums.
Ich lasse los, was mich belastet.
Ich nehme und gebe Liebe.
Ich lebe in Sicherheit und Harmonie.

Therapeutische Maßnahmen
Da entzündungshemmende Medikamente anscheinend auch alzheimer-hemmend wirksam  sind, ist bei einer naturheilkundlichen Therapie eine Entzündungstherapie in  Erwägung zu ziehen. Bei homöopathischen Mitteln könnten speziell die in Frage  kommen, die im Arznemittelbild auch viele Entzündungsfaktoren aufweisen. Auch  Vitamin-C-Gaben, die speziell höher eingesetzt, bei Entzündungen erfolgreich  sind, wären in diesem Zusammenhang dann angezeigt. Da sich Alzheimer im Gehirn  abspielt, ist synonym an eine Gehirnentzündung zu denken.
Kokosöl (als Nahrungsergänzung) täglich in die Nahrung einbinden.


Der Blick mutiger Frauen hinter die AIDS-Lüge
Interview mit Anne Sono, Berlin, von Beate Wiemers, Bremen – raum&zeit Newsletter 176/2012

  • Kämpferin für die Gesundheit
  • Zweifel an der bisherigen AIDS-Theorie
  • Spender schenkten Geld und Energie
  • Krise während der Dreharbeiten
  • Eine ganz besondere Kraft
  • Brutaler Gegenschlag aus dem Mainstream
  • Die Autorin


„HIV positiv“ – die Berliner Filmemacherin Anne Sono begleitete sechs Frauen aus verschiedenen Ländern, denen diese Diagnose an den Kopf geknallt wurde. Alle sechs erkannten, dass an der offiziellen AIDS-Theorie etwas nicht stimmt. Sie glaubten weder, dass sie von einem Immunschwächevirus infiziert waren, noch dass sie irgendwann von AIDS betroffen sein würden.
Beate Wiemers befragte Anne Sono zu den Hintergründen der Filmarbeiten.


Kämpferin für die Gesundheit

Beate Wiemers: Ihr Filmtitel „I won‘t go quietly?“ hat etwas von einem Aufruf zu zivilem Ungehorsam. Was bedeutet er?

Anne Sono: „I won‘t go quietly“ ist das Motto und Zitat einer Protagonistin. Es heißt frei übersetzt: „Mich bringt ihr nicht zum Schweigen“, es drückt den Kampfgeist und den Mut dieser Frauen aus, sich für sich selbst, für ihre Gesundheit und die Gesundheit ihrer Kinder und unser aller Kinder mit allen Kräften einzusetzen. Es drückt auch aus, dass es hier um sehr viel geht. Es findet seit fast 30 Jahren ein Genozid statt und wer das erkannt hat, der kann nicht mehr einfach so weitermachen wie bisher. Der muss sich stark machen dafür, dass die Wahrheit ans Licht kommt.

Wiemers: Was war für Sie persönlich der Auslöser dafür, einen Film über die Frage der Existenz bzw. Nicht-Existenz des HI-Virus zu machen?

Sono: Vor zehn Jahren habe ich zum Thema Brustkrebs für meinen ersten Film recherchiert und mich mit dem Thema Orgonmedizin auseinandergesetzt. Ich las damals in einem Orgonmagazin einen Artikel über die HIV-Lüge und habe sofort „Feuer gefangen“. Ich las so ziemlich alles, was ich zum Thema bekommen konnte und die Erklärungen, die ich dort fand, waren in sich viel schlüssiger als die Informationen, die ich bisher in den Medien vermittelt bekam.

Zweifel an der bisherigen AIDS-Theorie

Wiemers: Was an der herkömmlichen Lehre stellen Sie heute konkret in Frage?

Sono: Das Wichtigste: Es fehlt bis heute der wissenschaftliche Beweis für die Existenz des HI-Virus, ergo kann auch kein Virus für die AIDS-Symptome verantwortlich sein und die AIDS-Test nicht am HI-Virus geeicht sein. Außerdem halte ich die Art und Weise, wie Menschen die fragwürdige Therapie aufgezwungen wird, für skandalös!

Wiemers: Haben Sie dafür ein Beispiel?

Sono: Ich stieß zu Beginn meiner Recherche auf den Bericht einer Frau, die man während der Schwangerschaft positiv getestet hatte und die zu einem Kaiserschnitt und der Behandlung ihres Neugeborenen mit AZT gezwungen wurde. Hätte sie nicht kooperiert, wäre sie das Sorgerecht los gewesen. Wie sie das beschrieb, wie sie zusehen musste, wie das Licht in den Augen ihrer Tochter immer mehr erlosch, das hat mich emotional zutiefst berührt. Meine eigenen Kinder waren damals noch klein und ich dachte mir, „Das hätte mir auch passieren können.“ Ich wusste ja, dass eine Schwangerschaft an sich schon zu einem positiven Test führen kann. Nun, diese Geschichte hat mich so berührt, dass ich damals den Entschluss fasste, über diese Frauen einen Film zu machen.

Wiemers: Sie portraitieren in Ihrem Film Frauen aus Österreich, den USA, Russland und Skandinavien; sind Ihnen vergleichbare Schicksale auch aus Deutschland bekannt?

Sono: Die Frau, von der ich eben erzählte, war eine Deutsche. Sie ist allerdings in die Schweiz gezogen oder auch geflohen, so genau weiß ich das nicht. Mir ist es nicht gelungen, zu ihr Kontakt aufzunehmen. Eine AIDS-Beratungsstelle für Frauen in München erzählte mir, dass es in Deutschland im Schnitt ein bis zwei Schwangere pro Jahr gibt, die die Medikamente verweigern und bei denen das Jugendamt dann interveniert. Ich hatte zu keiner dieser Frauen Kontakt.

Wiemers: Was waren auf dem Weg zur Realisierung für Sie die größten Hürden?

Sono: Eine große Schwierigkeit war, Frauen zu finden, die den Mut und die Bereitschaft hatten, ihr Gesicht zu zeigen und sich mit dieser „Diagnose“ der Öffentlichkeit zu stellen. Man muss bedenken, welches Risiko sie damit eingehen: Zum einen müssen sie sich dem stellen, dass die Öffentlichkeit in ihnen Todeskandidatinnen sieht, das kann, wenn man da nicht bewusst gegensteuert, eine gravierende Wirkung haben. Zum anderen müssen sie mit massiven Sanktionen rechnen: ungeschützter Geschlechtsverkehr kann juristische Konsequenzen haben. Wenn Kinder im Spiel sind, dann gibt es für die Frauen keine freie Therapiewahl mehr: Dann sind sie gezwungen, dem schulmedizinischen Behandlungsschema zu folgen, sonst ist das Sorgerecht oder gar das Kind weg. Es gibt meiner Kenntnis nach keine andere „Diagnose“, die in solchem Maße in das Leben und die persönliche Freiheit eingreift. Nach langer Suche war es 2010 dann so weit, da kamen die Frauen nacheinander auf mich zu, weil sie reden wollten und aus einem inneren Drang heraus mussten und es hat gepasst und wir haben sehr schöne intensive Interviews führen können.
Eine weitere Schwierigkeit war es, die Finanzierung zu stemmen. Die normalen Wege einer Finanzierung wie über die Sendeanstalten oder Filmförderung waren nicht umsetzbar.

Spender schenkten Geld und Energie

Wiemers: Haben Sie für Ihr Filmprojekt Fördergelder beantragt oder an Ausschreibungen teilgenommen, um die Arbeit finanzieren zu können?

Sono: Alle öffentlich-rechtlichen Sender, die ich anfragte, haben abgelehnt. Auch die Filmförderung Berlin- Brandenburg hat abgelehnt, die standen auf dem Standpunkt, wenn kein Fernsehsender mitmacht, dann machen wir auch nicht mit. Wir haben den Film ausschließlich mit privaten Mitteln und Spenden finanziert.

Wiemers: Sie hatten hierfür auf Youtube einen Spendenaufruf initiiert. War er erfolgreich?

Sono: Ja, wir haben auf eigene Kosten einen zwölfminütigen Teaser gedreht und ins Netz gestellt. Wir haben die Youtube-Zuschauer gefragt, ob sie diese Geschichten erzählt bekommen wollen und wenn ja, ob sie sich an der Finanzierung beteiligen wollten. Wir bekamen innerhalb von drei Monaten soviel Geld zusammen, dass wir die Produktionskosten für eine low-budget Produktion zusammen hatten. Das war eine großartige Erfahrung: es gingen Spenden aus der ganzen Welt ein. Menschen, denen es wichtig war, dass dieser Film entsteht, haben mir Geld überwiesen, ohne dass sie mich kannten. Das war nicht nur Geld, sondern das war ein regelrechter Energieschub. Wir bekamen sehr viel Zuspruch, ein Künstler aus London schickte uns fünf Pfund, er meinte, dass sei für die korrupte Pharmaindustrie zwar lächerlich, aber für ihn viel und er meinte, dass wir einen großartigen Job machen und er uns mit seinen Möglichkeiten helfen will.
Außerdem bekamen wir sehr viel geschenkt, das war auch großartig! Beispielsweise hat uns ein Songtexter aus Bremen, Dennis-Lee Small, gleich als er den Teaser im Internet gesehen hatte, einen Titelsong „I won‘t go quietly“ getextet und die Sängerin Katrin Förch hat ihn dann komponiert und eingesungen. Innerhalb von zwei Wochen hatten wir einen wunderschönen Titelsong. Mirko Baschetti hat uns die Webseite umsonst gemacht. Die Teammitglieder haben auf einen Teil ihres Honorars verzichtet, viele haben bei den Übersetzungen geholfen usw. Da ist ein sehr schönes Netzwerk entstanden, das es ermöglicht hat, diesen Film auch ohne staatliche Unterstützung zu realisieren. Diese Art der emotionalen Unterstützung hat uns durch manche Täler getragen.

Krise während der Dreharbeiten

Wiemers: Haben Sie da gerade ein solches Tal vor Augen?

Sono: Sehr schwierig wurde es, als eine der Protagonistinnen starb. Wir waren alle wie gelähmt. Das war der Moment, an dem wir alle, auch die anderen Protagonistinnen, die sie teilweise kannten, ins Zweifeln kamen. Wir haben ja engen Kontakt gehalten und wenn es einer der Frauen gesundheitlich nicht gut ging, dann kommt schnell so eine Restangst, die irgendwo sich verborgen gehalten hatte, an die Oberfläche: vielleicht gibt es das Todesvirus ja doch? Die Angst ist eine wichtige Größe in dieser ganzen Thematik und es bedeutet, immer wieder aktiven Aufwand von Gedankenkraft, sich aus dieser Angsthypnose zu befreien. Für die Betroffenen ist das überlebenswichtig und für die Nichtbetroffenen ist es das Wichtigste, was sie tun können, um den Betroffenen zu helfen.

Wiemers: Während die in Ihrem Film überwiegend portraitierten Frauen ihre Kinder behalten oder zurückbekommen haben, leben die Kinder der Österreicherin Barbara Seebald zwangsweise in einem SOS-Kinderdorf. Werden sie dort unter Zwangsmedikation gesetzt? Wie ist die aktuelle Situation?

Sono: Barbara Seebald hat zwischenzeitlich einen großen Erfolg erzielt. Sie hat es geschafft, dass die älteren drei Kinder, die mittlerweile fünfzehn, acht und fünf Jahre alt sind, wieder zu ihr zurückkommen durften. Das Sorgerecht hat sie allerdings noch nicht wieder. Die älteren drei Kinder waren zwei bzw. zweieinhalb Jahre bei einer Pflegefamilie. Sie hatten jeweils einen negativen HIV Test, deshalb werden sie nicht medikamentiert. Allerdings haben sie teilweise während der Schwangerschaften und kurz nach der Geburt zwangsweise die antiretroviralen Medikamente erhalten. Das jüngste Kind, Muriel, ist mittlerweile drei Jahre alt. Sie wurde zu Hause geboren und wurde drei Monate gestillt, bis die Behörden intervenierten. Wegen einer Bronchitis wurde sie ins Krankenhaus zwangseingeliefert und nach vielen Untersuchungen teilten die Ärzte der Mutter mit, dass sie mit 99 prozentiger Sicherheit „AIDS“ habe. Einen Test aber hat die Mutter bis heute nicht zu Gesicht bekommen. In jedem Fall wird das Kind seitdem zwangsmedikamentiert. Muriel hat eine Gehbehinderung, die vermutlich mit der Schädigung des Knochenmarks durch die Medikamente in Zusammenhang steht. Bevor man das Kind der Mutter wegnahm, war sie normal entwickelt.

Wiemers: Sehen Sie eine Chance, dass Barbara Seebald das Sorgerecht zurückbekommt?

Sono: Sie wurde ja angeklagt wegen Körperverletzung mit schweren Dauerfolgen, weil sie ihr Kind Muriel durch eine natürliche Geburt zur Welt gebracht und gestillt hat und damit angeblich zur Verbreitung einer tödlichen Krankheit beigetragen hat. In erster Instanz wurde sie zu zehn Monaten Haft verurteilt. Nun läuft das Revisionsverfahren. Wenn Barbara Seebald hier einen Freispruch erreicht, dann hat sie gute Chancen, das Sorgerecht zumindest für die älteren drei Kinder zurückzubekommen. Was Muriel anbelangt, ist die Sache komplizierter. Von ihr wird behauptet, dass sie HIV infiziert sei und lebenslang auf die Medikamente angewiesen ist. Das heißt, wenn Muriel zurück zu ihrer Mutter darf, dann muss diese ihr täglich die Medikamente verabreichen, von denen sie weiß, dass sie hoch toxisch und langfristig tödlich sind.

Eine ganz besondere Kraft

Wiemers: War die Arbeit an dem Film insgesamt für Sie eher belastend oder doch auch von Hoffnung auf Veränderung getragen?

Sono: Obwohl die ganze Thematik ja eine große Schwere hat und mit sehr viel Leid verbunden ist, war die Arbeit an dem Projekt für mich insbesondere eines: hoffnungsvoll. Ich spürte so eine große Kraft, die diese Frauen ausstrahlen. Das kann ich schwer in Wort fassen. Das transportiert sich durch die Gesichter, durch die Augen, durch die Stimmen. Das ist etwas ganz Besonderes. Und diese Frauen tragen die Zukunft in sich. Das spüre ich. Sie haben es als Individuen geschafft, diese Fehldiagnose zu überwinden und wir als Gesellschaft werden es auch schaffen.

Wiemers: Gab es etwas bei den Dreharbeiten, was Sie besonders ergriffen hat?

Sono: Es gab immer wieder Momente, wo ich zu Tränen gerührt war während der Dreharbeiten. Eine der beiden Russinnen hatte nie in ihrem Leben jemanden von dieser „Diagnose“ erzählt – nur ihrer Mutter. Und dann hat sie bei unserem Film mitgemacht und sich tief geöffnet. Das war sehr ergreifend. Und so mutig. Ich meine, was setzt sie damit aufs Spiel? Da kann nach der Vorführung in Russland die Behörde kommen und ihr die Tochter wegnehmen und sie zwangsbehandeln. Ich weiß, dass das nicht geschehen wird, aber theoretisch besteht diese Gefahr. Das ist eine unglaubliche Fallhöhe, in die sich die Frauen durch den Film hineinbegeben haben. Ich bin ihnen zutiefst dankbar für ihren Mut!

Wiemers: Sind Sie Im Zuge Ihrer Recherchen auf Dinge gestoßen, die für Sie überraschend waren?

Sono: Ja, mich hat sehr überrascht, feststellen zu müssen, wie heterogen die Bewegung der AIDS KritikerInnen ist und wie wenig Solidarität und Verantwortungsbereitschaft dort vorzufinden ist. Da gibt es so einen Fall massivster Menschenrechtsverletzung wie in Österreich bei der Familie Seebald, aber die AIDS Kritiker beschäftigen sich vor allem mit sich selbst und ihren Theorien und ihren Streitereien untereinander. Statt eine gemeinsame Strategie zu entwerfen, wie man dieser Familie helfen kann. Das hat mich sehr erschüttert, zumal ja auch noch der alternative AIDS Kongress AIDS – cui bono im Sommer 2010 in Wien stattfand.

Wiemers: Wurden Sie im Laufe Ihrer Arbeit mit Angriffen konfrontiert?

Sono: Ich hatte bei einer Drehreise eine Reifenpanne, mein Auto wurde mehrmals aufgebrochen und in meiner Wohnung eingebrochen. Das kann alles Zufall sein, allerdings hatte ich derartige Erlebnisse in meinem bisherigen Leben noch nie. Das hat sich alles in den vergangenen eineinhalb Jahren, in denen wir an dem Film gearbeitet haben, kumuliert. RTL hat nach der Premiere in Österreich einen sehr unschönen mit Unwahrheiten gespickten Bericht über den Film gebracht. Daraufhin bekam ich Mails, die forderten, dass dieser Film auf den Index sollte und die mich als unverantwortliche und gestörte Egoistin beschimpften. Auch der Vater meiner Kinder hat versucht, meine Arbeit an diesem Projekt in einem Sorgerechtsprozess gegen mich zu verwenden. Das ist ihm aber nicht gelungen.

Wiemers: Offenbar gibt es aber auch einige Menschen, die ein Interesse daran haben, dass die Ergebnisse Ihrer Recherche ans Licht kommen. Sonst wäre die Spendenresonanz nicht so groß gewesen. Was glauben Sie, wie lange sich die Mainstream-Medien gegenüber dieser „Aufklärungsbewegung“ noch verschließen können?

Sono: Das ist eine sehr gute Frage. Ich erlebe, dass die Menschen in den vergangenen drei Jahren sehr viel offener geworden sind. Man kann ihnen nicht mehr einfach alles erzählen. Das hängt glaube ich sehr stark mit der Schweinegrippe zusammen. Das war so offensichtlich damals, dass viele nicht darauf reingefallen sind. Obwohl Tagesschau und Co. massiv Panik gemacht haben, haben sich nur sehr wenige Leute impfen lassen. Das ist der eine Punkt. Es ist leichter geworden, die Menschen zu informieren, weil eine höhere Empfangsbereitschaft da ist. Das ist aber nicht alles. Wichtig ist es, dass die Menschen auch aktiv werden. Es reicht nicht, nur informiert zu sein über HIV/AIDS. Wichtig ist es, etwas zu tun! Es liegt an uns, wie lange es noch dauert, bis die Massenmedien auch aufwachen. Je mehr von uns informiert sind und wiederum ihr Umfeld informieren und sich dann an Politiker und Medien wenden in Form von Eingaben, Leserbriefen etc., desto schneller wird das Lügengebäude in sich zusammenfallen. Das ist eine sehr wichtige Sache. Wir dürfen nicht auf den Spiegel oder die taz warten, wir müssen von uns aus informieren und Verantwortung als Bürger und BürgerInnen übernehmen. Und dann kann es ganz schnell gehen. Mein persönlicher Wunsch ist, dass wir uns noch in diesem Jahr dieser Lüge entledigen können.

Brutaler Gegenschlag aus dem Mainstream

Wiemers: Inzwischen gab es erste Vorführungen Ihres Filmes in einigen Kinos. Wie war die Resonanz der Medien seitdem auf Ankündigungen des Filmes und wie die Resonanz des Publikums nach dem Film?

Sono: Die Resonanz des Publikums ist sehr gut. Ich bin überwältigt. Die Menschen sind berührt und wollen etwas tun. RTL hat im Rahmen von Explosiv einen vernichtenden Bericht über die österreichische Premiere in Graz gebracht: Dies sei ein Film, der nur von einer Handvoll Anhängern gesehen wird und der nie wieder gezeigt werden wird. Wir gehen gegen diesen Bericht anwaltlich vor.

Wiemers: Sie haben Ihren Film bei der diesjährigen Berlinale eingereicht, wo er abgelehnt wurde. Gab es dazu eine Begründung seitens der Berlinale?

Sono: Sie haben den Film interessiert angeschaut und ausgiebig diskutiert, aber sich aus kuratorischen Gründen dagegen entschieden, was auch immer das heißt. Schade. Das wäre auch für die Berlinale eine große Chance gewesen, zum Wandel beizutragen.

Wiemers: Was sind Ihre weiteren Pläne, um Ihren Film der Öffentlichkeit zugänglicher zu machen?

Sono: Wir bewerben uns weltweit bei Filmfestivals. Ein Festival hat schon von sich aus nach dem Film gefragt, das war die Globale in Hessen. Das hat mich sehr gefreut. Die Deutschlandpremiere wird am 9.3.2012 in Berlin stattfinden. Wir freuen uns außerdem über aktive Menschen, die bei sich vor Ort Filmvorführungen organisieren. Man kann mich gerne diesbezüglich ansprechen. Wir freuen uns auch weiterhin über Spenden. Da wir den Vertrieb selbst in die Hand nehmen, brauchen wir Unterstützung für die Herstellung von Werbematerial, für die Einreichgebühren bei Festivales etc.

Wiemers: Was wünschen Sie sich?

Sono: Ich wünsche mir, dass Muriel zurück zu ihrer Mutter darf und dass kein Kind mehr zwangsbehandelt wird. Ich wünsche mir, dass die HIV Test abgeschafft werden. Ich wünsche mir, dass die Menschen erkennen, dass Gesundheit ein Produkt unserer Lebensweise und unserer Gedanken ist. Wir müssen aufhören, uns und unser Leben in die Hände von Experten zu geben und anfangen, wieder uns selbst, unserer Natur und unserer inneren Stimme zu vertrauen. Dann kann sich die Angst nicht mehr so leicht breit machen und dann haben es Menschen, die uns erzählen wollen, wir wären von tödlichen Viren bedroht, zukünftig schwerer.

Die Autorin

Beate Wiemers, geboren 1962, Biologisch Technische Assistentin, Jin Shin Jyutsu®-Selbsthilfelehrerin, Drehbuchautorin, seit 1999 freie Journalistin.







Bandscheibenprobleme

Psychosomatische Bedeutung

Ich bin unsicher, ich weiß mich oft nicht zu entscheiden. Ich fühle mich alleine gelassen, ohne Hilfe und Unterstützung.
Zusätzlich Bereich des Vorfalls berücksichtigen

Neues Denken und Fühlen:

Ich bin in Sicherheit und gut geschützt.
In mir herrschen Liebe und Vertrauen.
Alles ist gut und entwickelt sich aus mir heraus.
Ich bin immer gut genug.
Ich bin im Mittelpunkt aller Harmonie.



Die geistigen Ursachen von Problemen mit den Bandscheiben.

Die Bandscheiben im Körper des Menschen haben die Aufgabe den Druck aus der Wirbelsäule zu dämpfen. Und siehe da, schon sind wir bei den Ursachen der meisten Bandscheiben Probleme, nämlich immer dann, wenn der Druck zu stark wird, den die Bandscheiben aushalten müssen.

Nun ist der Mensch aber natürlich nie Opfer, im Gegenteil er hat den freien Willen, er ist der Schöpfer seiner Wirklichkeit, er ist ein göttliches Wesen. Das heißt, wann immer der Druck auf seine Bandscheiben zu groß wird oder wurde, dann nur darum, weil er sich, beziehungsweise seinen Bandscheiben zu viel Druck zu gemutet hat. (Dass ihm dies nicht bewusst war oder ist, ändert nichts daran, dass der Druck zu viel für die Bandscheibe war.) Für diesen geistigen Zustand, wenn man sich zu viel zu mutet gibt es eine Bezeichnung, man nennt es Überheblichkeit. Das heißt, wann immer wir mit einer Bandscheibe ein Problem haben, sollten wir als erstes herausfinden, wo und inwiefern wir Muster der Überheblichkeit leben.

Die Überheblichkeit

Um Lebens-, Denk oder Handlungsmuster der Überheblichkeit besser erkennen zu können, hier im Nachfolgenden ein paar Beispiele:

  • Wenn wir Dinge heben, die zu schwer für uns sind. Wenn wir also unsere körperliche Leistungsfähigkeit überschätzen und unserem Körper Dinge zumuten, die für ihn zu viel sind.

Allerdings, da das Geistige die Materie, also auch unsere Bandscheiben formt, betrifft es auch Überheblichkeiten direkt aus der Psyche heraus, zum Beispiel wenn wir uns auf der geistigen Ebene zu viel zumuten, zu viel Gewicht mit uns herumschleppen, zb:

  • Wenn wir uns in Dinge einmischen, die nicht wirklich unsere eigenen sind. (Das ist als würden wir uns diese fremden Dinge als Last auf den Rücken laden.) Das kann zum Beispiel sein wenn Eltern sich in das Leben ihrer Kinder einmischen obwohl diese bereits erwachsen sind und vielleicht sogar noch eine innere Haltung haben, als wären sie noch für ihre Kinder verantwortlich, siehe nächster Punkt. Auch umgekehrt mischen sich Kinder oft in das Leben ihrer Eltern ein. (Man beachte hierzu: Bereits eine Wertung, also zb ein Verurteilen ist eine Einmischung!)

  • Wenn wir Verantwortung für etwas übernehmen, wofür wir nicht wirklich zuständig sind. (Auch ein solches fremde Verantwortung an sich reißen ist wie eine letztlich untragbare und unsichtbare Last, die auf unsere Bandscheiben drückt.)

  • Wenn wir uns für klüger / stärker / besser als andere halten obwohl dies nicht der Wirklichkeit entspricht.

  • Wenn wir unserer Umwelt vorgaukeln, dass wir besser / klüger / stärker als andere sind. Das ist dann oft hinter einem Helfersyndrom versteckt. Solche Personen landen nicht selten direkt im pflegerischen Bereich, wo sie sich dann abschuften müssen, bis sie (vielleicht mit Glück) irgendwann vernünftig werden und sich eingestehen, dass sie diese Fähigkeit (zu heilen) überhaupt nicht haben. Gerade in vielen pflegerischen Bereichen der Schulmedizin wird diese reine Überheblichkeit im Bezug auf ihren Glauben, sie würden den Menschen etwas Gutes tun und heilend wirken anhand ihrer Bandscheibenthemen sehr gut sichtbar. Die Überheblichkeit versteckt sich oft sehr gut und wo sie versteckt ist ist sie aber dann auch meist am tiefsten verdrängt und muss von der Seele dann über die Bandscheibe sichtbar gemacht werden. (Auch das Vorgaukeln einer Illusion oder gar einer Lüge ist eine Rücken-Last, die man mit sich trägt.)

  • Wenn wir eine Lüge leben - auch dies ist eine Überheblichkeit, wenn wir glauben, wir könnten diese Lüge ewig tragen und es würde uns nichts ausmachen.

  • Weite Formen der Überheblichkeit finden wir überall da, wo Menschen in fremde Rollen schlüpfen, die ihnen nicht gemäß sind.

  • Dies betrifft auch systemische Rollen, welche mit Familienaufstellungen nach Hellinger aufgedeckt werden können.

Weitere Themen kann man finden, wenn man die betroffenen Wirbel betrachtet. Mit der Überheblichkeit geht auch immer eine Lüge einher, eine Selbstbelügung, dass man sich über das eigene wahre Sein stellt. Der Überhebliche trägt immer durch seine Psyche verursacht einen unsichtbaren Rucksack mit einer Last die eigentlich nicht zu ihm gehört und die er darum auch nie abarbeiten kann, egal wie heftig er schuftet und sich abplagt und abmüht. Die Überheblichkeit besteht darin, dass er diese psychische Last an sich gerissen hat. Das kann zum Beispiel auch eine fremde Schuld sein, die im Familiensystem vorhanden war und die er aus unbewusster Angeberei heraus trägt, so nach dem unsichtbaren Motto: "Schaut her, wie stark ich bin, dass ich das tragen kann !" Und natürlich kann er es eine Zeit lang tragen. Der Mensch, seine Wirbelsäule und seine Bandscheiben sind durchaus kurzfristig um einiges überlastbar. Aber im Laufe der Zeit wenn der Mensch dann älter wird und er diesen Rucksack aus Gewöhnung noch immer trägt, satt sich von ihm zu befreien, wird die Seele versuchen dies zu stoppen indem seine Bandscheiben den Druck nicht mehr mitmachen. Rien ne va plus ruft ihm seine Seele zu und er erlebt den Stopp, denn die Seele will i mmer Weiterentwicklung. Und wer nun glaubt mithilfe einer Bandscheibenoperation könne er so weiter machen wie zuvor, könne er diese Weiterentwicklung um gehen, den wird seine Seele dann auf eine andere Art und Weise stoppen. Das passiert immer so, die Seele lässt sich da nicht täuschen.

Nur wenn der Mensch seine Überheblichkeit ablegt wird die Seele Selbstheilungsprozesse in den Bandscheiben unterstützen.









Bandscheibenprobleme
Aus Krankheit als Sprache der Seele von Rüdiger Dahlke

Das ganze Gewicht bewußter physischer und vor allem unbewußter geistig-seelischer Überlastungen wirkt sich auf die Bandscheiben aus. Solange es geht, passen sie sich an und geben nach, irgendwann aber platzt ihnen der Kragen (bzw. Faserring) - ein schlimmer Vorfall, der Bandscheibenvorfall. In Schmerz und anderen Symptomen von Empfindungsstörungen bis zu Lahmheit wird nun deutlich, wie bedrohlich der Druck ist. Man ist bewegungs- und kampfunfähig vor Druck und möchte schreien vor Schmerz.

Die häufigste Unfallstelle für solche Vorfälle ergibt sich aus den anatomischen Vorüberlegungen. Dort, wo das Stoßdämpfersystem am wenigsten abfedern kann und die Last am größten ist, wird die Bandscheibe am stärksten belastet. Über 90 Prozent der Vorfälle treffen daher die untersten drei Bandscheiben und insbesondere die beiden letzten. Die letzten beißen die Hunde, weiß auch das Sprichwort. Was an Weichem, Weiblichem zwischen die Mühlen des Harten, Männlichen geraten ist, dem Druck nachgegeben hat und in Form von Schmerzen um Hilfe schreit, schneiden Orthopäden in bester Absicht weg. Dann kann es nicht mehr weh tun, ist die bestrickende Logik. Das Problem ist damit aber nicht aus der Welt geschafft, sondern nur beseitigt. Im Bandscheibenvorfall ist die Tendenz, zunehmendem Druck zur Seite auszuweichen, verkörpert. Die Operation wird die Situation kurzfristig entspannen, das Thema aber noch tiefer in den Schatten drängen, von wo es sich bei nächster Gelegenheit wieder Beachtung verschafft.

Die Vorgeschichte eines Bandscheibenvorfalls beginnt lange vorher: Der gesunde elastische Gallertkern im Innern der Bandscheibe weicht normalerweise allen Druckbelastungen zur gedehnten Seite hin aus. Verliert er seine Elastizität, kann er nicht mehr so gut ausweichen. Bei zunehmender Druckbelastung steigt damit die Gefahr eines Risses im äußeren Faserring. In diesem Fall weicht der Kern schon bei normaler Druckbelastung durch den Spalt im Befestigungsring aus und drückt, heftige Schmerzen verursachend, auf die jeweiligen Nerven. Beim hinteren Bandscheibenvorfall sind vor allem die seitlichen Nervenwurzeln die leidtragenden. Der entstehende Schmerz strahlt entlang den Nervenbahnen in die Peripherie aus.

Beim typischen Ischias kann er bis in die Waden und weiter in den Fuß reichen. Seltener drückt die herausgequetschte Bandscheibe in der Mitte gegen das Rückenmark. Die Schmerzen werden dann in jenen unteren Körperbereichen empfunden, aus denen die gequetschten Nervenfasern kommen. Es kann zu den verschiedenen Lähmungserscheinungen kommen, sowohl in den Beinen wie in Harnblase oder Darm. Nach akuten Vorfällen gleitet der herausgepreßte Kern oft von allein wieder zurück, in vielen Fällen kann er durch sogenanntes Aushängen oder chiropraktische Manipulationen wieder zurückbefördert werden. Anschließend muß der Betroffene aber bei jeder extremen Bewegung auf einen neuerlichen Vorfall gefaßt sein.

Im Rahmen einer wirklichen Lösung müßte der niedergedrückte weiche Teil vom Druck entlastet und langfristig aus der Erpressungssituation befreit werden. Dabei kann es hilfreich sein, die verschobene knöcherne Situation wieder einzurenken, letztlich aber muß die verfahrene Geschichte auf geistig-seelischer Ebene wieder eingerenkt werden.

Wenn wir vom Hexenschuß sprechen, ist das keine zufällige Eigenheit des Deutschen, sondern findet sich in vielen Sprachen. In der Antike ging man selbstverständlich davon aus, daß Beschwerden und besonders plötzlich einschießende Schmerzen vom Schicksal und damit von den Göttern geschickt wurden. Hekate und Pandora taten sich diesbezüglich hervor. Im Schottischen und Irischen gibt es die Worte »Albschoß« und »Elfflint« zur Bezeichnung des Hexenschusses. Die Alten sahen in den schlagartig einsetzenden Schmerzen das Einfahren des Bösen schlechthin und projizierten es auf die bösen Hexen. Auch wenn wir heute über solch kausale Erklärungen hinaus sind, liegt uns der Mechanismus der Projektion nach wie vor nahe. Viele Menschen liebäugeln mit dem Gedanken, daß irgendwer, nur nicht gerade sie selbst, an dem Vorfall schuld sein müsse. Insofern paßt das Wort »Hexenschuß« auch zu uns. Vielleicht hat sich das erste Opfer dieses Krankheitsbildes wirklich zu abrupt nach irgendeiner »Hexe« umgesehen. Vielleicht hat es ihn im wahrsten Sinne des Wortes herumgerissen beim Anblick der Schönen. Wäre er zu seinem Hingerissensein gestanden, hätte seine WS das Spiel klaglos mitgespielt. Wer sich aber hinreißen läßt, ohne sich seinen Anteil daran einzugestehen, ist gefährdet, den Riß physisch nachzuerleben, bis er an seiner direkten Beteiligung an dem Geschehen keinen Zweifel mehr hat. Die Bezeichnung »Hexenschuß« schiebt die Verantwortung der entsprechenden Hexe in die Schuhe, die gleichsam hinterrücks und ohne Grund den Betroffenen angeschossen haben soll. In Wirklichkeit kann die tollste »Hexe« nur jenen Kopf (und jene Wirbelsäule) verdrehen, der sich hinreißen läßt. Natürlich gibt es eine Fülle anderer Situationen, in denen man sich etwas verreißen kann und die nichts mit dem Hexenthema zu tun haben. Gemeinsam ist ihnen aber das Muster, daß es sich um unbewußte, damit auch unkontrollierte Bewegungen handelt, zu deren ganzem Ausmaß man nicht steht.

Bleibt ein Bandscheibenvorfall über längere Zeit bestehen, kann es über anfängliches Kribbeln und Empfindungen »wie von laufenden Ameisen« bis zu Lähmungen im Sinne eines Querschnittssyndroms* kommen. Das Krankheitsbild macht anfangs über die Mißempfindungen klar, was für eine unstimmige und irregeleitete Wahrnehmung man von der unteren Körperhälfte hat. In der Lähmung zeigt sich dann, wie leblos und unbeherrschbar die Partie unterhalb des Vorfalles ist. Die Aufgabe wird ebenfalls in den Symptomen angedeutet. Die Mißempfindungen ziehen die Aufmerksamkeit nach unten und betonen die Notwendigkeit, sich um diesen Bereich zu kümmern. In der Lähmung verkörpert sich eine unerlöste Form der Entspannung. Diese in erlöster Weise in bezug auf den Unterleib und die Beine zu leben, lautet die Aufgabe. Mit den Beinen und ihrer Behinderung sind die Themen Stehen (Standfestigkeit, Beständigkeit, Eigenständigkeit, Selbständigkeit) und Gehen (Vorwärtskommen, Fortschritt, Aufstieg) angesprochen. Es geht darum, diesbezüglich zu entspannen bzw. Entspannung in diese Bereiche zu bringen.

Die spezielle Problematik der Beschwerden ergibt sich aus ihrem jeweiligen Symptommuster. Manchen Bandscheibenpatienten ist es z.B. nicht mehr möglich, sich gerade aufzurichten. In den Hüftgelenken nach vorne gebeugt, können sie sich mit stocksteifem Rücken nur krumm durch den Tag bringen. Der Volksmund spricht nicht umsonst vom »krummen Hund«. Hier wird offensichtlich die Problematik fehlender Aufrichtigkeit verkörpert. Ganz konkret wird dargestellt, wie schmerzhaft es für die Betroffenen ist, aufrichtig zu sein bzw. aufrecht zu gehen. Es ist ihnen nicht möglich, sich gerade zu machen, geschweige denn Rückgrat zu zeigen. Die Lösung drückt sich in der gebeugt-gedemütigten Haltung aus. Offenbar geht es darum, diese Position anzunehmen, d.h. sich wirklich zu beugen bzw. die Demütigung in echte Demut zu verwandeln.

Unter derselben Diagnose »laufen« allerdings auch die entgegengesetzten Gestalten. Jene stocksteifen, über die Maßen aufrechten Patienten, die wie Roboter in rechtwinkligen Bewegungen gehen, da ihnen die geringste Bückbewegung oder Abweichung aus der Senkrechten unerträgliche Beschwerden bereitet. Dieses Krankheitsbild zeigt nachdrücklich, wie unbeugsam sie sind, wie steif und unlebendig. Sie stolzieren durch ein von weichen Bewegungen und fließenden Übergängen geprägtes Leben, das ihnen fremd bleiben muß. In ihrem Gang kommt deutlich zum Ausdruck, daß sie keine Zwischentöne und Nuancen und nichts Fließendes in ihrem Innern zulassen. Harte Strukturen und übertriebene Aufrichtigkeit bestimmen ihr Leben bis hin zur Rechthaberei. Zwischentöne und echte Demut bleiben ihnen fremd. Die Aufrichtigkeit ist erzwungen und wirkt unecht, sie ist die Krücke, die sie aufrecht und siegessicher am wirklichen Leben vorbeistolzieren läßt. Das Bild des Hagestolz oder preußischen Offiziers paßt in diese Seelenlandschaft. Die zu erlösende Aufgabe im Symptombild legt nahe, jene Aufrichtigkeit, die man ständig demonstriert, weil man nicht aus seinem engen Korsett heraus kann, in echte Geradlinigkeit und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber zu wandeln.

Beide Typen teilen von entgegengesetzten Polen ein gemeinsames Problem: Aufrichtigkeit. Der »krumme Hund« muß sein Gebeugtsein erlösen und die darin verborgene Demut befreien. Hat er das geschafft, fällt ihm auch die Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit des Gegenpoles zu. Der gerade »Hagestolz« muß seine Steifheit annehmen und lernen, daß in ihr Aufrichtigkeit und geistig-seelische Geradlinigkeit ihrer Befreiung harren. Hat er diese tiefe Ehrlichkeit in sich gefunden,wird es ihm auch leicht möglich, sich zu den Tiefen des Lebens herabzulassen, den eigenen Rücken zu beugen und demütig vor dem Leben zu stehen. Aus der entgegengesetzten unerlösten Grundspannung kommend, nähern sich beide, Hochnäsigkeit und Demütigung, demselben erlösten Grundthema von verschiedenen Seiten: Aufrichtigkeit und Demut. Auch wenn sie scheinbar so weit auseinander liegen, sind sie sich in Wahrheit doch nahe. Niemand ist z.B. so sehr in Gefahr, gedemütigt zu werden wie der Hochnäsige Und niemand wirkt so arrogant und abstoßend wie der Buckler, der selbst nichts von seiner krummen (Un-)Art weiß. Auf der erlösten Ebene wird ihre Nähe noch greifbarer, ist doch der wahrhaft Demütige auch absolut aufrichtig.

Ein weiterer bedeutungsvoller Punkt ist der Faktor Ruhe. Die meisten Bandscheibenpatienten werden von ihrem Symptom dazu gezwungen, da ihnen jede Bewegung Schmerzen bereitet. Offensichtlich haben sie sich zuviel aufgeladen und fühlen nun die Schmerzen, die es bereitet, sich unter der Last ihres Lebens zu bewegen. Das Symptom therapiert sie gleich, indem es ihnen die notwendige Ruhe aufzwingt. So können sie in aller Ruhe darüber nachdenken, warum und wofür sie sich soviel aufgebürdet haben oder anderen erlaubt haben, es zu tun. Das Ergebnis solcher Überlegungen wird zu der Erkenntnis führen, daß sie versucht haben, durch besondere Leistungen besonders viel Anerkennung zu verdienen. Der äußere Wirbel um Ehrgeiz und Aufstieg verrät ein inneres Defizit und schlägt sich an den körperlichen Wirbeln nieder. Die Lernaufgabe liegt darin, sich selbst in Ruhe zu ertragen, statt weiterhin so schwer an all den Versuchen zu nagen, das innere Minderwertigkeitsgefühl mit Beweisen äußerer Unentbehrlichkeit zu überdecken. So wie man sich in dieser Situation niederlegen muß, wäre es angemessen, auch all die überflüssigen Lasten niederzulegen und auszuruhen.
 
Fragen

1. Wie steht es mit dem Thema Aufrichtigkeit in meinem Leben?

2. Zeige ich Rückgrat und mache mich für wichtige Dinge gerade?

3. Bin ich flexibel und beugsam, zu echter Demut fähig?

4. Wird mein weiblicher Anteil von meinem männlichen unter Druck gesetzt oder gar erpreßt?

5. Trage ich unbewußt Lasten, zu denen ich bewußt nicht stehe?

6. Was für Bürden trage ich um der Anerkennung willen?

7. Fordert mein Symptom von mir Ruhe oder Bewegung?




Bandscheiben und Ischias

Durch Druck werden die Knorpelscheiben zwischen den Wirbeln, besonders im Bereich der Lendenwirbelsäule, seitlich herausgequetscht und drücken auf Nerven, was verschiedenartige Schmerzen verursacht, wie z.B. Ischias, Lumbago usw. Das Problem dieses Symptoms ist die Überlastung. Wer zu viel auf seine Schultern lädt und dieses Zuviel nicht bewußt realisiert, der spürt diesen Druck im Körper als Bandscheibenschmerz. Der Schmerz zwingt den Menschen zu mehr Ruhe, denn jede Bewegung, jede Aktivität tut ihm weh. Diese sinnvolle Regulation versuchen viele durch Schmerzmittel zu unterdrücken, um ihrer gewohnten Aktivität ungehindert nachgehen zu können. Doch man sollte lieber die Gelegenheit nützen, einmal in Ruhe darüber nachzudenken, warum man sich so viel aufgelastet hat, daß der Druck so groß geworden ist. Sich zu viel auflasten, dient doch immer dem Versuch, äußerlich groß und tüchtig zu erscheinen, um ein inneres Kleinheitsgefühl durch Taten zu kompensieren.

Hinter großen Leistungen steht immer Selbstunsicherheit und Minderwertigkeitsgefühl. Der Mensch, der sich selbst gefunden hat, leistet nichts mehr, er ist. Doch hinter all den großen (und kleineren) Taten und Leistungen der Weltgeschichte stehen immer Menschen, die von ihrem inneren KIeinheitsgefühl zu äußerer Größe getrieben werden. Sie wollen durch ihr Tun der Welt etwas beweisen, obwohl in Wirklichkeit gar niemand da ist, der solche Beweise fordert oder auf sie wartet - ausgenommen der Betreffende selbst. Er will immer nur sich etwas beweisen, doch die Frage ist: was? Wer viel leistet, sollte sich möglichst früh die Frage stellen, warum er das tut, damit einmal die Enttäuschung nicht zu hart wird. Wer zu sich ehrlich ist, wird als Antwort immer finden: um anerkannt zu werden, um geliebt zu werden. zwar ist die Suche nach Liebe die einzige bekannte Motivation für Leistung, doch dieser Versuch endet immer unbefriedigend, denn das Ziel ist über diesen Weg niemals erreichbar. Denn Liebe ist zweckfrei, Liebe kann man sich nicht verdienen. »Ich liebe dich, wenn du mir zehntausend Mark gibst«, oder: »Ich liebe dich, wenn du, der beste Fußballspieler bist«, sind absurde Forderungen. Das Geheimnis der Liebe besteht gerade in der Bedingungslosigkeit. Den Prototyp der Liebe finden wir deshalb in der Mutterliebe. Objektiv gesehen beschert ein Baby der Mutter nur Last und Unbequemlichkeiten. Doch eine Mutter empfindet es nicht so, denn sie liebt ihr Baby. Warum?
Darauf gibt es keine Antwort. Gäbe es eine, wäre es keine Liebe. Jeder Mensch sehnt sich
- bewußt oder unbewußt - nach dieser bedingungslosen, reinen Liebe, die nur mir selbst gilt und von keinen Äußerlichkeiten, von keinen Leistungen abhängig ist.

Minderwertigkeitsgefühl ist jenes Gefühl, daß die eigene Person unmöglich so, wie sie ist, liebenswert sein kann. Daraufhin beginnt der Mensch, sich liebenswert zu machen, indem er immer gescheiter, immer tüchtiger, immer reicher, immer berühmter usw. wird. Mit all diesem Tand der äußeren Welt will er liebenswert werden - doch wenn er jetzt geliebt wird, bleibt ihm immer der Zweifel, ob er womöglich »nur« wegen seiner Leistung, Ruhm, Reichtum usw. geliebt wird. Er hat sich in sich selbst den Weg zur echten Liebe verbaut. Die Anerkennung von Leistung befriedigt nicht die Sehnsucht, die den Menschen zur Leistung trieb. Deshalb ist es nützlich, sich rechtzeitig bewußt mit seinem eigenen Minderwertigkeits- und Kleinheitsgefühl auseinanderzusetzen - wer es nicht sehen will und sich weiterhin Aufgaben auflastet, der wird nun körperlich tatsächlich kleiner. Er sackt durch die Quetschung der Bandscheiben etwas zusammen, und die Schmerzen lassen die Haltung krumm und gebückt werden. Der Körper zeigt immer die Wahrheit.

Die Aufgabe der Bandscheibe ist es, Beweglichkeit und Elastizität zu ermöglichen. Ist eine Bandscheibe durch ineinander verkeilte Wirbel eingeklemmt bzw. verklemmt, so werden wir in unserer Haltung steif und unbeweglich und nehmen häufig eine sonderbare Position ein. Die gleichen Zusammenhänge kennen wir aus dem psychischen Bereich. Wenn ein Mensch »verklemmt« ist, fehlt ihm jede Offenheit und Beweglichkeit - er ist steif und fixiert auf eine eigenartige innere Haltung. Verklemmte Bandscheiben löst man in der Chiropraktik, indem man durch einen plötzlichen Ruck oder Zug die Wirbel aus ihrer verkeilten Lage kurz befreit und ihnen dadurch die Möglichkeit schafft, wieder einen natürlichen Kontakt zu finden (»solve et coagula«>.

Auch verklemmte Seelen lassen sich am besten nach der gleichen Methode wie Gelenk und Wirbel wieder zurechtrücken oder einrenken: Sie müssen mit einem plötzlichen und kräftigen Ruck aus ihrer bisherigen Position gebracht werden, um die Möglichkeit zu finden, sich neu zu orientieren und neu zu finden. Vor diesem Ruck haben die Verklemmten genauso viel Angst wie die Patienten vor dem chiropraktischen Griff. Ein kräftiges Knacken zeigt in beiden Fällen die Aussicht auf Erfolg.
 


Die Blasenentzündung (akute Zystitis)
Weibliche Volkskrankheit Nummer eins

Unangenehm und schmerzhaft: Die Blasenentzündung betrifft oft Frauen.
Es schmerzt, drückt und zieht. Der Gang zum Klo gleicht einem Trip in die Hölle.
Sogar Blut findet sich manchmal in der Toilettenschüssel – gerade Frauen kennen diese Anzeichen: Eine Blasenentzündung hat sich im Körper gebildet.
Jede zweite Frau hat Statistiken zu Folge schon einmal diese leidige Erfahrung gemacht.
In den meisten Fällen ist diese Erkrankung mehr unangenehm als ernsthaft gefährlich. Doch falsch oder gar nicht behandelt kann eine Blasenentzündung auch gravierende Konsequenzen haben.

Die Blasenentzündung wird in Fachkreisen „Zystitis“ genannt. Sie gehört zu den Infektionen der Harnwege. Häufig durch Bakterien, in manchen Fällen aber auch durch Viren und Pilze ausgelöst,
ist die Blasenwand gereizt oder entzündet.

Frauen sind von dieser Entzündung deutlich häufiger betroffen als Männer, da ihre Harnröhre deutlich kürzer ist. Das begünstigt die Erkrankung. Mediziner unterscheiden zwei Stufen der
Entzündung: Die „unkomplizierte Zystitis“ betrifft meist Patienten, die keinerlei weitere Risikofaktoren aufweisen. Meist lässt sichdie Krankheit in diesen Fällen  leicht und
unkompliziert heilen. Im Falle der „komplizierten Zystitis“ treten Risikofaktoren wie Immunschwäche, Harnstau, Rückfluss, Harnsteine bis hin zu chronischen Harnwegsinfekten auf.

  • Hattest Du schon einmal mit einer Blasenentzündung zu kämpfen?
  • Was hast Du dagegen unternommen?
  • Hat es geholfen?
  • Warst Du beim Arzt?
  • Was hat der untersucht?
  • Wie wurdest Du behandelt?
  • War die Behandlung erfolgreich?

Wer unter einer Blasenentzündung leidet, sollte viel Trinken.
Das schwemmt nicht nur die Bakterien heraus, auch das Wasserlassen schmerzt weniger. Etwa zwei Liter am Tag sollten es sein.
„Verkneifen“ ist tabu: Die Blase sollte so oft wie möglich entleert werden.
Zu langes Zurückhalten des Harns kann die Blase unnötig reizen.
Das gilt auch für Alkohol, Kaffee, Zitrussäfte und zuckerhaltige Getränke.
Stattdessen sollte auf Tees mit spezieller Kräutermischung (zum Beispiel Bärentraubenblätter, Birkenblätter, Goldrutenkraut, und
Liebstöckelwurzel) zurückgegriffen werden.
Cranberrys, Wacholder- und Preiselbeeren gelten ebenfalls als Hausmittel bei Blasenentzündung – in Säften können sie die Symptome lindern, sie allerdings im akuten Fall nicht ausheilen! Zudem sollte die Behandlung mit einer vitaminreichen
Ernährung unterstützt werden. Eine Wärmflasche hilft gegen die Schmerzen, bei Krämpfen können Sitzbäder Entspannung bringen.

Dem einen schlagen seelische Unausgeglichenheiten auf den Magen, dem anderen halt auf die Blase.
Nur was einzunehmen und an den Umständen nichts zu ändern ist nur Symptombekämpfung und nicht nachhaltig.

Psychosomatik: Die Zystitis – Festhalten oder Loslassen?
Wenn die Blasenentzündung auftritt, geht es aus psychosomatischer Sicht um einen Konflikt zwischen festhalten wollen und loslassen wollen. Häufig steht das Festhalten an überalterten Strukturen und Gefühlsmustern dem Wunsch nach Veränderung entgegen.
Ein Teil der Psyche möchte sich auf Neues einlassen und Neues erleben. Aber der andere Teil hält an dem Althergebrachten fest. Das was man kennt, bietet Sicherheit. Das was man nicht kennt, verspricht zwar Aufregung und Anregung, ist aber unbekannt und verunsichert einen zunächst.

Die Blase ist der Konflikt ums loslassen, loslassen des seelischen Mülls.
Brennendes Bedürfnis seelisches Abwasser loszulassen,
schmerzhaftes unvollständiges loslassen von Ballast,
sich dauernd unter schmerzendem Druck fühlen,
sich unbewusst unter Druck setzen.
Thema: Druck und Macht, jedoch unter Schmerzen ausüben.
Konflikt zwischen behalten (aushalten) und loslassen...

Das lässt sich sogar medizinisch erklären:
Menschen die zu lange den Urin einhalten, geben den darin enthaltenen Keimen die Chance sich durch die Dauer über Gebühr zu vermehren.

Stelle dir selbst die folgende Fragen:

  • Mit welchem Thema habe ich Schwierigkeiten mit dem "Loslassen".
  • Welche schmerzhaften Gefühle lasse ich nicht los?
  • Was setzt mich unter immensem Druck/Stress?
  • Gibt es etwas Altes, das gehen möchtet?





Bluthochdruck (Hypertonie)


Psychosomatische Bedeutung:

Wie der zu niedrige Druck ein dynamisches Problem. Doch hier entsteht ein entsprechend hoher Binnendruck, weil ich meinen Aggressionen keinen Ausdruck verleihe, weder in aggressiver noch in kreativer Form. Hochdruck ist unterbundene Aktivität, gehemmte Aggres­sion und basiert auf einem seit langem bestehenden, ungelösten seelischen Konflikt.


– mögliche seelische/psychische Ursachen:


• Sie stehen unter Dauerdruck, in Konfliktnähe ohne eine Lösung herbeizuführen;

• Sie fliehen vor dem Konflikt,  indem Sie sich durch Überaktivität ablehnen;

• Sie können nicht Ihre Gedanken und Emotionen zum Ausdruck bringen;

• Sie schlucken Wut und Ärger herunter, bis Sie innerlich „kochen“;

• mangelndes Selbstvertrauen, Schuldgefühle;

• ein Wunsch alles unter Kontrolle zu haben;

• ständige Verteidigungsbereitschaft, innere Aufregung;

• unbewältigte Autoritätskonflikte;

• Angst vor Ablehnung; unbewusste Angst vor dem Tod.




Neues Denken und Fühlen:

• Ich bin der Schöpfer meines freudvollen Universums.

• All mein Denken und Tun ist erfolgreich.

• Ich kann in Freuden genießen und leben.

• Alte Belastungen atme ich mit jedem Zug aus.

• Freude und Begeisterung atme ich mit jedem Zug ein.

• Ich lebe in Frieden, Harmonie und Glück.







Blutniederdruck (Hypotonie)

– mögliche seelische/psychische Ursachen:

• Sie versuchen nicht sich durchzusetzen, sondern weichen allen Wiederständen aus;

• Sie fliehen vor dem Konflikt, indem Sie sich schnell zurückziehen;

• Sie empfinden sich als Opfer; Machtverzicht, Entmutigung;

• Ihnen fehlt an Lebenswillen, Lebensfreude, Standhaftigkeit und Aufrichtigkeit;

•Angst vor Verantwortung (kalte Füße);

• nicht bereit sein das Leben anzupacken und in den Griff zu bekommen (kalte Hände);

• seinen Platz im Leben noch nicht gefunden haben.



Bedingt durch meine eigene jahrelang unerkannte und damit chronische Borreliose ist mir bewußt geworden, welchen Einfluß die Psyche auf die Gesundheit hat. Diese Erfahrung habe ich in diesem Artikel zusammengefaßt. Ich würde mich sehr freuen, wenn meine Ausführungen den einen oder anderen Leser und Mitbetroffenen zum Nachdenken anregen würden und er oder sie vielleicht so seinen bzw. ihren ganz persönlichen Weg zur Heilung finden könnte.
Ursache und Wirkung einer chronischen Erkrankung am Beispiel der Lyme-Borreliose
von Maya Mayruff
März 2003

1  Zusammenfassung
2  Infektiologische Ursachen
3  Psychische Ursachen
4  Auswirkungen chronischer Infektionen (hier der Borreliose) und Rückwirkungen psychischer Dauerkonflikte auf den Körper
5  Wege aus der Krise
6  Danksagung

1. Zusammenfassung

Die organische Ursache einer Borreliose ist eine Infektion mit der Spirochäte Borrelia burgdorferi, die psychische Ursache könnte in der Schwächung des Immunsystems durch einen im Unterbewusstsein verborgenen psychischen Konflikt liegen. Die psychischen Auswirkungen einer Borreliose sind von einer organischen unbedingt zu trennen; letztere verschwinden in der Regel durch eine angemessene organische Behandlung der Borreliose. Die psychischen Ursachen der Schwächung des Immunsystems, die eine gesteigerte Krankheitsbereitschaft zur Folge haben können, können nur durch Bewusstmachung des Grundkonfliktes und Arbeit an ihm behoben werden. Es werden Wege aufgezeigt, wie diese Arbeit aussehen könnte.


2. Infektiologische Ursachen

Bevor ich auf die psychischen Ursachen und Wirkungen einer Lyme-Borreliose, im folgenden kurz Borreliose genannt, eingehe, hier eine kurze Beschreibung der organischen Ursache für diejenigen, die diese Erkrankung noch nicht kennen. Alle anderen mögen diesen Abschnitt einfach übergehen.
Die bakterielle Infektionskrankheit Borreliose wird von einer Spirochäte, einem schraubenförmigen Bakterium namens Borrelia burgdorferi verursacht und ist eng mit der Syphilis verwandt. Übertragen wird diese Krankheit von Zecken, aber auch von anderen Vektoren wie Bremsen und Stechmücken wurde berichtet. Eindeutiges Merkmal einer Borreliose ist die sich ringförmig ausbreitende Rötung (Erythema Migrans). Diese erscheint aber bei höchstens 30 - 50 % aller Betroffenen. Man kann also auch ohne diese Rötung betroffen sein. Der serologische Nachweis ist schwierig und der Arzt ist hier vor allem auf die klinische Diagnose angewiesen. Erste Symptome einer Borreliose neben dem eventuellen Erythema Migrans können grippe-ähnliche Symptome, Fieber und/oder gastro-intestinale Beschwerden sein. Diese Symptome treten charakteristisch in Schüben von vier Wochen auf, bei Frauen häufig zur Zeit der Menstruation.
Bitte suchen Sie einen borreliosekundigen Arzt auf, wenn Sie glauben, an Borreliose erkrankt zu sein, und informieren Sie sich gründlich über diese Krankheit durch Literatur, Internet (z. B. www.borreliose.org oder den Kontakt zu Selbsthilfegruppen (www.borreliose.de).


3. Psychische Ursachen

Jede Krankheit hat neben dem körperlich-materiellen auch einen psychischen und einen spirituellen Aspekt. Wir werden nicht ohne psychischen oder spirituellen Anlaß krank. Kritiker meinen zu Recht, dass Erreger (Viren, Bakterien, Pilze u. ä.) an vielen Erkrankungen beteiligt seien und dass diese die einzig mögliche Ursache f&uum;r eine Erkrankung sind. Der Einwand könnte zutreffen. Was aber ist dann mit den Menschen, die Erregern ausgesetzt waren und nicht erkrankten? Was ist bei diesen anders? Hatten diese einfach nur Glück oder steckt da etwas anderes dahinter? Auch hier wird recht bald der Einwand kommen, dass bei diesen das Immunsystem besser funktioniere. Die Frage lautet aber: Warum funktioniert das Immunsystem beim der einen Person besser als bei der anderen? Und genau hier scheiden sich die Geister. Während die o.g. Kritiker der bequemen Theorie folgen, daran seien dann eben die Gene schuld, erkennen andere einen Zusammenhang zwischen Psyche und Immunsystem (externe Attribution/interne Attribution).
Seit etwa 20 Jahren gibt es einen Wissenschaftszweig, der sich explizit mit organismischen Wechselwirkungen beschäftigt: Die Psycho-Neuro-Immunologie geht der Frage nach, wie die Kommunikation zwischen dem Zentralen Nervensystem (ZNS) und dem Immunsystem beschaffen ist. Es stellte sich heraus, dass das sogenannte autonome Nervensystem (ein Bestandteil des ZNS) nicht wie bisher angenommen autonom (d.h. vollkommen unabhängig) arbeitet, sondern eng mit dem Immunsystem verbunden ist. Das Immunsystem und das Hormonsystem sind auch eng miteinander verflochten: Bestimmte Botenstoffe (Peptide) werden nicht nur vom Gehirn, dem Immun- oder Hormonsystem hergestellt, sondern auch von anderen Organen wie z. B. Magen, Darm, Nieren, Herz, u.a. Die Psycho-Neuro-Immunologie weist somit weitreichende organismische Wechselwirkungen nach: Eine säuberlich getrennte Funktionalität einzelner Organsysteme entspricht nicht, wie bisher angenommen, den Tatsachen.
Dem Volksmund sind Zusammenhänge zwischen Psyche und Krankheiten offensichtlich, wie an den Idiomen "etwas auf dem Herzen haben," "etwas im Halse stecken haben," "etwas geht einem an die Nieren" erkenntlich ist. Medizinisch ist dies auch belegt: So wurde im limbischen System (d. i. eine Stelle im Zwischenhirn, zuständig für die Verarbeitung der Gefühle) eine erhöhte Konzentration von Neuro- und Immunopeptiden gefunden und in verschiedenen Experimenten wurde nachgewiesen, dass das Immunsystem mit den anderen Organsystemen zusammenhängt. Bereits in der Traditionellen Chinesischen Medizin, dem Ayurveda oder auch anderen eher spirituellen Lehren geht man seit langem davon aus, dass es keine Trennung zwischen Psyche und Körper gibt, sondern dass beides miteinander in enger Wechselwirkung steht.
Ein Mensch wird geboren, wächst heran. Jedes Kind kommt mit Träumen und Hoffnungen, was es einmal mit seinem Leben anfangen will, auf diese Welt. Mit der Zeit erkennt es, dass manches davon wahr werden könnte, manches aber auch nicht, aus den unterschiedlichsten Gründen. Meist passt es sich an und versucht, ein funktionierendes Mitglied der Gesellschaft zu werden, was dem einen mehr gelingt als dem anderen. Die Gründe hierfr sind vielfältig. Charakterliche Anlagen, die schon zitierten Gene, das soziale Umfeld, die Chancen auf Bildung, politische Verhältnisse usw. spielen hier eine gro&zslig;e Rolle. Und dennoch gibt es auch in Gesellschaften, in denen ein heranwachsender Mensch alle Chancen hat, Personen, die nie zufrieden sind und ständig kränkeln und in Gesellschaften, in denen harte Bedingungen herrschen, gibt es trotzdem Personen, die immer zufrieden und gesund durchs Leben gehen. Wie kommt das? Auch wieder nur das Immunsystem?
Durch meine eigene Borreliose-Erkrankung habe ich erfahren, dass es sinnlos ist, nur den Körper zu heilen, die körperlichen Symptome anzugehen und die Psyche dabei unberücksichtigt zu lassen. Ich habe einfach ausprobiert ob es stimmt, was gesagt wird dass nämlich Körper und Seele eng zusammenhängen. Heilt man nur den Körper, erscheint meistens alsbald eine neue Erkrankung, oft komplizierter als die vorherige. Heilt man aber auch die Seele, so hat man eine gute Chance, dauerhaft gesund zu werden und zu bleiben. Bereits Hippokrates hat dies vor zweitausend Jahren gewusst und gesagt: "Wenn ein Mensch zu dir kommt und dich um Heilung bittet, so frage ihn, ob er bereit ist, auf die Ursache seiner Erkrankung zu verzichten. Ist er das nicht, so darfst du ihn nicht heilen." Damit hat Hippokrates etwas sehr wichtiges angesprochen dass nämlich jede Heilung eine Grundvoraussetzung hat, und das ist der absolute Wille, wieder gesund werden zu wollen. Ist dieser Wille unterschwellig nicht vorhanden, kann (und darf) niemand heil werden. Das bedeutet aber nicht, dass nun nichts mehr zu machen ist selbstverständlich kann man durch geeignete therapeutische Maßnahmen diesen Heilungswillen hervorholen.
Folgender Mechanismus führt zu einer Chronifizierung, d.h. dauerhaften Zustandsverschlechterung: Ein Mensch erkennt, dass er ein Problem hat - vielleicht mit seinem Partner oder am Arbeitsplatz, mit den Eltern, an der Schule oder ähnliches, d. h. er oder sie hat ein pychosoziales Problem. Und nun fasst dieser Mensch - meist unterbewußt - den Entschluss, sich mit diesem Problem "jetzt" nicht weiter auseinanderzusetzen, ja vielleicht hofft er gar, durch dieses Ignorieren würde das Problem von selbst verschwinden. Doch diese Vogel-Strauss-Politik hat Folgen, nämlich eine dauerhafte Beeinträchtigung des Immunsystems. In einfachen Fällen mag sich die/der Betroffene vielleicht nur eine Erkältung einfangen. In schwierigeren Fällen, d. h. wenn sich diese Verhaltensweisen wiederholen und/oder länger dauern, steuert sie/er gar auf eine Borreliose (oder eine andere schwere Erkrankung) zu. Jeder/jede weiss, dass sich pychosoziale Probleme nicht dadurch lösen lassen, dass man sie totschweigt und ignoriert. Meistens werden sie dadurch nur schlimmer, und es ist besser für alle Beteiligten, Kummer und Ärger sofort auszudrücken und eine Lösung herbeizuführen, möglichst nah am Zeitpunkt des Entstehens und möglichst direkt mit den Beteiligten. Damit meine ich nicht, dass man sofort zuschlagen sollte und seinem Ärger Luft machen, so wie man es in schlechten Hollywood-Filmen zu sehen bekommt. Was ich meine ist etwas anderes, nämlich das Wahrnehmen der eigenen Bedürfnisse und das Ausdrücken der eigenen Gefühle, um diesen Bedürfnissen und Gefhlen jederzeit gerecht werden zu können.
Nun gibt es Menschen, für die ist das kein Problem. Sie gehen offen auf ihr Gegenüber zu und vertreten freundlich aber bestimmt ihre Position, ohne andere mehr als notwendig zu verletzen. Vielleicht haben diese Menschen das Glück gehabt, in einer respektvollen Umgebung lernen zu können, wie man richtig streitet. Dann wieder gibt es eine nicht unerhebliche Anzahl von Menschen, die keine gesunderhaltende Streitkultur erlernt haben. Dafür gibt es viele Gründe: Oft steckt eine Überangepasstheit dahinter, die ihre Wurzeln in einer als lieblos empfundenen Kindheit hat. Doch welchen Grund die Überangepasstheit bzw. mangelnde Streitkultur auch haben mag, ist dieses Verhalten ausgesprochen schädlich für das Immunsystem. Jeder Konflikt, der ungeklärt in uns schlummert, veranlasst nicht nur unsere Nebennieren, vermehrt Adrenalin auszuschütten, er bindet allgemein unsere Lebenskraft/Aufmerksamkeit. Wir sind gehalten, mit unserer Lebenskraft achtsam umzugehen. Wenn wir aber einen ungelösten Konflikt in uns bergen, sind wir gezwungen, immer an unser Problem zu denken, und wenn es lediglich in der Form ist, dass wir beschlossen haben, eben nicht mehr daran zu denken. Wie wir nach einiger Zeit feststellen werden, geht das jedoch nicht. Ein einfaches Experiment mag das verdeutlichen: Denken Sie doch bitte jetzt nicht an einen rosa Elefanten. Dieses bekannte Beispiel zeigt genau, was ich meine. Selbst wenn wir uns vornehmen, etwas nicht zu tun, so tun wir es doch, denn unser Unterbewusstsein (ich verwende dieses Wort hier als Ausdruck für die Instititution in uns, die manche das Höhere Selbst, andere den Göttlichen Funken und wieder andere das Ich nennen und das immer genau weiss, was gut für uns ist - auch wenn wir das momentan vergessen haben - nämlich unsere Seele), dieses Unterbewusstsein also kann nur in Bildern denken und die Wörter "nicht" und "kein" sind ihm gänzlich unbekannt. Dadurch geben wir nun unsere Energie dorthin, obwohl wir das gar nicht wollen. Die uns zur Verfügung stehende Energie steht dann für unser momentanes Leben nicht mehr zur Verfügung, jedenfalls haben wir nicht genug davon, um gesund zu bleiben, da ein Großteil der Energie darauf verwendet werden muss, unsere Probleme unter der Oberfläche zu halten wie eine mit Luft gefällte Gummi-Ente mit Gewalt unter Wasser gedrückt werden muss, und wenn wir auch nur eine Sekunde mit unserer Aufmerksamkeit nachlassen, schnellt sie nach oben. Genauso verhält es sich mit unseren Problemen, die wir nicht wahrhaben wollen, die wir ignorieren und uns "wegwünschen."
Nun aber verhält sich die Natur um uns herum opportunistisch, das heisst, jedes Lebewesen sucht seine Chance auf seinen Lebensraum und nutzt sie. Das hat nichts mit Gut und Böse zu tun, das ist einfach nur Natur. Und so kommt es, dass opportunistische Erreger, wie es Viren, Bakterien und Pilze nun einmal sind, in diesem Moment die Oberhand gewinnen und sich Zutritt zu unserem Körper verschaffen können; denn wir als der Bewohner dieses Körpers sind ja gerade damit beschäftigt, etwas anderes zu tun. Wir sind nämlich damit beschäftigt, etwas, das in der Vergangenheit seine Wurzeln hat, nicht zu beachten, damit es uns heute nicht mehr stören möge. Wie das schon zitierte Beispiel mit dem rosa Elefanten zeigt, ist das nicht machbar, es ist eine Illusion. Unser Körper hingegen, als einziges Ausdrucksmittel unserer Seele, ist viel weiser als unser Bewusstsein und zeigt uns nun sehr deutlich durch eine Erkrankung, dass wir einen Fehler machen, dass in unserer Seele etwas ganz und garnicht in Ordnung ist. Erkennen wir die Zeichen hier sofort und setzen uns mit uns selbst auseinander (und behandeln wir den Körper entsprechend), können wir an dieser Stelle das Schicksal meistens wenden und wieder heil werden. Erkennen wir diesen Mechanismus aber nicht und glauben weiterhin, dass nur die Bakterien/Viren/Pilze schuld an unserem Zustand sind, und wir als ihre Opfer keinen Einfluss nehmen können, können wir auch nicht wirklich Heilung erlangen. Wir werden im gänstigsten Fall diese Erkrankung durch eine andere ersetzen, aber wirklich gesund werden wir nicht.


4. Auswirkungen chronischer Infektionen (hier der Borreliose) und Rückwirkungen psychischer Dauerkonflikte auf den Körper

Durch die Schädigung des Gehirns, insbesondere bei der Neuroborreliose, kommt es nun zusätzlich zu einem sogenannten Psychosyndrom (http://www.gesundheit.de/roche/ "Psychosyndrom" angeben). Dies geschieht durch die Schädigung des Gehirns mit Noxen, also schädlichen Einwirkungen, durch die sich die organische/körperliche Krankheit erst bildet. Im Falle der Borreliose (und vieler anderer Infektionskrankheiten auch) dürfte es sich dabei mit allergrösster Wahrscheinlichkeit um Neurotoxine handeln, insgesamt gesehen sind die Ursachen für eine Vergiftung des Gehirns aber ässerst vielfältig.
Von der Syphilis - mit der die Borreliose ja eng verwandt ist - ist bekannt, dass diese durch eine Infektion des Zentralen Nervensystems eine Vielzahl neuro-psychiatrischer Symptome verursacht, die nur ässerst schwer von wirklich psychischen Erkrankungen wie z. B. einer Depression oder Panikstörung zu unterscheiden sind. Aufgrund klinischer Beobachtung nimmt man daher heute an, dass dies auch auf die Neuroborreliose zutrifft. Dr. Brian A. Fallon et. al. beschreiben dies sehr ausführlich (deutsche Übersetzung bei www.borreliose-berlin.de) und deswegen zitiere ich hier nur einige der Symptome: Merkfähigkeitsstörungen, Orientierungsstörungen, Denkstörungen (besonders der Kritik- und Urteilsfähigkeit), Überempfindlichkeit gegen Gerüche, Geräusche und vor allem Licht, ein Unvermögen, Gefühle angemessen zum Ausdruck zu bringen ("affektive Inkontinenz"), Antriebslosigkeit und viele viele andere.
Man muss im Falle einer schweren (chronischen) Erkrankung, insbesondere bei der Borreliose, also unbedingt unterscheiden zwischen der Ursache (nämlich der meist unbewussten Ablehnung, sich gerade jetzt mit einem psychischen Problem zu beschäftigen) und der Wirkung (nämlich dem Psychosyndrom). Es macht keinen Sinn, dem Patienten zu sagen, seine Erkankung "sei psychosomatisch," denn erstens stimmt das nicht, bezeugt nur das Unwissen des Diagnosestellenden und stigmatisiert damit den Patienten, und zweitens entwickelt gerade der Borreliosepatient eine Vielzahl von psychischen Symptomen, die als Folge der organischen Erkrankung anzusehen sind. In einem ausführlichen Anamnesegespräch kann hier sehr schnell eine Abgrenzung bzw. Unterscheidung zwischen der Ursache (nämlich dem psychischen Grundkonflikt) und der Wirkung (nämlich der psychogenen Auswirkung der chronischen Infektion) erreicht werden. Und nicht zuletzt wird durch die falsche Diagnose eine angemessene medizinische Behandlung der Grunderkrankung verhindert bzw. stark erschwert, was dann sehr häufig erst zur Chronifizierung führt.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass das Leugnen, das Nichtwahrhabenwollen eines psychischen Konfliktes das Immunsystem so schwächen kann, dass opportunistischen Erregern Tür und Tor geöffnet wird, und dass dann als Folge dieser entstehenden organischen Erkrankung ein Psychosyndrom entsteht, das von einer wirklichen psychischen Erkrankung nur schwer zu unterscheiden ist.
Im Klartext heisst das, ein Betroffener kann sich nichts merken, sich auf nichts konzentrieren, hat kein Interesse an seiner Umwelt - oder er versteift sich auf Kleinigkeiten und ist unfähig, den grossen Zusammenhang zu sehen, er leidet an Depressionen und auch an Persönlichkeitsveränderungen, insbesondere Borderline-ähnlichen Persönlichkeitsstörungen. Er hat Impulskontrolldurchbräche, Wahnvorstellungen, ist eher kindisch, labil, nimmt keine Rücksicht, hat kein Zartgefühl, er leidet an Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und Zittern und vorhandene Persönlichkeitsstrukturen können sich extrem verstärken (z.B. ein einst nur sparsamer Mensch wird nun extrem geizig).
Die eigentliche Ursache für die oft auffallenden psychischen Veräderungen bei längerer und/oder chronischer bzw. schwerer Krankheit ist also die Krankheit selbst und die Symptome verschwinden in der Regel vollständig durch die Behandlung der organischen Erkrankung, nicht aber die eigentliche Grundursache für die Erkrankung selbst bzw. die Erkrankungsbereitschaft. Es sind hier zwei Dinge eng miteinander verknüpft, und im akuten Stadium der Erkrankung auch nur schwer zu trennen. Diese Ursache kann man nur herausfinden, in dem man sich mit sich selbst beschäftigt, seinen eigenen "blinden Fleck,"seine Schattenseiten, seine ungeliebten und verleugneten Eigenschaften sucht und findet, und sich diesen Unzulänglichkeiten bewußt stellt. Nur durch eine Bewußtmachung der eigenen Verhaltenweisen und ihrer Akzeptanz kann man so auf die Ursache einer vorhandenen "Krankheitsbereitschaft" stossen.


5. Wege aus der Krise

Was kann nun ein Betroffener tun? Oberstes Gebot ist hier sich klarzumachen, dass man selbst in so einer Situation meistens nicht beurteilen kann, ob man ein psychisches Problem hat oder eben nicht. Und hier spreche ich nicht nur als Therapeutin sondern vor allem als Betroffene aus eigener Erfahrung. Man kann selbst vielleicht versuchen, einen gewissen "roten Faden" in seiner Biografie zu finden, in dem man sich selbst fragt, was ist mir wann, warum passiert. Man kann weiter nachforschen, wo das Selbstbild mit dem Bild, das andere von uns haben, nicht deckungsgleich ist. Wo sehen wir uns besser bzw. anders, als die anderen uns sehen? Welchen Fehlern und Mängeln weichen wir aus, was wollen wir an uns selbst nicht wahrhaben, wo glauben wir, immer perfekt sein zu müssen? Bei der Beantwortung all dieser Fragen ist unbedingte Ehrlichkeit mit sich selbst notwendig, was vielen Menschen jedoch sehr schwerfällt. So bleibt einem Betroffenen letztlich nichts anderes übrig, als zu akzeptieren, dass all die Dinge, die ihm geschehen, eine bestimmte Ursache und einen bestimmten Sinn haben, den er momentan aber nicht alleine sehen und erkennen kann, so sehr er sich selbst auch bemüht hat, und dass er daher Hilfe braucht. Diesen Schritt machen zu müssen mag für viele Betroffene ein unerträglicher Gedanke sein, aber er ist unbedingt notwendig. Fehlt diese Einsicht, alleine nicht mehr weiterzukommen, kann auch der beste Therapeut und Arzt nicht weiterhelfen. Jede Behandlung wird dann an der Oberfläche bleiben und das eigentliche Problem gar nicht erreichen. Die Erfahrung zeigt hier, dass der oder die Erkrankte dann einfach noch nicht reif ist für eine wirkliche Veränderung in seinem bzw. ihrem Leben.
Die Erfahrung zeigt weiter, dass der zweite wichtige Schritt auf dem Weg zur Heilung der ist, die Verantwortung für sein Leben selbst zu übernehmen und damit aufzuhören darauf zu warten, dass es irgendjemanden auf dieser Welt gibt, der schon dafür sorgen wird, dass alles wieder gut wird. Nichts wird gut, wenn wir es nicht selber tun! Ein dritter Schritt könnte so aussehen, dass man versucht, andere Wege zu gehen, als die bisherigen, denn man kann seine Probleme unmöglich mit denselben Methoden lösen, die zu ihrer Entstehung beigetragen haben. Ein vierter Schritt wäre anzuerkennen, dass jeder Mensch mehr ist, als eine grössere Ansammlung von Zellen, die nach gewissen physikalischen und biochemischen Regelmässigkeiten funktionieren, sondern ein lebendiges Wesen, eingebettet in eine lebendige Natur und damit ein Teil von ihr und somit nicht zuletzt auch ein spirituelles Wesen. Wir sind nicht unser Körper, wir haben einen Körper.
Erst wenn das Individuum Mensch erkennt und lebt, - dass es nicht nur aus Körper und Verstand besteht, sondern auch Gefühl und Spiritualität ist, kann es wieder "ganz" (also heil) werden. Denn jede Erkrankung ist aus dieser Sicht betrachtet lediglich ein Anzeiger dafür, wie weit wir aus dieser Ganzheit herausgefallen sind. Ganz konkret hei&zslig;t das, dass eine längere vor allem chronische Erkrankung immer ein Ausdruck des Körpers ist für ein Problem, das ein Betroffener nicht anders wahrzunehmen im Stande ist. Das ist weder gut noch schlecht, es ist lediglich so wie es ist und es wäre jetzt sinnvoll anzuerkennen, dass man als Betroffener nun Hilfe braucht, weil man es alleine nicht mehr schafft. Aufgrund der Erkenntnis, dass ein Mensch eben nicht nur der schon zitierte materialistische Zellhaufen ist, sondern ein spirituelles Wesen, macht es keinen Sinn, nur den Körper und den Verstand zu behandeln, das Gefühl und die Spiritualität jedoch, die ja ebenfalls gleichberechtigte Teile unseres Selbst sind, aber zu ignorieren - nur weil das in unserer momentanen Gesellschaft gerade modern ist. Ich erinnere hier nur an die momentane Mode der Botox-Parties und Schönheitsoperationen, den Body-Fitness-Kult und die Tatsache, dass Jugend und vermeintliche Schönheit höher bewertet werden als Alter und Lebenserfahrung.
In direktem persönlichen Kontakt mit anderen Betroffenen kann man leicht herausfinden, wie diese über Gesundungswege denken und damit umgehen. Vergleiche nach dem Motto "besser/schlechter" sind jedoch zu vermeiden, sie schaden nur. Sehr wertvoll sind auch die Erfahrungen, über die Geheilte zu berichten haben wenn sie auch manchmal abenteuerlich klingen mögen. Auch hier gilt es, diese Erfahrungen nicht zu bewerten sondern einfach anzuhören und sie auf sich wirken zu lassen.
Der wichtigste Rat aber, den ich Betroffenen geben möchte wäre, dass sie sich Zeit dafür nehmen, dass sie wieder Mut fassen und dass sie andere Wege gehen als bisher und vor allem: dass sie anfangen, sich selbst zu mögen. Das hört sich komplizierter an, als es ist - das weiß ich aus eigener Erfahrung. Der erste Schritt war für mich aufzuhören, perfekt sein zu wollen, es allen recht machen zu müssen, nur das zu tun, was ohne Risiko ist. Stattdessen fing ich an herauszufinden, wer ich wirklich bin und was ich wirklich will. Ich begann also, mich mit mir selbst zu beschäftigen. Und erst da konnte ich überhaupt daran denken, wieder heil werden zu können.
Wie ich schon weiter oben ausführte, ist hier meistens die Hilfe eines Therapeuten erforderlich, wobei es nicht immer ein Psychotherapeut sein muss. Massagen, die von einem psychotherapeutisch geschulten Masseur verabreicht werden, eine Körpertherapie oder auch das gute alte Autogene Training können eine ebensogute Hilfe sein. Wenn man einen Psychotherapeuten aufsucht, so sollte man aber darauf achten, ob man mit diesem Therapeuten zurechtkommt, ob man mit diesem Menschen die nächsten Monate, vielleicht auch ein oder zwei Jahre, arbeiten kann. Dabei ist es nach meiner Erfahrung zweitrangig, welche Ausbildung dieser Therapeut hat. Viel wichtiger ist es, auf sein "Bauchgefühl" zu achten und genau hinzuspüren, ob man sich bei diesem oder jenem Therapeuten, mit dieser oder jener Therapie, wohler fühlt. Ich warne hier an dieser Stelle ausdrücklich davor, ohne all diese Vorarbeit zu einem Therapeuten zu gehen und sich dann von diesem Therapeuten Hilfe zu erhoffen, so nach dem Motto "der wird es schon richten." Wenn man an den psychischen Ursachen seiner Erkrankung arbeiten will, um wirklich wieder gesund zu werden, muss man unbedingt selbst etwas dafür tun. Eine kindlich-konsumierende Haltung ist gerade hier äußerst schädlich und führt uns, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, niemals zum Ziel. Es gibt hier keine Abkürzung! Erst wenn wir anfangen, die Verantwortung für unser eigenes Leben auch selbst zu tragen, und das bedeutet nichts anderes, als damit aufzuhören, darauf zu warten, dass irgendwann einmal jemand kommen wird, der alles für uns tun wird, erst dann können wir nicht nur erwachsen sondern auch gesund werden - und bleiben.
Wenn jedoch Psychotherapie für den einen oder anderen Betroffenen - zunächst - nicht die richtige Therapieform zu sein scheint oder die Hürde einfach noch zu hoch ist, so rate ich zu einer Körpertherapie. Viele Menschen finden durch die direkte Wahrnehmung ihres Körpers in einer Körpertherapie auch wieder Zugang zu ihrer Psyche. Die Angebote hierfür sind äusserst vielfältig und reichen von reiner Entspannungstherapie wie Autogenem Training (www.dgaehat.de) über Bioenergetik, Feldenkrais (www.feldenkrais.de), Massagen, Atemtherapie (www.meine-gesundheit.de/198.0.html), Gesangsunterricht, Yoga, Chi Gong oder auch Kampfsportarten wie z. B. Karate oder Taek Won Do. Man macht einfach das, was einem am meisten zusagt.
Aus eigener Erfahrung noch ein kleiner Hinweis zum Schluss. Ein Betroffener kann und sollte sich vieles anhören wenn er sich einmal zu einer Therapie entschlossen hat, aber es ist unbedingt wichtig, in jedem Augenblick die Verantwortung für sein Leben selbst in der Hand zu behalten. Niemand anderes kann und wird so gut für uns sorgen können, wie wir es selbst tun können - und wenn die Versprechungen noch so verlockend klingen mögen. Gerade in der Therapie ist bei vollmundigen Versprechungen höchste Vorsicht angebracht. Auch der beste Therapeut wird lediglich ein Wegweiser bzw. Wegbegleiter sein können, sofern er seine Aufgabe wirklich ernstnimmt. Auch der beste Therapeut hat keine Chance, wenn der Patient erwartet, der Therapeut könne und würde ihm sagen, was zu tun sei. Das ist nicht Aufgabe eines Therapeuten. Aber ein guter Therapeut wird einem Betroffenen dabei helfen können, seinen eigenen Kern, sein eigenes Lebensmuster wiederzufinden, es unter all den Schichten wieder hervorzuholen, unter denen es verborgen ist, damit der Patient anfangen kann, sein eigenes Leben zu leben; das Leben, das extra dafür geschenkt worden ist. Der Zeitpunkt, hiermit anzufangen, ist ohne Bedeutung. Wichtig ist es nur, anzufangen. Denn: auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.


6. Danksagung

Ich danke meiner Mentorin, ohne die ich diesen Artikel gar nicht hätte schreiben können, sowie meinen beiden Ärztinnen, ohne die ich nicht gesund geworden wäre, und nicht zuletzt meinen Fachkollegen, die mich beraten und mit unermüdlicher Geduld meine Texte korrigiert haben.




Burnout

Oft haben wir innere Anteile, die wir unterdrücken. Dabei kostet uns diese Unterdrückung sehr viel Energie, denn ein jeder unterdrückter Anteil von dir wird immer wieder versuchen an die Oberfläche deines Bewusstseins aufzusteigen. Und jedes Mal kostet es dich geistige Energie (Chi) wenn du ihn wieder runterdrückst in den unbewussten Bereich deines Bewusstseins.
Da sich unterdrückte Anteile auch immer wieder im Außen, im realen Leben manifestieren, kostet er noch mehr Energie, denn man muss dann wiederum darauf reagieren, da es sich zumeist um störende und lästige Ereignisse handelt. Zudem ist es die eigene Energie, mithilfe der es sich manifestiert (Alles was dir im Außen begegnet hast du selbst erschaffen, aber wenn du Dinge erschaffst, die dir "nichts" zurückgeben, so ist dies natürlich insgesamt eine ziemlicher Energieverlust).

Nun ist es so, dass praktisch jeder Mensch immer wieder Dinge unterdrückt. ABER, wenn es Zuviel ist, dann raubt es so viel Energie, dass das Gesamtsystem zusammenbricht. Das ist exakt das, was man umgangssprachlich als einen Burnout bezeichnet, wenn also unser Unterbewusstsein all seine Energie verbraucht, sozusagen verbrannt hat (ohne dass Nützliches dabei entstanden ist).

Die Anteile, die dabei unterdrückt werden sind übriges bei Burnout meistens innere Wohlfühlanteile. Wenn wir uns nicht erlauben uns wohl zu fühlen, gesund, entspannt und freudevoll unser Leben zu genießen, so verbraucht die Unterdrückung dieser inneren Anteile enorm viel Energie, ganz einfach deshalb, weil dies so mächtige Teile unseres Seins sind. Sie dauerhaft zu unterdrücken führt ziemlich zwangsläufig zum Burnout. Der Grund, warum diese Wohlfühlanteile unterdrückt werden sind meist verdrängte Schuldgefühle, wegen derer wir uns unbewusst nicht erlauben, uns wohl zu fühlen. Stattdessen arbeiten wir wegen solcher Schuldgefühle evetuell sogar bis zum umfallen. Und das alles nur um unsere Schuld(gefühle) zu tilgen. Eine detaillirtere Betrachtung zum Burnout finden Sie im Artikel über Depressionen.


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Burnout – alles, was du wirklich darüber wissen musst

Jeder kennt jemanden, der unter Burnout leidet.
Ein Kollege, jemand aus dem Freundes- oder Familienkreis.
Oder weiß von einem Promi, der grad ausgestiegen ist, um mit seinem Burnout klarzukommen.
Und wir wissen, dass eine ganze Reihe unserer Leser auch selbst damit zu kämpfen haben.

Burnout ist gefährlich, langwierig und extrem problematisch.
Ein Burnout stellt das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen meist völlig auf den Kopf.
Burnout kann zu Beziehungskrisen, Trennungen, Arbeitslosigkeit und auch zum Suizid führen.
Jedenfalls, wenn er nicht rechtzeitig gestoppt wird und Betroffene keinen Ausweg finden, sondern immer tiefer in den Burnout geraten.

Wissen ist Macht.
Das gilt auch, wenn es um Burnout geht.
Je mehr wir wissen, desto besser können wir reagieren, wenn ein Kollege, ein Angehöriger oder eine Freundin von Burnout betroffen ist.
Und auch für uns selbst kann ein Mehr an Wissen über Burnout den kleinen Unterschied machen.
Denn wenn wir wissen, was Burnout ist, wie er entsteht und woran man ihn erkennt, können wir frühzeitig bei uns selbst gegensteuern und uns so
möglicherweise davor bewahren.

Deswegen möchte ich in diesem Beitrag zeigen,

1.wie sich ein Burnout entwickelt,

2.welche Faktoren Burnout begünstigen,

3.woran du Burnout erkennen kannst und

4.wie du einem Burnout vorbeugen bzw. bei den ersten Anzeichen schnell und wirkungsvoll reagieren kannst.


Wie entwickelt sich ein Burnout?

Burnout kann man sich als eine Art Abwärtsspirale vorstellen.
Denn Burnout entsteht in einem schleichenden Prozess.
Zu Beginn sind Burnout-Kandidaten meist sehr leistungsfähig und pflichtbewusst.
Das Umfeld nimmt sie häufig als engagiert und einsatzbereit wahr. Arbeitgeber, Kollegen und Familie freuen sich vielfach über dieses hohe Engagement,
die Einsatzbereitschaft und Tatkraft.
Und wenn jemand sich immer wieder ausreichend Erholungspausen verschafft, sich auch entspannen und abschalten kann, ist Leistung und Engagement
ja auch sehr positiv.

Burnout-Betroffene stellen jedoch zumeist sehr hohe Ansprüche an sich selbst.
Das erzeugt Stress. Häufig haben sie Erwartungen, die sich nur mit größter Anstrengung erfüllen lassen.
Zum Beispiel, ein Super-Vater zu sein, der für seine Kinder da ist, gemeinsam mit der Partnerin den Haushalt schmeißt, im Beruf erfolgreich ist und
seinen Freundeskreis pflegt.
Oder eine Abteilungsleiterin, die alle Energie und Zeit dafür einsetzt, dass die Abteilung bestmögliche Ergebnisse liefert, viele Überstunden macht und im
Kopf auch noch am Feierabend und an den Wochenenden bei der Arbeit ist.
Häufig geht das so lange gut, bis irgendetwas Außergewöhnliches passiert.
Krankheit, eine zusätzliche Aufgabe oder ein Problem, das sich nicht so leicht lösen lässt, werden zur zusätzlichen Belastung und unüberwindbaren
Hürde. Dadurch wächst der Stress.

Burnout-Kandidaten versuchen dennoch, ihren Ansprüchen weiter gerecht zu werden.
Es kann sich dabei eine gewisse Verbissenheit entwickeln.
Weil man es ja besonders gut machen möchte, legt man regelmäßig noch eine Schippe drauf, macht einfach noch ein bisschen mehr und strengt sich
noch stärker an.


Burnout entsteht durch Stress und Überforderung

Sind die Anforderungen der Burnout-Betroffenen an sich selbst höher als das, was sie leisten können, besteht das Risiko, dass sie sich überfordern.
Sie geraten unter Stress, und zwar unter Dauerstress.
Sie vernachlässigen ihre Bedürfnisse und häufig auch die Bedürfnisse ihrer Liebsten.
Häufig führt genau das zu ersten Problemen. Streit in der Familie, Kollegen fühlen sich übergangen oder gemaßregelt und der Freundeskreis ist ärgerlich,
weil Verabredungen womöglich immer wieder abgesagt werden.

Diese Probleme schieben Burnout-Betroffene eher zur Seite.
Einfach, weil sie so stark auf ihre Aufgaben konzentriert sind, dass alles andere weniger wichtig zu sein scheint.
Im Fokus steht das, was sie unbedingt schaffen müssen.


Der Stress ist der Motor des Burnouts

Kommt es zum Dauerstress und gelingt es nicht mehr, sich zu erholen und Pausen einzulegen, dreht die Burnout-Spirale sich weiter abwärts.
Der Burnout-Kandidat ist immer häufiger erschöpft, wird womöglich gereizter und auch schneller krank.
Schläft eventuell schlecht und leidet unter seinen nachlassenden Kräften.
Viele spüren, dass etwas nicht stimmt, und möchten nicht einfach so weitermachen.
Sie stellen sich nun ihren Problemen und kommen ins Nachdenken.
Wenn sie an dieser Stelle versuchen, ihr Leben wieder in andere Bahnen zu lenken, kann der Weg aus dem Burnout durchaus gelingen.

Aber leider stellen sich viele ihren Problemen nicht.
Sie machen weiter wie bisher. Oder versuchen, noch mehr zu tun, zu schaffen und hinzubekommen.
Womöglich verurteilen sie andere dafür, dass diese nicht so engagiert sind.
Oder sind enttäuscht und werden verbittert, dass andere so wenig Verständnis haben.
Dafür, dass der Job oder die Familie jetzt am wichtigsten sind.
Dass keine Zeit und Kraft mehr für anderes übrig bleibt.

Viele Burnout-Betroffene reagieren zunehmend gereizter und aggressiver gegenüber Kollegen, Freunden und Familie. Häufig sehen sie die Ursache dafür
aber wiederum meist eher bei den anderen als bei sich selbst.
Sie wirken depressiv, ziehen sich dann mehr und mehr zurück, gehen immer weniger ihren Hobbys nach und verbringen weniger Zeit mit ihren Freunden.
Manch ein Angehöriger vermutet dann vielleicht eine Depression.


Ein Ausstieg aus dem Burnout wird immer schwieriger

Die nächste Ebene der Burnout-Spirale ist erreicht.
Um die Aufgaben zu bewältigen oder mal abschalten zu können, greifen viele zu Alkohol oder Tabletten.
Häufig begleitet von Schuldgefühlen und Selbstzweifeln.
An diesem Punkt kippt das Bild, das der Burnout-Betroffene bislang nach außen hin abgab.
Er wird lethargischer, kann sich immer weniger aufraffen, wirkt deprimiert und antriebslos.
Die depressive Stimmung wird immer mehr zum Alltag.
Die Leistungsfähigkeit lässt nach.
Der Betroffene fühlt sich ohnmächtig, sieht sein Leben zunehmend als sinnlos und leer an.
Und häufig kommt es dann zu einem psychischen und meist auch körperlichen Zusammenbruch.
Spätestens an diesem Punkt wenden sich viele an einen Arzt.
Denn auch der Körper spielt nicht mehr mit.

Natürlich läuft dieser Prozess nicht immer genau so ab.
Die einzelnen Phasen dieses Prozesses lassen sich jedoch bei vielen Burnout-Betroffenen beobachten.

Manch einer stellt sich seinen Problemen und versucht, häufig auch erfolgreich, einen Weg aus dem Stress herauszufinden, wieder mehr Entspannung
und Ruhe in sein Leben zu bringen.
Und kann, wenn das rechtzeitig geschieht, das Ruder noch herumreißen.
Aber viele kommen aufgrund ihrer hohen Ansprüche an sich selbst und der Anforderungen, die sie oder auch andere an sie stellen, aus der Spirale nicht
oder nur sehr spät heraus.
Mit fatalen Folgen. Denn ist die Spirale erst einmal über einen bestimmten Punkt hinaus, scheint sie sich nur noch schneller nach unten zu drehen.
Denn Erschöpfung, Selbstzweifel und Stress lassen sich nicht mehr so einfach abstellen.


Burnout von oben betrachtet

Schauen wir uns diesen Prozess einmal von einer übergeordneten Ebene aus an.
Folgende Abläufe greifen wie Zahnräder ineinander und schrauben die Abwärts-Spirale immer tiefer:

Starker Druck in Form von Anforderungen (äußere und innere)

•  starker Antrieb, diesem Druck nachzugeben, die Anforderungen zu erfüllen

•  Dauerstress

•  Dauererschöpfung

•  Selbstzweifel, Schuldgefühle

•  nachlassende Fähigkeiten (kognitive und emotionale)

•  Ohnmacht, Hoffnungslosigkeit

Der Weg in den Burnout beginnt mit einer hohen Arbeitsbelastung, Stress und Selbstüberforderung. Doch was bedeutet Stress für jemanden und was
kann Selbstüberforderung sein?

Das kann sehr subjektiv sein. So kommt es, dass der eine Top-Manager Burnout bekommt und ein anderer nicht.
Die eine Ärztin über Jahre anstrengende Schichten, Krankheitsvertretungen und Notfälle bewältigt.
Ihr Kollege aber vielleicht nicht.
Dass eine alleinerziehende Mutter es schafft, dauerhaft Haushalt, zwei Kinder und Job zu managen, ohne dabei auszubrennen, während eine andere
nach einer Weile an ihre Grenze gerät.

Ob eine zu große Arbeitsbelastung vorliegt, man unter zu viel Stress leidet oder auch sich selbst überfordert, hängt von zwei Einflussfaktoren ab:

1. den äußeren Bedingungen, unter denen jemanden lebt,

2. der Persönlichkeit eines Menschen.

Es gibt also innere und äußere Faktoren.


Äußere Faktoren, die einen Burnout begünstigen

Äußere Faktoren, die einen Burnout begünstigen, können sein:

Schwierigkeiten im Berufsleben:
z. B. zu wenig Anerkennung, Verunsicherung, weil das Aufgabengebiet nicht klar ist oder sich der Arbeitsplatz immer wieder verändert. Zu viel
Erfolgsdruck, übermäßige Arbeitsbelastung

familiäre Probleme:
z. B. nicht endende Konflikte und Streitigkeiten, Sorgen um den Partner, die Kinder oder andere Familienangehörige, die Pflege eines Angehörigen

Belastungen ganz allgemein:
gesellschaftliche Entwicklungen, verstärkte Mobilität, unlösbare Konflikte im näheren Umfeld (Nachbarn, Bekannte, Kollegen)

jede Art von Überforderung:
zu viele Aufgaben (Erwerbsarbeit, Hausarbeit, Ehrenamt), gepaart mit zu wenig Erholungsphasen


Innere Faktoren, die einen Burnout begünstigen

Zu den inneren Faktoren, die einen Burnout begünstigen, gehören:

schlecht entspannen und abschalten zu können

sich nicht gut abgrenzen zu können

wenn man Anerkennung übermäßig wichtig nimmt

wenn alles möglichst 100%ig gemacht werden muss, man perfektionistisch ist

wenn man zu hohe Erwartungen und Ansprüche an sich selbst hat, die häufig auch gar nicht zu erfüllen sind

wenn man sich von starken Glaubenssätzen antreiben lässt, wie z. B.:
Sei perfekt.
Streng dich an.
Beeil dich.
Sei stark.
Machs den anderen recht (dies sind die so genannten inneren Antreiber nach dem Konzept von Taibi Kahler)

häufiger Ärger im Alltag, der zu Gefühlen von Hilflosigkeit und Ohnmacht führt

Kommen mehrere dieser Faktoren zusammen, kann das zum Burnout führen.

Dabei ist Burnout keine spezifische Krankheit, die sich nach dem ICD-D-10-GM, der „Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und
verwandter Gesundheitsprobleme“, klassifizieren lässt.

Burnout ist ein Syndrom und keine Krankheit.
Dies bedeutet, dass verschiedene Symptome, die für sich genommen Krankheitscharakter haben können, sich zu einem Krankheitsbild zusammenfügen.
So ist Burnout zwar keine Depression und auch keine einfache Erschöpfung.
Aber eine Depression kann Teil eines Burnouts sein.
Und Phasen der Erschöpfung sind Teil eines Burnout-Syndroms und dessen Entstehung.


Woran erkenne ich einen Burnout?

Ein Burnout ist schwierig zu erkennen.
Einfach, weil er aus so vielen verschiedenen Symptomen bestehen kann, die zunächst vielleicht auf andere Ursachen hinweisen.
Dabei wäre es für Laien besonders nützlich, zu erkennen, wann es sich um einen Burnout handeln könnte.
Und wann man vielleicht auch noch am Anfang eines Burnout-Prozesses steht.
Denn dann kann man durchaus noch alleine bzw. mit der Unterstützung eines Coaches das Ruder herumreißen.

Doch wann sollte man sensibel werden und sich eingestehen:
„Hier läuft es gewaltig schief“?

Wolfgang Seidel, ein Burnout-Experte, formuliert es in etwa so:
"Die Alarmglocken sollten angehen, wenn die Erholung, z. B. am Feierabend, am Wochenende oder im Urlaub, nicht mehr möglich ist."
Also immer dann, wenn man innerlich nicht mehr zur Ruhe kommt, nicht mehr von seinen täglichen Aufgaben abschalten kann.
Wenn man sich wie in einem ständigen Hamsterrad fühlt und dabei trotz Erschöpfung immer weiterrennt.

Aber natürlich haben sich auch die Wissenschaft und diverse Experten mittlerweile mit dem Thema intensiv befasst.
So findet man in der Literatur häufig vier Kriterien, anhand derer man einen Burnout erkennen kann:


Vier Kriterien, an denen du einen Burnout erkennen kannst

1. emotionale Erschöpfung

Man fühlt sich schlapp, kann sich kaum noch aufraffen, ist müde, findet aber durch Schlaf keine Erholung.
Zentral ist ein Gefühl der Ohnmacht.
Hoffnungslos, nervös, desinteressiert, Selbstzweifel, das Gefühl, unzulänglich zu sein, zynisch und aggressiv.

2. sozialer Rückzug

Man zieht sich von Freunden, Bekannten und vom Partner zurück und geht seinen Hobbys immer weniger nach.

3. körperliche Beschwerden

Unterschiedliche körperliche Beschwerden können auftreten. Häufig sind Verdauungsstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Tinnitus, Verspannungen,
Rückenschmerzen, schwächeres Immunsystem, Schlafstörungen, die Gefahr von Süchten, wie Alkohol- oder Medikamenten-Missbrauch, dauerhafte
Müdigkeit.

4. kognitive Fähigkeiten lassen nach

Man kann sich schlechter konzentrieren, vergisst schneller und häufiger, kann immer schlechter anspruchsvollere Zusammenhänge durchblicken.

Eine ganze Reihe Symptome, die sich zum Burnout-Syndrom bündeln und das Leben gravierend beeinträchtigen können.


Warum mit einem Burnout nicht zu spaßen ist

Burnout entsteht in einem länger andauernden Prozess.
Dadurch erscheint er grad zu Beginn eher als harmlos.
Man merkt ja oftmals gar nicht, wie sehr man schon drinsteckt.
Wobei gerade zu Beginn dieser Prozess durchaus noch alleine oder auch mit einer moderaten Unterstützung aufzuhalten und umzukehren ist.
Doch viele Betroffene suchen sich leider erst Hilfe, wenn sich der Prozess schon stark verselbständigt hat.
Und dann ist er leider auch kaum noch zu stoppen oder umzukehren. Denn der Burnout-Prozess greift den Kern der Persönlichkeit an.

Dauerstress führt zu Erschöpfung.
Es treten womöglich erste körperliche Beschwerden auf, wie z. B. Schlafprobleme.
Und die kognitiven Fähigkeiten lassen nach.
Dadurch verliert man seine Leistungsfähigkeit und kann seine Aufgaben nicht mehr in gewohnter Weise erledigen.
Dadurch entstehen Selbstzweifel und Schuldgefühle.
Wer immer öfter an sich selbst zweifelt und sich schuldig fühlt, weil er seinen Ansprüchen nicht mehr genügt, schädigt damit sein Selbstwertgefühl.
Das Selbstbewusstsein leidet und man fühlt sich immer weniger wohl mit sich selbst.
Auf Dauer verändert sich so die Persönlichkeit.
Die Betroffenen trauen sich immer weniger zu, sie zweifeln an sich selbst, werden hoffnungslos.
Verlieren zunehmend die Zuversicht, etwas an ihrer Situation verändern zu können.
Das Gefühl der Ohnmacht wird immer stärker, sie fühlen sich zunehmend hilflos und wie in einer Falle.
Für viele ist dies der Punkt, an dem sie zu einem Arzt gehen.
Häufig aufgrund körperlicher Beschwerden. Denn das Einsehen, dass psychische Schwierigkeiten das Problem sind, hat nur ein Teil der Betroffenen.

Die Behandlung eines Burnouts ist aufwändig.
Denn die Veränderungen lassen sich nicht so einfach wieder rückgängig machen.
Ist das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl erst einmal beschädigt, braucht es eine längere Zeit und intensivere Unterstützung, um wieder innerlich stark zu werden.
So dauert es häufig sehr lange, aus einem Burnout wieder hinauszufinden.
Außerdem besteht ein erhöhtes Risiko, wieder einen Burnout zu bekommen.
Damit man jedoch aus dieser fürchterlich belastenden Situation wieder hinausfindet, ist es wichtig, einen Anfang zu machen und sich Hilfe zu suchen.


Prävention: Wie kann ich einen Burnout verhindern?

Um es nicht bis zum Burnout kommen zu lassen, lässt sich viel tun.
Und dazu braucht man nicht gleich sein ganzes Leben umzukrempeln.
Auch kleine Schritte können viel bewirken.
Daher lohnt es sich, an der ein oder anderen Stellschraube zu drehen.
Mehr Entspannung ins Leben zu bringen, Probleme, die immer wieder zur Belastung werden, zu lösen oder seine Beziehungen zu pflegen.

Hier eine Auswahl von Anregungen, was man tun kann, um möglichst von einem Burnout verschont zu werden.

• Abschalten und Entspannen, weil man auf diese Weise aus dem Stress aussteigt und es nicht zu Dauerstress kommen kann.

• Bewusst auch kleine Erfolgserlebnisse sammeln, weil man sich auf diese Weise bewusst macht, was man alles schafft.
Selbstzweifel haben so weniger Chancen (gerne helfe ich auch den eigenen Selbstwert zu erhöhen, und die Selbstliebe zu aktivieren)

• Arbeitsbelastung verringern, wenn sie zu hoch ist.
Dazu gehört vor allem eine ehrliche Bilanz:
Wie stark bin ich durch meine Arbeit belastet?
Kommt ein anderer Arbeitsplatz in Frage?
Was kann ich an meinem Arbeitsplatz verändern, um die Belastung zu verringern?


• Eine gute Tages/Zeit-Struktur finden.
Auch hier wieder erst einmal schauen:
Wie verbringe ich meine Tage, meine Wochen, mein Jahr?
Was kann und möchte ich verändern, damit ich weniger Stress, Überlastung und Überforderung erlebe?

• Realistische Ansprüche an sich selbst stellen.
Sich fragen:
Welche Ansprüche stelle ich an mich?
Kann ich, kann überhaupt ein Mensch, diese Ansprüche erfüllen?
Was wäre ein realistischer Anspruch?
Probleme mit unseren Ansprüchen bekommen wir meist, wenn wir Schwierigkeiten mit unserem Inneren Kritiker haben.
Eine ganz hervorragende Vorgehensweise zum Umgang mit dem Inneren Kritiker ist das innere Kind zu heilen, da helfe ich dir gerne.

• Probleme, die immer wieder auftauchen oder mich dauerhaft belasten, versuchen, endgültig zu lösen.
Zum Beispiel:
das ewige Chaos in den Unterlagen.
Der schwelende Streit mit der Freundin.
Jeden Monat zu viel Geld auszugeben.

• Beziehungen, die einem wichtig sind, pflegen.
Sich also regelmäßig mit Freunden verabreden und dafür sorgen, dass man die Menschen in seinem Leben hat, die man haben möchte.
Und wenn du merkst: „So richtig gute Beziehungen habe ich gar nicht.“
Oder: „Eigentlich bin ich ganz schön alleine.“  Da helfe ich gerne, die Selbstliebe zu aktivieren, und den inneren Kind zu heilen.


Da Burnout ein sehr verbreitetes Problem ist, lohnt es sich für fast jeden von uns, sich einen Moment Zeit zu nehmen und darüber nachzudenken:

• Wie sieht es in meinem Leben aus?

• Wie gut gelingt es mir, abzuschalten, mich zu entspannen?

• Wie fühle ich mich mit meinem Körper?
Gibt es Symptome, unter denen ich häufig leide?

• Wie sieht es mit dem Stress in meinem Leben aus?
Wie gelingt es mir nach stressigen Phasen, mich zu entspannen?

Und wenn du merkst:
„Optimal ist es bei mir nicht.
Da geht noch was.
Ich könnte an der ein oder anderen Stellschraube noch ein wenig drehen.
Sodass ich mich besser fühle, mich leichter entspannen kann und mich weniger gestresst fühle“,
dann entscheide dich für eine einzige kleine Stellschraube, an der du etwas drehen kannst.
Und sorge dafür, dass sich etwas ändert.
Hole vielleicht eine Freundin, den Partner oder einen anderen Nahestehenden dafür mit ins Boot.

Falls du beim Lesen dieses Beitrages merkst:
„Oh je, ich glaub, bei mir liegt ganz schön was im Argen.
Ich erkenne an mir einige Merkmale für Burnout-Betroffene wieder“,
dann geh zu einem Arzt.
Sprich mit ihm über deine Beschwerden.
Hol dir Hilfe.
Denn ein Burnout ist nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte, und die sehr belastenden Symptome verschwinden meist auch nicht
einfach so wieder.
Aber mit ein bisschen Unterstützung lässt sich gerade am Anfang eines Burnout-Prozesses noch sehr viel bewirken.
Und wenn du schon tiefer drinsteckst und das Gefühl hast, dass dich die Abwärtsspirale fest im Griff hat, dann ist es umso wichtiger, dir Hilfe zu suchen.
Denn je eher du etwas tust, je eher wird es dir besser gehen.
Und auch, wenn du das vielleicht nicht glaubst:
Es gibt einen Weg da raus.
Und den brauchst du nicht alleine zu gehen.

Ich stehe gerne zur Verfügung, und gehe den Weg gemeinsam mit dir.




Die wichtigsten Infos bildlich dargestellt:

Auf folgender Infografiken findest du eine übersichtliche Zusammenfassung über die Ursachen und Symptome eines Burnouts sowie auch Ideen, wie du
ihm selber vorbeugen kannst.













Literatur:

Burisch, Matthias
(2015): Burnout-Kur für alle Fälle. Anleitungen für ein gesundes Leben, Heidelberg, Springer-Verlag

Nelting, Manfred
(2014): Burnout. Wenn die Maske zerbricht. Wie man Überlastung erkennt und neue Wege geht, München, Goldmann-Verlag.

Seidel, Wolfgang
(2012): Burnout Erkennen, verhindern, überwinden. Die eigenen Emotionen steuern lernen. Wie neueste Erkenntnisse helfen, Hannover, Humboldt-Verlag.






Depressionen

Es gibt viele Faktoren die Depressionen begünstigen, wie zum Beispiel Milch- und Fleischverzehr, Schicksalsschläge oder dass man in einer Umgebung mit widrigen Umständen lebt. Jedoch, das sind alles nicht die echten tieferen Ursachen für Depressionen. Diesen kommt man näher, wenn man die Tätigkeiten des Betreffenden anschaut. Praktisch kein Depressiver übt einen Beruf oder eine Tätigkeit aus, die ihn oder sie tief innerlich erfüllen würde. Aus dieser Sicht könnte man nun sagen, da ist es ja kein Wunder, dass die Person depressiv ist, und die Analyse beenden. ABER, es hat natürlich auch wiederum Ursachen, dass die Person in dieser Tätigkeit oder diesem unglücklichen Berufsumfeld gelandet ist, und ihr der Ausstieg nicht gelingt.

Was sind das nun für Ursachen ?

Gemeinsam ist all diesen Ursachen, dass sie selbst gesetzt sind. Dies geschah durch Wünsche und Sehnsüchte die (oft sogar unbewusst) den Geist der Person so sehr beeinflussten, dass dieser die entsprechende Umgebung oder Lebensbedingungen für die Person manifestiert hat in der sie ihre Sehnsüchte ausleben kann. Viele Depressive wollen das nicht zugeben, nicht einmal sich selber. Aber objektiv betrachtet kommt das unglaublich häufig vor. Denken sie nur an die Praktiken in vielen christlichen Religionsströmungen wo man das Leiden eines Menschen quasi als das allerhöchst Erstrebenswerte anbetet und man einem seelisch geschundenen, blutüberströmt am Kreuze baumelnden Menschen im übertragenen Sinne des Wortes nachfolgen möchte. Wer um solche Dinge betet darf sich nicht wundern, wenn die Lebensfreude immer mehr aus seinem Leben verschwindet.
Depressiv zu sein, sagt sehr viel über die ethische Gesinnung einer Person aus. Wer anderen, zum Beispiel dem Tier, nicht sein Lebensglück erlaubt (Fleischverzehrproblematik), erlaubt sich selbst unbewusst dieses Lebensglück auch nicht und wählt dann zum Beispiel solche freudefeindlichen Religionen aus. Alternativ oder auch zusätzlich gönnt er oder sie sich auch keine erfüllende Berufstätigkeit. Man kann ja nicht Sonntags dem geschunden Mann am Kreuz folgen wollen und Montags freudestrahlend im Büro sitzen. Solche Gegensätze zerreisen Menschen innerlich. Solche Religionen stehen in Konflikt mit dem natürlichen Urprogramm im Menschen, welches ihn glücklich sein lassen will. Solche Gegensätze sind es, die Menschen depressiv machen.
Ich habe bewusst dieses Beispiel mit dem Gegensatz Religion - Glücklich sein, gewählt, weil dies sehr verbreitet ist und man hier den inneren Kampf der Aspekte des Menschen am besten nachvollziehen kann. In der Praxis sind aber fast immer viele weitere sich widersprechende Wünsche vorhanden, die man in diesem oder auch früheren Leben gemacht hat. Desto mehr Wünsche ein Mensch hat, das heißt, desto gieriger er ist, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass sich diese Wünsche und Ziele gegenseitig ausschließen, sich widersprechen und sich darum gegenseitig blockieren. Dann heißt es im wahrsten Sinn des Wortes: Rien ne va plus. Nichts geht mehr, beziehungsweise wenn noch etwas geht, dann nur der kleinste gemeinsame Nenner seiner Wünsche. Der Depressive ist nicht mehr handlungsfähig. Seine inneren Blockaden (wegen der sich gegenseitig blockierenden Wünsche und Ziele) führen ihn in einen Zustand der Lähmung. Nichts klappt mehr im Leben.

Zusammenfassend kann man Depression also immer auf gegensätzliche Wünsche zurückführen, die man in der Vergangenheit gesetzt hat, und die sich sozusagen so verhackt haben, dass der Betreffende im Zeitenergiefluss stecken geblieben ist. Er hängt dann sozusagen in der Vergangenheit fest, kann nicht in die Gegenwart hineinfließen. Statt im Hier und Jetzt zu leben klebt er mit trüben Gedanken in seiner Vergangenheit fest, gefesselt von den unsichtbaren Bindungen an seine, sich blockierenden Wünsche oder Zielsetzungen.
Dies gilt auch bei Depressionen im Zusammenhang mit Partnertrennungen, hier sind es die früher gemachten Wünsche, Ziele und Pläne mit dem Expartner, die nun nicht mehr erfüllbar sind, also einen Gegensatz zur Realität bilden. Auch hier gerät das Bewusstsein in einen Teufelskreis der Unerfüllbarkeit, also genau dieses Rien-ne-va-plus, was man als Depression bezeichnet.

Die Lösung

Er muss solange in diesem depressiven Gelähmtsein verharren, bis er loslässt. Erst das Loslassen kann ihn aus seiner Depression befreien. Nur durch das Loslassen verschwindet die Gier und die blockierenden Wünsche.
Das klingt nun zwar einfach, jedoch muss in den meisten Fällen erst mal bewusst werden, um was für Wünsche und Sehnsüchte es sich überhaupt handelt, weil diese recht tief sitzen können und sich meist bereits auf verschiedenen Ebenen manifestiert haben. Mögliche Ebenen sind:
- Religion (wie bereits erwähnt)
- Ernährung / Ethik
- Berufliche Tätigkeit
- Familiensystemische Ebene (Hellinger Lehre)
- Diverse Egospielchen
Oft führt schon die Lösung, also das Loslassen des Blockierenden, auf einer dieser Ebenen zu großen Verbesserungen. Das ist wie eine Welle, die sich ausbreitet und dann irgendwann alles erfasst.

Psychopharmaka, Schokolade, Zucker

Solche Substanzen lösen natürlich nicht die wahren Ursachen. Sondern es wird lediglich auf der Körperebene versucht den nicht mehr funktionierenden psychischen Prozess, des Erzeugens von Glücksgefühlen, künstlich zu ersetzen, beispielsweise durch die Manipulation von Serotonintransportstoffen. So wird nur die Verdrängung des Problems ins Unterbewusstsein begünstigt, was zum Beispiel zur Folge haben kann, dass Übergewicht entsteht. Das verdrängte Problem wird dann in den Körper hinein als Fett abgespeichert oder in der Aura als so eine Art Energiewolken.

Burnout

Diese dunklen Wolken in der Aura können übrigens innerlich so vor sich hinschwelen, wenn sie über eine gewisse innere Aktivität verfügen. Wenn sie also Feuerenergien, wie beispielsweise verdrängte Wut (zb Wut über eine ebenso verdrängte Schuld), enthalten, dann kann dies zu einer Art Schwelbrand führen, der dann irgendwann die ganze Aura, das ganze Sein des Menschen erfassen kann. Man spricht dann von einem so genannten Burnout. Der Mensch ist dann mitten drin im Transformationsfeuer seiner verdrängten Lebensthemen.
Dieser Aurabrand (Burnout) kann zwar durch Psychopharmaka gedämmt oder ganz verhindert werden. Jedoch ist der Mensch dann in seinem Seelenwachstum so stark eingeschränkt, dass er nur noch so dahindümpelt. Der Körper lebt. Die Seele ist betäubt. Der Geist verweigert das geistige Wachstum. Dieser Weg ist natürlich für die Pharmakonzerne sehr profitabel, weil die regelmäßige Nachfrage nach den Psychopharmaka gesichert ist, für die Ärzte sehr bequem, sie brauchen sich nicht weiter mit der Psyche des Patienten auseinandersetzen. Und die Depressionsanstalten erreichen dadurch hohe Belegungszahlen. Weil auf diese Art in diesen Anstalten so irre viel verdient wird, werden sie auch Irrenhäuser genannt. Wesentlich gesünder als pharmazeutische Giftprodukte (alles was negative Nebenwirkungen hat, damit die Pharmaindustrie dann an den Nebenwirkungen weiter verdient, ist ein Gift), sind natürliche Mittel, wie zum Beispiel Rosenwurz Pulver.








ERSCHÖPFUNGSDEPRESSION


Kommt die frühere Diagnose einer Erschöpfungsdepression in Gestalt des Burnout-Syndroms zurück?

Das inzwischen weitgehend bekannte "Burnout-Syndrom: erschöpft - verbittert - ausgebrannt" hatte wahrscheinlich einen Vorgänger: die Erschöpfungsdepression. Natürlich nicht völlig identisch, aber in vielem vergleichbar, was Beschwerdebild, Ursachen und Folgen anbelangt. Gemeint ist die Reaktion auf psychosozialen Stress oder konkreter: Belastung ohne Aussicht auf Entlastung, wie sie vor einigen Jahrzehnten Menschen in solchen Situationen prägte, zermürbte, wenn nicht gar zerstörte. Kann man daraus lernen, insbesondere was das heutige Burnout-Syndrom anbelangt? Oder kommt sie gar zurück, die Erschöpfungsdepression?
Nachfolgend deshalb ein Doppel-Beitrag zu Leidensbild, Ursachen, Verlauf, Heilungsaussichten und vor allem Möglichkeiten und Grenzen von Vorbeugung, Therapie und Rehabilitation, was sowohl die "alte" Diagnose Erschöpfungsdepression als auch den "modernen" Begriff Burnout-Syndrom anbelangt.

Erwähnte Fachbegriffe:
Erschöpfungsdepression - Burnout-Syndrom - Helfersyndrom - Betriebsneurose - Erschöpfungsreaktion - Erschöpfungszustand - Konfliktreaktion - Angststörung - Versagensängste - Zeitnot - Stress - Lärm - gehetztes Arbeitsmilieu - Existenzkampf - Konkurrenzkampf - Beförderungskampf - Aufstiegskampf - Partnerprobleme - Familienprobleme - sexuelle Konflikte - Haushaltsstress - finanzielle Sorgen - mangelnde Aussprachemöglichkeit - Vereinsamung - Entwurzelung - Übergewissenhaftigkeit - krankhafter Ehrgeiz - Entäußerungsschwäche - Frustrationen - Kränkungen - Demütigungen - Mobbing - Erholungs-Unfähigkeit - chronische Müdigkeit - Tagesmüdigkeit - reizbare Schwäche - Schmerzempfindlichkeit - Gefühlslabilität - Wetterfühligkeit - innere Emigration - innere Kündigung - Ironie - Sarkasmus - Zynismus - neurotischer Grundcharakter - psychosoziale Belastungen - Sandwich-Position - Delegations-Unfähigkeit - Überempfindlichkeit - Angst - Resignation - Misstrauen - Unsicherheit - Abschaltstörung - Einschlafstörung - Traumbelastung - Konzentrationsschwäche - Vergesslichkeit - Impulsivität - Unbeherrschtheit - Gefühlsausbrüche - Reizbarkeit - Aggressivität - psychosomatische Störungen  (Kopf, Herz-Kreislauf, Atmung, Magen-Darm, Wirbelsäule und Gelenke u. a.) - hypochondrische Befürchtungen - Krankheitsangst - doctor-hopping - doctor-shopping - Selbstbehandlungsversuche - Alkoholmissbrauch - medikamentöse Betäubung - Unfallneigung - Examensstress - Gerichtsverfahrens-Stress - Entschlusslosigkeit - Versagensgefühle - Unfähigkeitsgefühle - Lärmempfindlichkeit - Schmerzempfindlichkeit - Vorbeugung - Prävention - Prophylaxe - Behandlung - Therapie - Pflanzenheilmittel - Phytopharmaka - Johanniskraut - Baldrian - Hopfen - Melisse - chemische Antidepressiva - Neuroleptika - Beruhigungsmittel - Tranquilizer - Psychotherapie - Gesprächspsychotherapie - Verhaltenstherapie - Soziotherapie - Physiotherapie - Gesundmarsch - Nordic-Walking - Bürstenmassagen - Wechselduschen - Sauna - Nahrungsverhalten - Genussmittel - Entspannungstechniken - autogenes Training - Yoga - progressive Muskelrelaxation - Eigeninitiative - u. a. m.
Man kann es in Frage stellen, verneinen, lächerlich machen, doch es nimmt ständig zu: das Burnout-Syndrom mit seiner Sequenz: erschöpft  verbittert  ausgebrannt. Es steht (noch) in keinem gängigen Lehrbuch, wird in den modernen Klassifikationen bestenfalls verschämt als Fußnote angedeutet, ist diagnostisch schwer zu fassen und therapeutisch noch schwerer zu behandeln, vor allem auf Dauer erfolgreich. Aber es ist da - und droht auch noch die Besten, die Engagiertesten, die ursprünglich Leistungsfähigsten zu ruinieren.
Ist es neu, das "Stress-Syndrom der helfenden Berufe", heute aber praktisch in allen Sparten anzutreffen, vom Anwalt bis zum Zahnarzt? Gab es das noch nie, auch nicht in modifizierter Form und unter anderen Fachbegriffen?

Erschöpfungsdepression: Burnout vor drei Jahrzehnten?

Das Burnout-Syndrom gab es schon immer, es wird sogar im Alten Testament erwähnt (die so genannte "Elias-Müdigkeit"). Und auch später hat es viele Großen des Geistes heimgesucht (natürlich auch den jungen Minister Goethe, dem durch seine Verwaltungsarbeit nach und nach das Dichten "auszutrocknen" drohte). Und es durchgeistert die Literatur, von der Belletristik (Thomas Mann) bis zu den Fachbüchern ("Helfersyndrom", "Betriebsneurose" u. a.). Einzelheiten siehe später.
Und es hat einen Vorläufer, der natürlich nicht völlig identisch ist, wie alle anderen parallel laufenden Leidensformen auch - und doch vieles Gemeinsame aufweist. Vielleicht ist sie sogar wieder im kommen, die Erschöpfungsdepression.

Nachfolgend deshalb eine komprimierte Übersicht zu diesen beiden Leidensbildern, nämlich
- der Erschöpfungsdepression, wie sie vor zwei bis drei Jahrzehnten noch häufig diagnostiziert wurde und
- dem Burnout-Syndrom, wie es derzeit immer öfter diagnostiziert wird, auch wenn dafür aus der Sicht der ton-angebenden Institutionen (WHO, APA) und der entsprechenden Lehrbücher noch keine "Berechtigung" gegeben ist.

Denn dafür ist in der Regel ein langer Weg vorgesehen.

Trotzdem: Krankheiten bzw. die jeweiligen zeit-typischen Modifikationen eines Leidens (in der Seelenheilkunde dürfte es außer medikamentösen Nebenwirkungen keine völlig neuen Leidensbilder geben) entstehen nicht am Schreibtisch, nicht im Hörsaal, nicht in den Experten-Gremien, sondern im Alltag. Und als erstes erreichen sie die Sprechstunde des Allgemeinarztes, des Internisten, des Orthopäden, Gynäkologen und anderer medizinischer Disziplinen, und nur selten den Psychiater, selbst wenn er der dafür zuständige Facharzt ist.
Denn der wird erst mit einer meist erheblichen zeitlichen Phasenverschiebung mit einem "neuen" oder zumindest bisher nicht lehrbuchmäßig etablierten "Leidensmusters" konfrontiert (also eines Phänomens, das noch nicht in den allseits anerkannten Krankheits-Status aufgestiegen ist). Das kann Jahre dauern, eine lange, ggf. qualvolle Zeit, die keinesfalls zum Vorteil der Betroffenen ausfällt.
Und es wird noch einmal seine Zeit dauern, bis dann die entscheidenden "Meinungsbildner" (Opinionleader) über ihre ambulante Sprechstunde (und nicht über die stationäre Behandlung in der Klinik, die ist naturgemäß den "schwereren" Fällen vorbehalten) einbezogen werden. Damit festigt sich dann langsam die wissenschaftliche Basis (was, wann, wo, wie, warum?). Und die über die entsprechenden Publikationen und Vorträge in den Kliniken, auf Kongressen, Seminaren, Kursen und in Ärztekreisvereinen notwendigen Kenntnisse zu Diagnose und Therapie in allen anderen damit konfrontierten Fachbereichen.
Das ist ein langer und oftmals schwieriger Weg. Und wenn es heute auch etwas schneller zu gehen scheint, so kommt es doch auf eine unnötige Belastung für jene Betroffenen hinaus, die in diese Phase der Unsicherheit fallen (s. o.).
So auch bei der Depression im allgemeinen und der Erschöpfungsdepression im speziellen. Letztere geht vor allem auf die Erfahrungen der Psychiatrie-Professoren Paul Kielholz (Psychiatrische Universitätsklinik Basel) und Günter Hole (früher Basel, später Universität Ulm/Ravensburg-Weissenau) zurück und geriet zeitweise sogar zu einer tatsächlich unkritisch überzogenen "Mode-Diagnose", weil man sich in vielen Fällen nicht ausreichend gründlich mit den damals erarbeiteten klinischen Grundlagen auseinander setzte. Um was handelt es sich hier?
Nachfolgend also zuerst ein Überblick über die Erschöpfungsdepression, anschließend über das Burnout-Syndrom.

DIE ERSCHÖPFUNGSDEPRESSION

Nichts ist also völlig neu, auch nicht in der Seelenheilkunde. Deshalb wurden schon im 19. Jahrhundert zur Entstehung depressiver Erschöpfungszustände so modern anmutende Ursachen diskutiert wie fehlende Erholung, schwierige Geschäftslage, aufreibende Pflege kranker Angehöriger oder "sonstige Kümmernisse", unter die man alles andere zusammenfasste. Besonders Mitte des 20. Jahrhunderts konnte die Erschöpfungsdepression hinsichtlich Ursachen, Beschwerdebild und Verlauf sowie entsprechender Persönlichkeitsstruktur genauer erforscht werden. Daran knüpften sich dann nicht nur rasche Diagnose und gezielte Therapie, sondern auch wirksame Vorbeugungsmaßnahmen. Vor allem wurde bald deutlich, dass es sich hier um eine jahrelange seelisch-körperliche und psychosoziale Dauerbelastung handelt, wobei der psychischen Komponente die größere Bedeutung zukommt.

Vielfältige Ursachen - geschlechtsspezifisch

Die Ursachen und Hintergründe sind vielfältig, weisen aber interessante Unterschiede auf, vor allem je nach Geschlecht:

- So überwiegen bei Männern berufliche Konflikte: z. B. Übergangenwerden bei Beförderungen, Angst vor Versagen, Zeitnot, ständige Stress-Situationen, folgenschwere Entscheidungen, ferner lärmendes, gehetztes Arbeitsmilieu, Existenz- und Konkurrenzkämpfe u. a. Auf der anderen
Seite aber auch eine Beförderung, die entsprechende Überforderungen nach sich ziehen kann. Bisweilen auch Partner- und Familienprobleme sowie weitere Schwierigkeiten. Hier am ehesten aber als Folge entsprechender psychosozialer Schwierigkeiten, die ihr Opfer dann allerdings auch von allen Seiten erdrückt ("Kerze, die an zwei Seiten abbrennt", wie beim Burnout).

- Beim weiblichen Geschlecht sind es in erster Linie zwischenmenschliche Nöte, insbesondere Familienprobleme und sexuelle Konflikte. Hier resultiert die Überforderung meist aus der Doppelbelastung durch Haushalt und Halb- oder Ganztagsarbeit, vor allem wenn sie als unbefriedigend oder erzwungen empfunden wird. Auch finanzielle Sorgen können eine Rolle spielen. Noch mehr aber mangelnde Aussprachemöglichkeit (heute redet nur noch jeder von sich selber, keiner hört dem anderen mehr zu), Vereinsamung und Entwurzelung (die es auch einmal bei gesellschaftlich, beruflich und familiär voll integrierten und durchaus erfolgreichen Menschen geben kann - innerlich).

Wie an der Art der Ursachen schon erkennbar, sind vor allem die mittleren Lebensjahrzehnte betroffen. Frauen scheinen häufiger als Männer zu erkranken, doch das war schon immer fraglich. Denn das weibliche Geschlecht ist offener und vor allem therapiewilliger, was sich natürlich in der Statistik niederschlägt und ein wahrscheinlich falsches Bild vermittelt.

Charakteristische Persönlichkeitsstruktur?

Die Persönlichkeitsstruktur der Patienten mit einer Erschöpfungsdepression weist gewisse Wesensmerkmale und Charakterzüge auf, die sich auch bei anderen Stress- und Überforderungsreaktionen finden lassen (nebenbei auch beim Burnout-Syndrom - siehe später), besonders folgenschwer aber eben bei der Erschöpfungsdepression.
Diese Menschen sind oft ehrgeizig, übergewissenhaft (manchmal sogar ein wenig zwanghaft), häufig aber zugleich von einer folgenreichen Entäußerungsschwäche geschlagen, die sie daran hindert, sich nötigenfalls konsequent zu wehren, zumindest aber darüber entlastend zu sprechen. Sie schlucken alles und haben doch nur gering ausgeprägte Fähigkeiten, Enttäuschungen, Frustrationen (vom Lateinischen: frustra = vergebens), Kümmernisse, Sorgen, Kränkungen und Demütigungen zu ertragen. Je stärker dieser Grundcharakter von neurotischen Zügen geprägt ist, desto geringer müssen die seelischen und vor allem psychosozialen Belastungen ausfallen, um eine depressive Entwicklung im Sinne einer Erschöpfungsdepression in Gang zu bringen.
Wie bei den Ursachen und Hintergründen, so lassen sich auch in der Persönlichkeitsstruktur mehr oder weniger ausgeprägte geschlechtsspezifische Schwerpunkte feststellen:

- Männer scheinen eher selbstsicher und ich-bezogen, aufstrebend und perfektionistisch, hieß es schon früher in den ersten wissenschaftlichen Abhandlungen. Oft handelt es sich um leitende Persönlichkeiten (zumeist der zweiten Ebene, der so genannten "Sandwich-Position", die von oben und unten Druck bekommt), die ständig hohe Verantwortung tragen und wichtige Entscheidungen treffen sollen, obgleich sie nicht immer bei der Konzeption gefragt werden, d. h. manches zu vertreten haben, was sie auf Grund ihrer fundierteren Kenntnisse durchaus anders geplant hätten, später aber weitgehend alleine "ausbaden" müssen.
Diese Opfer schaffen sich dann auch noch zusätzlich Probleme, indem sie die anfallenden Aufgaben nur ungern an andere delegieren ("was man nicht selber macht ...").
Dahinter steht aber nicht nur eine überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft, sondern auch der unbewusste oder doch uneingestandene Zwang, sich dauernd zu betätigen und damit zu bestätigen. Daraus erwächst die Gefahr, sich leistungsmäßig zu übernehmen, charakterisiert durch die klassischen Überforderungssymptome Nervosität, Getriebenheit, innere Unruhe, Klagen über seelisch-körperlichen und schließlich psychosozialen Verschleiß und letztlich Leistungsabfall trotz verstärkter Anstrengungen (Einzelheiten siehe das Burnout-Syndrom mit wiederum erstaunlichen Parallelen).

- Frauen mit einer Erschöpfungsdepression sind meist von überempfindlichem, schwernehmendem, gelegentlich etwas kindlich wirkendem Charakter, mitunter schüchtern und gehemmt, jedenfalls ebenfalls entäußerungsschwach ("tragen ihr Herz nicht auf der Zunge").
Oft fehlt ihnen damit auch die Grund-Fähigkeit, sich  zur Wehr zu setzen, im Alltag, hier und jetzt. Sie lassen sich alles aufbürden, fühlen sich häufig unverstanden und geraten trotz ihrer offenen Wesensart nicht selten in eine innere und zuletzt auch äußere Isolation.
Ihr Leidensbild ist vor allem geprägt durch Angst, innere Unsicherheit, Resignation und mitunter auch ein Misstrauen, das zwar einerseits auf reale Enttäuschungen, Frustrationen und vielleicht sogar noch Unaufrichtigkeiten zurück geht, andererseits natürlich einen unseligen Teufelskreis in Gang bringen kann.

Charakteristischer Krankheitsverlauf

Erschöpfungsdepressionen wurden schon früher gerne mit Erschöpfungszuständen oder Erschöpfungsreaktionen verwechselt. Das ist ein großer Fehler. Denn erschöpft war schon jeder, aber eine Erschöpfungsdepression ist etwas anderes, wie gleich deutlich wird. Denn hier geht es um einen längeren Zeitrahmen, d. h. über mehrere Jahre hinweg, und vor allem um verschiedene Krankheitsphasen. Was heißt das konkret?

1. Überempfindlichkeit und reizbare Schwäche

Die erste Phase ist die der Überempfindlichkeit und reizbaren Schwäche: Sie erstreckt sich über Monate bis Jahre und ist gekennzeichnet durch (häufig auch noch wetterabhängige) innere Unruhe, Anspannung, Nervosität, Fahrigkeit, Miss-Stimmung, Einschlafstörungen (= Abschaltstörungen) und unruhigen Schlaf mit oft belastenden Träumen. Ferner durch Merk- und Konzentrationsschwäche, ja gelegentlich peinliche Vergesslichkeit, schnelle Ermüdbarkeit, eigenartige Mattigkeit, schließlich Leistungsrückgang. Nicht selten ist eine ungewöhnliche, früher offensichtlich nicht (so) störende und jetzt alle irritierende "Impulsivität" oder "Unbeherrschtheit", je nach dem, wie man diesen "neuen Wesenszug" zu umschreiben versucht. Oder kurz: Die erwähnte "reizbare Schwäche" durch unbeherrschte Gefühlsausbrüche, leichte Erregbarkeit, häufige Verstimmungen, ja (explosible, auf jeden Fall schlecht steuerbare) Reizbarkeit und Aggressivität.
Dies wird zuerst in Partnerschaft und Familie, schließlich auch in Freundeskreis und Nachbarschaft, zuletzt am Arbeitsplatz deutlich. Dort wirkt es sich zuerst bei Untergebenen, später auch bei gleichgestellten Kollegen aus und erfasst schließlich sogar den Umgang mit Vorgesetzten, was die zu erwartenden unangenehmen Konsequenzen zu haben pflegt.

2. Psychosomatische Phase

Doch es geht weiter (wenn man nicht rechtzeitig etwas dagegen unternimmt): In der zweiten, der psychosomatischen Phase greift die gefühlsmäßige Spannung auf den körperlichen Bereich über, gemäß der Definition von "psychosomatisch = unverarbeitete seelische und psychosoziale Konflikte äußern sich im körperlichen Bereich."
Und auch das geht viele Monate bis mehrere Jahre. Meist entwickeln sich vielfältige, oft rasch wechselnde vegetative und funktionelle Beschwerden, oft unbestimmt-allgemeiner Art, die sich aber häufig auch auf schon vorbestehende organische Schwachpunkte aufpfropfen:

- Kopf (Kopfdruck)

- Herz (Herzrasen, Herzstolpern, Herzschlag bis zum Hals)

- Atmung ("Berg auf der Brust", "Reifen um den Brustkorb", Atemenge)

- Magen und Darm (vielfältige Beeinträchtigungen, vom Völlegefühl bis zu Durchfall oder Verstopfung)

- Kreislauf (Blutdruck), Stoffwechsel, Hormonhaushalt

- Wirbelsäule und Gelenke (degenerative Verschleißerscheinungen hat ab einem gewissen Alter fast jeder, aber zusätzliche seelische Störungen können daraus ein ernstes Schmerz-Problem werden lassen, das charakteristischerweise auf Schmerzmittel kaum anspricht)

Die Reaktion der Betroffenen kann zwar individuell unterschiedlich ausfallen, bleibt aber in der Regel nicht aus: Manche schlagen sich tapfer durch, bis sie "einfach nicht mehr können". Bei anderen kommt es schon früh zu hypochondrischen Befürchtungen mit einer wachsenden Krankheitsangst, denn kein Spezialist findet etwas (bestenfalls so genannte "Mini-Befunde", die zwar zu keiner Diagnose berechtigen, dafür den kostspieligen Spezialisten-Kreislauf in Gang bringen).
Die Folgen sind bekannt, bis hin zum "doctor-hopping" oder gar "doctor-shopping". Aber auch verhängnisvolle Selbstbehandlungsversuche mit Alkohol oder medikamentöser Betäubung (aus eigenen alten oder fremden Arzneimittel-Beständen). Und schließlich hilflose Resignation oder gar Verzweiflung.
Jetzt ist der Punkt erreicht, wo es nur noch irgend eines Auslösers bedarf, um die eigentliche "Erschöpfungsdepression im Wartestand" zum Ausbruch zu bringen.
Solche Auslöser sind vor allem seelische, psychosoziale, aber auch körperliche Belastungen, die unter normalen Umständen eigentlich problemlos überstanden worden wären - nur nicht jetzt, wo der Betroffene ohnehin schon auf "dünnem Eis" steht.
Beispiele: Infektionen, leichtere Unfälle (besonders Schädel-Hirn-Traumata), Geburten, Operationen, Schwangerschaften (oder -abbrüche) u. a. Ja, das auslösende Ereignis kann sogar positiver Natur sein, z. B. Urlaub, bestandenes Examen, Beförderung, glücklicher Ausgang eines langwierigen Gerichtsverfahrens u. a., womit vor allem eines deutlich wird: was "innerer Stress" ist, entscheidet selten das Umfeld ("sei doch glücklich und zufrieden") und nicht einmal der eigene Verstand, sondern ein mehrschichtiges seelisch-geistig-psychosomatisches Gefüge im "eigenen Inneren", was sich nicht so leicht (rational und zumindest strategisch) manipulieren lässt.

3. Depressive Phase

Jedenfalls droht dem Betroffenen jetzt die letzte, die schwerste, die depressive Phase: Je nach Schwere des Zustandsbildes kann sie von sehr unterschiedlicher Dauer sein, meist jedoch ausgesprochen langwierig (z. B. länger als die "biologischen" oder früher "endogen" genannten klassischen Depressionen (Melancholia), die "nur" einige Monate, selten länger anzuhalten pflegen).
Die Erschöpfungsdepression in ihrer depressiven Phase ist ein hartnäckiges Leiden. Schließlich trifft sie auf einen bereits langfristig vorbelasteten Patienten (wenngleich unerkannt), weshalb der Betroffene in der Regel kaum mehr irgendwelche Reserven zu mobilisieren vermag ("der Topf ist leer"). Deshalb entwickelt sie auch ein besonders unheilvolles Beschwerdebild mit vielen, scheinbar nicht zusammenpassenden Symptomen, was alle Beteiligten verwirrt und die rechtzeitige Diagnose noch mehr verzögert.
Am deutlichsten werden dabei ängstlich-depressive Züge, verbunden mit innerer Unruhe, Entschlusslosigkeit, kognitiven (geistigen) Störungen (Merk- und Konzentrationseinbußen, ja sogar "lähmende Vergesslichkeit") u. a. m. Zermürbend sind auch Versagens- und Unfähigkeitsgefühle (beruflich natürlich eine Katastrophe), Schlafstörungen (schleichendes Schlafdefizit mit fortschreitender Schwächung), vermehrte Schmerz- und Lärmempfindlichkeit sowie schließlich vielfältige Krankheitsbefürchtungen ("wenn niemand was findet, muss es besonders bedrohlich sein..."). Weitere Einzelheiten siehe die Kapitel über Depressionen.
Die tiefgehende Beeinträchtigung von Wohlbefinden und Vitalität kann schließlich so ausgeprägt sein, dass eine Erschöpfungsdepression im letzten Stadium tatsächlich wie eine schwere endogene Depression wirkt - nur länger. Und die sich offensichtlich auch nicht von selber aufzuhellen scheint, wie das bei selbst ausgeprägteren und langanhaltenden Depressionen nach einigen Monaten erhofft werden darf. Einzelheiten zu Prävention (Vorbeugung), Therapie und ggf. Rehabilitation siehe das gemeinsame Kapitel am Ende: Was kann man tun?
Nachfolgend eine kurz gefasste Übersicht zum Thema Burnout.

DAS BURNOUT-SYNDROM

erschöpft - verbittert - ausgebrannt

Burnout ist zwar heute in aller Munde, wird inzwischen auch als ernsthafte Gefahr erkannt ("Schwelbrand, gefährlicher als ein offenes Feuer, das man wenigstens rasch erkennt und gezielt bekämpft"), aber neu ist es nicht, im Gegenteil:
Wie schon angedeutet, berichtete bereits das Alte Testament vom Propheten Elias und seiner "Elias-Müdigkeit", einem klassischen Burnout-Syndrom im heutigen Sinne. Und auch J. W. v. Goethe verließ seinen schon in jungen Jahren erworbenen Ministersessel in Weimar und floh nach Italien, weil er dichterisch auszutrocknen drohte. Glücklicherweise nahm ihm das sein Arbeitgeber, Herzog Karl-August von Weimar nicht übel. Er ermunterte ihn sogar, sich ausgiebig zu erholen und dichterisch zu reaktivieren und dann regeneriert wieder zurückzukommen. Goethe hatte eben oftmals Glück in seinem Leben.
Selbst in der Belletristik fehlt es nicht an Beispielen. Die bekanntesten sind der Senator Thomas Buddenbrook in Thomas Mann's gleichnamigen Roman. Oder der Begriff Burnout in Graham Green's Erzählung "A Burn Out Case".
Auch im deutschen Schrifttum der Sozialpsychologie und -psychiatrie gab es schon früher Begriffe, die auf ein entsprechendes Beschwerdebild hinwiesen. Dazu gehören die "Betriebsneurose" und das "Helfer-Syndrom", die beide klassische Merkmale des "Ausgebranntseins" aufweisen (und übrigens erst populär wurden, nachdem sie aus dem englischsprachigen Schrifttum "rückimportiert" wurden). Im Weiteren die mehr oder weniger verwandten und hinreichend definierbaren Fachbegriffe psycho-physischer Erschöpfungszustand, chronische nervöse Erschöpfung, melancholische Erschöpfung, Erschöpfungsreaktion, die Psychasthenie, die Neurasthenie sowie die später etwas konkreter gefasste Erschöpfungsdepression.
Bei allen diesen Störungen kommt es zu einem vergleichbaren Beschwerdebild, und zwar durch ein kompliziertes Wechselspiel von Persönlichkeitseigenschaften sowie Umweltfaktoren, wobei die Gewichtung recht unterschiedlich ausfallen kann, je nach Blickwinkel. Auf jeden Fall führt es in eine verhängnisvolle seelische, körperliche, psychosoziale und hier vor allem berufliche Sackgasse.

Selbstverbrenner - Verschlissene - Trittbrettfahrer

Nach und nach versuchte man das Burnout-Syndrom deshalb etwas genauer zu differenzieren:

  • So sprach man von "echten Ausbrennern", also den ursprünglich dynamischen und zielstrebigen Männern und Frauen, die an schlechten Bedingungen zugrunde gehen, sich aber letztlich ihren Stress weitgehend selber verschafft haben, vor allem nicht Nein zu sich selber sagen können und von den Experten deshalb auch als "Selbstverbrenner" bezeichnet werden.

  • Zum anderen die "Verschlissenen", die wenig durchsetzungsfähig und passiv sind, nicht Nein zu anderen sagen können und damit tatsächlich die Opfer äußerer Umstände werden.

  • Und schließlich eine Gruppe, die praktisch immer zu finden ist und die in dieser Klassifikation als "Eingerostete" oder "Durchgerostete" bezeichnet werden. Das sind jene "Kandidaten", die zwar von der positiven Seite der Burnout-Ursachen Nutzen ziehen, in Wirklichkeit aber überhaupt nie "gebrannt", geschweige denn "gelodert" haben. Also die bekannten "Trittbrettfahrer", die sich nur ein edles Selbstbild zimmern, Misserfolge aber auf andere oder ungünstige Bedingungen abladen.

Welche Berufe sind am häufigsten betroffen?

Früher war vor allem von "helfenden Berufen" die Rede. Später von "Menschen, die mit anderen Menschen zu tun haben". Heute wird niemand mehr ausgespart, das Berufsspektrum erstreckt sich von Anwalt bis Zahnarzt. Eine Auswahl der Berufe, von denen immer wieder die Rede ist, siehe Kasten.
Anwälte, Ärzte, Beschäftigungstherapeuten, Bibliothekare, Drogenberater, Eltern und Therapeuten autistischer oder sonstig behinderter Kinder, Erwachsenenbildner, Erzieher, Fürsorgeleistende im weitesten Sinne, Personal von Vollzugsanstalten, Hauseltern in Kinderdörfern, Hauswirtschaftsleiterinnen, Jugendbetreuer, Kindergärtnerinnen, Krankenhausapotheker, Lehrer, Leiter von Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen, Manager, Mitarbeiter von Beratungsstellen, Pfarrer, Pfleger, Polizisten, Psychotherapeuten, Schulpsychologen, Schwestern, Sozialarbeiter, Sporttrainer, Sprach- und Stimmtherapeuten, Stewardessen und Zahnärzte. Ferner - von den üblichen Bedingungen abweichend aber offenbar nicht selten - Arbeitslose, Büroangestellte, Fabrikarbeiter, Fluglotsen, Studenten u.a.
Ein wichtiger Zusatzfaktor ist die Beschäftigungsdauer: je länger, desto eher. Inzwischen gilt aber auch hier: Zwar gibt es Schwerpunkte, aber möglich ist jede Verlaufsform. Kritisch, und dabei bleibt es bis heute, wird es vor allem dann, wenn zu hohe (d. h. unrealistische) Erwartungen an den Berufserfolg gestellt werden.

Was kann an äußeren Belastungen zum Burnout führen?

Zu Ätiologie (Krankheitsursache) und Pathogenese (Krankheitsverlauf) besteht bisher kein einheitliches Meinungsbild. Wenn man aber ganz schlicht die am häufigsten beklagten Belastungsfaktoren zusammenzählt, kommen schon immer wieder die gleichen Ursachen zur Sprache (Einzelheiten siehe Kasten). Interessanterweise ist dabei auch eine wichtige Therapiesäule, nämlich die Ärzteschaft, nicht ausgenommen. Dort soll das Burnout-Syndrom inzwischen ganz besonders verhängnisvoll wüten.

Welche äußeren Burnout-Ursachen werden am  häufigsten diskutiert?

- Hohe Arbeitsbelastung

- schlechte Arbeitsbedingungen

- Zeitdruck oder zu großes Pensum in einem zu eng gesteckten Zeitrahmen

- schlechtes Betriebsklima

- wenig tragfähige Beziehungen zu den MitarbeiterInnen

- wachsende Verantwortung

- Nacht- und Schichtarbeit, die nicht den chronobiologischen Erkenntnissen angepasst sind

- unzulängliche materielle Ausstattung des Arbeitsplatzes

- schlechte Kommunikation unter allen Beteiligten (Arbeitgeber, aber auch MitarbeiterInnen untereinander)

- zu geringe Unterstützung durch den Vorgesetzten

- wachsende Komplexität und Unüberschaubarkeit der Arbeitsabläufe und -zusammenhänge

- unzureichender Einfluss auf die Arbeitsorganisation

- Hierarchieprobleme

- Verwaltungszwänge

- Termin- und Zeitnot

- unpersönliches, bedrückendes oder intrigenbelastetes Arbeitsklima, vom Mobbing, also dem gezielten Quälen von Mitarbeitern oder Untergebenen ganz zu schweigen ("die kleine Gemeinheit zwischendurch")

- ständige organisatorische Umstellungen, ohne die Betroffenen in Planung und Entscheidung einzubeziehen, bei Misserfolgen aber verantwortlich zu machen

- zunehmende, immer neue und vor allem rasch wechselnde Anforderungen

- wachsende Angst vor Arbeitsplatzverlust u.a.m.

Warn- und Alarmsignale

Der Beginn einer Burnout-Krise erscheint erst einmal positiv: Viele Burnout-Betroffene gelten in der Tat als aktiv, dynamisch, zupackend, ideenreich, engagiert bzw. überengagiert: vermehrter Einsatz, freiwillige Mehrarbeit, (subjektiver) Eindruck der eigenen Unentbehrlichkeit, das Gefühl, eigentlich nie mehr richtig Zeit zu haben, damit wachsende Verleugnung eigener Bedürfnisse. Vielleicht sogar eine heimlich zunehmende Beschränkung zwischenmenschlicher Kontakte, und zwar von außen nach innen: Arbeitskollegen, Nachbarn, Bekannte, Freunde, Verwandte, enge Angehörige, Partner.
Oft findet sich auch die zwiespältige Fähigkeit, zumindest aber der Versuch, Misserfolge und Enttäuschungen einfach nicht wahrnehmen zu wollen und daraus Konsequenzen zu ziehen. Mit anderen Worten: Viele jener an sich guten Eigenschaften stellen sich bei näherer Betrachtung als Fußangeln, wenn nicht gar als Fallgruben heraus.
Nach und nach wird das (Über-)Engagement auch durch eine sich langsam, aber unerbittlich ausbreitende Erschöpfungsphase gleichsam ausgebremst: Jetzt drohen verminderte Belastbarkeit, wachsende Stimmungslabilität und vor allem eine bisher nicht gekannte Erholungsunfähigkeit ("komme nicht mehr auf die Füße").
Auch eine sonderbare und vor allem zunehmende Infektanfälligkeit gehört dazu, meist ständige banale Erkältungen und Grippeinfekte. Die Betroffenen werden müde, z. B. im Sinne einer eigenartigen, alles durchdringenden Mattigkeit (wie sie nebenbei das höhere Lebensalter generell kennzeichnet), in Fachkreisen auch als Tagesmüdigkeit oder chronische Müdigkeit bezeichnet.
Am Schluss drohen sogar rasche Erschöpfbarkeit und schließlich regelrechte Kraftlosigkeit. Dazu kommt ein sonderbares Phänomen, nämlich "müde, matt und abgeschlagen" nach außen, innerlich aber unruhig, nervös und gespannt, mitunter sogar reizbar und gelegentlich aggressiv. So etwas hat man früher sehr treffend als "reizbare Schwäche" bezeichnet.
Das Ganze mündet schließlich in einen Endzustand, der durch Resignation, Entmutigung, verringerte Frustrationstoleranz, leichte Kränkbarkeit, Niedergeschlagenheit, schließlich sogar durch Minderwertigkeits- und Versagensgefühle gekennzeichnet ist. Die Sichtweise der Betroffenen wird schwernehmend, pessimistisch, ja von Negativismus oder Fatalismus geprägt. Man erkennt diese Menschen angesichts ihres früheren Auftretens kaum wieder.

Psychosoziale Konsequenzen

Das hat Folgen: Langsam, aber stetig wird das gesamte Leistungsvermögen regelrecht abgebaut: die Motivation, die Kreativität, die Gedächtnisleistung, d. h. es behindern immer häufiger Merk- und Konzentrationsstörungen, ja regelrechte Vergesslichkeit. In diese Zeit fallen auch die ersten ernsteren körperlichen Beschwerden ohne nachweisbaren Grund.
So kann es nicht ausbleiben, dass sich schließlich auch Partner- oder Eheprobleme, zuletzt allgemeine familiäre Schwierigkeiten dazu gesellen. Jetzt beginnt der Betroffene wie eine Kerze an beiden Seiten abzubrennen. Auch zu Hause gibt es nämlich keine Rückzugs- und Erholungsmöglichkeiten mehr.
In diese Zeit fällt deshalb auch nicht selten ein wachsender Alkohol-, Nikotin- und Kaffee-Konsum, möglicherweise sogar ungesteuerte, weil verzweifelte und vor allem nicht ärztlich kontrollierte Selbstbehandlungsversuche mit Beruhigungs-, Schmerz- und Schlafmitteln aus fremden und früheren Beständen. Denn der Arzt wird selbst in diesem Stadium nur selten hinzugezogen, und wenn, dann unter vorgeschobenen, d. h. im Grunde irrelevanten und damit irreführenden Voraussetzungen bzw. Klagen.
Dies betrifft nicht zuletzt "starke Persönlichkeiten", die es als Schwäche empfinden, letztlich "ohne Grund" um Hilfe nachzusuchen bzw. die die möglichen, nur dunkel erahnten Hintergründe von vornherein ablehnen ("Burnout oder ähnliches haben nur Schwächlinge oder Erfolglose ...").

Berufliche Einbußen

Einige der schwerwiegendsten Konsequenzen aber konzentrieren sich auf den Arbeitsplatz. Natürlich reagiert jeder anders, aber immer wieder zu hören sind folgende Charakteristika:
Desillusionierung, Gefühl von Widerwillen, Ärger, Versagen, ggf. Entmutigung; Gleichgültigkeit; Schuldgefühle; negative Einstellung mit wachsendem Widerstand, täglich zur Arbeit zu gehen; ständiges Auf-die-Uhr-Sehen im Dienst; Fluchtphantasien und Tagträume; Überziehen von Arbeitspausen, verspäteter Arbeitsbeginn, vorverlegter Arbeitsschluss und wachsende Fehlzeiten; Verlust von positiven Gefühlen gegenüber Patienten, Klienten, Schülern, Kunden usw.; deshalb vermehrte Verschiebung von entsprechenden Kontakten; innerer Widerstand gegen Anrufe und Besuchstermine; heimlich einschleichender Dienst nach Vorschrift; Stereotypisierung von Klienten, Patienten u. a. ("ist doch immer das gleiche ..."); Unfähigkeit, sich auf die anderen zu konzentrieren, ihnen geduldig zuzuhören; vermehrt tadelnde, negative, reizbare oder gar aggressive Einstellung den anderen gegenüber; Vermeidung von Diskussionen mit Mitarbeitern und Vorgesetzten; immer öfter mit sich selber beschäftigt; zunehmend unbewegliche, ja starre Denkkategorien; misstrauischer Widerstand gegen jegliche Veränderungen im Betrieb, manchmal fast wahnhaft anmutende Reaktionen; damit wachsende Rückzugsneigung und Isolationsgefahr u. a.

70 Prozent "Dienst nach Vorschrift" - 18 Prozent innerlich gekündigt?

Nur noch 12 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland sollen laut einer Umfrage Freude an ihrem Beruf haben und ein entsprechendes Engagement zeigen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie der Unternehmensberatungsgesellschaft Gallup (Washington, weltweit 56 Niederlassungen, in Deutschland Potsdam), das im Sommer 2003 insgesamt 2.000 Männer und Frauen über 18 Jahre befragt hatte. Dabei erklärten sich nur noch 12 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland als zufrieden und deshalb entsprechend engagiert in ihrem Job. 70 Prozent gaben nur noch "Dienst nach Vorschrift" an und 18 Prozent wollten bereits innerlich gekündigt haben.
Durch diese Einstellung - so Gallup - entstehe, z. B. in Form hoher Fehlzeiten und niedriger Produktivität, allein in Deutschland ein jährlicher gesamtwirtschaftlicher Schaden bis zu 260 Milliarden Euro (das entspricht in etwa dem Bundeshaushalt für 2004 mit 257,3 Milliarden Euro).
Im Jahr 2002 hatte der Anteil der Engagierten noch bei 15 Prozent gelegen. Damit rangiert Deutschland nach den USA (30 Prozent hohe emotionale Bindung an den Job) und Kanada (24 Prozent), Israel (20 Prozent), Australien (18 Prozent) und Großbritannien (17 Prozent) und vor Japan (9 Prozent), Frankreich (6 Prozent) und Singapur (4 Prozent).
Innerhalb Deutschlands seien die Arbeitnehmer im Süden tendenziell motivierter als im Rest des Landes. In Baden-Württemberg und Bayern sollen laut dieser Umfrage 14 Prozent der MitarbeiterInnen ihre Arbeit als befriedigend empfinden. In der Mitte und im Norden Deutschlands liege der Anteil bei 12 Prozent, in ostdeutschen Bundesländern durchgängig bei 10 Prozent.
Ingesamt - so Gallup - sei es wohl nicht nur die bedenkliche Wirtschaftslage und der allgemeine Abwärtstrend, der für eine solche Entwicklung verantwortlich gemacht werden könne, sondern auch das schlechte Management als einer der wichtigsten Gründe für den Frust vieler Mitarbeiter. Der Dialog zwischen Unternehmensführung und Arbeitskräften sei in Deutschland schlechter als beispielsweise in den USA. Das schlage sich dann auch in der Leistung nieder.
Nach SZ ... (2004) ...
Nach außen äußert sich diese verhängnisvolle "Abwehrstrategie" gegenüber der inzwischen ungeliebten Berufsaufgabe oft darin, dass der Kontakt zu Patienten, Kunden, Schülern usw. immer mehr vom menschlichen Aspekt weggerückt und zum "Fall" degradiert wird, zum "Vorgang", zur "Bearbeitungs-Nummer" usw. Das Subjekt sinkt zum Objekt herab.
Damit erlöscht aber auch die innere Beziehung. Die ursprünglich positiven Gefühle werden ins Negative verkehrt. Es kommt zu einer ungewohnten seelischen Verhärtung und schließlich sogar Verflachung des Gemütslebens (bei aber unveränderter oder wachsender Kränkbarkeit für die eigenen Belange).
Und schließlich der für jeden erkennbare Endzustand: Ironie, Sarkasmus und Zynismus.

Das Ende

Das ist natürlich keine gute Strategie. Vor allem fällt sie auf den Betroffenen zurück. Jetzt schwindet nämlich auch das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit, die erworbenen Kenntnisse, die langjährigen Erfahrungen. Minderwertigkeitsgefühle, Unsicherheit, Gleichgültigkeit und depressive Verstimmungen greifen um sich. Die Arbeit liefert ohnehin kein Erfolgsgefühl mehr. Die Verlagerung des Interesses auf die Freizeit ("Aufblühen am Wochenende") ist zweischneidig. Das Wochenende dient eigentlich der Erholung und Bereicherung, nicht der Kompensation von "5 Werktagen Frust".
Was übrigbleibt, ist eine sonderbare Mischung aus Widerwillen, Resignation, Selbstmitleid, Bitterkeit, Reizbarkeit, Aggressivität, Negativismus, Ressentiments, Misstrauen, Deprimiertheit, Angst, bisweilen sogar Panikbereitschaft. Die Entwertung der anderen schlägt um in die Entwertung der eigenen Person.
Spätestens jetzt erdrücken die schon lange belastenden körperlichen Beschwerden, die nach wie vor durch keinen organischen Befund gestützt werden können (obgleich man vielleicht von einem Facharzt zum anderen gewandert ist, ausgedrückt in dem modernen Begriff "doctor shopping"):
Am häufigsten sind es Schlaf-, Appetit- und sexuelle Störungen, Kopfschmerzen (vor allem ein dumpf-diffuser, manchmal helm-, manchmal reifenartiger Kopfdruck, beim einen mehr im Bereich der Stirn, beim anderen im Hinterhauptsbereich lokalisiert).
Ferner Beschwerden von Wirbelsäule und Gelenken, Magen-Darm-Leiden, Herz- und Kreislaufbeschwerden sowie die bereits erwähnte erhöhte Anfälligkeit für Infektions- (vor allem Erkältungs-)Krankheiten - je nach individuellem organischen Schwachpunkt.
Der Betroffene fehlt immer häufiger am Arbeitsplatz. Aber jetzt nicht mehr aus rein seelischen oder psychosozialen, sondern auch aus organischen oder treffender: psychosomatischen Beschwerden (unverarbeitete seelische Probleme, die sich im körperlichen Bereich äußern und keinen krankhaften Befund ergeben, mit Ausnahme der üblichen "Grenzbefunde", die jeder hat).
Das läutet die letzte Runde dieses Teufelkreises ein, der dann lautet: abnehmende Arbeitsmoral und damit Qualitätsverlust der eigenen Leistung à innere Kündigung à seelischer Einbruch mit zahlreichen körperlichen Symptomen ohne nachweisbare Ursache à entgleiste Selbstbehandlungsversuche mit Genussmitteln und Medikamenten à zusätzliche Partner- und Familienprobleme à längerfristige Krankschreibungen wegen unklarem Krankheitsbild à Gefahr der Kündigung à Verzweiflung mit gesamthaft negativer Einstellung, zumindest aber Unerfülltheit, Hoffnungslosigkeit, Gefühl der Sinnlosigkeit, ggf. sogar Selbsttötungsgedanken à existentielle Gefährdung.

WAS KANN MAN TUN?

Was kann man dagegen tun bzw. wie kann man eine solche Entwicklung, ob Erschöpfungsdepression oder Burnout genannt, schon im Vorfeld verhindern?
Dazu gibt es eindrucksvolle Therapie-Schemata, aber auch wiederum ganz einfache bzw. realitätsgerechte Empfehlungen, die durch ihre Schlichtheit leider wenig beeindrucken und noch weniger zur Nachahmung anregen - zu Lasten der Betroffenen. Aber sie sind wirkungsvoll, wenngleich zuerst "nur hinter dem Komma", durch beharrliche Konsequenz und damit langfristig effektive Summation jedoch gesichert, und wenn es lediglich dem Faktor "Eigen-Initiative" zugute kommt. Um was geht es?
Das Wichtigste ist das rechtzeitige Erkennen und vor allem Anerkennen, d. h. Akzeptieren dieser Leiden. Das hört sich erst einmal so an, als wolle man an die versprochenen vorbeugenden therapeutischen und rehabilitativen Maßnahmen nicht so recht herangehen (in der Tat: die Vorbeugung ist im Allgemeinen erfolgreicher als die Therapie, wenn der Betroffene bereits wirklich am Ende sein sollte). Doch es gibt eine Reihe durchaus überzeugender und damit erfolgreicher Möglichkeiten, allein auf psychosozialem Gebiet (siehe Kasten nach K. Doppler, V. Faust u. a.).

Was tun gegen eine drohende Dauer-Erschöpfung?

  • Situations-Analyse

- Strategische Ausrichtung: Wofür stehe ich? Was strebe ich an? Was ist mein Ziel? Will ich nur Geld verdienen oder Karriere machen? Oder will ich auch noch glücklich sein? Was steht für mich an erster Stelle? Wie definiere ich Zufriedenheit oder Glück? Was muss bis zu welchem Grad verwirklicht sein, damit ich zufrieden bin? Und vor allem: Will ich das für mich allein oder will ich das in einer Partnerschaft oder gar in einer Familie (was die Situation natürlich noch komplizierter macht)?
- Was ist meine Stärke: Was macht mich unverwechselbar? Wer bin ich überhaupt? Was habe ich zu bieten? Was ist mein persönlicher Markt (den es nicht nur für Unternehmen gibt, auch für den Einzelnen, das wird gerne vergessen). Was bin ich dort wert? Wer sind meine Wettbewerber? Was sind meine Kern-Kompetenzen?
- Die innere Haltung: Die jeweilige Wesensart ist nicht unwichtig, was Erfolg oder Misserfolg anbelangt. Das kann man täglich miterleben. Deshalb die Frage, auch wenn sie naiv klingt: Bin ich freundlich oder unfreundlich? Stecke ich andere mit meiner Ruhe, Zuversicht oder Fröhlichkeit an - oder bin ich ein Pessimist, Nörgler, "Energie-Absauger", vielleicht sogar Ironiker, Zyniker, Sarkast? Die innere Haltung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor, auch wenn das manche - aus nachvollziehbarem Grund - nicht einsehen wollen.
- Selbstorganisation: Entspricht das, was ich tue und wie ich es tue, auch dem, was ich anstrebe? Oder lasse ich mich durch typische, aber verdrängte Zeitfresser absorbieren, die mir nicht nur Erfolg, sondern auch Energie und Arbeitsfreude rauben?
- Netzwerke und Allianzen: Bin ich ein Einzelgänger oder habe ich ein Netzwerk von Bekannten, Freunden, Berufskollegen, wohlwollenden Gönnern? Pflege ich dieses Netzwerk? Kluge Menschen geben mehr als sie nehmen - ohne sich ausnutzen zu lassen. Oder bin ich ein "Abstauber" und "Sozialschnorrer"? Vor allem: Entspricht mein Netzwerk meinen aktuellen und künftigen Zielvorstellungen oder stammt es aus längst vergangener Zeit? Wenn ja, wann habe ich die letzte Reinigung durchgeführt?
- Marktstrategie: Welche Strategie verfolgen ich? Welches Image pflege ich (gute Firmen geben viel Geld aus für ihre Corporate Identity - und ich)? Entspricht mein Erscheinungsbild dem Image, das ich mir wünsche?
- Lebenslanges Lernen: Was leiste ich für meine Entwicklung? Habe ich ein System, das mich zwingt, mich regelmäßig fortzubilden, zumindest aber zu checken, wie weit es mit meinem Informations- und Wissensstand steht? Siehe der Merksatz: Stillstand ist Rückschritt.

  • Konkrete Überlegungen zur Vermeidung einer Dauer-Erschöpfung

- Welche Umweltbedingungen sind belastend?
- Welche eigenen Bedürfnisse und Ziele wurden vernachlässigt?
- Welche Fähigkeiten blieben unterentwickelt?
- Welche Vorstellungen sind unrealistisch?
- Welche Glaubenssätze und Denkmuster dysfunktional?
- Welche Informationen fehlen?
- Wo lässt sich mit dem besten Aufwand/Nutzen-Verhältnis etwas ändern, vor allem ein Stück Autonomie, also Freiheit für sich selber wieder gewinnen (alter Sinnspruch: Es gibt auch ein Leben vor dem Tode...).

  • Gesunde Lebensführung

Jeder sieht es ein, jeder will sie, aber um ihre Realisierung steht es schlecht: die gesunde Lebensführung. Was sollte man aber zumindest beherzigen:

- Genügend Schlaf (viele gehen einem wachsendem Schlafdefizit entgegen, das sie abends immer später ins Bett bringt, obgleich sie morgens unverändert früh raus müssen).
- Ausreichend körperliche Aktivität, und zwar nicht stoßweise, sondern regelmäßig. Beispiel: täglicher Gesundmarsch bei Tageslicht (vor allem in der dunklen Jahreszeit mit der Gefahr einer schleichenden Winterdepression). Oder Fahrrad, Schwimmen, Gymnastik, Gartenarbeit (gemütsmäßig besonders ausgleichend) bzw. jede körperaktive Sportart, aber ohne gesundheitsgefährdenden Ehrgeiz.
Derzeit besonders beliebt und nützlich: Nordic Walking mit einer Geschwindigkeit von 6 bis 9 km/h mit zwei Teleskop-Wanderstöcken, um auch die obere Muskulatur an der Aktivität teilnehmen zu lassen: 50% mehr Leistung bei 30% weniger Gelenkbelastung!
- Gesundes Nahrungsverhalten: viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und sich ansonsten an die jedermann bekannte Ernährungsregeln halten.
- Alkohol und Kaffee in Maßen, Nikotin meiden, keine Rauschdrogen (häufiger als man denkt, auch in "besseren Kreisen", z. B. Psychostimulanzien, Appetitzügler, Designerdrogen und die gerne verharmlosten Halluzinogene wie Haschisch und Marihuana).
- Erlernen von Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Yoga, Progressive Muskelrelaxation, und zwar bevor man sie braucht. Und dann auch regelmäßig nutzen.
- Roborierende (stärkende) Maßnahmen "entdecken", die zwar in der Regel am wenigstens ernst genommen oder gar belächelt werden, in Wirklichkeit aber eine große Rolle spielen, und zwar nicht nur organisch, sondern auch seelisch und psychosozial. Beispiele: Bürstenmassagen, Wechselduschen, Sauna u. a.

  • Psychosoziale Hilfen

- Pflege von Hobbys und sonstigen Tätigkeiten außerhalb des Berufs. Denn wenn der Beruf zum Hobby wird (wie von Workalkoholics gerne behauptet), plötzlich aber beides zum Problem wird, was bleibt dann?
- Kontakte pflegen: Zwischenmenschliche Beziehungen schützen vor einer Dauer-Erschöpfung und vor allem dem "Ausbrennen". Das gilt für alle Kontakte, also Hausgemeinschaft, Nachbarschaft, Verein, sonstige Bekannte. Das gerne belächelte "Schwätzchen", das man besonders dem weiblichen Geschlecht anlastet, ist psychohygienisch viel nützlicher als generell zugestanden.
- Vernünftige Arbeitsorganisation: Tages- und Wochenpläne mit exakter Aufteilung der aktiven und passiven Arbeits- und Freizeitphasen (und Letztere auch respektieren). Keine dauerhafte Überlastung der eigenen Person zulassen (den Anfängen wehren). Soweit möglich wechselnde Aufgabenfelder bzw. Misch-Arbeit nutzen.
Nach K. Doppler, V. Faust u.a.

Die beste Therapie ist also sowohl bei der Erschöpfungsdepression als auch bei dem Burnout-Syndrom die rechtzeitige Vorbeugung. Dabei gelten die gleichen prophylaktischen Regeln.
Wenn sich aber eine Behandlung als notwendig erweist, und das sollte man schon möglichst früh erkennen, dann kommt man vor allem bei der Erschöpfungsdepression um spezielle Medikamente nicht herum.
Manchmal reicht bei leichteren Fällen der Einsatz von psychotropen Pflanzenheilmitteln. Das ist bei der Erschöpfungsdepression das einzige, wirklich antidepressiv wirkende Phytopharmakon, nämlich das Johanniskraut, und zwar in ausreichend hoher Dosierung (nicht unter 3 x 300 mg) und mehrere Monate lang (Einzelheiten siehe das entsprechende Kapitel über Johanniskraut). Und natürlich nur unter ärztlicher Kontrolle. Eine Selbstbehandlung ist gerade bei depressiv getönten Erschöpfungszuständen und zudem noch mit Pflanzenheilmitteln überaus problematisch bis riskant. Und sollte auch noch die unruhig-gespannte, nervöse bis getriebene Seite des Krankheitsbildes aufgefangen werden, dann - wenn Pflanzenheilmittel sein sollen - zusätzlich Baldrian-Präparate (ggf. Baldrian-Hopfen-Melisse-Kombinationen). Aber auch hier ausreichend hoch dosiert und lange genug eingenommen.
Aber schon bei mittelschweren oder gar schweren Krankheitsverläufen kommt man auch (oder vor allem !) bei einer Erschöpfungsdepression nicht ohne synthetische (d. h. rein chemische) Psychopharmaka aus. Das sind auch hier Antidepressiva, ggf. unterstützt durch niederpotente, d. h. beruhigende Neuroleptika oder - zeitlich begrenzt - Beruhigungsmittel in niedrigster Dosierung (Tropfenform). Dass in diesem Fall der Arzt doppelt unverzichtbar ist, muss nicht eigens betont werden.
Daneben gilt es aber noch weitere Behandlungssäulen zu berücksichtigen, die alle zusammen als Gesamt-Behandlungsplan den Erfolg überhaupt erst möglich machen:
Das ist zum einen die Psychotherapie, die Behandlung mit psychologischen Mitteln. Im Falle einer Erschöpfungsdepression am ehesten gesprächspsychotherapeutisch oder verhaltenstherapeutisch orientiert, bei schwierigerem neurotischem Hintergrund (siehe Persönlichkeitsstruktur) aber auch tiefenpsychologisch-analytisch.
Hier kommen dann auch zusätzlich soziotherapeutische Unterstützungsmaßnahmen oder Korrekturen zum Einsatz, die am jeweiligen Schwerpunkt bzw. konkreter: Schwachpunkt ansetzen (meist Beruf oder Partnerschaft/Familie).
Bei einem Burnout-Syndrom kann u. U. erst einmal ein Coaching ausreichend sein. Dabei handelt es sich um betriebswirtschaftlich geschulte Psychologen aus Instituten für Personalberatung, inneres Management, systematische Führung, angewandte Kreativität, Trendforschung, Unternehmensberatung u. a., die bei der Lösung von Problemen weiterhelfen, die nicht nur betriebswirtschaftliche, sondern auch individueller, persönlicher Natur sind (Entlastung  Aufklärung  Anregung).
Diese Berater mit doppeltem Auftrag sind allerdings so geschult, dass sie bei leichteren, auf jeden Fall mittelschweren und schweren depressiven und angstgetönten Entwicklungen umgehend einen Facharzt empfehlen, also in der Regel einen Psychiater, Nervenarzt oder Arzt für Psychotherapeutische Medizin. Alles andere ist riskant - nebenbei für beide Seiten.

OB ERSCHÖPFUNGSDEPRESSION, BURNOUT ODER  . . .

Ob der Fachbegriff "Erschöpfungsdepression" nur vor zwei bis drei Jahrzehnten Bedeutung hatte, damals vielleicht auch ein wenig "Mode" war oder nicht, ob es heute das Burnout-Syndrom oder andere Störungen (und ihre Fachbegriffe) sind, eines bleibt bestehen: das stress- und schließlich erschöpfungs-bedingte Leiden der Betroffenen.
Und dass gerade die Erschöpfung, ob seelisch, psychosozial oder körperlich ausgelöst bzw. ausgedrückt, das Krankheitsbild der Zukunft sein wird, kann wohl jeder bestätigen, der sich in der Stress-Spirale unserer Zeit ein wenig auskennt - meist aus eigener, bitterer Erfahrung (siehe auch die Kapitel Tagesmüdigkeit und chronische Müdigkeit).
Deshalb geht es nicht um Fachbezeichnungen, es geht um die Menschen, die Opfer solcher Entwicklungen. Oder besser: Um das rasche Erkennen, vor allem aber auch Akzeptieren solcher Störungen. Und den Versuch, möglichst früh das Steuer herumzureißen bzw. - wenn es denn sein muss - auch die notwendigen therapeutischen Maßnahmen einzuleiten und durchzuhalten.
Dann haben auch ständig wechselnde Fachbegriffe und scheinbare "Mode-Krankheiten" ihren Sinn, wenn sie die Betroffenen und ihr Umfeld nur zum Nachdenken bringen - rechtzeitig.

LITERATUR

Kein seelisches Krankheitsbild hat eine solche Fülle von Fachbüchern und allgemein verständlichen Sachbüchern anzubieten wie die Depressionen. Aus diesem Grunde ist eine auch nur halbwegs umfassende Aufzählung nicht möglich, letztlich auch nicht nötig, denn das Niveau der meisten, auch der neuen Depressionsbücher ist gut und das Angebot wächst ständig.
Das Gleiche gilt inzwischen für das Burnout-Syndrom, allerdings meist populärmedizinisch, denn in wissenschaftlicher Hinsicht braucht es offenbar noch seine Zeit, bis es sich - befriedigend wissenschaftlich belegt - seinen Weg in die Lehrbücher gebahnt hat.
Nachfolgend deshalb nur eine Auswahl jener Bücher, in der die Erschöpfungsdepressionen, der eigentliche Titel dieses Beitrags, direkt angesprochen werden, gleichsam als Rückblick und Erinnerung an eine einstmals häufig gestellte Diagnose.

Kielholz, P.: Diagnose und Therapie der Depressionen für den Praktiker. Lehmanis-Verlag, München 1971 (eines der ersten deutschsprachigen Depressionsbücher überhaupt und die Grundlage obiger Ausführungen über die Erschöpfungsdepression)
Faust, V.: Depressionen. Kurzgefasste Diagnose und Therapie. Hippokrates-Verlag, Stuttgart 1989
Faust, V.: Depressionsfibel. Gustav-Fischer-Verlag, Stuttgart-Jena-New York 1997
Faust, V.: Schwermut. Depressionen erkennen und verstehen, betreuen und behandeln und verhindern. S. Hirzel-Verlag, Stuttgart-Leipzig 1999
Faust, V.: Seelische Störungen heute. C.H. Beck-Verlag, München 2000
Faust, V.: Pflanzenheilmittel und seelische Störungen. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2000




Der Darm und seine psy­cho­en­er­ge­ti­sche Bedeu­tung

Zwi­schen dem Darm und der Seele beste­hen enge Bezie­hun­gen. Ener­gieblo­cka­den durch Erd­strahl­be­las­tun­gen und see­li­sche Kon­flikte bil­den nach Ansicht von Dr. Rei­mar Banis bei min­des­tens 90% aller Pati­en­ten – unab­hän­gig vom jewei­li­gen Krank­heits­bild – die aller­wich­tigste und pri­märste Krank­heits­ur­sa­che. Besei­tigt man diese Ursa­che, so ist eine zusätz­li­che Darm­be­hand­lung oft gar nicht mehr nötig oder wird wesent­lich abge­kürzt.
  

His­to­rie und aktu­elle For­schung über den Darm

Zwi­schen dem Darm und der Seele beste­hen enge Bezie­hun­gen. Die Japa­ner spre­chen von "Hara" und betrach­ten den Bauch als wich­ti­ges Ener­gie­zen­trum, wes­halb der berühmte Weis­heits­leh­rer Pro­fes­sor Graf Dürck­heim emp­foh­len hat, sich wäh­rend der Medi­ta­tion auf die "Erd­mitte des Men­schen" – den Bauch – zu kon­zen­trie­ren. Ich kann das voll­auf bestä­ti­gen und möchte die Ent­span­nungs­übung sehr emp­feh­len, bei der man ein lust­vol­les Strö­mungs­ge­fühl im Bauch zu erzeu­gen ver­sucht.
Die huma­nis­ti­sche Psy­cho­lo­gin Gerda Boye­sen erkannte in den 70er Jah­ren, dass der aller­größte Teil see­lisch kran­ker Pati­en­ten eine stark abge­schwächte Darm­pe­ris­tal­tik besitzt. Regt man die Darm­be­we­gun­gen wie­der an, indem man die blo­ckie­ren­den See­len­kon­flikte ans Tages­licht bringt (wor­auf ich spä­ter noch genauer ein­gehe), kommt es zu erstaun­li­chen see­li­schen Selbst­hei­lun­gen.
Moderne Unter­su­chun­gen haben erge­ben, dass ein unge­wöhn­lich gro­ßer Teil der Neu­ro­trans­mit­ter im Darm gebil­det wird. Der für das Gefühls­le­ben außer­or­dent­lich wich­tige Boten­stoff Sero­to­nin wird ganz über­wie­gend im Darm gebil­det. Der New Yor­ker Neu­ro­wis­sen­schaft­ler Michael Ger­s­hon hat ent­deckt, dass die Ein­ge­weide von mehr als 100 Mil­lio­nen Ner­ven­zel­len umhüllt sind, was bei­spiels­weise deut­lich die gesamte Zahl der Neu­ro­nen des Rücken­marks über­steigt. Hinzu kommt, dass die Ein­ge­weide einen eige­nen Ner­ven­ap­pa­rat besit­zen, der dem­je­ni­gen des Groß­hirns bis in die Zell­ty­pen, Wirk­stoffe und Rezep­to­ren hin­aus gleicht. Ger­s­hon spricht bei sei­ner neuen Wis­sen­schaft, der Neu­ro­gas­tro­en­te­ro­lo­gie, des­halb vom "Bauch­hirn".
Nun war der Natur­heil­kunde schon seit lan­gem klar, dass zwi­schen Darm und dem Rest des Orga­nis­mus ein enger Zusam­men­hang beste­hen muss. Der junge öster­rei­chi­sche Medi­zin­stu­dent X. F. Mayr, nach dem die bekannte Mayr-Kur benannt ist, fragte Anfang des 20. Jahr­hun­derts seine Pro­fes­so­ren nach der Bedeu­tung auf­ge­trie­be­ner Bäu­che, nach Ver­stop­fung und allen mög­li­chen ande­ren Darm­be­schwer­den. Ihm wurde beschie­den, das habe alles keine nen­nens­werte Bedeu­tung – eine Auf­fas­sung, die noch heute in der Schul­me­di­zin weit ver­brei­tet ist. Mayr gab sich mit der Ant­wort nicht zufrie­den und erkannte spä­ter als prak­ti­zie­ren­der Arzt, dass durch eine Schon­kost aus Sem­meln und Milch der gereizte und ent­zün­dete Darm des Zivi­li­sa­ti­ons­men­schen geheilt wer­den kann. Als wich­ti­gen Neben­ef­fekt der Mayr-Kur beob­ach­tet man eine all­ge­meine see­li­sche Sta­bi­li­sie­rung und Stim­mungs­auf­hel­lung, was als wei­te­rer Beleg für die enge Bezie­hung von Darm und Seele gewer­tet wer­den kann.
Ein wei­te­rer Mei­len­stein der bio­lo­gi­schen Medi­zin war die Ent­de­ckung pro­bio­ti­scher Keime durch den Frei­bur­ger Mikro­bio­lo­gen Nis­sle im Ers­ten Welt­krieg. Nis­sle extra­hierte aus dem Stuhl eines Sani­tä­ters bestimmte Coli­k­eime, die schäd­li­che Darm­keime am Wachs­tum hem­men kön­nen. Nis­sle war auf­ge­fal­len, dass der Sani­tä­ter als ein­zi­ger im Feld­la­za­rett von einer töd­li­chen Darm­in­fek­tion ver­schont blieb. Der Grund lag in der bak­te­rio­sta­ti­schen, wuchs­hem­men­den Wir­kung der kör­per­ei­ge­nen Coli­k­eime des Sani­tä­ters, der gewis­ser­ma­ßen seine eigene Anti­bio­ti­kaf­a­brik mit sich her­um­schleppte. Lange Zeit hielt man jedoch in der Schul­me­di­zin die These von der schlech­ten Darm­flora für pure Mys­tik, bis es in Kanada vor etwa zehn Jah­ren zu einer dra­ma­ti­schen Hei­lung von Coli­tis ulce­rosa kam. Der Darm der Ehe­frau, die an Coli­tis erkrankt war, wurde kom­plett gerei­nigt und anschlie­ßend ein nuss­gro­ßes Stück vom Kot des gesun­den Ehe­man­nes implan­tiert, wor­auf die Ehe­frau kom­plett gesund wurde. Seit­dem herrscht in der Gas­tro­en­te­ro­lo­gie eine regel­rechte Auf­bruch­stim­mung, und pro­bio­ti­sche Keime wer­den mit immer grö­ße­rem Erfolg ein­ge­setzt. Die engen Bezie­hun­gen der Darm­keime zum see­li­schen Befin­den war übri­gens bereits dem Ent­de­cker der Bach-Blüten Dr. Edward Bach um 1930 auf­ge­fal­len, als er aus Darm­kei­men sei­ner Pati­en­ten homöo­pa­thi­sche Noso­den her­stellte und dadurch auf­fal­lende see­li­sche Ver­bes­se­run­gen sah.

Bio­lo­gi­sche Darmt­he­ra­pie

Seit annä­hernd drei­ßig Jah­ren habe ich Erfah­rung mit der natur­heil­kund­li­chen Behand­lung der Darm­flora. Zur Dia­gno­se­stel­lung ver­wende ich die Ant­litz– und Zun­gen­dia­gnose, dazu die Dunkelfeld-Mikroskopie und die Elek­tro­aku­punk­tur bzw. Vega­test. Wäh­rend die­ser Zeit habe ich alles mög­li­che aus­pro­biert und man­ches ver­bes­sert, so dass bewährte The­ra­pien ent­stan­den sind, die sich im wesent­li­chen an den Emp­feh­lun­gen mei­nes Freun­des H. W. Schim­mel (Ent­de­cker des Vega­test) ori­en­tie­ren sowie an ver­sier­ten Heil­prak­ti­kern wie Josef Karl. Dazu habe ich wei­ter­ge­hende Metho­den ent­wi­ckelt, die – bekannt als "Psy­cho­so­ma­ti­sche Ener­ge­tik" – die Mög­lich­keit bie­ten, die psy­cho­en­er­ge­ti­schen Kon­flikte zu erken­nen und auf­zu­lö­sen. Dadurch kommt es in erstaun­lich vie­len Fäl­len zu deut­li­chen und lang­an­hal­ten­den Ver­bes­se­run­gen und Hei­lun­gen chro­ni­scher Krank­hei­ten.
Ent­ge­gen weit­ver­brei­te­ter Vor­ur­teile hat mich meine Erfah­rung gelehrt, dass die Nah­rung sel­ber für die Gesund­heit des Dar­mes aller­meist zweit­ran­gig ist! Man kann sogar soweit gehen zu behaup­ten, dass beson­ders reine Roh­köst­ler und Vege­ta­rier mit Bevor­zu­gung von viel Roh­kost auf­fal­lend häu­fig eine schlechte Darm­flora besit­zen. Die durch Roh­kost ein­set­zende Gärung mit der Bil­dung von Fusel­al­ko­ho­len hat bereits der erwähnte öster­rei­chi­sche Arzt Mayr kri­ti­siert, ein­fach weil der Darm dadurch über­las­tet wird. Natür­lich ist zuviel "Junk­food" genauso schlecht, und den bes­ten Darm habe ich bei see­lisch aus­ge­gli­che­nen Leu­ten gefun­den, die sich genü­gend kör­per­lich bewe­gen und eine medi­ter­rane Misch­kost, Thai­kü­che und der­glei­chen bevor­zu­gen.
Ins­be­son­dere die anti­bio­ti­schen Wirk­stoffe von Knob­lauch, Thy­mian, Curry und der­glei­chen schei­nen mir außer­or­dent­lich wich­tig. Man sollte sei­nen Darm in sol­chen natür­li­chen Anti­bio­tika gera­dezu baden und nicht zu spar­sam damit umge­hen. Selbst wenn man nach Knob­lauch stinkt, lebt man dadurch höchst­wahr­schein­lich nicht nur län­ger, son­dern auch deut­lich gesün­der.
Das Haupt­pro­blem der soge­nann­ten Darm­dy­biose liegt in patho­ge­nen Kei­men, die zuviele Gift­stoffe pro­du­zie­ren und den Darm dadurch in eine regel­rechte Gift­kü­che ver­wan­deln.
Recht oft fin­det man Anae­ro­bier als Ursa­che. In man­chen Fäl­len sind auch Darm­pilze betei­ligt, ins­be­son­dere wenn sie in die Mukosa ein­ge­drun­gen sind und dort gif­tige Alde­hyde und der­glei­chen pro­du­zie­ren. Sol­che Men­schen erzäh­len von einem bestän­di­gen Gefühl des Auf­ge­trie­bens­eins, von Müdig­keit und einer pro­ble­ma­ti­schen Darm­funk­tion – ent­we­der als Ver­stop­fung oder Reiz­darm mit wei­chem Stuhl. Viele Men­schen spü­ren auch gar nichts vom Darm, haben dage­gen eine durch den Darm aus­ge­löste Über­säue­rung, wodurch es zu Kopf­schmer­zen, Ver­span­nun­gen, Haut­ek­ze­men und der­glei­chen kommt.
Sehr gute Erfolge habe ich von der Colon-Hydro-Therapie gese­hen, ebenso von der anfäng­li­chen Rei­ni­gung des Darms mit FX Pas­sage oder Ozovit. Der gewöhn­li­che Ein­lauf ist oft nicht inten­siv genug. Man­che Pati­en­ten haben auch Bes­se­run­gen, nach­dem der Magen-Darm-Spezialist eine Darm­spie­ge­lung gemacht hat – ein­fach dadurch, weil der Darm davor aus­gie­big gerei­nigt wird. Das ame­ri­ka­ni­sche Colo­dyne und Luvos-Heilerde sind recht brauch­bare Rei­ni­gungs­hil­fen. Die bes­ten Darmflora-Mittel schei­nen mir Mutaf­lor (die bereits erwähn­ten Nissle-Bakterien!), Hylak forte und Omnif­lora zu sein. Auch Sac­cha­ro­my­ces bou­lardi (Peren­te­rol), ursprüng­lich ein asia­ti­sches Urwald­mit­tel von Ein­ge­bo­re­nen gegen Durch­fall, hilft ins­be­son­dere bei Anae­ro­bi­ern (und dazu Knob­lauch!).
Man­che Pati­en­ten schwö­ren auch auf Quell­sa­men wie Muco­falk, die das Stuhl­vo­lu­men ver­grö­ßern – ver­mut­lich wer­den dadurch eben­falls Gift­stoffe bes­ser gebun­den. Bifi­dus­bak­te­rien sind eben­falls sehr wert­voll und mitt­ler­weile im Super­markt um die Ecke zu bekom­men ("Bio­jo­ghurt"). Alle Sau­er­milch­ge­tränke (Kefir, Kom­bu­cha, But­ter­milch, Stu­ten­milch) sowie Kanne-Brottrunk sind außer­or­dent­lich nütz­lich, ebenso wie Obs­tes­sig und sauer ver­go­rene Getränke. Dadurch wird die patho­gene Keim­be­sie­de­lung gehemmt, wobei man natür­lich die gleich­zei­tige Zufuhr guter Keime nicht ver­ges­sen sollte. Sonst ver­treibt man die "Spitz­bu­ben" in Form der schlech­ten Darm­keime nur ein wenig, und kurze Zeit spä­ter sind sie wie­der da. Das gilt übri­gens auch für Anti­bio­tika, die die guten Bak­te­rien abtö­ten und die schlech­ten am Leben las­sen, wor­auf dann die satt­sam bekann­ten Kreis­läufe rezi­di­vie­ren­der Infekte ein­set­zen, die ganze Kin­der­gär­ten kol­lek­tiv heim­su­chen und man­chem Kind (und sei­nen Eltern) das Leben ver­gäl­len. Durch die Zufuhr hoch­wer­ti­ger Darm­keime ist der Spuk oft rasch vor­bei.

Psy­cho­so­ma­ti­sche Ener­ge­tik

Beson­ders gute Erfah­run­gen habe ich mit der Auf­lö­sung see­li­scher Kon­flikte im Ener­gie­feld gemacht. Man muss sich das so vor­stel­len, dass es eine hier­ar­chi­sche Wer­tig­keit von Ursa­chen gibt. Wenn man an der eigent­li­chen Ursa­che ansetzt, hat man logi­scher­weise die bes­ten Heil­er­folge. An der Ober­flä­che der Krank­heit kommt es bei­spiels­weise zu man­geln­der Nähr­stoff­auf­nahme und Mine­ral­ver­schie­bun­gen, so dass die ortho­mo­le­ku­lare The­ra­pie oder die Zufuhr beson­de­rer Nähr­stoffe mei­nes Erach­tens über­wie­gend eine rein sym­pto­ma­ti­sche The­ra­pie dar­stellt, zumin­dest was Darm­stö­run­gen anbe­langt.
Das glei­che gilt für Enzy­m­an­re­ger und Ver­dau­ungs­hil­fen, die den kran­ken Darm antrei­ben sol­len, ohne dass man an den eigent­li­chen Ursa­chen etwas ändert. Viele Pati­en­ten kla­gen dar­über hin­aus über Magen­schmer­zen und Sod­bren­nen, ohne dass der Inter­nist etwas fin­det, ein­fach weil Gift­stoffe aus den tie­fe­ren Darm­ab­schnit­ten Hist­amin mit sich füh­ren, was dann beim Vor­bei­flie­ßen am Magen zur Aus­schüt­tung von Magen­säure führt. Magen­mit­tel sind in sol­chen Fäl­len jedoch ver­ständ­li­cher­weise reine Augen­wi­sche­rei. Man muss die ursäch­li­chen patho­ge­nen Darm­bak­te­rien und Darm­pilze abtö­ten, was dann auch sofort und anhal­tend zum Ver­schwin­den der läs­ti­gen Beschwer­den führt.
Eine außer­or­dent­lich häu­fige Ursa­che von Darm­stö­run­gen sind unbe­wusste see­li­sche Kon­flikte, die über das vege­ta­tive Ner­ven­sys­tem zu Stö­run­gen der Peris­tal­tik und Durch­blu­tung füh­ren. Dar­über hin­aus lösen see­li­sche Kon­flikte nach mei­nen Erfah­run­gen Ener­gieblo­cka­den aus, die über die Ener­gie­zen­tren (Cha­kren) das Absin­ken der Lebens­kraft (Vital­en­er­gie) und der emo­tio­na­len Ener­gie zur Folge haben. Die Ener­gie­l­adun­gen der vier wich­tigs­ten Aura-Ebenen messe ich kine­sio­lo­gisch mit dem Rebatest-Gerät (Fa. Rubi­med).
Bei nied­ri­gen Wer­ten der emo­tio­na­len Ener­gie beob­achte ich häu­fig ein schlech­tes Abwehr­sys­tem, wobei der Darm bekannt­lich über 70% der Immunka­pa­zi­tät des Gesamt­or­ga­nis­mus aus­macht! Bei schlech­ten Emo­tio­nal­wer­ten kommt es des­halb leicht zur man­geln­den Abwehr im Darm, wor­auf die "Spitz­bu­ben" – die gif­ti­gen Darm­keime – sich bes­ser ver­meh­ren kön­nen und ent­spre­chende Beschwer­den machen.
Im Prin­zip gilt das auch für die Vital­werte, wobei eine abge­senkte Lebens­kraft mehr die Peris­tal­tik abschwächt, was zur Sta­gna­tion von Stuhl führt. Nor­ma­ler­weise soll die gesunde Darm­pas­sage unter 24 Stun­den lie­gen, doch bei vie­len Men­schen taucht erst am Mon­tag im Stuhl auf, was Sonn­tags zuvor ver­speist wor­den ist. Sol­che Leute haben dann nicht nur eine inwen­dige Gift­kü­che, son­dern dar­über hin­aus eine beson­ders lange wäh­rende Ein­wir­kung die­ser Gifte, wodurch sich der "Dreck" natür­lich bis in die aller­letz­ten Win­kel des Kör­pers hin­ein­zie­hen kann. Fuß­schweiß und Mund­ge­ruch, Haar­aus­fall und blasse Haut, Müdig­keit und Ver­span­nun­gen sind dann typi­sche Fol­gen sol­cher schwe­len­der Darm-Giftküchen, wobei im Zeit­al­ter des "Anti-Aging" beson­ders dar­auf hin­ge­wie­sen wer­den muss, dass man durch den inne­ren "Dreck" natür­lich unver­hält­nis­mä­ßig schnell altert.

Ener­gieblo­cka­den durch Erd­strahl­be­las­tun­gen und see­li­sche Kon­flikte bil­den nach den lang­jäh­ri­gen Erfah­run­gen, die ich mit der "Psy­cho­so­ma­ti­schen Ener­ge­tik" gemacht habe, bei min­des­tens 90% aller Pati­en­ten – unab­hän­gig vom jewei­li­gen Krank­heits­bild! – die aller­wich­tigste und pri­märste Krank­heits­ur­sa­che. Das ist daran erkenn­bar, dass die Besei­ti­gung von Erd­strahl­be­las­tun­gen und see­li­schen Kon­flik­ten die aller­meis­ten Pati­en­ten ent­we­der erheb­lich gesün­der macht oder sogar in vie­len Fäl­len heilt. Die zusätz­li­che Darm­be­hand­lung ist dann oft gar nicht mehr nötig oder wird wesent­lich abge­kürzt. Das gilt im Prin­zip wie gesagt für die Mehr­zahl aller Krank­heits­bil­der, was Schul­me­di­zi­ner oft in Ver­wir­rung stürzt, weil sie sich nicht vor­stel­len kön­nen, dass den meis­ten Krank­hei­ten nur einige wenige Krank­heits­ur­sa­chen zugrunde lie­gen sol­len. Aber die groß­ar­ti­gen Erfolge in der täg­li­chen Pra­xis bewei­sen, dass die Besei­ti­gung der wah­ren Krank­heits­ur­sa­chen alleine in der Mehr­zahl der Fälle bereits aus­reicht.

Mit einem typi­schen Fall aus der Pra­xis möchte ich das doku­men­tie­ren:
Frau S., eine 52jährige Haus­frau, lei­det seit zwan­zig Jah­ren an chro­ni­schen Kopf­schmer­zen, die sie teil­weise tage­lang voll­kom­men bewe­gungs­los in abge­dun­kel­ten Zim­mern ver­har­ren las­sen. Hinzu kom­men Auf­sto­ßen, läs­tige Darm­gase und ein kon­stant müdes All­ge­mein­ge­fühl. Diverse The­ra­peu­ten hel­fen immer nur kurz­fris­tig, und selbst an Uni­ver­si­täts­kli­ni­ken und Schmerz­am­bu­lan­zen konnte ihr nie­mand hel­fen, obwohl alles genau­es­tens unter­sucht und inten­siv the­ra­piert wurde. Bei der Tes­tung mit dem Rebatest-Gerät stark ernied­rigte Werte der all­ge­mei­nen Lebens­kraft von 20% und der Emo­tio­nal­werte von 20%. Es fin­det sich eine starke Geo­pa­thie sowie ein enor­mer see­li­scher Kon­flikt im Kopf mit dem Sym­ptom "falsch den­ken". Emp­feh­lung zur Bett­platz­sa­nie­rung durch einen ver­sier­ten Ruten­gän­ger (keine Abschir­mung!) und dazu Emvita1 28 und Cha­vita 7 zum Auf­lö­sen der Ener­gieblo­cka­den (Dosie­rung 2 x 12 Trop­fen über drei Monate). Zusätz­lich Mutaf­lor 100 1x1 und Hylak plus 2 x 40 Trop­fen zur Sta­bi­li­sie­rung der Darm­flora. Beim Kon­troll­ter­min nach drei Mona­ten treffe ich auf eine strah­lende Pati­en­tin, die ihre Beschwer­den zum ers­ten Mal seit Jahr­zehn­ten voll­stän­dig ver­lo­ren hat und sich wie­der rund­herum gut fühlt. In einer Nach­be­ob­ach­tung von einem Jahr bleibt die Pati­en­tin voll­kom­men beschwer­de­frei.
Skep­ti­schen Kol­le­gen mag es beim Durch­le­sen mei­nes Fall­be­richts so erge­hen, wie es mir des öfte­ren in der Ver­gan­gen­heit pas­siert ist: ich traf auf einen Pati­en­ten, des­sen Beschwer­den sich haar­ge­nau mit der Beschrei­bung eines Kol­le­gen gedeckt haben, den er in einem Fach­ar­ti­kel zuvor als groß­ar­ti­gen Erfolg aus­ge­ge­ben hatte. So etwas ist mir tat­säch­lich mehr­fach in mei­ner Pra­xis vor­ge­kom­men, und es waren nicht wenige Pati­en­ten regel­rech­ter "Cele­bri­ties" dabei (von wem, ver­rate ich col­le­gia­li­ter nicht)! Ich möchte sol­chen Skep­ti­kern ent­geg­nen, dass ich kon­stant außer­or­dent­lich zuver­läs­sige und dau­er­hafte Hei­lun­gen mit der "Psy­cho­so­ma­ti­schen Ener­ge­tik" und dem geschil­der­ten Vor­ge­hen bei der beglei­ten­den Darmflora-Therapie sehe. Weil nichts mehr über­zeugt als der Erfolg, emp­fehle ich, das ein­fach ein­mal in aus­ge­such­ten Fäl­len sel­ber aus­zu­pro­bie­ren, etwa bei typi­schen "Pro­blem­pa­ti­en­ten", damit man wirk­lich über­zeugt wird.

Fazit

Der bekannte Spruch "Der Tod sitzt im Darm" sollte umge­münzt wer­den auf "Das Leben sitzt im Darm"! Gesunde und vitale Men­schen haben näm­lich alle­samt einen abso­lut gesun­den Darm. So einen gesun­den Darm bekommt man nicht als Got­tes­ge­schenk, son­dern durch ein gutes Ener­gie­sys­tem (frei von Kon­flik­ten) und einen stö­rungs­freien Schlaf­platz sowie eine Lebens­weise, die schäd­li­che Bak­te­rien am Wachs­tum hemmt. All das kann man mit rela­tiv wenig Auf­wand errei­chen, wie ich zu zei­gen ver­sucht habe.







Darmflora aufbauen – Die Darmflora natürlich sanieren und stärken

Die Darmflora ist ein hochkomplexes Ökosystem, welches aus über 400 Arten von Bakterien und Mikroorganismen zusammensetzt. Ist der Darmtrakt eines Kindes im Mutterleib noch völlig „steril“ so besiedeln die Bakterien nach der Geburt schnell den Darmtrakt, wobei vor allem das Colon (der Dickdarm) über eine besonders reiche Vielfalt an Bakterien verfügt. Die 400 Mikroorganismus-Vertreter kommen zusammen im Zahlenbereich von Billionen im Gastrointestinaltrakt vor. Umso verständlicher ist es auch, dass sich eine derartig große Anzahl an Mikroorganismen gesamt auf ein Gewicht von bis zu 1,5 kg im ausgewachsenen menschlichen Körper beläuft.​
Die Darmflora ist jedoch keineswegs unnütz geschweige denn unwichtig, denn Sie ist für den menschlichen Körper von essenzieller Bedeutung. Um das Ausmaß der Mikroorganismenbesiedelung im menschlichen Darm nochmals zu verdeutlichen, lässt sich sagen, dass die Darmflora 1,3-Mal so viele Mikroorganismen beherbergt, wie der menschliche Körper über Zellen verfügt. Neben Aufgaben des Immunsystems und der Abwehrfunktion sind auch verdauungsunterstützende Aufgaben Teil der Darmflora. Welche umfangreichen und vielseitigen Aufgaben die Darmflora noch für sich einnimmt, erfahren Sie im folgenden Artikel „​Darmflora aufbauen - Wie Sie Ihre Darmbakterien natürlich stärken und sanieren“ (Sender, Fuchs und Milo 2016), (Kraft 2015).


Rolle der Darmflora

Die Rolle der Darmflora im menschlichen Körper gibt auch heute noch Rätsel auf, die Wissenschaft forscht weiter an den Funktionen diese komplexen, dynamischen Ökosystems. Folgend werden einige wichtige Aufgaben der Darmflora aufgezählt, um Ihnen die vielfältigen Aufgaben dieses Systems näherzubringen.

1. Effekt der Darmflora auf die Insulinsensitivität

Wie sich der Darm auf die Körperfülle auswirkt, ist seit vielen Jahren ein Gebiet intensiver Forschungen. Wissenschaftler auf aller Welt beschäftigen sich dabei auch mit der Rolle der Darmflora in diesem Zusammenhang. Eine Theorie beschreibt, dass durch bestimmte Darmbakterien Ballaststoffe, die mit der Nahrung aufgenommen werden und in den Darm gelangen, besser abgebaut werden können. Auch wird vermutet, dass eine bessere Durchlässigkeit der Darmwand für Einfachzuckern durch die Darmbakterien ermöglicht wird. So sollen Darmbakterien auch dabei helfen, Fettdepots anzulegen, womit diesen beim „Dickmachen“ eine deutliche Rolle zukommen würde. So können Bakterien auch gegenteilig Wirken und sogenannte schlankmachende Bakterien können das Sättigungsgefühl verstärken. Ebenfalls forschen Wissenschaftler an der Möglichkeit, dass durch Bakterien der Darm, bedingt durch Mikroentzündungen, löchrig werden könne. Wissenschaftlern zufolge würde eine solche erhöhte „Löchrigkeit“ des Darms zur vermehrten Aufnahmen von toxischen Bakterienbestandteilen führen, was zu einer entzündlichen Reaktion führen würde und so eine Insulinsensitivität einschränken könne.
Eine Ungleichheit der Darmflora kann also wissenschaftlich zufolge einen Grund für das erhöhte Risiko von Typ-II Diabetes darstellen (Zentrum der Gesundheit 2017), (Burger 2017).

2. Balancierung der Autoimmunaktivität durch die Darmflora

Welche umfassenden Auswirkungen die Darmflora des Menschen auch auf dessen unterschiedlichste funktionelle Systeme hat, soll Ihnen im folgenden Beispiel nähergebracht werden. Denn Wissenschaftler vermuteten bereits lange Zeit einen Zusammenhang zwischen Autoimmunerkrankungen und den Mikroorganismen der Darmflora. Denn bestimmte Einzeller, die sogenannten Bakteroiden, können bei speziellen autoimmunbedingten Darmerkrankungen das Immunsystem frühzeitig aktivieren.
Forscher konnten nachweisen, dass diese Bakteroiden das Protein Integrase produzieren, was weiße Blutzellen des Immunsystems anlockt, um Zellen, die für den Ausbruch von verschiedenen Darmerkrankungen verantwortlich sind, frühzeitig zu zerstören. Kommt es zu einer Überaktivierung an weißen Blutzellen, so kann eine Autoimmunreaktion die Folge sein, was in einer entgleisten Entzündungsreaktion gipfelt. Durch die Entdeckung von Mechanismen der Interaktion von Darmflora und Immunsystem stellt sich den Forschern ein ganz neues Themenfeld der möglichen therapeutischen Anwendung dar, die helfen könnte, durch entzündungsregulierende Bakterien, wie sie auch in der Darmflora gefunden werden können, Autoimmunerkrankungen besser behandeln zu können (Hebbandi, et al. 2017), (Journal Medizin 2018).

3. Regulierung allergischer Reaktionen durch die Darmflora

Die Darmwand dient nicht nur der Resorption, also der Aufnahme von Nahrungsmitteln, sondern hat auch die Aufgabe, toxische Stoffe nicht passieren zu lassen. Bereitgestellt und aufrechterhalten wird diese Funktion von sogenannten „tight junctions“, welche Zell-Zell-Verbindungen darstellen, die benachbarte Zellen mittels Proteinen quasi aneinanderschweißen. Sind diese Darmbarriere-Funktionen gestört, kommt es infolge dessen zu breit gefächerten Auswirkungen auf die Gesundheit des Darms, sowie auf den Allgemeinzustand.
Eine erhöhte Durchlässigkeit des Darms geht dabei mit dem erhöhten Eindringen von Antigenen einher, was zu den bedeutendsten Ursachen der Lebensmittelallergien, vor allem bei Kindern, zählt. Daher ist es besonders wichtig, dass bei Kindern nach der Geburt, das Darmimmunsystem schnell und kontinuierlich zu reifen beginnt. Die Hygiene-Hypothese beschreibt dabei den Zusammenhang zwischen dem Versuch möglichst Keimfreiheit in der kindlichen Umgebung zu erreichen und der Tatsache, dass durch diese übermäßige Schonung eine gesunde Ausbildung der Darmflora nicht möglich sei (Jossé 2013).

4. Effekt der Darmflora auf die Appetitanregung

Durch die Verbindung des Darms mit dem Nerven- und Hormonsystem kann die Darmflora an wichtigen Prozessen beteiligt sein, die vor einigen Jahren noch nicht annähernd mit der Darmflora in Verbindung gebracht worden wären. So gehen Wissenschaftler der University of New Mexico davon aus, dass Mikroorganismen im Darm beeinflussen können, für welches Gericht Sie sich schlussendlich im Restaurant oder Zuhause entscheiden.
Mikroorganismen im Darm sind durch ihre Vielfältigkeit und durch Ihre Artenvielfalt auf unterschiedlichste Nährstoffe angewiesen. Durch ausgelöste Heißhungerattacken, könne es möglich sein, dass sich Mikrobakterien Zugang zu den benötigten Nährstoffen verschaffen. Sind die Mikroben mit der Nahrungsaufnahme „zufrieden“, so kommt es zur Freisetzung des Glückshormons Dopamin, was Ihnen dann ein Gefühl der Zufriedenheit vermittelt. Um Heißhungerattacken zu vermeiden, empfehlen Experten konsequent als Mittel der Wahl die gesunde Ernährung, gefolgt von der Aufnahme von Probiotika (DARWINIAN MEDICINE 2017), (Gesundheit 2016), (Norris, Molina und Gewirtz 2013).

5. Die Darmflora hat Auswirkungen auf die Stimmung und die geistige Gesundheit

Forscher sind in den letzten Jahren immer weiter darauf eingegangen, vermehrt den Zusammenhang zwischen dem Darm und dessen Einfluss auf das Gehirn zu untersuchen. Dabei konnten Wissenschaftler der University of Carolina feststellen, dass die unterschiedliche Ansammlung von Bakterien im Darm Grund für psychische Erkrankungen wie Angststörungen beiziehungsweise depressive Verstimmungen sein kann.
Die Kommunikation zwischen dem Gehirn und dem Darm erfolgt über die Darm-Hirn-Achse und lässt sich in beide Richtungen verfolgen. Neben dem Rückenmark als zentrale Anlaufstelle zwischen peripherem und zentralem Nervensystem ist auch der Nervus vagus ein wichtiger Bestandteil dieser Achse.
Die Neurotransmitter (Botenstoffe) die von den Mikroorganismen der Darmflora produziert werden, bilden zusammen mit dem Nervengeflecht des Darms (enterisches Nervensystem) und dem Nervus vagus, die sogenannte Mikrobiom-Darm-Hirn-Achse. Auf diesem Wege ist eine Kommunikation zwischen Darmflora und Gehirn möglich. Ebenfalls möglich ist die Kommunikation der beiden Systeme durch Hormone wie beispielsweise Dopamin, GABA und Neuropeptiden Y.
Durch die Erkenntnis, das Darmbakterien ein wichtiger Baustein von Neurotransmittern wie Dopamin, Serotonin und GABA sind, konnten Wissenschaftler der Cox University in Irland auch Rückschlüsse ziehen, nach denen eine beschädigte Darmflora, die Produktion von wichtigen Neurotransmittern vermindern kann, was zu unterschiedlichsten psychischen Symptomen führen kann (Lyte 2013), (Cryan und Dinan 2012).

6. Gesunde Haut durch die Wirkung der Darmflora

Für welche unterschiedlichsten Wirkungen rund um den menschlichen Körper die Darmflora verantwortlich ist, haben Sie nun bereits mehrmals eindrucksvoll erfahren. Nun geht es um die Auswirkung einer gesunden Darmflora auf die Haut. Denn Forschungen haben ergeben, dass die Darmbakterien auch auf dermatologischer Ebene wirksam sein können. So sind diese beispielsweise in der Lage Hyaluronsäure, Milchsäure, Ceramide oder auch Antioxidantien und UV-Lichtschutzfaktoren zu erzeugen. Diese Stoffe gehören allesamt zu Ingredienzien, die auch in der Beauty-Branche Anwendung finden. Durch die Vielzahl an Arten der Mikroorganismen die die Darmflora besiedeln, ist es auch nicht abwegig, dass jede Art dieser Mikroorganismen auch deren spezielle Aufgaben in diesem Zusammenspiel erfüllt.
Eine koreanische Studie konnte beispielsweise zeigen, dass Studienteilnehmer die drei Monate entweder ein Nahrungsergänzungsmittel mit Milchsäurebakterien einnahmen eine deutliche Verbesserung der Hautfeuchtigkeit erreichen konnten. Nach 12 Wochen trat ebenfalls eine messbare Faltenreduktion ein, was die Forscher in der Placebo-Gruppe nicht feststellen konnten.
Eine weitere Studie aus Frankreich und der Schweiz konnte nachweisen, wie ein Bakterienstamm, der Lacotbacillus paracasei, auf spannende, empfindliche und gereizte Haut wirkt. So fanden die Wissenschaftler heraus, dass diese Mikroorganismen eine deutliche Sensibilitätsverringerung und Stärkung der Haut zur Folge hatten (Axt-Gadermann 2017).

7. Effekt der Darmflora auf die Lebergesundheit

Das Leber und Darm sich gegenseitig beeinflussen ist weitgehend bekannt. So kann der Darm durch dessen Barriere-Funktion die Leber beeinflussen und die Leber den Darm wiederum durch die Produktion von Gallensäuren. So sind laut Experten, Lebererkrankungen oft von Darmbeschwerden getriggert. Auch Störungen der Leberpunktion können im Umkehrschluss für Erkrankungen des Darmtraktes verantwortlich sein.
Zwei Krankheitsbilder die Wissenschaftler immer wieder mit dieser engen Verbindung von Leber und Darm in Zusammenhang bringen ist die Fettleber, sowie auch die nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH). Denn wie sich in der Vergangenheit zeigte, breitet sich vor allem NASH durch die ebenfalls steigende Adipositasrate aus. Grund für die Erkrankungen könnte laut Forschern eine veränderte Darmflora sein, die vor allem bei übergewichtigen Menschen zu beobachten ist. Auch die Verbindung von Leber zu Darm ist überaus eng, ein Beispiel hierfür ist eine Lebererkrankung, die primär sklerosierende Cholangitis (PSC), die in 70 Prozent der Fälle mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung einhergeht (Deutsches Ärzteblatt 2010).



Zeichen einer Dysbalance der Darmflora

Wie Sie nun bereist bemerkt haben, ist die Darmflora ein sehr komplexes, dynamisches System, welches sich aus Billionen von Mitspielern zusammensetzt. Auch hier ist es nicht ungewöhnlich, dass sich Dysregulation und Dysbalance schnell bemerkbar machen. Folgend sind einige wichtige Symptome aufgezählt, bei denen Sie eine Störung der Darmflora im Hinterkopf behalten sollten (BessergesundLeben 2017).

·         Durchfall
·         Fettstuhl
·         Zwerchfellhochstand
·         Völlegefühl, Aufstoßen
·         Blähungen
·         Dissacharidintoleranz (oft Laktoseintoleranz)
·         Schwächegefühl
·         Koordinationsstörungen
·         Erhöhte Infektanfälligkeit
·         Verstopfung
·         Verstärkte Menstruationsbeschwerden und PMS
·         Verschlechterung des Hautbildes
·         Psychische Störungen
·         Autoimmunerkrankungen (wie rheumatoide Arthritis)




​Darmflora aufbauen: 10 Maßnahmen zum stärken der Darmflora

Nach dem Kennenlernen der allgemeinen Bedeutung der Darmflora für Menschen und die Möglichkeiten des Zusammenspiels mit andere Systemen, soll Ihnen im Folgenden eine Möglichkeit gegeben werden, selbst gegen eine milde Dysregulation vorgehen zu können.

1. Fermentiertes Essen zu sich nehmen

Fermentierte Lebensmittel entstehen durch Zugabe von Salz, Zucker oder bestimmten Pilzkulturen und wandeln sich daraufhin von herkömmlichen Lebensmitteln, durch eine Art der Gärung, in deren fermentierte Variante um. Ein gutes Beispiel für ein fermentiertes Lebensmittel ist das Sauerkraut, welches voll gesunder Mikroorganismen und Vitamin C steckt. Aber auch Lebensmittel wie Kimchi, Sauersteigbrot, Joghurt, Kefir und Kombucha sind klassische Vertreter der fermentierten Lebensmittel.
Durch die stattfindende Milchsäuregärung kommt es zur Entstehung einer Vielzahl an Probiotika, welche für die Darmflora bekanntermaßen durchaus hilfreich, ja sogar essenziell sind. Statt Probiotika also in Tablettenform zu sich zu nehmen, sollten Sie nächstes Mal einfach auf fermentierte Lebensmittel zurückgreifen um Ihrer Darmflora die nötige Menge an Probiotika zuzuführen (Mahr 2017).

2. Zucker reduzieren, künstliche Süßstoffe und Fertiggerichte vermeiden

Die Kombination aus Zucker und fettreichen Lebensmitteln kann für Ihre Darmflora fatale Folgen haben, so tragen Sie über die Einnahme dieser Lebensmittel zur gezielten Zerstörung Ihrer Darmflora bei. Die Ernährung mit viel Fett und viel Zucker, wie sie in der westlichen Welt zunehmend vorherrscht, ist laut einer französischen Studie, aus oben genannten Gründen, ein möglicher Auslöser für die entzündliche Darmerkrankung Morbus Crohn.
Die Studie konnte beobachten, das eine Dysbiose bereits kurze Zeit nach der zucker- und fetthaltigen Lebensmitteleinnahme stattfand und dabei auch die Dicke der Darmwand deutlich zu schrumpfen begann. Schädliche Bakterien konnten sich indes umso besser vermehren. Versuchen Sie also die fettreiche und zuckerreiche Ernährung, wie sie vor allem beim Konsum vieler Fertigprodukte vorliegt zu reduzieren und auf gesunde und vollwertige Ernährung umzusteigen (Martinez-Medina, et al. 2014).

3. Probiotische Nahrungsmittel zu sich nehmen

Probiotika sind bedeutend an der Regulierung und Balance der Darmflora beteiligt. Probiotika beinhalten lebensfähige Mikroorganismen, sodass diese zur Gruppe der „functional Foods“ gehören. Meist werden Milchsäurebakterien und Hefen angewendet, aber auch andere Spezies sind durchaus im Gebrauch.
In probiotischen Lebensmitteln sind Mikroorganismen, meist der Art Lactobacillus casei enthalten, die die Magenpassage mit der Eigenschaft der Teilungsfähigkeit, überwinden können. Durch die Besiedelung des Darms, sollten Lactobacillen beziehungsweise Probiotika im Allgemeinen die Fehlbesiedelung mit Darmkeinem durch die Produktion von Bacteriozinen verhindern beziehungsweise vermindern. Neben den fermentierten Lebensmitteln die bereits erwähnt wurden, sind auch Lebensmittel mit probiotischen Zusätzen auf dem Markt erhältlich, so sind probiotische Lebensmittel in Form von: Wurst, Speiseeis, aber auch Käse und Quark keine Seltenheit (Zentrum der Gesundheit 2017).

4. Weniger tierische Produkte konsumieren

Eine Ernährung frei von tierischem Eiweiß mag Ihnen vielleicht drastisch erschienen, doch Wissenschaftler konnten den Zusammenhang einer gesunden Darmflora und einer veganen Ernährung aus Studien schlussfolgern. T. Coin Campbell räumt in seinem Buch „China Study“ mit den Mythen rund um vegane Ernährung auf und zeigt zudem, dass Verzicht auf tierisches Eiweiß nicht nur eine gesündere Darmflora zur Folge hat, sondern auch bösartige Erkrankungen des Darms bis hin zu Krebs verhindern kann. Laut Campbell kann durch eine vegane Lebensweise auch die Fäulnis im Darm verringert werden. Ein weiterer positiver Nebeneffekt der veganen Ernährung ist unter anderem die Reduzierung eines unangenehmen Körpergeruchs.
Das Gute, um einen positiven Effekt zu erzielen, müssen Sie nicht dauerhaft auf tierische Eiweiße verzichten, schon eine kleine Auszeit kann ihnen dabei helfen, gesünder zu leben und ihre Darmflora zu unterstützen (Müller 2016).

5. Mehr Gemüse und Ballaststoffe

Ballaststoffe sind von der Lebensmittelseite aus gesehen ein wichtiger Bestandteil der Verdauung und der Darmgesundheit. Ballaststoffe stellen dabei einen unverdaulichen Anteil an Nährstoffen dar, durch die einerseits die Peristaltik angeregt wird, andererseits auch die Regulation des Cholesterinhaushalts positiv beeinflusst wird.
Ebenso kann ballaststoffreiche Ernährung dazu beitragen, das Risiko an Darmkrebs zu erkranken deutlich verringern. Wenn Sie sich nun fragen, in welchen Lebensmitteln besonders viele Ballaststoffe vorkommen, dann sind Sie mit einer einfachen Faustregel gut beraten. Diese lautet, je weniger industriell nachbearbeitet ein Lebensmittel ist, umso höher ist auch für gewöhnlich der Gehalt an Ballaststoffen. Auch Divertikel und Hämorrhoiden können so vorgebeugt werden. Achten Sie dabei unbedingt auch auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr (Steinkellner 2016).

6. Stillen von Baby für mindestens 6 Monate

Wie Sie bereits bei zu Beginn des Artikels gelesen haben, wird der Gastrointestinaltrakt des Neugeborenen erst nach und nach mit Mikroorganismen besiedelt. So stellten sich Untersuchungen zufolge auch deutliche Unterschiede zwischen gestillten und nicht gestillten Kindern ein. Dabei gilt heute, das Baby die kaum oder gar nicht gestillt werden, über eine deutlich schlechtere Darmflora verfügen also Babys, die gestillt werden. Weiters gilt auch, wie bereits besprochen, je gesünder die Darmflora, umso stärker das Immunsystem des Babys. Auch konnten bereits Zusammenhänge zwischen gestillten Kindern und geringerer Infekt- und Allergieanfälligkeit hergestellt werden. Auch sind Kindern die gestillt worden sind, im Laufe ihres Lebens weniger häufig von entzündlichen Darmerkrankungen betroffen. Eine dänische Studie der University of Copenhagen bestätigte die Vermutung, dass gestillte Kinder eine weit besser ausgeprägte und damit gesündere Darmflora aufweisen, als Kinder die nicht, oder nur gelegentlich gestillt werden (Zentrum der Gesundheit 2016).

7. Antibiotika vermeiden bzw. limitieren

Antibiotikagabe ist bei fortschreitenden bakteriellen Infektionen oft das Mittel der Wahl. Doch vor allem von Breitbandantibiotika kann die Darmflora nachhaltig geschädigt werden. Neuen Erkenntnissen zufolge, kann die Schädigung durch Antibiotika noch ein Jahr nach Beendigung der Einnahme anhand der Darmflora festgestellt werden. Eine Studie am Academic Centre for Dentistry in Amsterdam untersuchte dabei 66 gesunde Erwachsene aus dem vereinigten Königreich und Schweden. Die Studienteilnehmer nahmen ein Placebo oder ein, in üblicher Dosis verabreichtes, Antibiotikum ein. Dabei wurden die Teilnehmer der Antibiotikagruppe mit einem von vier verschiedenen Antibiotika behandelt. Dabei handelte es sich entweder um Ciprofloxacin, Amoxicillin, Clindamiycin oder auch um Minocyclin.
Zur Überprüfung der Theorie wurden jeweils ein, zwei, vier und zwölf Monate nach der letzten Einnahme Untersuchungen von Speichel- und Stuhl durchgeführt. Ziel der Studie war die Veränderungen der Darmflora durch die antibiotische Therapie und die anschließende Besserungsdauer genauer beurteilen zu können. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, das vor allem Bakterien die Buttersäure produzieren einen enormen Schaden durch die meisten Antibiotika davontragen, der sich einige Monate nach der Beendigung noch nachweisen lässt. Diese buttersäureproduzierenden Bakterien sorgen unter anderem für die Entzündungsbekämpfung, die Stresshemmung und gegen die Entstehung von Krebs. In der Minocyclin-Gruppe war die Darmflora bis zu meinem Monat nach der Einnahme noch geschädigt, in der Clindamycin-Gruppe dauerte dieser Zustand bis zu vier Monate an, in der Ciporofloxacin-Gruppe wurde sogar eine Beeinträchtigung der Darmflora im Zeitraum von bis zu 12 Monaten festgestellt, während Amoxycillin keine deutlichen Auswirkungen auf die Darmflora besitzt (PraxisVITA 2018).

8. Stress verringern

Körperlicher und emotionaler Stress haben nicht nur Auswirkung auf das Befinden, sondern können auch körperliche Folgen nach sich ziehen, die unter anderem den Darm betreffen können. Denn durch Stress kann die Permeabilität (Durchlässigkeit) des Darms erhöht werden und so eine Dysbalance zwischen Darm-Immunsystem und Darmflora führen. Eine Folge daraus kann ein dauerhaft anhaltender, meist stumm verlaufender, Entzündungsprozess sein, der in weiterer Folge zu chronischen Darmerkrankungen führen kann. In diesem Zusammenhang zueinander lässt sich auch gut erkennen, warum das sogenannte Reizdarmsyndrom besonders oft ins sehr stressigen Lebenslagen auftritt.
Daher sollten Sie auf alle Fälle Stress so gut es geht vermeiden, nicht nur Ihrer Darmflora wegen, sondern auch um keine weiteren Krankheiten zu provozieren (zsmed Team 2015).

9. Ausreichend schlafen

Das ausreichend Schlaf wichtig ist, ist hinreichend bekannt, auch das die innere Uhr durch Schichtarbeit oder Zeitumstellungen oftmals durcheinandergerät ist kein Geheimnis mehr. Forscher einer israelischen Studie konnten jedoch zeigen, dass Schichtarbeit und Zeitumstellung auch eine deutliche Auswirkung auf den menschlichen Körper haben. Dazu haben Forscher mit Mäusen experimentiert und den Einfluss der Inneren Uhr auf die Darmbakterien untersucht. Dabei legten die Wissenschaftler auch Wert auf den Rhythmus der Nahrungsaufnahme. Es zeigte sich, dass eine gestörte Rhythmik auch umfassende Auswirkungen auf die Bakterienzusammensetzung im Darm hatte. Durch diese Dysbalance kann es wiederum zum Auftreten verschiedenster bereits besprochener Folgen und Krankheiten kommen (Einfach.Gesund.Schlafen 2016).

10. Trainieren

Das Bewegung gut für den Körper und die Gesundheit ist, wissen viele, das davon jedoch auch die Darmflora profitieren soll ist aktuellen Stand der Forschung. So wissen Wissenschaftler heute, dass Sportler über eine deutlich bessere und gesündere Darmflora verfügen als Nichtsportler. Auch die Entzündungswerte der Sportbegeisterten sind deutlich geringer.  In der Studie wurden 46 Profi-Rugbyspieler während einer trainingsintensiven Phase mit gesunden Männern verglichen. Es zeigte sich in der Auswertung der genommenen Stuhl- und Blutproben deutlich, dass die Profis einen verbesserten Stoffwechsel und weit geringere Entzündungswerte aufwiesen. Die Wissenschaftler konnten schlussfolgern, dass dies eine Auswirkung der vielfältigeren und gesünderen Darmflora sein müsse (Der Standard 2014).


Darmbakterien aufbauen mit fermentierten Gerichten: Ein Rezept für hausgemachten Sauerkraut

Sie wissen bereits, das fermentierte Gerichte wie Sauerkraut reich an Probiotika sind, welche Ihrer Darmflora auf die Sprünge helfen können. Nun erfahren Sie, wie sie Sauerkraut Zuhause selbst herstellen können.

Zutaten

·         1 Kopf Kraut mit einem Gewicht von 1kg
·         1 Esslöffel Salz
·         1 Liter Wasser
·         Plus: (150 g Salz für die Salzlake)

Zubereitung

Das Kraut zuerst teilen und die äußersten Blätter entfernen. Anschließend entfernen Sie einige Blätter im Ganzen und legen diese vorerst zur Seite. Nach dem Entfernen des Strunks müssen Sie das Kraut fein reiben, hierzu eignet sich ein Krauthobel oder eine geeignete Maschine. Nach dem Reiben vermischen Sie das Kraut mit dem Salz und kneten/rühren das Kraut einige Male. Nutzen Sie nun einen Stampfer um dem Kraut durch mehrmaliges Stampfen und Pressen Wasser zu entziehen.
Anschließend benötigen Sie einen Gärtopf oder ein entsprechendes Glasgefäß und Füllen das Kraut dort ein. Nun kommen die Blätter von vorhin zur Anwendung. Nutzen Sie diese und decken Sie das Kraut damit ab. Beschweren Sie das Kraut und gießen Sie es mit Salzlake (150g Salz gelöst in einem Liter Wasser) auf, bis das Kraut komplett bedeckt ist.
Nun müssen Sie bis zu 10 Tage warten, bis sie ihr Kraut genießen können, lagern Sie es dazu bei Zimmertemperatur. Umso länger Sie im Anschluss mit der Entnahme warten, umso saurer wird das Sauerkraut im Gefäß (Eder 2016).

Fazit

​Die Darmflora ist ein umfangreicher Mikrokosmos der Ihren Darm besiedelt. So sensibel die Darmflora auch ist, so wichtig ist diese auch für die Abwehr von Krankheiten, die Verhinderung von Krebs sowie die Aufrechterhaltung der Stimmung. Wird dieses System gestört, laufen viele Prozesse im Körper nichtmehr rund und es kann zu umfangreichen Krankheitsbildern und Symptomen kommen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie einerseits immer ein Auge darauf haben was Sie essen, andererseits sollten Sie immer aktiv versuchen Ihre Darmflora bestmöglich zu unterstützen. Der Artikel „​Darmflora aufbauen - Wie Sie Ihre Darmbakterien natürlich stärken und sanieren“ hat Ihnen zugesagt und sollten Sie Personen kennen, die unter einer gestörten Darmflora leiden, empfehlen Sie den Artikel weiter, um auch andere über die Möglichkeiten und Ursachen zu informieren.


Die Ursache von Diabetes Erkrankungen


Bereits jeder 13. Bundesbürger ist von Diabetes betroffen.
Mit 40 Milliarden Euro Kosten jedes Jahr ist diese Krankheit eine der Haupteinnahmequellen im medizinischen Bereich. Kein Wunder, dass sie (zumindest in den Mainstream Medien) gerne als unheilbar dargestellt wird. Aus der Sicht der Esoterik gibt es natürlich keine unheilbare Krankheit. Aufgrund des Yin-Yang Gesetzes existiert für jede Krankheit automatisch auch der Gegenpart, die Heilung.

Der durchschnittliche Deutsche nimmt jeden Tag 100 g Zucker zu sich, das sind 70 g mehr als der offiziell optimale Wert von 30 Gramm Zucker pro Tag. Nun gab es im Jahre 2005 einen Gerichtsfall in dem quasi gerichtlich festgestellt wurde, dass dieses Zuviel an minderwertigen Zuckern eine allgemein bekannte Ursache von Diabetes (Typ 2) sei. Wer soviel Zucker zu sich nähme, bräuchte sich quasi nicht wundern, wenn er Diabetes bekäme, so der Richter in der Urteilsbegründung. Die Schulmedizin kennt die Wirkmechanismen genau, das stetige Zuviel an Zucker führt auf Dauer zu einer Insulinresistenz, die dann verhindert, dass der Zucker aus dem Blut in die Körperzellen übergeht. (Es handelt sich bei Diabetes also um einen Schutzmechanismus des Körpers vor dem Zuviel an zugeführtem Zucker!)

Die eigentliche Frage, vor der die Schulmedizin allerdings stehen bleibt, ist:
Warum nimmt der Mensch den nun aber eigentlich zu viel Zucker auf ?
Mithilfe dieser Frage gelangen wir auf die geistige Ebene, wo wir die eigentlichen Ursachen von Diabetes finden, denn die Ursachen für diese Sucht nach diesem vielen Zucker liegt natürlich in der Psyche des Betroffenen begründet. Sucht ist immer eine Suche. Eine Sucht nach Zucker ist also im übertragenen Sinne eine Suche nach dem Süßen des Lebens.

Das Folgende ist nun sehr allgemein formuliert, Betroffene müssen durchaus sehr individuell schauen, was bei ihnen für Einzelursachen vorliegen. Allgemein jedenfalls kann gesagt werden, dass der Zucker immer eine Ersatzbefriedigung darstellt für das Süße des Lebens, zum Beispiel, das "sich geliebt fühlen". Wir erinnern uns nochmals der oben erwähnten Insulinresistenz, die verhindert, dass die Zellen den Zucker aufnehmen. Die Botschaft dieser Zellen ist quasi: "Wir wollen diesen Zucker nicht mehr". Die Körperzellen machen sich hier zum Sprachrohr der Seele, die es nicht länger erdulden möchte mit Zucker abgespeist zu werden, anstatt die zuckersüße Liebe zu fühlen, die uns alle umgibt.
Der Diabetiker erlaubt sich nicht diese Liebe zu fühlen.

So ist der Geistheilungsansatz um Diabetes zu heilen klar: Wir müssen die Ursachen herausfinden und auflösen, die den Betreffenden daran hindern diese Liebe zu fühlen, die eigentlich allgegenwärtig ist, die von jedem Ding und von jedem Mensch ausgestrahlt wird (wenn auch manchmal unter dicken Schichten vergraben).

Die Krankheit Diabetes zwingt den Betroffenen jedenfalls radikal aufzuhören mit dem Muster, Süßigkeiten/Zuckergenuss als künstlichen Ersatz für Liebe zu benutzen. Nun muss der Zuckergenuss genauestens kontrolliert werden mit Messgeräten und Kalorientabellen. Dies ist die Botschaft der Krankheit. Lebe die Süße deines Lebens nicht über Zuckerkonsum aus. Deine Seele will mehr vom Leben als ein Zuckertörtchen nach dem anderen.

Grundsätzlich ist bei beiden Diabetes Typen (1 + 2) das Problem dasselbe: Es kommt zuwenig oder gar kein Zucker aus dem Blut in die Körperzellen. Die Körperzellen jedoch benötigen diesen Zucker, um ihn in Energie umzuwandeln.
Dabei steht Zucker symbolisch für das Süße im Leben, auch für die All-Liebe die uns überall umgibt und aus der wir unsere spirituelle Lebenskraft schöpfen. Diese Liebe nehmen wir symbolisch in unserem spirituellen Herz auf, wandeln sie, und geben sie verstärkt wieder ab. (Die körperliche Entsprechung sind unsere Körperzellen, die den Zucker aus dem Blutfluss aufnehmen, in Energie wandeln und wieder abgeben.) So werden wir mit unserem spirituellen Herz zu leuchtenden Kristallisationspunkten im unendlichen Universum, genau so wie die Millionen Körperzellen die unseren Körper ausmachen und ihn mit ihrer Energie wie ein kleines Universum zum Leuchten bringen.

Mit dieser Vorbetrachtung ist nun leicht zu sehen, wie das Diabetes verursachende geistige Programm lautet:
Ich bekomme von oder aus meiner Umgebung zu wenig/keine Liebe in mein Herz.
Es handelt sich bei Diabetes mellitus also um ein Liebe Mangelprogramm in Reinform.

Auf der feinstofflichen Chakraebene kann das Süße der Liebe nicht ins Herz aufsteigen. Es wird stattdessen übers Wurzelchakra in die Erde ausgeleitet.
Die Unterschiede der beiden Diabetes Typen werden hier deutlich wenn man den Energiefluss zwischen Bauchchakra und Herzchakra betrachtet. Bei Typ 1 Diabetes wird der Aufstieg des Süßen, der Liebe bereits im Bauchchakra gestoppt, beziehungsweise im Anfangsstadium der Krankheit nur gebremst. Bei Diabetes Typ 2 wird der Aufstieg der Energie der Süße des Lebens erst vom Herzchakra selbst teilweise gestoppt. Bei Typ 2 bewirkt das teilweise verschlossene Herz (bezüglich der von unten vom dritten Chakra aufsteigenden Energie), dass nicht alles ins Herzchakra weiter fließen kann. Ein Teil wird wieder nach unten gedrückt. Der Mensch wehrt sich gegen die Liebestransformation seines Lebens. Das dritte Chakra versucht gegenzusteuern durch vermehrte Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse um den Druck nach oben zu erhöhen. Geht dies über viele Jahre hinweg, so führt dies zu den bekannten Problemen der Diabetes Typ 2 Erkrankungen.

Man kann also die Ursachen unterteilen. Bei Typ 2 ist die Diabetesursache, dass der Mensch die ihn umgebende Liebe nicht in sein Herz lässt oder zumindest sehr wenig dieser Liebe. Bei Diabetes Typ 1 blockt er diese Liebe bereits in einem früheren Stadium ab. Er lässt über seine Beziehung zur Umwelt (=drittes Chakra) diese Liebe schon gar nicht zu sich fließen.
Der Typ 1 Diabetiker hat die Blockade sozusagen außerhalb von sich, ist selber darum meist schlank. Der Typ 2 Diabetiker hat die Blockadeschutzschicht im eigenen Körper und ist deswegen oft übergewichtig. (Bitte beachten Sie, dass diese Betrachtungen natürlich sehr symbolhaft vereinfachend gemeint sind. In der Praxis besteht jeder Mensch aus einer Vielzahl von weiteren Störprogrammen, die sich gegenseitig überlagern und beeinflussen.)

Diabetes Verhaltensmuster, Handlungsmuster und Ursachenmuster

Der Typ-2-Erkrankte versucht alles zu verwerten, aus Angst, später nicht mehr genug zu bekommen (auch im übertragenen Sinne). Auf der Nahrungsebene verwertet dieser Mensch alles was er isst so optimal als möglich. Aus aller aufgenommenen Nahrung versucht er sich Nahrungsdepots anzulegen (=Übergewicht), für Zeiten in denen er mal nicht genug hat. Es ist also auch ein ANGST-VOR-MANGEL Programm vorhanden.
Auf der Ebene der Liebe und Beziehungen bewirkt dieses Angst vor (Liebes)Mangel Programm, dass er versucht alle Liebe zu bekommen, die möglich ist, und sie so gut zu verwerten als möglich. Hat er oder sie beispielsweise ein Date, so versucht er/sie alles so intensiv zu erleben, wie möglich, was natürlich schnell zu verkrampften Situationen führen kann, beziehungsweise wird sich der Partner/in schnell unter Druck fühlen. Zumindest unbewusst nimmt der Flirtpartner solche Angst Programme natürlich wahr. Sie sind ein Attraktivitätskiller. So kann der Betreffende schnell in einen sich selbst erfüllenden Teufelskreis kommen. Weil er die Angst vor dem Mangel an Liebe hat, erzeugt er diesen Mangel ständig aufs Neue durch seine Ausstrahlung. Er erlaubt sich dadurch gar nicht im Liebesüberschuss zu sein.

Ein anderes diabetestypisches Ursachenmuster ist der (unbewusste) Versuch alle Energien/Liebe zu kontrollieren, die man aufnimmt. Auch hierbei geht das spontane Süße der allgegenwärtigen Liebe zugrunde und schon wieder ist der oder die Betreffende versucht Ersatzbefriedigung im übermäßigen Genus von Süßigkeiten oder Süßgetränken zu suchen. Übrig bleibt dann auch immer eine Sehnsucht, nach dem, was gewesen sein könnte. Diese Sehnsucht kann natürlich auch verdrängt sein, vorhanden und zu mindest unbewusst am wirken ist sie wohl bei jedem Diabetiker. Das damit verbundene Glaubensmuster formuliert Louise Hay so: "Das Leben hat nichts Süßes mehr."

Betrachtet man die Kindheit des Diabeteserkrankten, so finden sich hier unverarbeitete Liebesmangelerlebnisse wie beispielsweise wenn ein Kind zuerst sehr von den Eltern geliebt wurde, dann aber später ein jüngeres Geschwister hinzu geboren wurde, und sich nun die Liebe der Eltern mehr auf das Neugeborene verschoben hat. Wenn das ältere Kind dies nun als Liebesmangelsituation erlebt und nicht ausreichend verarbeitet hat, kann dies auf der geistigen Ebene eine Hauptursache für Diabetes sein. Das Kind glaubt dann möglicherweise (unbewusst) es hätte etwas falsch gemacht oder es hätte die Liebe der Eltern nicht mehr verdient, und erlaubt sich dann als nachfolgendes Lebensmuster nicht mehr diese Liebe zu spüren.
Es kann aber auch notwendig sein, noch weiter in die Vergangenheit zurück in frühere Leben zu gehen, um die Ursachen für solche Liebesmangelprogramme zu finden.

Man könnte hier noch sehr viel schreiben über Diabetes, und den damit einhergehenden Mangelprogrammen auf allerlei Ebenen. Beispielsweise sind sie auch im Bezug auf Geld statistisch signifikant präsent (Diabetes ist in den ärmeren Bevölkerungsschichten zwei bis dreimal so häufig wie bei reichen Menschen). Oder auf der Ernährungsebene: Selbst bei der aufgenommenen Nahrung leben Diabetiker dieses Mangelprogramm aus, in Form von Mangel an hochwertigen Nahrungsmitteln. (Der bekannte Arzt Dr. Schnitzer setzt in seiner Diabetesbehandlung an diesem Punkt der Ernährung an. Mit seiner Methode konnten immerhin 7 von 32 Diabetes Typ 1 Erkrankte geheilt werden. Quelle)

Geistheilung bei Diabetes

Es geht bei beiden Diabetes Typen also darum wieder mehr Liebe beziehungsweise mehr die Süße des Lebens durch sich fließen zu lassen, insbesondere wieder zulassen, diese, eigentlich überall vorhandene Liebe des Lebens, im eigenen Herz zu spüren.
Um Diabetes zu heilen sollten wir also alle diesbezüglichen Blockaden aufspüren und auflösen oder löschen. Diesen Blockaden zugrunde liegende Angstprogrogamme müssen nicht zwangsläufig im dritten Chakra sitzen. Sie können sich auch in der Hypophyse eingenistet haben. Zur Auflösung gibt es viele Methoden, von Energiearbeit bis hin zu Rückführungen in frühe Kindheit und frühere Leben.

Ich persönlich habe durch Energiearbeit mit Stammzellen, an den Bauchspeicheldrüse und Darm die Regeneration angeregt - die zum eigenen Produktion von Insulin führte.
Ich freue mich wenn ich auch dir helfen darf...

Lesen Sie hier:




Heilaffirmationen

Hier ein paar allgemeine Affirmationen zur Unterstützung der Diabetes Heilung. Sie zeigen auf, in welche Richtung Diabetes Betroffene umdenken müssen. Und umdenken ist notwendig, denn seine alte Art zu denken hat ihn in die Situation gebracht in der er steckt. Er muss also umdenken, sich neue Glaubenssätze zulegen. Er muss seinen Glauben ändern. (Man beachte das Jesus Zitat: Dein Glaube hat dich geheilt !) Hier ein paar Sätze für einen neuen Glauben:

Diese Welt liebt mich.

Vater liebt mich.

Mutter liebt mich.

Alle Menschen lieben mich.

Meine Arbeitskollegen lieben mich.

Finde weitere spezielle Personen und formuliere:

[XY] liebt mich.

Damit diese Affirmationen noch stärker wirken, formuliere sie um und beginne mit: Ich fühle…

Ich fühle die Liebe der Welt in meinem Herz.
Ich fühle die Liebe von meinem Vater in meinem Herz.
Ich fühle die Liebe von meiner Mutter in meinem Herz.
Ich fühle die Liebe von [XY] in meinem Herz.
Auch erweitern auf Sachthemen wie Geld usw.:
Geld liebt mich.
Ich fühle die Liebe von Geld zu mir in meinem Herz.
Die Natur liebt mich.
Ich fühle die Liebe der Natur zu mir in meinem Herz.
Ich fühle die Liebe meiner Wohnung in meinem Herz.
usw.
Dieser Augenblick ist von Freude und Liebe erfüllt.
Ich fühle diese Süße des Lebens jetzt.
Ich erlaube mir, diese Süße des Lebens jetzt zu fühlen.


Heilungsübung für Diabetes

Wann immer du mit anderen Menschen zusammentriffst oder anderen Menschen begegnest, versuche bewusst in deinem Herz die Liebe zu spüren, die diese Person ausstrahlt.
Beachte dabei, dass auch Personen, die viel Hass oder Wut ausstrahlen, unter diesen negativen Emotionsschichten diese Liebe haben. Deine Übung besteht also auch darin, diese verdeckte Liebe zu finden, fühlen und zu erspüren. Diese Übung ist unsichtbar. Du kannst sie zu jeder Zeit an jedem Ort, auch mit völlig fremden Personen machen, zum Beispiel in der U-Bahn oder wo auch immer. Diese Übung wird dir helfen immer mehr zu erkennen, dass du umgeben bist von einem Meer voll mit liebender Energie und dass du dich dieser Energie nur öffnen brauchst um heil zu sein. (Genau so wie du dich dieser Energie öffnest, werden sich deine Körperzellen dem Zucker aus dem Blut öffnen, und deine Diabetes wird mehr und mehr verschwinden.)

Jedes Ding, jede Wesenheit und jeder Mensch ist (ob er will oder nicht) ein Kristallisationspunkt dieser göttlichen Liebe des Universums. Wenn du diese Wahrheit in deinem Herz fühlst, bist du auf der geistigen Ebene bereits von Diabetes geheilt. Dann kann der Körper mit seinen Selbstheilungskräften beginnen die erkrankten Zellen zu heilen oder zu ersetzen.

Diabetes Links:

  • Im ersten liefert er eine kurze Einführung und das zweite Video ist ein Transmissionsvideo über welches dem Betrachter die Löschung gewisser Liebesmangelprogramme übertragen wird. (mehr hier)




Die Augen


Psychosomatische Bedeutung

Die Augen sind die Spiegel der Seele. Sie lassen das Interesse am Anderen  erkennen:
„Das Auge auf etwas werfen“ Mit dem Auge kann man das Leben betrachten, in  jedem Augenblick des Seins.
Jeder Mensch ist subjektiv, d.h. jeder Blick ist anders und individuell in  jedem Falle richtig, da jeder auf seine ihm gemäße Weise sein  Leben handhabt. Bei jeder Wahrnehmung ist es also von entscheidender Bedeutung,  dass man jedem Menschen wie auch sich selbst diese Betrachtungsweise zubilligt.  Jeder Mensch kann nur selbst die eigene Sicht der Dinge verändern.

Mit dem Sehen bestimmt jeder den Umfang seiner Wahrnehmung. Das heißt, man  sieht, was man in diesem Leben für wahr hält. Dies ist sehr subjektiv, jeder  Mensch akzeptiert für sich etwas anderes als wahr. Viele Perspektiven, also  Blickrichtungen sind möglich, jeder beschränkt sich selbst oft auf nur einzelne  Betrachtungswinkel, obwohl der Radius groß wie ein Kreis sein könnte. Dieses  „Kuchenstück“ wird dann zum „Ja und Amen“, zum Nabel der Welt. Wenn die  Wahrnehmung der Anderen nicht mit der eigenen überein stimmt, schafft man  Abstand zu den Menschen und erschwert sich damit das Leben. Trotzdem muss man  das Spektrum nicht deshalb erweitern, weil andere Leute anderes sehen. Man muss  nur die Sicht für sich selber annehmen und sich selbst deshalb lieben können.

Neues Denken und Fühlen
Ich schaue dem Leben in die Augen
und freue mich über alles, was ich entdecken  kann.



  • Augen, Probleme

Psychosomatische Bedeutung
Ich versuche, die Augen vor meinen Problemen zu  verschließen. Ich versuche, mich auf meine Sicht der Dinge zu  begrenzen, um mich vor fremder Verletzung und Sicht zu schützen.
Neues Denken und Fühlen
Ich gestalte mein Leben selbst.
Ich betrachte mit Freude, was ich tue, was ich  getan habe und was ich tun werde.



  • Trockenheit des Auges

Psychosomatische Bedeutung
Trockene Augen tragen das Risiko der Entzündung in sich, also den Zorn und  die Wut. Ich lebe mangelnde Liebe und Zuwendung, im Geben wie im Nehmen. Mangel  an Flüssigkeit ist Mangel an Gefühl (außen und/oder innen). Auf dieser Ebene herrscht ein Defizit. Ich sollte lernen, mir  selbst mit zugewandten Gefühlen zu begegnen. Rechts: Auch ich kann lebhaft und  erfolgreich denken! Links: Ich liebe mich selbst, so wie ich bin! Beides: Ich  nehme mich an, wie ich bin!
Neues Denken und Fühlen
Ich betrachte das Leben mit Liebe.
Ich gebe gerne und ich nehme gerne in  Ausgewogenheit.
Das Leben ist schön.
Ich lebe in Frieden.



  • Bindehautentzündung

Fachinfo: Konjunktivitis

Psychosomatische Bedeutung
Ich bin wütend und zornig auf das, was ich sehe. Links: Diese Gefühle sind  falsch! Rechts: Diese Gedanken sind falsch! Beidseitig: Gefühle und Gedanken  sind falsch! Mein Zorn hat sich nach innen gewandt. Ich  gehe nicht mehr zugewandt mit mir selbst um. Ich beschimpfe mich. Ich bestrafe  mich für meine Sicht der Dinge.
Neues Denken und Fühlen
Ich akzeptiere, was ich sehe und finde einen  guten Weg.
Ich kann einen guten Weg gestalten.
Ich lebe in Harmonie und Frieden.
Liebe umgibt mich und fließt durch mich  hindurch.



  • Hornhautentzündung

Fachinfo: Keratitis

Psychosomatische Bedeutung
Sehen und Erkennen können ist mir unmöglich. Ich fühle rasende Wut, die einen  Kanal sucht. Ich bin äußerst aggressiv. Ich will nicht  mehr anerkennen, dass und was ich bin und sehe. Ich möchte alles anders. Wenn ich sehen könnte, würde ich mit  der Axt dreinschlagen.
Neues Denken und Fühlen
Der Schlüssel zu meiner Gesundheit liegt in  mir selbst.
Liebe durchströmt mich und heilt mein  Sein.
Ich akzeptiere, was ich sehe.
Ich lebe und gestalte Freude und  Gesundheit.
Alles ist gut.



  • Gerstenkorn

Fachinfo: Hordeolum

Psychosomatische Bedeutung
Irgendetwas klappt nicht. Ich sehe keine Lösung. Sehen und Erkennen können  ist mir unmöglich. Ich fühle rasende Wut, die einen Kanal sucht. Ich bin äußerst  aggressiv. Ich will nicht mehr anerkennen, dass und was ich bin und sehe. Ich  möchte alles anders. Wenn ich sehen könnte, würde ich  mit der Axt dreinschlagen. Aber ich bin festgefahren: Rechts in Gedanken, links  in den Gefühlen.
Neues Denken und Fühlen
Ich lebe in Frieden und finde immer eine  Lösung.
Ich liebe und akzeptiere mich.
Mir gelingt, was ich mir vornehme.
Ich bin in Ruhe und Frieden.



  • Regenbogenhautentzündung

Fachinfo: Iritis

Psychosomatische Bedeutung
Entzündung ist Wut (auf das zu Sehende). Ich habe stechende Probleme, die  nicht mehr bei Licht betrachtet werden sollen/wollen. Sehen und Erkennen können  ist mir unmöglich. Ich fühle rasende Wut, die einen Kanal sucht. Ich bin äußerst aggressiv. Ich will nicht mehr anerkennen,  dass und was ich bin und sehe.
Neues Denken und Fühlen
Ich mache mich frei von aller Angst.
Ich betrachte das Leben mit Freude.
Ich sehe einen Weg zur Lösung.
Ich bin Ruhe und Frieden.
Mir geht es gut.



  • Astigmatismus

Fachinfo: Brennpunkt fehlt, Lichtstrahlen werden nicht auf  einem Punkt gesammelt

Psychosomatische Bedeutung
Die Welt stellt sich anders dar, als sie ist, weil ich sie unter einem  falschen Blickwinkel betrachte. Ich habe Probleme, mich selbst  frei zu betrachten. Ich versuche mich anzupassen, meine Sicht anzupassen. Ich stelle mir Fragen nach der Richtigkeit der Dinge, ob es  recht ist. Ich finde nur keine Lösung.
Neues Denken und Fühlen
Ich blicke in den Spiegel und akzeptiere mich,  so wie ich bin.
Ich bin immer gut genug.
Ich bin kreativ und erfolgreich.
Ich liebe mich und nehme mich an.
Ich lebe in Harmonie und Frieden, zu dem ich  immer meinen Teil beitrage.



  • Schielen

Fachinfo: Nystagmus

Psychosomatische Bedeutung
Ich habe Angst vor dem Jetzt und Gleich. Ich fürchte mich,  den Anforderungen des Tages zu unterliegen. Ich möchte die Dinge am lieb­sten  umgehen (drum herum gucken). Gefühl und Verstand gehen verschiedene Wege. Ich  habe keine Lösung.
Zwei Bilder ergeben ein Ganzes, eine Einheit. Mit dem Schielen betrachte ich  die Welt nur noch mit einem Auge; ich fliehe aus der Bipolarität. Eins der  Bilder ist gelöscht. Es ist Einseitigkeit entstanden; welche Seite wird noch  gesehen:
  • Rechtes Auge = linkes Gehirn = Intellekt (in Flucht vor dem  Gefühl);  
  • Linkes Auge = rechtes Gehirn = Gefühl (in Flucht vor dem  Verstand).
Neues Denken und Fühlen
Ich schaue das Leben an, denn ich kann damit  umgehen.
Rechts: Ich nehme mein Wissen und mein Fühlen  an.
Links: Ich nehme mein Wissen und mein Denken  an.
Ich bin in Harmonie und Frieden und gestalte  meine Welt.



  • Kurzsichtigkeit

Fachinfo: Myopie

Psychosomatische Bedeutung
Das Außen zu betrachten, um für das Innen zu lernen, findet bei mir nicht  ausreichend statt. Ich umschiffe den Blick in den Spiegel. Die Zukunft erscheint  mir gefährlich. Subjektiv habe ich einen begrenzten Horizont. Ich betrachte das  Leben durch eine (gefärbte) Brille. Das drückt meine Egozentrik aus, das  Naheliegende auf Kosten des Überblicks sehen zu wollen.  Ich ziehe mich in mich selbst zurück. So widme ich dem Detail Aufmerksamkeit auf  Kosten des Überblicks. Das kann mich zu einem ausgesprochen analytischen  Menschen machen. Ich kann mich aber auch im Detail verlieren und den Wald vor  lauter Bäumen nicht mehr sehen.

Neues Denken und Fühlen
Ich lebe in der Sicherheit meiner inneren  Führung.
Ich vertraue auf meine Sicherheit.
Ich akzeptiere mich und meine Umgebung.



  • Weitsichtigkeit

Fachinfo: Presbyopie

Psychosomatische Bedeutung
Ich fürchte die Gegenwart und mich mittendrin. Ich fliehe vor meinem Ich und  seinen Konsequenzen. Mir ist es lieber, das Entfernte, das nicht so bedrohlich  erscheint, zu betrachten – zu Lasten meiner eigenen Belange. (Gutes  Langzeitgedächtnis: ältere Menschen erinnern sich oft bestens an Ereignisse, die  Jahre zurückliegen; weniger aber an die Geschehnisse von heute und gestern).
Meine Weitsichtigkeit kann mir eine Menge Überblick  verschaffen, doch das Detail kommt oft zu kurz. So denke und handle ich mehr und  eher für die anderen statt auch meine eigenen täglichen Aufgaben zu  definieren.
Neues Denken und Fühlen
Mein Leben ist schön.
Ich genieße, was mir jetzt geschieht.
Ich gestalte jeden meiner Tage.
Ich lebe heiter und in Freude.
Ich liebe das Leben.



  • Grauer Star

Fachinfo: Katarakt

Psychosomatische Bedeutung
Das sind die „Schuppen“ vor den Augen. Meine  Sichtmöglichkeit ist eingegrenzt. Ich habe mich aus meinem eigenen Leben  herausbegeben. Nun lebe ich von den Eindrücken, die ich in der Vergangenheit  gesammelt habe. Ich kann allerdings damit auch lernen,  mich viel mehr mir selbst zu widmen, mich selbst aus meinem Gefühle und meinem  Denken heraus anzunehmen. Hier kann ich Defizite der Vergangenheit ausgleichen.  Das Gehörte beginnt an Wichtigkeit zu gewinnen. Hieraus kann ich schöpfen.
Neues Denken und Fühlen
Es fällt mir wie Schuppen von den  Augen.
Ich finde mich selbst und einen Weg.
Das Leben ist schön und ich weiß es zu  leben.
Ich bin durchdrungen von Liebe und  Harmonie.
Ich freue mich auf jeden neuen Tag.



  • Grüner Star

Fachinfo: Glaukom

Psychosomatische Bedeutung
Röhrenblick, Ausschaltung des Umfeldes. Bei erhöhtem Innendruck habe ich  viele ungeweinte Tränen. Ich bin verbittert und verletzt; und das schon seit  langer Zeit. Ich habe meinen eigenen Gefühlen und Gedanken viel zu wenig  Aufmerksamkeit gewidmet. Ich habe mich viel zu selten selbst in den Arm genommen  und getröstet. Ich habe meinem inneren Kosmos viel zu wenig Freude  entgegengebracht.

Neues Denken und Fühlen
Ich nehme mich an und akzeptiere  mich.
Ich empfinde mich als mein bester  Freund.
Ich wende mich mir zu.
Ich betrachte meine Umgebung mit Liebe und  Ruhe.
Ich lebe in Harmonie und mache Frieden.






Schlechtes Sehen heilen

Ein für viele Brillenträger sicherlich interessantes Konzept ist, dass man davon ausgeht, dass genau in der Entfernung wo man schlecht sieht, dass sich genau dort (im übertragenen Sinne) eine Frustwolke angesammelt hat. So ist das schlechte Sehen ein unbewusster Versuch diesen Frust aus dem eigenen Leben auszublenden.

Der Mensch ordnet ja seine innere Welt auch "räumlich" an, und er projiziert ja alles innere nach außen, also natürlich auch jenen inneren Frustbereich. Diesem Model liegt also zugrunde, dass in der Entfernung wo man schlecht sieht, im übertragenen Sinne ein Frust sich aufgebaut hat. Das kann nun schon ein Frust sein, den er im Alltag immer wieder erlebt, aber natürlich, die wahren tiefen Ursachen dieses Frustes müssen weit zurück reichen, weil bis etwas so komplexes wie die Augen, die ja zu den hochschwingendsten perfektesten Teilen des menschlichen Körpers gehören, darauf reagieren, das braucht eine lange Zeit. Darum handelt es sich bei diesen ursächlichen Glaubenssätzen, Verboten, Selbstverboten, Gelübden oder Schwüren praktisch immer um Einflüsse, die bereits mehrere Leben am Wirken sind, auch wenn der ständig neu erschaffene Frust so erscheinen mag, als wäre er neu und immer im Jetzt erzeugt.

Finde also solche ursächlichen Programme - arbeite an ihnen - und löse sie auf !

Übung: Solange dir noch nichts über die ursprünglichen Glaubenssätze bewusst ist, kannst du zumindest schon mal beginnen, mit deinem Herz diesen Frustbereich zu erfassen, also ihn mit deinem Herzensfeuer zum lodern zu bringen. Dazu musst du allerdings dein Herz gegenüber deinem Frust öffnen !
(Weil nur die Liebe aus deinem Herz kann den Frust wirklich durchdringen, so dass er sich nicht mehr erwehren kann, deine Mentalkraft aus dem Kopf oder deine Bauch-Egokraft reichen dafür nicht aus, sie haben nicht die Durchdringungskraft der Liebe aus dem reinen Herz.)




Blase

Die Blase ist der Sammelbehälter, in dem alle in der Niere ausgeschiedenen Stoffe als Urin darauf warten, den Körper verlassen zu können. Der durch die Urinmenge entstehende Druck zwingt nach einer gewissen Zeit zum Loslassen, das zur Erleichterung führt. Wir alle wissen jedoch aus Erfahrung, daß Urindrang recht häufig mit bestimmten Situationen in einem auffallenden Zusammenhang steht. Es sind dies immer Situationen, in denen der Mensch unter psychischem Druck steht, sei es Prüfung, Therapie oder ähnliche, mit Erwartungsängsten oder Streß verbundenen Bedingungen. Der zuerst psychisch erlebte Druck wird nach unten in die Blase geschoben und nun hier als körperlicher Druck empfunden.
Druck fordert uns immer auf, loszulassen und zu entspannen. Wenn dies psychisch nicht gelingt, müssen wir es über die Blase körperlich zulassen. Über diesen Umweg wird deutlich spürbar, wie groß der Druck einer Situation in Wirklichkeit ist, wie schmerzhaft er werden kann, wenn man nicht losläßt, und wie befreiend andererseits das Loslassen ist. Weiterhin ermöglicht die Somatisierung auch, den passiv empfundenen Druck in einen aktiven Druck umzuwandeln, indem man mit dem Argument, auf die Toilette zu müssen, fast jede Situation unterbrechen und manipulieren kann. Wer auf die Toilette muß, spürt Druck und übt gleichzeitig Druck aus - das weiß ein Schüler (»Sextanerblase«) so gut wie ein Patient und setzt dieses Symptom deshalb auch unbewußt, aber immer zielsicher ein.
Dieser hier besonders deutliche Zusammenhang zwischen Symptom und Machtausübung spielt auch bei allen anderen Symptomen eine nicht zu unterschätzende Rolle. Jeder Kranke neigt dazu, seine Symptome auch als Machtmittel einzusetzen. Damit berühren wir eines der stärksten Tabus unserer Zeit. Machtausübung ist ein Grundproblem des Menschen. Solange der Mensch ein Ich hat, strebt er nach Dominanz und Machtentfaltung. Jedes ».... aber ich will« ist Ausdruck dieses Strebens nach Egodominanz. Da Macht andererseits ein sehr negativ gefärbter Begriff geworden ist, sehen sich die Menschen gezwungen, ihre Machtspiele immer besser zu tarnen. Verhältnismäßig wenig Menschen haben den Mut, ihren Anspruch auf Macht offen zu erklären und zu leben. Die Mehrzahl versucht, ihre verdrängten Machtwünsche über Umwege durchzusetzen. Dafür benutzt man z. Z. vor allem die Ebenen der Krankheit und der sozialen Schwäche. Diese Ebenen sind vor Entlarvung relativ sicher, da die Projektion der Schuld auf funktionale Abläufe und Umwelt als Erklärungsmodell allgemein akzeptiert und legalisiert ist.
Da fast alle Menschen diese Ebenen mehr oder minder für ihre Machtstrategien mitbenützen, ist niemand an deren Entlarvung interessiert, und jeder Versuch wird mit tiefer Entrüstung zurückgewiesen. Mit Krankheit und Tod ist unsere Welt erpreßbar. Durch Krankheit kann man fast immer das erreichen, was man ohne Symptome niemals bekäme: Zuwendung, Anteilnahme, Geld, Freizeit, Hilfe und Kontrolle über andere. Der sekundäre Krankheitsgewinn, der durch den Einsatz des Symptoms als Machtinstrument entsteht, verhindert nicht selten die Heilung.
Gut nachvollziehbar ist das Thema »Symptom als Machtäußerung« auch beim Bettnässen. Steht ein Kind tagsüber so stark unter Druck (Eltern, Schule), daß es weder loslassen noch seine eigenen Ansprüche vertreten kann, so löst das nächtliche Bettnässen gleichzeitig mehrere Probleme auf einmal: Es verwirklicht das Loslassen als Antwort auf den erlebten Druck und stellt gleichzeitig eine Gelegenheit dar, die sonst so mächtigen Eltern in die Hilflosigkeit zu verbannen. Über das Symptom kann das Kind, sicher getarnt, all jenen Druck wieder zurückgeben, den es tagsüber empfängt. Gleichzeitig sollte man die Beziehung des Bettnässens zum Weinen nicht übersehen. Beide dienen der Entladung und Entlastung eines inneren Drucks durch Loslassen. Man könnte daher Bettnässen auch als »unteres Weinen« bezeichnen.
Auch bei allen anderen Blasensymptomen sind die bisher besprochenen Themenbereiche beteiligt. Bei der Blasenentzündung zeigt das Brennen beim Wasserlassen sehr eindeutig, wie schmerzhaft das Loslassen vom Patienten erlebt wird. Häufiger Harndrang, bei dem jedoch gar kein Urin oder nur geringe Mengen ausgeschieden werden, ist Ausdruck für die absolute Unfähigkeit, trotz des Druckes loszulassen. Es sollte bei all diesen Symptomen nicht übersehen werden, daß die Stoffe bzw. Themen, von denen man loslassen sollte, allesamt überlebt sind und nur noch Ballast darstellen.
 

Blasenkrankheiten

Erkrankungen der Blase werfen folgende Fragen auf:

1. An welchen Bereichen halte ich fest, obwohl sie überlebt sind und darauf warten, ausgeschieden zu werden?

2. Wo setze ich mich selbst unter Druck und projiziere ihn auf andere (Prüfung, Chef)?

3. Von welchen verbrauchten Themen sollte ich loslassen?

4. Worüber weine ich?


Im Zusammenhang mit MS:

Weitere Symptome betreffen die Blase, jenes Organ, mit dem wir loslassen, aber auch Druck ausüben können. Im Vordergrund steht bei vielen MS-Patienten auch hier Schwäche. Sie können ihr Wasser nicht mehr halten, d.h., bei geringsten Anlässen läuft die Blase über. Das Symptom zwingt zurück in die Situation der frühen Kindheit mit ihrer Unfähigkeit, die Körperfunktionen und das eigene Leben zu kontrollieren. Die oben nicht geweinten Tränen, die sich MS-Patienten in ihrer Reaktionslosigkeit und Gefühlsblockierung nicht zugestehen können, lassen sie unten überfließen, wo es niemand anderes merkt. Dieses verschobene Weinen kann sich bei vollausgebildetem Krankheitsbild, wenn die Abwehrmaßnahmen unter dem Leid tendenziell zusammenbrechen, auch wieder in richtiges Weinen zurückverwandeln. Nicht selten kommt es dann sogar zu richtiggehender Weinerlichkeit, die niemandem so peinlich ist wie den Betroffenen selbst. Bei der geringsten Kleinigkeit, einer rührenden Filmszene oder dergleichen, befreit sich die so lange gestaute seelische Flut in Tränenbächen. Oder aber die Tränen sickern ständig vor sich hin und zeigen den Patienten, wie nahe sie eigentlich ans (Seelen)Wasser bauen müßten. Ein gefühlstrockenes Leben entspricht offensichtlich nicht ihrer Bestimmung, und die ständig feuchten Augen zeigen, wie angerührt sie im Innersten sind. Das gilt generell für die nach außen gekehrte Gefühllosigkeit und Härte. Wo der Staudamm bricht, ergeben sich Gefühlsausbrüche, die einen ganz anderen Menschen zeigen.
In Blasenentzündungen verkörpert sich der Konflikt ums Loslassen. Es wird zum brennenden Bedürfnis. Das Symptom zwingt ständig dazu, ohne daß man viel von sich und seiner Seele geben könnte. Es demonstriert nicht nur, wie not-wendig Loslassen ist, sondern auch, wie schwer es fällt und wie schmerzhaft es empfunden wird.

Die überlaufende Blase will anregen, die Tränen überfließen zu lassen, den Überdruck des seelischen Staus bei jeder Gelegenheit abzulassen. Die Blasenreizung lenkt Aufmerksamkeit auf den Konflikt um das Thema »Loslassen«. Die Harnverhaltung, eine komplette Zurückhaltung und Abkehr vom Austausch mit der Welt, legt im erlösten Sinne nahe, sich auf sich selbst zu besinnen, die seelischen Energien für sich zu nutzen: statt Zurückhaltung und Rückzug Rückbesinnung und Rücksicht auf sich selbst.



Harnleiterentzündung

Durch den Harnleiter gelangt der Urin von den Nieren in die Blase. Der Harnleiter ist also nicht mit der Harnröhre zu verwechseln, die erst hinter der Blase liegt. Siehe NIERENLEIDEN. Oft kommt es bei Situationswechseln und Umweltveränderungen zu Harnleiterentzündungen, da die betroffene Person ihre alten Überzeugungen nur schwer aufgibt. Solche Umstände machen sie wütend.
 
 
Harnröhrenentzündung

Bei einer Harnröhrenentzündung sind die Schleimhäute des Kanals entzündet, der den Urin von der Harnblase zur Ausscheidung führt. Die Harnröhre des Mannes ist fünfmal länger als die der Frau da sie durch das gesamte Glied läuft. Die Harnröhre ist nicht mit dem Harnleiter zu verwechseln, der den Urin von den Nieren zur Blase führt.

 
Harnvergiftung

Eine Harnvergiftung oder Urämie ist oft die Endstufe vieler Nierenleiden.
Siehe daher NIERENLEIDEN.

 
Nierenleiden

PHYSISCHE BLOCKADE
Die Nieren haben die Aufgabe, stickstoffangereicherte Abfallstoffe wie Harnsäure, Gallenpigmente usw. auszuscheiden und aktiv an der Eliminierung von Fremdstoffen wie Medikamenten oder Giften teilzunehmen. Vor allem aber regeln sie die Menge und den Osmosedruck der Körperflüssigkeiten. Die Niere ist ein komplexes System, in dem es zu Störungen verschiedener Art kommen kann.

 
EMOTIONALE BLOCKADE
Da die Nieren für das Gleichgewicht von Menge und Druck der Körperflüssigkeit zuständig sind, deuten Nierenerkrankungen u. a. auf ein gestörtes emotionales Gleichgewicht hin. Nierenkranken Menschen fehlt es oft an Unterscheidungsvermögen. Es fällt ihnen schwer, Entscheidungen zu treffen, um ihren eigenen Bedürfnissen zu entsprechen. Oft sind sie leicht reizbar und machen sich viele Sorgen um andere.
Sie fühlen sich bestimmten Situationen oder Personen nicht gewachsen. In schwierigen Situationen stehen sie machtlos vor einer Mauer der Ungerechtigkeit. Oft lassen sie sich auch zu sehr von den Ansichten ihrer Mitmenschen beeinflussen und sind nicht in der Lage, das Spreu fremder Ideen vom Weizen zu trennen, da sie sich vor allem auf ihre Helferrolle konzentrieren.
Nierenkranke neigen dazu, andere Menschen oder Ereignisse zu idealisieren und sind um so mehr enttäuscht, wenn ihre Erwartungen sich schließlich nicht erfüllen. So haben sie oft etwas an anderen oder an bestimmten Umständen auszusetzen und beschweren sich über großes Unrecht. Im Laufe der Zeit setzen sie immer höhere Erwartungen in ihre Mitmenschen, während sie selbst zu Opfern ihrer eigenen Lebenssicht werden.

MENTALE BLOCKADE
Je ernster Dein Nierenproblem ist, desto dringender ist auch die Nachricht Deines Körpers. Er versucht Dir klarzumachen, daß Du Dich Deiner inneren Kraft besinnen sollst und Deine Schwellenangst loswerden mußt, die Dich glauben läßt, Du könntest in schwierigen Situationen nicht ebenso gut bestehen wie andere. Die Überzeugung, das Leben sei nun einmal ungerecht, verstellt Dir die Sicht auf Deine innere Kraft. Du verbringst viel zu viel Zeit und Energie damit, Dich mit Deinen Mitmenschen zu vergleichen und sie zu kritisieren.
Deine große Sensibilität ist in falsche Bahnen geraten. Deine rege Geistestätigkeit läßt Dich von einer Emotion in die andere schlittern, so daß Dir der Klarblick fehlt, die nötigen Maßnahmen für Dein seelisches Gleichgewicht zu treffen, um mit schwierigen Situationen fertig werden zu können. Es läge in Deinem eigenen Interesse, Menschen und Dinge so zu betrachten, wie sie sind, ohne Dir sofort ein Idealbild von ihnen zu schaffen. Hegst Du weniger Erwartungen, wird auch Dein Ungerechtigkeitsgefühl schwinden.
 
Blasenleiden

Der Harnleiter bringt den Urin von den Nieren in die Blase, wo dieser bis zur Ausscheidung aufbewahrt wird. Die häufigsten Blasenprobleme betreffen das BETTNÄSSEN (ein rein „mechanisches“ Problem), ENTZÜNDUNGEN, INFEKTIONEN, TUMORE und KREBS. Schlage also außerdem auch unter dem betreffenden Stichwort sowie unter NIERENLEIDEN nach.
Da alle Körperflüssigkeiten in Zusammenhang mit dem Emotionskörper stehen, der aus all unseren Wünschen und Sehnsüchten besteht, haben Blasenleiden mit der Fähigkeit (bzw. Unfähigkeit) zu tun, die Erfüllung unserer Wünsche geduldig abzuwarten. Sprechen wir nicht auch von flüssigem Geld? Glaubst Du vielleicht, nicht erfolgreich genug zu sein, weil Du nicht so flüssig bist, wie Du es gerne hättest?
Verhindert das Blasenproblem das Wasserlassen, so versucht die betroffene Person, ihre Sehnsüchte zu sehr zu kontrollieren und hat Angst davor, ihre Wünsche zum Ausdruck zu bringen. Kann sie aufgrund des Blasenleidens jedoch ihren Urin nicht mehr halten, so verliert sie die Kontrolle über sich selbst. Es wäre ihr am liebsten, all ihre Erwartungen würden sofort erfüllt. Es fehlt ihr an Unterscheidungsvermögen.
 


Bettnässen

Gut nachvollziehbar ist das Thema »Symptom als Machtäußerung« auch beim Bettnässen. Steht ein Kind tagsüber so stark unter Druck (Eltern, Schule), daß es weder loslassen noch seine eigenen Ansprüche vertreten kann, so löst das nächtliche Bettnässen gleichzeitig mehrere Probleme auf einmal: Es verwirklicht das Loslassen als Antwort auf den erlebten Druck und stellt gleichzeitig eine Gelegenheit dar, die sonst so mächtigen Eltern in die Hilflosigkeit zu verbannen. Über das Symptom kann das Kind, sicher getarnt, all jenen Druck wieder zurückgeben, den es tagsüber empfängt. Gleichzeitig sollte man die Beziehung des Bettnässens zum Weinen nicht übersehen. Beide dienen der Entladung und Entlastung eines inneren
Drucks durch Loslassen. Man könnte daher Bettnässen auch als »unteres Weinen« bezeichnen.
Auch bei allen anderen Blasensymptomen sind die bisher besprochenen Themenbereiche beteiligt. Bei der Blasenentzündung zeigt das Brennen beim Wasserlassen sehr eindeutig, wie schmerzhaft das Loslassen vom Patienten erlebt wird. Häufiger Harndrang, bei dem jedoch gar kein Urin oder nur geringe Mengen ausgeschieden werden, ist Ausdruck für die absolute Unfähigkeit, trotz des Druckes loszulassen. Es sollte bei all diesen Symptomen nicht übersehen werden, daß die Stoffe bzw. Themen, von denen man loslassen sollte, allesamt überlebt sind und nur noch Ballast darstellen.



Die Füße


Am weitesten vom Kopf entfernt, findet sich als Menschlichstes an unserem Körper das Fußgewölbe. Während wir alle übrigen Strukturen und Organe einschließlich des Gehirns mit anderen Geschöpfen teilen, ist unser Fußgewölbe einmaliger Garant unserer Aufrichtigkeit - und bekommt dafür wenig Zuwendung und Anerkennung. Die Art, wie wir mit unseren Füßen umgehen, verrät unseren Lebensstil. Während wir die längste Zeit unserer Entwicklungsgeschichte direkten Hautkontakt zur Erde hatten, vermeiden wir diesen seit einigen Jahrhunderten. Barfußgehen spielt auch in der individuellen Lebensgeschichte nur noch zu Anfang eine kurze Rolle. Die spätere Tendenz, Schuhe mit Absatz zu tragen, zeigt die unbewußte Absicht, uns soweit wie möglich von Mutter Erde zu distanzieren. In Stöckelschuhen nehmen Frauen einiges auf sich, um ihre Achillesferse aus der Gefahrenzone (der Schlange) zu bringen. Distanz zur Erde wirkt zudem elegant, der Verlust der Bodenständigkeit wird dafür gern in Kauf genommen.

Die Einzwängung der Füße in extrem enge Schuhe bis hin zur altchinesischen (Un)Sitte, die Füße mittels harter Bandagen am Wachstum zu hindern, wirft ein bezeichnendes Licht auf das Martyrium unserer »Wurzeln«. Bis heute gibt es diese Vorliebe für kleine Füße, weshalb nicht selten zu kleine Schuhe zum Zwangseinsatz kommen. Die absichtliche Verstümmelung der Wurzeln im alten China und bei uns kontrastiert zu der Vorliebe, im übertragenen Sinne gern auf großem Fuße zu leben. Hinter dieser Redensart steckt die Erfahrung, daß starke Wurzeln die Grundlage eines erfolgreichen Lebens sind. Mit gut entwickelten Wurzeln kann man sich einiges leisten. Sperrt man sie dagegen in zu enge Gefängnisse, muß man das auf höheren Ebenen bezahlen.

Nach dem Gesetz »Wie oben so unten« ist auf den Fußsohlen nochmals der ganze Körper in Form von Reflexzonen abgebildet, wobei die Zonen des Kopfes im Bereich der Zehen zu liegen kommen. Es ist anzunehmen, daß die Marterung des vorderen Fußes in zu engen Schuhen ihre Entsprechung in der rasanten Zunahme von Kopfschmerzen findet. In sogenannten primitiven Kulturen, wo man sich nur barfuß bewegt, sind Kopfschmerzen ebenso unbekannt wie die Sitte, sich den Kopf zu zerbrechen oder mit ihm durch die Wand zu gehen.
Die Fähigkeit, gegründet zu sein, im Leben Fuß zu fassen und auf eigenen Füßen zu stehen, zeigt, wie angewiesen wir auf unsere Wurzeln sind und wie unsinnig es ist, sie zu mißachten. Standhaftigkeit und -festigkeit, Stetigkeit und Beständigkeit gehen von ihnen aus und erlauben uns, das Leben durchzustehen. Insofern ist es bezeichnend, daß wir nach Herman Weidelener eine fußkranke Gesellschaft sind, die Gefahr läuft, den Boden unter den Füßen zu verlieren, weil sie sich nur noch mit dem Kopf befaßt. Dabei fußt jede Behauptung auf einer Begründung, und Verstand und Weltverständnis beruhen unübersehbar auf Bodenkontakt. Wo der Schuh drückt, sitzt das eigentliche Problem, weiß der Volksmund.

Der gesunde Fuß einer stabilen Persönlichkeit besteht aus einem doppelten Gewölbe mit zwei Brücken und drei Berührungspunkten zur Erde. Das kleinere vordere Gewölbe gründet in zwei Punkten auf Höhe der kleinen und großen Zehe, das große zusätzlich in der Ferse. Unser Fuß ist folglich ein Dreifuß und durch Stabilität und Elastizität ausgezeichnet. Allerdings haben nicht mehr viele moderne Menschen diesen ideal ausgewogenen Bodenkontakt. Die Stellung der meisten ist wackeliger, da sie sich anstatt auf drei nur noch auf einen oder zwei Standpunkte stellen. Wer mit beiden Füßen auf der Erde steht und diese in jeweils drei Punkten berührt, kann sich auf eine sichere Basis und einen begründeten Realitätssinn verlassen. Wer dagegen auf breiter Fläche mehr über dem Boden gleitet, schwebt auch gerne wirklichkeitsfremd über Tatsachen hinweg. Sein Leben ist etwas haltlos und ruht bzw. rutscht auf schwachen Füßen.

Das Durchtreten des kleinen Fußgewölbes (Spreizfuß) nimmt der vorderen Brücke einen Pfeiler und reduziert den Bodenkontakt auf zwei Punkte. Ist auch das Längsgewölbe durchgetreten, spricht der Volksmund vom Plattfuß. Das Federnde und die differenzierten Standpunkte gehen verloren. Auf der breiten Auflagefläche rutschen die Betroffenen fast wie Schlittschuhläufer herum, ohne Stabilität oder Halt zu finden. Oft spiegelt sich das in einem ungebundenen Leben, dem die Verwurzelung fehlt. Der breite, oberflächliche, etwas tollpatschige Standpunkt ist nicht fest, sondern frei verschiebbar. Auf Grund dieser unbegründeten und oft unergründlichen Lebensart legen sie sich ungern fest.

Menschen mit schweren Füßen, die geradezu am Boden kleben, stehen den »Schlittschuhläufern« gegenüber. Sie überbetonen die Sicherheit ihres Standpunktes und heben die Füße auch beim Gehen kaum hoch. Der schlurfende Gang war schon bei den dicken, aber schwachen Beinen aufgefallen. Auch im übertragenen Sinne bekommen sie die Füße kaum hoch und bringen so in den luftigen Bereichen der Gedankenwelt, wo Kreativität und Spontaneität zu Hause sind, nicht viel zu Wege. Dafür sind sie verläßlich und beständig, vernünftig und gut geerdet. Es kann ihnen so leicht nichts passieren und wenig sie umwerfen. Wo die Plattfüße etwas Haltloses haben, ist bei den schwerfälligen alles verhalten. Bodenständigkeit geht hier vor Beweglichkeit. Werden die Füße allerdings bleischwer, ziehen sie ihre Besitzer hinab und verhindern alle Ausflüge in andere Dimensionen. Ein Leben, das nur auf den Boden der Tatsachen beschränkt ist, kann ziemlich langweilig werden.

Ganz anders die Prinz(essinn)en, die auf ihren Zehenspitzen mehr durch die Welt und insbesondere die Traumwelt schweben, als sich auf die Niederungen der Erde einzustellen. Im besten Ballettstil tanzen sie durchs Leben. Der Zehenspitzengang ist die natürliche Variante der Stöckelschuhe und zeigt, wie wenig ihre Besitzer auf Bodenkontakt oder gar Beständigkeit stehen. Sie schlagen nirgends Wurzeln, würden diese doch ihre leichtlebige (Künstler-)Existenz nur stören. Statt Realitätssinn kultivieren sie Phantasie. Von den beiden Seiten der polaren Welt haben sie sich für die Höhen entschieden, die Tiefe überlassen sie den Schwerfüßlern. Statt Wurzeln haben sie hochfliegende Träume, kreativen Schwung und erheblichen Elan, Phantasie im Überfluß und keinen Halt. Sie sind noch weniger leicht umzuwerfen als die Schwerfüßler, denn in der Feenwelt der schwebenden Wesen ist nichts fest und alles im Fluß. Aber auch die Leichtigkeit solcher Wolkenwesen hat ihre Schattenseite in der oft weitgehenden Vernachlässigung der materiellen Existenz.

Auf dem Gegenpol sind die Krallenfüße angesiedelt, mit denen sich ihre Besitzer auf der Erdoberfläche festklammern. Die klauenförmig abgebogenen Zehen suchen krampfhaft Halt. Solche Füße sprechen von einer bedrohten Existenz, einem starken Verlangen, Halt zu finden und nicht zu weichen. Nicht nur die Zehen, auch die Unter- und Oberschenkelmuskeln sind oft chronisch angespannt und verraten eine ebensolche Haltung zum Leben. Unruhige Füße enthüllen dagegen die Tendenz, ständig zu laufen und meistenteils wegzulaufen. Ihre Besitzer sind immer auf dem laufenden und verbergen hinter Bewegungsdrang und Interesse sehr häufig auch Fluchttendenzen.

In eine ähnliche Richtung weist extreme Rückenlage, die zu einer fersenbetonten Gangart gehört. Der Fersenstand deutet Zurückweichen vor dem Leben an und sichert gegen Rück- und Nackenschläge. Von vorne sind die Vertreter dieses Standpunktes dafür um so leichter zu kippen. Trotz ihrer ängstlichen Absicherung neigen sie zum Umfallen. Schon leichter Gegenwind holt sie von den Füßen.
 


Weißfleckenkrankheit


Weise Hautflecken, Weißfleckenkrankheit, auch Vitiligo genannt

Wir können uns von den Worten oder den Gefühlen unserer Mitmenschen berühren lassen. Jedoch die intensivste Form der Berührung findet über die Haut statt. Darum spiegelt die Haut unsere Kontakte zu unseren Mitmenschen wieder, beziehungsweise den Stress oder Frieden, den wir in diesem Bereich fühlen oder uns nicht zu fühlen erlauben.

Wenn wir in unseren mitmenschlichen Kontakten im inneren Einklang sind, so ist auch unsere Haut in einer inneren Balance. Sie spiegelt uns dann die Harmonie unserer Beziehungen zu unserer Umwelt.
Die Farbe unserer Haut hängt von der Brauntönung ab, die durch die Sonne entsteht. Konkret wird dabei das Hautpigment Melanin verstärkt gebildet, desto mehr wir uns der Sonne hingeben.
Wenn wir nun in unseren mitmenschlichen Kontakten bestimmte Teile, Ausstrahlungen oder Eigenschaften des Anderen nicht annehmen, so spiegelt uns dies unsere Haut, sie nimmt dann die Bräune des Lebens (Sonne) nur teilweise an. So wie wir auch einen Teil des Lebens welches uns prägt ablehnen, so weigert sich unsere Haut (an den Weißfleckenstellen), sich prägen zu lassen.

Darum wären es also die folgenden Fragen, die du dir bei der Weißfleckenkrankheit stellen solltest. Notiere deine Antworten einfach mal auf ein leeres weises Arbeitsblatt, damit dein Bewusstsein über deine Muster wächst:
Was in deinem Leben lehnst du ab, kannst dich aber nicht dagegen abgrenzen ?
Welche Kontakte beziehungsweise welche Formen/Muster in deinen Kontakten zu anderen Menschen lehnst du ab ?
Oder konkreter formuliert:
Was in deinem Leben/Kontakten verursacht in Dir Stress (=Ablehnung) anstatt dass du es liebevoll annehmen kannst ?
Gegen welche Eindrücke, die deine engsten Mitmenschen auf dich machen wollen, kämpfst du an ?
Welche EinDrücke blockst du ab, anstatt sie einfach (gefühlsmäßig) innerlich anzunehmen ?

Aus den Antworten ergeben sich dann die nächsten Fragen nach dem Warum. Also, was sind die tieferen Gründe und Urerlebnisse, wegen der du dir den Stress durch Ablehnung machst, anstatt einfach anzunehmen ?
Warum kannst du nicht einfach tief innerlich JA sagen, anstatt Stress in dir aufkommen zu lassen ?

• Angst

• Angst nicht mehr sich selbst zu sein

• Angst sich zu verlieren

• Sich abgrenzen (natürlich auch wieder aus Ängsten heraus)

Konkret muss man das natürlich im Einzelfall genau untersuchen, was für Abgrenzungsthemen die betroffene Person hat. Das können vielerlei Themen sein, auch Überzeugungen und Glaubensmuster:

• Also beispielsweise das Glaubensmuster, dass man ohne Stress nichts zähle in den Augen des anderen. Nur wer arbeitet ist was wert. Solche übernommenen Glaubensmuster führen dann dazu, dass man sich allerlei Hektik und Stress verursacht, nur damit man sich nicht wertlos und leblos fühlt.
Eine Extremform dieses Musters wird als "blinder Aktionismus" bezeichnet.

• Oder solche Muster, dass man sich vom anderen nur wahrgenommen/ernstgenommen fühlt, wenn man stressvolle Gespräche (auch gemeinhin als Streiten bezeichnet) führt. Man soll sich dabei bewusst sein, dass, auch wenn der andere "angefangen" hat, man hat es trotzdem selbst durch die eigenen tiefsitzenden Muster verursacht. Gerade wegen der tief sitzenden inneren Muster schaffen wir es in solchen Streitgesprächen mit Personen, die uns nahe stehen, nicht, uns abzugrenzen. Selbst der Wille zur Abgrenzung fehlt oft, wiederum aus Ängsten, zum Beispiel wegen der Angst sonst alleine zu sein. Dieses Abgrenzungsverhalten wird jedenfalls in den weisen abgegrenzten Hautbereichen sichtbar.

• Aus einer höheren Sicht lautet des Hauptmuster so:
Man erzeugt sich Stress, um durch den Stress die Abgrenzung gegenüber dem anderen aufrecht zu erhalten. Wenn man mit jemandem Stress hat, vielleicht sogar streitet, vermeidet man, diese innere Einheit, diese innere totale Harmonie zu fühlen. Um nicht diese totale Verschmelzung mit dem anderen zu fühlen, erzeugt man also (unbewusst) Stress und erreicht dadurch die Abgrenzung. (Dabei wäre ja die universelle Wahrheit, die dass wir auch dann über das große universelle Bewusstseinsfeld verbunden sind, selbst wenn der andere eine andere Meinung hat. Und wir also eigentlich üben sollten uns mit allen verbunden zu fühlen, egal von der jeweiligen Meinzung der Person.)
Wie weit dieses Muster, sich Harmonie fühlen nicht zu erlauben, oft geht, kann man am Beispiel der Sexualität sehen. Hier wird das Muster manchmal sogar dadurch erzeugt, dass man unverhüteten Sex hat und dann wochenlang unter Spannung steht ob es zu einer ungewollten Schwangerschaft gekommen ist. Anstatt die innere Harmonie mit dem anderen nachzufühlen, bestraft man sich mit solchen stressvollen Gedanken. Dabei hätte man durch eine Verhütungsmethode leicht diesen Stress vermeiden können - aber auf einer unbewussten Ebene erlaubt sich der oder die Betreffende diese Stressfreiheit und Harmonie eben nicht.

• Folgen
Die Folge des unbewusst erzeugten Stresses in Beziehungen zu Abgrenzungszwecken sind dann Glaubensmuster in der Art, dass man glaubt, zu niemandem zu gehören, sich nicht als Mitglied einer Gruppe zu fühlen, und wenn doch, dann erzeugt man unbewusst schnell wieder irgend einen Stress um weiter den Glaubenssatz zu leben:
Ich fühle mich ausgeschlossen.
Louise Hay empfiehlt den neuen Glaubenssatz:
"Ich bin im Zentrum des Lebens voll und ganz in Liebe verbunden."

Medizinische Sichtweise zu Vitiligo

Die Schulmedizin kennt weder die Ursachen noch Heilmethoden für die Weißfleckenkrankheit/Vitiligo. Allerdings ist auch in der Schulmedizin mittlerweile die Theorie weit verbreitet, dass Stress als Ursache eine zentrale Rolle spielt. Auch vom Immunsystem ist die Rede, was die oben angesprochenen Abgrenzungsthemen symbolisieren würde. Allerdings zieht die Schulmedizin aus den Erkenntnissen dass Stress ursächlich beteiligt ist, nicht die notwendigen Konsequenzen und forscht in dieser Richtung nicht genügend, weil sich durch Stressauflösung eben keine Medikamente verkaufen lassen. Und die Pharmaindustrie indirekt eben noch immer bestimmt, was in der Medizin geschieht und gelehrt und geglaubt wird.

Ganzheitliche Sichtweise zu Vitiligo (Weißflecken)

Werde dir auch darüber bewusst, dass DU selbst unbewusst absichtlich diesen Stress jeweils herbei "zauberst". Du ziehst ihn magisch an. Der Teil in Dir, der diesen Stress haben will, ist dein Problem. Dieser innere Anteil muss transformiert werden, das ist deine Lebens- und Lernaufgabe.

Um Vitiligo zu heilen muss der Mensch diese Stressmuster erkennen, die er mit Mitmenschen hat. Wenn er dann aus diesen Mustern total ausgestiegen ist, sie transformiert hat, diese Themen überwunden hat, dann werden diese weißen Flecken auf seiner Haut verschwinden.
Zusätzlich zu dieser inneren Auflösungsarbeit kann man den Heilungsprozess auch mit folgenden Möglichkeiten unterstützen:

• Bachblüten auf den Hautzonen anwenden

• Auch nach Gallenreinigungen/Leberreinigungen sind Weißflecken verschwunden.

• Säure-Base Gleichgewicht (Es wurde beobachtet dass nach übersäuerten Ernährungsphasen, die Flecken wachsen.)

• Schwarzen Pfeffer essen

• Mit Neem Öl betroffene Hautstellen einreiben
(alternativ wird auch über Schwarzkümmelöl von positiven Effekten berichtet)

• Polypodium leucotomos (Goldtüpfelfarn)

Vitiligo-Betroffenen empfehle ich ein Arbeitsblatt anzulegen. Drucken Sie sich diesen Artikel aus, und gehen sie die genannten Punkte im Artikel immer wieder mal durch.
Die Weißfleckenkrankheit ist nichts was man so auf die Schnelle mal eben auflösen kann.
Sie ist ein Hinweis auf die eigene Seelen- und Weiterentwicklungslernaufgabe.





Hautausschläge

Beim Hautausschlag durchbricht etwas die Grenze, will etwas nach außen. Am einfachsten kann man diesen Gedanken am Beispiel der sogenannten »Pubertätsakne« nachvollziehen. In der Pubertät bricht die Sexualität im Menschen durch, wird aber meist gleichzeitig in ihrem Anspruch angstvoll zurückgedrängt. Die Pubertät ist überhaupt ein gutes Beispiel für eine Konfliktsituation. In eine Phase scheinbarer Ruhe bricht plötzlich aus unbewußten Tiefen ein neuer Anspruch hervor und versucht mit aller Gewalt, sich im Bewußtsein und Leben eines Menschen Raum zu verschaffen. Doch das Neue, das da andrängt, ist unbekannt und ungewohnt und flößt Angst ein. Man möchte es am liebsten wieder aus der Welt schaffen und zurückkehren in den gewohnten Zustand davor. Doch das geht nicht mehr. Man kann eine Bewegung nicht ungeschehen machen.

So steht man inmitten des Konfliktes. Der Reiz des Neuen und die Angst vor dem Neuen zerren fast gleich stark. Jeder Konflikt verläuft nach diesem Muster, lediglich das Thema ändert sich. In der Pubertät heißt das Thema Sexualität, Liebe, Partnerschaft. Die Sehnsucht nach dem gegenpolaren Du erwacht. Man möchte in Kontakt kommen mit dem, was einem fehlt  und traut sich doch nicht. Sexuelle Phantasien tauchen auf  und man schämt sich ihrer. Daß ein solcher Konflikt als Entzündung auf der Haut sichtbar wird, ist wohl einleuchtend. Ist doch die Haut die Grenze des Ich, die man überwinden muß, um das Du zu finden. Gleichzeitig ist die Haut das Organ, mit dem man Kontakt finden kann, das andere berühren und streicheln können. In der eigenen Haut muß man dem anderen auch gefallen, um geliebt zu werden.

An diesem heißen Thema entzündet sich die Haut des Pubertierenden und zeigt dadurch sowohl, daß etwas die bisherigen Grenzen sprengen möchte, daß eine neue Energie durchbrechen möchte, als auch den Versuch, das Neue nicht durchbrechen zu lassen, die Angst vor dem neu erwachten Trieb. Über die Akne schützt man sich selbst, weil sie jede Begegnung erschwert und Sexualität verhindert. Es entsteht ein Teufelskreis: Die nicht gelebte Sexualität manifestiert sich als Akne auf der Haut - die Akne verhindert den Sex. Der verdrängte Wunsch zu reizen verwandelt sich in gereizte Haut. Wie eng die Verbindung von Sex und Akne ist, wird an den Orten ihres Auftretens deutlich. Akne zeigt sich ausschließlich auf dem Gesicht und bei Mädchen noch auf dem Dekollete (manchmal ist auch der Rücken befallen). Die übrigen Hautpartien werden von der Akne nicht befallen, da sie dort keinen Zweck erfüllen würde. Die Scham über die eigene Sexualität verschiebt sich zur Scham über die Pickel.

Viele Ärzte verschreiben zur Behandlung der Akne mit gutem Erfolg die Pille. Der symbolische Hintergrund dieser Wirkung ist offensichtlich: Die Pille täuscht im Körper eine Schwangerschaft vor, gleichzeitig aber auch, daß »es« schon geschehen wäre - die Akne verschwindet, denn sie braucht nun nichts mehr zu verhindern. Durch Sonnenbaden und Aufenthalt am Meer geht Akne meistens stark zurück, während sie immer stärker wird, je mehr man den Körper verhüllt. Kleidung als zweite Haut unterstreicht ja die Abgrenzung und die Unberührbarkeit, während das Ausziehen schon der erste Schritt des Sich-Öffnens ist und die Sonne in ungefährlicher Weise die ersehnte und gefürchtete Wärme eines anderen Körpers ersetzt. Daß letztlich gelebte Sexualität das beste Heilmittel gegen Akne ist, ist jedem bekannt.

Alles, was über die Pubertätsakne gesagt wurde, gilt in großen Zügen für fast alle Hautausschläge. Immer zeigt ein Ausschlag, daß etwas bisher Zurückgehaltenes (Verdrängtes) die Grenze der Unterdrückung durchbrechen möchte, um an die Sichtbarkeit (= Bewußtheit) zu kommen. Im Ausschlag zeigt sich etwas, was bisher noch nicht sichtbar war. Das macht wohl auch verständlich, warum fast alle Kinderkrankheiten, wie Masern, Scharlach, Röteln, sich über die Haut äußern. Bei jeder Kinderkrankheit bricht etwas Neues im Leben des Kindes durch, weswegen jede Kinderkrankheit einen meist gewaltigen Entwicklungsschritt mit sich bringt. Je stärker die Hauteffloreszenz ist, um so schneller ist der Verlauf einer Kinderkrankheit  der Durchbruch gelingt. Der Milchschorf bei Babys ist die Antwort auf Mütter, die ihre Kinder zu wenig berühren bzw. emotional vernachlässigen. Der Milchschorf ist sichtbarer Ausdruck dieser unsichtbaren Mauer und der Versuch, die Isolation zu durchbrechen. Das Ekzem wird von den Müttern häufig benützt, um ihre innere Abneigung gegen das Kind kausal zu rechtfertigen. Meist handelt es sich um besonders »ästhetische« Mütter, die selbst sehr großen Wert auf reine Haut legen.

Eine der häufigsten Dermatosen ist die Psoriasis, auch »Schuppenflechte« genannt. Sie äußert sich in scharf  begrenzten, scheiben- bis flächenförmigen, entzündlichen Krankheitsherden, die mit silbrigweißen Schuppen bedeckt sind. Die natürliche Hornbildung der Haut ist bei der Schuppenflechte maßlos übersteigert. Sie erinnert zwangsläufig an eine Panzerbildung (vgl. Hompanzer bei Tieren). Hierbei wird die natürliche Schutzfunktion der Haut zur Einpanzerung umfunktioniert - man grenzt sich in jeder Richtung ab. Man will nichts mehr herein- und nichts mehr herauslassen. Reich nannte das Ergebnis psychischer Abwehr und Abkapselung sehr treffend den »Charakterpanzer«. Hinter jeder Art der Verteidigung steckt Angst vor dem »Verletztwerden«. Je größer die Abwehr und je dicker der Panzer eines Menschen ist, um so größer ist seine innere Empfindlichkeit und seine Angst vor Verletzung.

Es ist hier wie im Tierreich. Man nehme einem Schalentier die Schale weg, und man findet ein schutzloses, weiches, verletzbares Etwas. Die Menschen, die in ihrer abwehrenden Art nichts und niemand an sich heranlassen, sind in Wirklichkeit meist die Empfindsamsten. Diese Erfahrung meint auch der Ausspruch, daß in »einer rauhen Schale meist ein weicher Kern« steckt. Doch der Versuch, die Verwundbarkeit der Seele durch einen Panzer zu schützen, besitzt eine gewisse Tragik. Zwar schützt ein Panzer vor Verwundung und Verletzung, doch er »schützt« gleichzeitig gegen alles, auch gegen Liebe und Zuwendung. Liebe hieße: Sich-Öffnen - doch das würde auch die Verteidigung in Frage stellen. So schließt der Panzer die Seele ab vom Fluß des Lebendigen, der Panzer macht eng  und Angst beginnt noch mehr zu wachsen. Es wird immer schwieriger, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Irgendwann muß der Mensch die ewig befürchtete und abgewehrte Verwundung der Seele geschehen lassen, um zu erfahren, daß die Seele daran noch lange nicht zugrunde geht. Man muß wieder verwundbar werden, um das Wunderbare erleben zu können. Dieser Schritt geschieht nur unter äußerem Druck, den entweder das Schicksal oder die Psychotherapie zustande bringen.

Wir haben den Zusammenhang zwischen der hohen Verwundbarkeit und der Panzerung an dieser Stelle deshalb ein wenig ausführlicher dargestellt, weil die Schuppenflechte auf der körperlichen Ebene uns den geschilderten Zusammenhang ebenfalls eindrucksvoll zeigt, denn die Schuppenflechte führt zu offenen Stellen der Haut, zu Schrunden und blutenden Wunden. Dadurch steigt die Infektionsgefahr der Haut. Wir sehen hier, wie die Extreme sich nahe berühren, wie Wundheit und Hornpanzer den Konflikt zwischen Sehnsucht und Nähe und Angst vor Nähe verwirklichen. Häufig beginnt die Schuppenflechte an den Ellbogen. Mit den Ellbogen setzt man sich durch, auf den Ellbogen stützt man sich ab. Gerade an diesen Stellen zeigen sich Verhärtung und Verwundbarkeit. In der Schuppenflechte haben Abgrenzung und Isolation ihr Extrem erreicht, so daß sie den Patienten zwingt, zumindest körperlich wieder »offen und verwundbar« zu werden.








Das Herz



  • Herzprobleme

Psychosomatische Bedeutung

Herzprobleme sind
Unausgewogenheit zwischen
meinem  
Gefühl
und meinem
Verstand
.

Ich lebe einen Mangel an Freude.

Ich stehe unter Stress,  Spannung und einer Verschiebung von Werten in Richtung auf Materielles.


Neues Denken und Fühlen

Ich freue mich zu leben und aktiv zu  sein.

Ich atme mit jedem Atemzug Freude ein und  Lasten aus.

Ich lasse Liebe, Freude und Harmonie

durch mein ganzes Sein strömen.




  • Herzinsuffizienz

Fachinfo: Insuffizienz = nicht ausreichende  Organtätigkeit
Psychosomatische Bedeutung

Symptome im Detail
Rechtsseitig
  • Nächtliches Wasserlassen = Versuch, unbewusste Ängste loszulassen  
  • Leberstau = Ideale blockiert  
  • Nierenstau = Angstblockaden  
  • Stauungsgastritis = kann nichts mehr aufnehmen und zu Eigenem  umsetzen  
  • Unterschenkelödem = Gefühlsblockade der eigenen Entfaltung  
  • Pleuraerguss = emotionales Überborden, steckt im Stau der  Partnerschaft fest  
  • Perikarderguss = emotionale Blockade in Liebesfrage  
  • Aszites = gestaute Gefühle in materiellen Fragen / Dogmen  

Linksseitig
  • Atemnot = kann sich nicht mehr austauschen  
  • Husten = unartikulierter Protest  
  • Zyanose = blockierte Lebenskraft  
  • Lungenödem = Partnerschaft steckt im Gefühlsstau fest
Neues Denken und Fühlen
Ich öffne mein Herz für die Freuden des  Lebens.
Ich schwinge liebevoll inmitten meiner  Welt.
Ich schließe das Leben und die Liebe in mein  Herz, denn mein Herz ist weit und offen.
Ich kann mit allen meinen Gefühlen gut  umgehen.
Ich atme mit jedem Atemzug Glück und Liebe  ein, und mit jedem Atemstoß Last und Enge aus.
Mein Leben ist frei und zufrieden.
Ich zeige allen Menschen meine Liebe.



  • Herzinfarkt

Fachinfo: Herz, Zusammenbruch (Infarkt einzelner  Gewebebereiche) Kaum Möglichkeiten außerhalb der Klinik.  Ganzheitlich begleiten.

Psychosomatische Bedeutung
„Das steinerne Herz“. Beim Infarkt ruptiert = reißt das Gewebe: es bricht.  Aus materiellen Gründen, mit denen ich meine Gefühlswelt  überlagert habe, verhärtete sich mein Herz. Ich habe alle  Freude aus meinem Herzen vertrieben. Das Zentrum meiner  Gefühle ist leer von dem, was mir emotional das Leben lebenswert gemacht hat. Es  hat mir das Herz gebrochen. Mein Herz ist nicht mehr weit und hüpft auch  nicht mehr vor Freude.
Neues Denken und Fühlen
Ich öffne mein Herz für die Freuden des  Lebens.
Ich schwinge liebevoll inmitten meiner  Welt.
Ich schließe das Leben und die Liebe in mein  Herz, denn mein Herz ist weit und offen.
Ich kann mit allen meinen Gefühlen gut  umgehen.
Ich atme mit jedem Atemzug Glück und Liebe  ein, und mit jedem Atemstoß Last und Enge aus.
Mein Leben ist frei und zufrieden.
Ich zeige allen Menschen meine Liebe.



  • Herzkranzgefäßthrombose

Fachinfo: Blutklumpenbildung in herzversorgenden Gefäßen

Psychosomatische Bedeutung
Im Zentrum all meiner Gefühle ist jede Dynamik zum Erliegen gekommen. Ich  fühle mich einsam und ängstlich. Ich fühle keine Kraft und  keine Freude mehr an dem, was ich tue. Ich halte all  mein Tun und Handeln für falsch, verfehlt und ohne Erfolgsaussicht. Ich glaube  nicht mehr an mich und meinen Erfolg.
Neues Denken und Fühlen
Ich bin im Zentrum meiner Gefühle und meiner  Freude.
Ich lebe aus der Fülle der Harmonie und  Liebe.
Ich liebe und akzeptiere mich, so wie ich  bin.
Ich liebe und akzeptiere mein Leben, so wie es  ist.
Ich lebe begeistert und gewinne.
Ich bin stark, zufrieden und  erfolgreich.
Ich bin eins mit dem Universum.



  • Herzschlag, Tempo

Psychosomatische Bedeutung
Beim zu langsamen Herzschlag entziehe ich mich langsam dem Leben und  der Freude. Ich habe ein dynamisches Problem und kann/will mich dem  Rhythmus meines Lebens/meiner Aufgaben nicht stellen.
Beim zu schnellen Herzschlag bin ich zu hastig, während ich  mich gleichzeitig (bei niedrigem Druck) zu entziehen versuche.
Neues Denken und Fühlen
Ich nehme mit Freude im Herzen am Leben  teil.
Jede Aktivität bereitet mir echte  Freude.
Ich gebe und nehme Freude mit jeder  Handlung.
Ich lebe im Rhythmus des Lebens.
Ich schwinge im Gleichklang des  Universums.
Alles ist gut und schön.




  • Herzschlag, zu langsam

Fachinfo: Bradykardie

Psychosomatische Bedeutung
Bei zu langsamem Herzschlag entziehe ich mich langsam dem Leben und  der Freude. Ich habe ein dynamisches Problem  und kann/will mich dem Rhythmus meines Lebens/meiner Aufgaben nicht stellen.
Neues Denken und Fühlen
Ich nehme mit Begeisterung mein Leben  wahr.
Ich freue mich über jeden Tag und jede  Gelegenheit.
Ich bin in der Mitte meines Seins.
Ich lasse los und gewinne.
Ich bin immer gut genug.



  • Herzschlag, zu schnell

Fachinfo: Tachykardie

So manche Tachykardie entsteht dadurch, dass Blähungen den Dickdarm hoch  drücken, damit entsprechend auf das Zwerchfell wirken, das seinerseits das Herz  nach oben schiebt und in Schräglage versetzt. Dieses wird nun schlechter  durchblutet und versucht, durch eine Erhöhung der Schlagzahl (Tachycardie) den  Leistungsausfall zu ersetzen. Hier ist es dringend geboten, der Luft im Darm  nach draußen zu verhelfen (Pupsen) bzw. zu verhindern, dass überhaupt Luft im  Darm entsteht (nichts Blähendes essen).
Psychosomatische Bedeutung
Der Herzschlag verweist auf den Lebensrhythmus. Wenn er v. a. im Ruhezustand  sehr hoch liegt, dann ist die Bereitschaft der Stressaufnahme ebenso hoch. Der  Körper tendiert zur Übersäuerung, das heißt, ich lebe die Neigung, sauer  auf mein Umfeld zu reagieren. Die geistige und  körperliche Belastung liegt in Bereichen, die auf eine intensive Wahrnehmung  schließen lassen. Alle Eindrücke können sich schnell und vehement durchsetzen,  ich bin leicht zu beeindrucken. Die Eigendynamik ist ausgeprägt. Ich  kann nur schlecht Abstand zu den Ereignissen halten.

Neues Denken und Fühlen
Ich nehme am Leben teil mit Freude im  Herzen.
Jede Aktivität bereitet mir echte  Freude.
Ich gebe und nehme Freude mit jeder  Handlung.
Ich lebe im Rhythmus des Lebens.
Ich schwinge im Gleichklang des  Universums.
Alles ist gut und schön.



  • Rhythmusstörungen

Psychosomatische Bedeutung
Macht- und Kontrollwünsche stören mein emotionales  Verhältnis zu meinem Umfeld. Ich fühle mich aus dem Gleichgewicht gebracht. Es  steht Verstand gegen Gefühl. Der Verstand unterdrückt meine Gefühle  (Rationalismus). Viele Menschen hören ihre  Rhythmusstörungen, denn auf körperlicher Ebene verschaffen sich die Gefühle  „Gehör“. Bei der Herzneurose habe ich Angst vor meinen Gefühlen. Steigert sich  die Abwehr der Emotionen zum Angina pectoris – Anfall, habe ich nun (völlig  berechtigt) Angst um mein Herz. Jede Rhythmus-Unterbrechung zeigt eine  Unterbrechung im harmonischen Fluss des Lebens im Gleichgewicht von Verstand und  Gefühl an.
Neues Denken und Fühlen
Ich schwinge wohlig im Einklang mit meinen  Gefühlen.
Ich lebe im Rhythmus des Universums.
Ich liebe und akzeptiere mich, so wie ich  bin.
Ich empfinde mich und meine Gefühle und fühle  mich wohl.
Ich atme alle Angst einfach aus
und mit jedem Atemzug Glück und Zufriedenheit  ein.
Ich bin gut, so wie ich bin.
Mein Herz ist offen und weit.



  • Kreislauf

Psychosomatische Bedeutung
Der Kreislauf mit seinem Blutdruck zeigt uns die Dynamik,  mit der wir dem Leben begegnen. So ist zum Beispiel der „dynamische junge  Manager“ ein Mensch, der mit viel Schwung, Elan und neuen Ideen auf seine  Aufgabe zugeht. Doch dieser Berufszweig ist von der  Anlage her meist sehr auf die Materie bezogen, so dass Verstand und Wille die  Gefühle (die in unserer Gesellschaft teils noch sehr verschrien sind)  überdecken; der Betroffene steuert dann manchmal mit zunehmenden Jahren auf  einen Herzinfarkt zu, falls ihn vorher nicht ein zu hoher oder zu niedriger  Blutdruck aus dem Verkehr gezogen hat.
Neues Denken und Fühlen
Ich fühle mich stark und dynamisch.
Ich lebe erfolgreich im Fluss des  Lebens.
Ich nehme begeistert am Leben teil.
Ich bin glücklich und zufrieden.



  • Kreislaufprobleme

Psychosomatische Bedeutung
Kreislaufprobleme signalisieren, dass ich Macht- und  Kontrollwünsche habe, die mich aus dem Gleichgewicht gebracht haben.  Etwas in mir spielt verrückt. Gefühl und Verstand sind in Disharmonie geraten.  Der Verstand unterdrückt Emotionen, die sich nun auf  körperlich-materieller Basis Gehör verschaffen. Ich ziehe mich hinter Grenzen  zurück, denn ich habe Angst vor meinen Gefühlen (Herzneurose), was sich bis in  Anfälle hinein steigern kann, in denen meine Gefühle und damit mein Herz hart  werden kann (Angina pectoris, Lösung durch einen Sprengstoff: z.B.  Nitro-lingual). Mir ist der positive Zugang zu Gefühlen verloren gegangen, ich  habe kein weites, offenes Herz mehr. Beim Herz-Infarkt habe ich dann mein  eigenes Herz gebrochen.
Neues Denken und Fühlen
Ich habe die Freiheit, Liebe und Freude zu  leben.
Ich bin der Schöpfer meines Universums der  Liebe und Freude.
Ich liebe, was ich lebe.
Ich liebe und akzeptiere mich, so wie ich  bin.
Ich weiß mich sicher und beschützt.
Ich freue mich jeden Tag mehr und mehr.



  • Blutdruck niedrig

Fachinfo: Hypotonie. Der erste Blutdruckwert (Systolischer  Druck) betrifft das Herz, der zweite Blutdruckwert (Diastolischer Druck) wird  durch den Druck in den Nieren gehoben oder gesenkt. Der rechnerische Unterschied  zwischen beiden sagt etwas über die Schilddrüsentätigkeit aus, genannt  Grundumsatz. Dieser Wert ist individuell, sollte aber im Durchschnitt zwischen  30 und 40 mm/Hg (Millimeter auf der Quecksilbersäule des Blutdruckmessgeräts)  liegen. Ist nun der Nierendruck hoch, schiebt er damit automatisch den Herzdruck  nach oben. Ist er niedrig, erscheint auch der Herzdruck niedrig. Wichtig ist  also die Ausgangsbasis, dargestellt durch den Nierendruck. Dieser sollte  möglichst immer unter 95 mm/Hg liegen, dann ist auch der Bela­stungsdruck für  das Herz verhältnismäßig niedrig und schont seine Muskulatur. Ist der untere  Wert hoch, so sollte man etwas für seine Nieren tun (siehe entsprechendes  Kapitel).

Psychosomatische Bedeutung
Ich fliehe vor Konflikten (dynamisches Problem). Ich  versuche mich, dem Leben zu entziehen. Bevor es riskant wird, bringe ich Distanz  zwischen mich und den Konfliktstoff. Ich unterhalte  eine „Was soll es?“ – No-Future-Haltung. Mir scheinen die Dinge  gleichgültig. Ich empfinde keine Liebe zu meinem Umfeld, so wie ich auch  annehme, dass mir mein Umfeld begegnet.

Neues Denken und Fühlen
Ich greife das Leben als Freude auf.
Ich lebe jede Minute mutig und  zuversichtlich.
Ich lebe begeistert und gewinne.
Jeder Moment ist eine Quelle ewiger  Freude.
Ich sehe alle Zuwendung und Liebe, die mich  umgibt.
Mein Leben ist Harmonie, Schönheit und  Freude.



  • Blutdruck hoch

Fachinfo: Hypertonie
Psychosomatische Bedeutung
Wie der zu niedrige Druck ein dynamisches Problem. Doch hier entsteht ein  entsprechend hoher Binnendruck, weil ich meinen Aggressionen keinen Ausdruck  verleihe, weder in aggressiver noch in kreativer Form. Hochdruck ist unterbundene Aktivität, gehemmte  Aggres­sion und basiert auf einem seit langem bestehenden, ungelösten  seelischen Konflikt.
Neues Denken und Fühlen
Ich bin der Schöpfer meines freudvollen  Universums.
All mein Denken und Tun ist  erfolgreich.
Ich kann in Freuden genießen und  leben.
Alte Belastungen atme ich mit jedem Zug  aus.
Freude und Begeisterung atme ich mit jedem Zug  ein.
Ich lebe in Frieden, Harmonie und Glück.



  • Arterien

Fachinfo: Vom Herzen wegführende Gefäße

Psychosomatische Bedeutung
Sie sind die Kommunikations-, Informations- und Transportwege:  Transport der Lebensfreude: Blut gelangt in jede Faser meines  Körpers.



  • Durchblutungsstörungen, arteriell

Psychosomatische Bedeutung
Durchblutungsstörungen, die im arteriellen Ast (das Blut, das vom Herzen zum  restlichen Körper führt; die Sauerstoffversorgung des Körpers) auftreten, zeigen  meinen Widerstand gegen aktuelle Situationen, mit denen ich  mich nicht auseinandersetzen will. Meine Dynamik ist  gestört, ich weiß mir nicht zu helfen. In meiner Angst und Wut breche ich fast  unter der Belastung zusammen (Kollaps-Neigung).
Der Aphorismus „Wenn ein junger Mann über Herzbeschwerden klagt, untersuchen  Sie seinen Magen, und wenn ein alter Mann über Magenbeschwerden klagt,  untersuchen Sie sein Herz“ erinnert daran, dass Erbrechen und Schmerzen im  Oberbauch sich als Symptome eines Verschlusses der Koronararterien präsentieren  können. Sternale Schmerzen sind jedoch das üblichere und markantere Symptom.  (Dr. Charles Seaward, M.D, Mitglied des Royal College of Physicians,  London.)

Neues Denken und Fühlen
Ich lebe und genieße das Leben.
Ich finde immer einen guten Weg.
Ich fühle mich sicher und geborgen.
Ich gehe liebevoll mit mir und meiner Umwelt  um.
Ich kann leicht und federnd allem im Leben  begegnen.
Ich bin stark und gesund.
Ich bin frei und glücklich.



  • Arteriosklerose

Fachinfo: Verhärtung der Arterien
Psychosomatische Bedeutung
Der Strömungswiderstand signalisiert ein dynamisches Problem in Sachen meiner  Gefühle und meiner Einstellung. Ich gerate unter Spannung, weil  ich stur und engstirnig mit meinem Umfeld  umgehe. „Sollen sich die anderen doch nach mir richten.  Ich habe mich lang genug…“ So verliere ich den Blick und die  Empfangsbereitschaft für das Gute und Schöne im Leben. Und wenn es mir passiert,  so nehme ich es nicht mehr wahr und kann mich nicht mehr darüber freuen.
Neues Denken und Fühlen
Ich gebe alle Widerstände auf und öffne mich  der Freude.
Ich freue mich an jedem Tag und jeder  Minute.
Ich erkenne die Schönheit, die mich  umgibt.
Ich sehe das Leben als Pulsschlag des  Universums.
Ich bin gut geschützt und behütet.
Ich lebe offen und herzlich.
Ich liebe und akzeptiere mich, so wie ich  bin.


  • Venen

Fachinfo: zum Herzen hinführende Gefäße

Psychosomatische Bedeutung
Im Rahmen des Kommunikations- und Informationstransportes sind sie der Teil, der Altes und möglicherweise Vergiftendes aus dem System  entfernen soll. Verbrauchtes wird entweder abgebaut oder  ausgeatmet. Sie machen den Weg frei für Neues und Erfrischendes.



  • Durchblutungsstörungen, venös

Fachinfo: zum Herzen zurückfließend .

Psychosomatische Bedeutung
Durchblutungsstörungen lassen kein Blut durch. Also keine Lebensfreude und  -kraft. Sie signalisieren meinen Widerstand gegen Umwelt und  Umstände, den ich aber nicht offen zu leben weiß. Ich habe Angst und versuche mich hinter Grenzen  zurückzuziehen. Bei der venösen Stase (Entgiftungsproblem) halte ich mich bei  alten Gedanken und Konflikten auf.
Neues Denken und Fühlen
Jeden Moment meines Lebens durchströmt mich  Freude.
Ich habe Kraft und Schwung, begeistert zu  leben.
Ich sehe das Schöne, das mich umgibt.
Ich genieße jeden Sonnenstrahl und all die  Liebe unserer Welt.
Ich mache mich frei von allen  Störungen.
Ich atme jeden Atemzug erfrischt  durch.
Mein Leben besteht aus Freude und  Harmonie.



  • Krampfadern

Fachinfo: Varizen

Psychosomatische Bedeutung
Ich habe wenig Halt (Bindegewebe). Ich bin nachgiebig, auch  wenn ich mit dieser meiner Haltung im Herzen nicht immer einverstanden bin.  Mir fehlt es an Spannkraft. Alles kann  mich leicht verletzen und alles fällt mir schwer (schwerfällig). Manchmal bin  ich sehr nachtragend.
Neues Denken und Fühlen
Ich bin stark, zufrieden und  glücklich.
Ich treffe immer die richtigen  Entscheidungen.
Ich stehe mitten im Leben und fühle mich  wohl.
Ich schwinge mit dem Rhythmus des  Lebens.
Ich lasse alles Alte und Überkommene  los.
Meine Welt erneuert sich jeden Tag.
Ich lebe in Liebe und Zuwendung.


  • Hämorrhoiden

Fachinfo: Krampfader am Po
Psychosomatische Bedeutung
Hämorrhoiden entstehen am After, also an der Müllstation des  Verdauungstraktes, wo alles herauskommt, was alt und unbrauchbar geworden ist.  Da mit meiner Kommunikation etwas nicht in Ordnung ist,  fühle ich Angst und / oder Wut auf etwas, was ich nicht  loslassen kann. Es belastet mich maßlos. Ich empfinde  eine Schwelle, die ich fürchte.
Neues Denken und Fühlen
Mit jedem Atemstoß lasse ich alles Belastende  los.
Ich stehe im Mittelpunkt meiner Welt und  genieße sie.
Ich sehe die Schönheit der Schöpfung und  erkenne sie.
Ich weiß, dass ich alles erreiche.
Ich habe alle Zeit der Welt.
Ich bin zufrieden, stark und  glücklich.



  • Beinvenenverschluss

Fachinfo: Thrombose

Psychosomatische Bedeutung
Bei einem Venenverschluss ist der Abtransport im Kommunikationstrakt völlig  unterbrochen. Ich fühle mich abgeschnitten vom Leben. Ich habe das Gefühl, als würde mir der Boden unter den Füßen  weggezogen. Ich scheine meinem Umfeld egal zu sein. Meine Sicherheit ist dahin.  Ich habe Angst.
Neues Denken und Fühlen
Ich liebe und akzeptiere mich, so wie ich  bin.
Ich stehe mitten im Leben.
Ich weiß mich sicher und beschützt.
Ich lebe erfolgreich, stark und  liebevoll.
Ich schwinge im Rhythmus des  Universums.
Ich bin immer gut genug.





Die Nieren

Die Nieren repräsentieren im menschlichen Körper den Partnerschaftsbereich. Nierenschmerzen und Nierenerkrankungen treten immer dann auf, wenn man in Partnerkonflikten steckt. Partnerschaft meint hier nicht Sexualität, sondern ganz grundsätzlich die Art und Weise, den Mitmenschen zu begegnen. Die spezifische Weise, wie jemand einem anderen Menschen begegnet, zeigt sich am deutlichsten innerhalb der Partnerschaft, ist jedoch auf jede andere Kontaktperson übertragbar. Um den Zusammenhang zwischen den Nieren und dem Partnerschaftsbereich besser verstehen zu können, mag es nützlich sein, zuerst die psychischen Hintergründe einer Partnerschaft genauer zu betrachten.
Die Polarität unseres Bewußtseins bringt es mit sich, daß wir uns nicht unserer Ganzheit bewußt sind, sondern uns immer nur mit einem Ausschnitt aus dem Seienden identifizieren. Diesen Ausschnitt nennen wir das Ich. Das, was uns fehlt ist unser Schatten, den wir  per definitionem nicht kennen Der Weg des Menschen ist der Weg zu größerer Bewußtheit Der Mensch ist ständig gezwungen bisher unbewußte Schattenanteile bewußt zu machen und sie in seine Identifikation zu integrieren Dieser Lernprozeß kann nicht früher sein Ende finden bis wir ein vollkommenes Bewußtsein besitzen bis wir »heil« sind. Diese Einheit umfaßt die ganze Polarität in ihrer Ungeschiedenheit, also auch männlich und weiblich.
Der vollkommene Mensch ist androgyn, d.h. er hat die männlichen und die weiblichen Aspekte in seiner Seele zur Einheit verschmolzen (chymische Hochzeit). Androgynität darf man nicht mit einem Zwitter verwechseln; selbstverständlich bezieht sich die Androgynität auf die psychische Ebene . Der Körper behält sein Geschlecht. Aber das Bewußtsein identifiziert sich nicht mehr damit (ähnlich einem kleinen Kinde, das körperlich auch ein Geschlecht hat, sich aber damit nicht identifiziert). Das Ziel der Androgynität findet seinen äußerlichen Ausdruck auch im Zölibat und in der Kleidung der Priester und Mönche. Mann sein heißt, sich mit dem männlichen Pol seiner Seele zu identifizieren, wodurch der weibliche Anteil automatisch in den Schattenbereich rutscht; Frau sein heißt entsprechend, sich mit dem weiblichen Pol seiner Seele zu identifizieren, wodurch der männliche Pol ins Schattendasein gelangt. Unsere Aufgabe ist es, uns unseren Schatten bewußt zu machen. Das können wir aber nur über den Umweg der Projektion. Wir müssen das, was uns fehlt, über den Umweg des Außen suchen und finden, obwohl es in Wirklichkeit immer in uns ist.

Das klingt anfänglich paradox und wird vielleicht deswegen so selten verstanden. Doch Erkenntnis bedarf nun einmal der Spaltung von Subjekt und Objekt. Zwar kann beispielsweise das Auge sehen, doch es kann noch lange nicht sich selbst sehen. Dafür braucht es den Umweg der Projektion auf eine Spiegelfläche. Nur so kann man sich selbst erkennen. In derselben Situation sind wir Menschen. Der Mann kann seinen weiblichen Seelenanteil (C. G. Jung nennt ihn Anima) nur über die Projektion auf eine konkrete Frau bewußt machen. Das gleiche gilt umgekehrt für die Frau. Wir können uns den Schatten geschichtet vorstellen. Da gibt es sehr tiefe Schichten, die in uns das Grauen auslösen und vor denen wir deshalb große Angst haben, da gibt es Schichten, die nahe an der Oberfläche liegen und auf ihre Bearbeitung und Bewußtwerdung warten. Begegne ich nun einem Menschen, der einen Bereich lebt, der bei mir selbst im oberen Bereich des Schattens liegt, verliebe ich mich in ihn. Das letzte Wort „ihn“ kann man sowohl auf den anderen Menschen als auch auf den eigenen Schattenanteil beziehen, denn beides ist letztlich das gleiche.
Das, was wir an einem anderen Menschen lieben oder hassen, liegt letztlich immer in uns selbst. Wir sprechen dann von Liebe, wenn ein anderer einen Schattenbereich reflektiert, den wir in uns gern bewußt machen möchten, doch wir nennen es Haß, wenn jemand eine sehr tiefe Schicht unseres Schattens reflektiert, der wir in uns noch gar nicht begegnen wollen. Wir finden das andere Geschlecht attraktiv, weil es uns fehlt. Wir haben oft Angst vor ihm, weil es uns unbewußt ist. Die Begegnung mit einem Partner ist die Begegnung mit dem uns unbewußten Seelenaspekt in uns. Wenn dieser Mechanismus der Spiegelung eigener Schattenbereiche im anderen ganz klar ist, werden wir alle Partnerprobleme im neuen Licht betrachten. Alle Schwierigkeiten, die wir mit unserem Partner haben, sind Schwierigkeiten, die wir mit uns haben.

Unser Verhältnis zu unserem Unbewußten ist immer ambivalent. Es reizt uns, und wir haben Angst davor. Genauso ambivalent ist meist unser Bezug zum Partner wir lieben und hassen ihn, wollen ihn ganz besitzen und am liebsten loswerden, finden ihn wundervoll und entsetzlich. In allen Aktivitäten und allen Reibereien, die eine Partnerschaft ausfüllen, bearbeiten wir immer unseren Schatten. Deswegen finden immer relativ gegensätzliche Menschen zueinander. Gegensätze ziehen sich an das weiß jeder, und doch wundert man sich immer wieder von neuem, »wieso gerade diese beiden zusammengefunden haben, die doch gar nicht zusammen passen«. Sie passen um so besser, je größer die Gegensätze sind, denn jeder lebt den Schatten des anderen, oder pointiert formuliert jeder läßt seinen Schatten vom Partner leben. Partnerschaften zwischen zwei recht ähnlichen Menschen wirken zwar ungefährlicher und sind auch bequemer, aber sie bringen für die Entwicklung der Beteiligten meist nicht sehr viel: Es spiegelt sich im anderen nur der eigene, bewußte Bereich das ist unkompliziert und langweilig. Man findet sich gegenseitig wunderbar und projiziert den gemeinsamen Schatten auf die restliche Umwelt, die man dann gemeinsam meidet. Fruchtbar sind nur die Reibungen in einer Partnerschaft, denn nur dadurch, daß man seinen Schatten am anderen bearbeitet, kommt man sich näher. Damit dürfte deutlich werden, daß das Ziel dieser Arbeit in der eigenen Ganzheit liegt.

Im Idealfall sollten am Ende einer Partnerschaft zwei Menschen stehen, die beide in sich ganz geworden oder wenigstens wollen wir vom Idealfall absehen heiler geworden sind, da sie unbewußte Seelenanteile in sich durchlichtet haben und so dem Bewußtsein integrieren konnten. Am Ende steht also nicht das turtelnde sich liebende Paar, von denen der eine ohne den anderen nicht leben kann. Der Hinweis, daß man ohne den anderen nicht leben könne, zeigt lediglich, daß jemand aus lauter Bequemlichkeit (man könnte auch sagen: Feigheit) den anderen dazu benutzt, den eigenen Schatten leben zu lassen, ohne den Versuch zu unternehmen, die Projektion zu bearbeiten und zurückzunehmen. In solchen Fällen (und das ist die Mehrzahl!) erlaubt auch ein Partner dem anderen nicht, daß er sich weiterentwickelt, weil dadurch die eingefahrenen Rollen in Frage gestellt würden. Macht einer eine Psychotherapie, so beschwert sich nicht selten der Partner darüber, daß der andere sich so stark verändert habe... (»Wir wollten doch eigentlich nur, daß das Symptom verschwindet!«)

Eine Partnerschaft hat dann ihr Ziel erreicht, wenn man den anderen nicht mehr braucht. Nur in einem solchen Fall wurde mit dem Versprechen der »ewigen Liebe« ernst gemacht. Liebe ist ein Bewußtseinsakt und bedeutet, seine eigene Bewußtseinsgrenze zu öffnen für das, was man liebt, um sich damit zu einen. Dies ist erst dann geschehen, wenn man all das, was der Partner repräsentierte, in seine Seele aufgenommen hat oder anders ausgedrückt , wenn man alle Projektionen zurückgenommen hat und sich mit ihnen vereint hat. Damit ist die Person als Projektionsfläche leer geworden leer von Anziehung und Abstoßung , die Liebe ist ewig, d.h. zeitunabhängig geworden, da sie in der eigenen Seele verwirklicht wurde. Solche Überlegungen wirken immer Angst auslösend auf Menschen, die mit ihren Projektionen stark im Materiellen hängen. Sie binden Liebe an die Erscheinungsform, statt an Bewußtseinsinhalte. Bei dieser Haltung wird die Vergänglichkeit des Irdischen zur Bedrohung, und dann hofft man, seine »geliebten Angehörigen« im Jenseits wiederzufinden. Dabei übersieht man, daß das »Jenseits« immer da ist. Das Jenseits ist der Bereich jenseits der materiellen Formen. Man braucht lediglich alles Sichtbare im Bewußtsein zu transmutieren, und man ist bereits jenseits der Formen. Alles Sichtbare ist nur ein Gleichnis warum sollte es beim Menschen anders sein?

Die sichtbare Welt muß durch unser Leben überflüssig gemacht werden das gilt auch für unseren Partner. Probleme ergeben sich nur dann, wenn zwei Menschen ihre Partnerschaft unterschiedlich »nutzen«, indem der eine seine Projektionen bearbeitet und zurücknimmt, der andere aber voll in den Projektionen steckenbleibt. Dann wird der Zeitpunkt kommen, da der eine vom anderen unabhängig wird, während dem anderen das Herz bricht. Bleiben jedoch beide Teile in der Projektion stecken, so erleben wir eine Liebe bis in den Sarg und danach die große Trauer, weil die andere Hälfte fehlt! Wohl dem, der begreift, daß einem nur das nicht genommen werden kann, was man in sich verwirklicht hat. Liebe will eins sein, sonst nichts. Solange sie noch auf äußere Objekte gerichtet ist, hat sie ihr Ziel nicht erreicht. Es ist wichtig, die innere Struktur einer Partnerschaft genau zu kennen, um die analogen Bezüge zum Geschehen in der Niere nachvollziehen zu können. Wir finden im Körper sowohl singuläre Organe (z. B. Magen, Leber, Pankreas, Milz) als auch paarig angelegte, wie z. B. Lunge, Hoden, Eierstöcke und Nieren. Betrachten wir die paarigen Organe, so fällt auf, daß sie alle einen Bezug zum Thema »Kontakt« und »Partnerschaft« haben. Dabei repräsentieren die Lungen den unverbindlichen Kontakt und Kommunikationsbereich, während Hoden und Eierstöcke als Geschlechtsorgane die Sexualität repräsentieren. Die Nieren hingegen entsprechen der Partnerschaft im Sinne einer engen mitmenschlichen Begegnung. Diese drei Bereiche entsprechen übrigens auch den drei altgriechischen Begriffen für Liebe: Philia (Freundschaft), Eros (sexuelle Liebe) und Agape im Sinne des schrittweisen Einswerdens mit allem.

Alle Stoffe, die der Körper aufnimmt, gelangen letztlich ins Blut. Die Nieren haben die Aufgabe einer zentralen Filterstation. Hierfür müssen sie erkennen können, welche Stoffe für den Organismus zuträglich und verwertbar sind und welche Abbauprodukte und Gifte ausgeschieden werden müssen. Für diese schwierige Aufgabe stehen den Nieren verschiedene Mechanismen zur Verfügung, die wir hier wegen ihrer physiologischen Komplexität auf zwei Grundfunktionen vereinfachen wollen: Der erste Schritt der Filterung funktioniert nach dem Vorbild eines mechanischen Siebes, in dem Teilchen ab einer gewissen Größe zurückgehalten werden. Die Porengröße dieses Siebes ist genau so groß, daß das kleinste Eiweißmolekül (Albumin) noch gerade zurückgehalten wird. Der zweite, wesentlich kompliziertere Schritt basiert auf einer Verbindung von Osmose und dem Gegenstromprinzip. Im wesentlichen beruht die Osmose auf dem Ausgleich zwischen dem Druck und Konzentrationsgefälle zweier Flüssigkeiten, die von einer semipermeablen Membran voneinander geschieden sind. Dabei sorgt das Gegenstromprinzip dafür, daß die beiden verschieden konzentrierten Flüssigkeiten immer wieder aneinander vorbeigeführt werden, wodurch es der Niere im Bedarfsfall möglich ist, hochkonzentrierten Urin auszuscheiden (z.B. Morgenurin). Bei diesem osmotischen Ausgleich geht es letztlich darum, dem Körper lebenswichtige Salze zu erhalten, wovon unter anderem das Säure-Basen-Gleichgewicht abhängig ist.

Dem medizinischen Laien ist meist gar nicht bewußt, von welch lebenswichtiger Bedeutung dieses Säure-Basen-Gleichgewicht ist, das numerisch im pH-Wert ausgedrückt wird. So hängen alle biochemischen Reaktionen (z. B. Energiegewinnung, Eiweiß-Synthese) von einem in engen Grenzen stabilen pH-Wert ab. Das Blut hält sich damit in der genauen Mitte zwischen basisch und sauer, zwischen Yin und Yang. Analog besteht jede Partnerschaft in dem Versuch, die beiden Pole, männlich (Yang, sauer) und weiblich (Yin, basisch) zum harmonischen Ausgleich zu bringen. So wie die Niere dafür sorgt, daß das Gleichgewicht zwischen Säure und Base garantiert ist, so sorgt die Partnerschaft analog dafür, daß man durch die Verbindung mit einem anderen Menschen, der den Schatten von einem lebt, in Richtung Ganzheit vervollständigt wird. Dabei kompensiert die andere (oder »bessere«) Hälfte durch ihr Sosein das, was einem selbst fehlt.

Die größte Gefahr in einer Partnerschaft ist allerdings immer der Glaube, problematische und störende Verhaltensweisen wären allein dessen Problem und hätten mit mir selbst nichts zu tun. In diesem Falle bleibt man in der Projektion stecken und erkennt nicht die Notwendigkeit und den Nutzen, die vom Partner reflektierten eigenen Schattenbereiche zu be- und verarbeiten, um durch diese Bewußtwerdung zu wachsen und zu reifen. Somatisiert sich dieser Irrtum, so lassen auch die Nieren lebenswichtige Stoffe (Eiweiß, Salze) die Filtersysteme passieren und verlieren damit für die Eigenentwicklung wesentliche Bestandteile an die Außenwelt (z.B. bei der Glomerubnephritis). Sie zeigen damit die gleiche Unfähigkeit, wichtige Stoffe als eigene zu erkennen, wie die Psyche, welche wichtige Probleme nicht als eigene erkennt und deshalb dem anderen überläßt. So wie der Mensch sich im Partner erkennen muß, so brauchen auch die Nieren die Fähigkeit, die von außen kommenden, »fremden« Stoffe als für die eigene Auseinandersetzung und Entwicklung wichtige

Stoffe zu erkennen. Wie stark der Bezug der Nieren zum Thema »Partnerschaft« und »Kontaktfähigkeit« ist, läßt sich auch gut an bestimmten Gewohnheiten des täglichen Lebens ablesen. Bei allen Gelegenheiten, bei denen Menschen zusammenkommen in der Absicht, miteinander in Kontakt zu treten, spielt das Trinken eine übergeordnete Rolle. Kein Wunder, denn Trinken stimuliert das »Kontaktorgan Niere« und damit auch die psychische Kontaktfähigkeit. Der Kontakt wird schnell noch enger, wenn man mit seinen gefüllten Gläsern und Bierkrügen gemeinsam anstößt. So kann man über das Anstoßen anbandeln, ohne anstößig zu werden. Auch der Eintausch des distanzierten »Sie« in ein nahes »Du« ist fast immer mit einem Trinkritual verbunden man begießt die Verbrüderung. Menschliche Kontaktherstellung wäre ohne gemeinsames Trinken so gut wie unvorstellbar sei es eine Party, ein geselliges Zusammensein oder ein Volksfest , überall trinkt man sich Mut an, dem anderen näherzukommen. Entsprechend argwöhnisch betrachtet eine solche Runde dann auch den, der nicht mittrinkt, denn wer nicht (oder wenig) trinkt, zeigt damit, daß er seine Kontaktorgane nicht anregen und so in der Distanz verbleiben will. Bei all diesen Gelegenheiten bevorzugt man eindeutig stark diuretische Getränke, welche die Niere besonders kräftig anregen, wie Kaffee, Tee und Alkohol. (Gleich nach dem Trinken folgt die Bedeutung des Rauchens bei geselligen Anlässen. Rauchen stimuliert unser anderes Kontaktorgan, die Lunge. Es ist allgemein bekannt, daß man in Gesellschaft meist wesentlich mehr raucht, als wenn man allein ist.) Wer viel trinkt, zeigt damit seinen Wunsch nach Kontakt die Gefahr besteht jedoch, daß er auf der Ebene der Ersatzbefriedigung steckenbleibt.

Nierensteine entstehen durch Ausfällung und Kristallisation bestimmter im Harn überreichlich vorhandener Stoffe (z. B. Harnsäure, Calcium-Phosphat, Calcium-Oxalat). Neben den dafür verantwortlichen Milieubedingungen korreliert die Gefahr der Steinbildung stark mit der Flüssigkeitsmenge, die jemand trinkt; eine große Flüssigkeitsmenge senkt die Konzentration eines Stoffes und erhöht die Löslichkeit. Bildet sich jedoch ein Stein, dann unterbricht dieser den Fluß und kann zu einer Kolik führen. Die Kolik ist ein sinnvoller Versuch des Körpers, den blockierenden Stein durch peristaltische Bewegungen des Harnleiters nach außen zu bewegen. Dieser extrem schmerzhafte Vorgang ist mit einer Geburt vergleichbar. Der Kolikschmerz führt zu extremer Unruhe und einem starken Bewegungsdrang. Reicht die körpereigene Kolik nicht aus, den Stein weiterzubewegen, fordert der Arzt den Patienten sogar noch auf, zusätzlich Sprünge zu machen, um damit den Stein weiterzubefördern. Darüber hinaus versucht die Therapie, vor allem durch Entspannung, Wärmezufuhr und reichliches Trinken, die Steingeburt zu beschleunigen.
Die Entsprechungen auf der psychischen Ebene sind einfach zu sehen. Der blockierende Stein besteht aus Stoffen, die eigentlich ausgeschieden werden sollten, da sie zur Entwicklung des Körpers nichts mehr beitragen können. Er entspricht einer Anhäufung von Themen, von denen man ebenfalls schon längst hätte loslassen sollen, da sie für die Entwicklung nichts bringen. Hält man jedoch an unwichtigen und überlebten Themen fest, so blockieren sie den Fluß der Entwicklung und erzeugen einen Stau. Das Symptom der Kolik zwingt dann zu jener Bewegung, die man durch sein Festhalten eigentlich verhindern wollte, und der Arzt fordert vom Patienten genau das Richtige:
den Sprung. Erst ein Sprung aus dem Alten kann die Entwicklung wieder in Fluß bringen und vom überalterten (Stein) befreien.

Die Statistik weiß, daß Männer häufiger an Nierensteinen erkranken als Frauen. Die Themen »Harmonie« und »Partnerschaft« sind für den Mann schwerer lösbar als für die Frau, die diesen Prinzipien von Natur aus nähersteht.
Umgekehrt stellt die aggressive Durchsetzung für die Frau ein größeres Problem dar, da dieses Prinzip dem Mann nähersteht. Statistisch zeigt sich dies in der bereits besprochenen Häufigkeit der Gallensteine bei Frauen. Die bei der Nierenkolik eingesetzten Therapiemaßnahmen beschreiben bereits gut die Prinzipien, die bei der Lösung von Harmonie  und  Partnerschaftsproblemen  hilfreich  sind:
Wärme als Ausdruck von Zuneigung und Liebe, Entspannung der krampfenden Gefäße als Zeichen des Sich-Öffnens und Weiter-Werdens und schließlich die Flüssigkeitszufuhr, die alles wieder in Bewegung und Fluß bringt.
 

Schrumpfniere, künstliche Niere

Der Endpunkt der Entwicklung ist erreicht, wenn alle Funktionen der Nieren völlig darniederliegen und deshalb eine Maschine, die künstliche Niere, die lebenswichtigen Aufgaben der Blutwäsche übernehmen muß (Dialyse). Jetzt wird die perfekte Maschine zum Partner, nachdem man nicht bereit war, seine Probleme mit lebenden Partnern aktiv zu lösen. Wenn kein Partner perfekt und zuverlässig genug oder der Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit zu übermächtig war, findet man in der künstlichen Niere nun einen Partner, der ideal und perfekt ist, da er ohne Eigenanspruch und Eigenbedürfnis treu und zuverlässig all das tut, was man von ihm will. Doch dafür ist man auch von ihm total abhängig: Mindestens dreimal wöchentlich muß man sich in der Klinik mit ihm treffen oder falls man sich eine eigene Maschine leisten kann schläft man Nacht für Nacht treu an seiner Seite. Man kann sich niemals weit von ihm entfernen und lernt vielleicht über diesen Umweg, daß es eben doch keine perfekten Partner gibt solange man selbst noch nicht vollkommen ist.

Nierenkrankheiten

Wenn etwas an die Nieren geht, sollte man sich folgende Fragen vorlegen:

1. Welche Probleme habe ich im Bereich meiner Partnerschaft?

2. Neige ich dazu, in der Projektion steckenzubleiben und so die Fehler meines Partners allein für dessen Probleme zu halten?

3. Versäume ich, in all den Verhaltensweisen meines Partners mich selbst zu entdecken?

4. Halte ich an alten Problemen fest und verhindere ich dadurch den Fluß der Entwicklung?

5. Zu welchen Sprüngen will mich mein Nierenstein in Wirklichkeit veranlassen?




Nierenleiden

PHYSISCHE BLOCKADE
Die Nieren haben die Aufgabe, stickstoffangereicherte Abfallstoffe wie Harnsäure, Gallenpigmente usw. auszuscheiden und aktiv an der Eliminierung von Fremdstoffen wie Medikamenten oder Giften teilzunehmen. Vor allem aber regeln sie die Menge und den Osmosedruck der Körperflüssigkeiten. Die Niere ist ein komplexes System, in dem es zu Störungen verschiedener Art kommen kann.

 
EMOTIONALE BLOCKADE
Da die Nieren für das Gleichgewicht von Menge und Druck der Körperflüssigkeit zuständig sind, deuten Nierenerkrankungen u. a. auf ein gestörtes emotionales Gleichgewicht hin. Nierenkranken Menschen fehlt es oft an Unterscheidungsvermögen. Es fällt ihnen schwer, Entscheidungen zu treffen, um ihren eigenen Bedürfnissen zu entsprechen. Oft sind sie leicht reizbar und machen sich viele Sorgen um andere.
Sie fühlen sich bestimmten Situationen oder Personen nicht gewachsen. In schwierigen Situationen stehen sie machtlos vor einer Mauer der Ungerechtigkeit. Oft lassen sie sich auch zu sehr von den Ansichten ihrer Mitmenschen beeinflussen und sind nicht in der Lage, das Spreu fremder Ideen vom Weizen zu trennen, da sie sich vor allem auf ihre Helferrolle konzentrieren.
Nierenkranke neigen dazu, andere Menschen oder Ereignisse zu idealisieren und sind um so mehr enttäuscht, wenn ihre Erwartungen sich schließlich nicht erfüllen. So haben sie oft etwas an anderen oder an bestimmten Umständen auszusetzen und beschweren sich über großes Unrecht. Im Laufe der Zeit setzen sie immer höhere Erwartungen in ihre Mitmenschen, während sie selbst zu Opfern ihrer eigenen Lebenssicht werden.

MENTALE BLOCKADE
Je ernster Dein Nierenproblem ist, desto dringender ist auch die Nachricht Deines Körpers. Er versucht Dir klarzumachen, daß Du Dich Deiner inneren Kraft besinnen sollst und Deine Schwellenangst loswerden mußt, die Dich glauben läßt, Du könntest in schwierigen Situationen nicht ebenso gut bestehen wie andere. Die Überzeugung, das Leben sei nun einmal ungerecht, verstellt Dir die Sicht auf Deine innere Kraft. Du verbringst viel zu viel Zeit und Energie damit, Dich mit Deinen Mitmenschen zu vergleichen und sie zu kritisieren.
Deine große Sensibilität ist in falsche Bahnen geraten. Deine rege Geistestätigkeit läßt Dich von einer Emotion in die andere schlittern, so daß Dir der Klarblick fehlt, die nötigen Maßnahmen für Dein seelisches Gleichgewicht zu treffen, um mit schwierigen Situationen fertig werden zu können. Es läge in Deinem eigenen Interesse, Menschen und Dinge so zu betrachten, wie sie sind, ohne Dir sofort ein Idealbild von ihnen zu schaffen. Hegst Du weniger Erwartungen, wird auch Dein Ungerechtigkeitsgefühl schwinden.
 



Die Ohren


Fach-Info: Die Gehörknöchelchen gehören  entwicklungsgeschichtlich zum (Unter-)Kiefer. Das Zähneknirschen  könnte in diesem Zusammenhang gesehen werden. Diese Beschwerde taucht häufig  auch im Zusammenhang mit Beschwerden der Ohren auf – bitte vergleichen.

Psychosomatische Bedeutung
Die Ohren spiegeln die Aufmerksamkeit, Achtsamkeit, die man  seinem Umfeld entgegen bringt: „Ein offenes Ohr haben“; „Gehör schenken“,  „ge-horchen“ (erkennbar am Ostpreußischen Dialekt, der die Silbe „ge-“ weg  lässt: „Kannst du nicht horchen!!“), „die Ohren verschließen“, „hörst du  schlecht?!“ All diese Formulierungen zeigen erzwungene Wahrnehmung.
Hören stellt eigentlich die Möglichkeit dar, zwischen den Zeilen Gefühle und  Gedanken zu erfassen. Erzieher ahnen das und nutzen zeitweilig diese sensible  Wahrnehmung zu Lasten ihrer Kinder. Praktisch allen Menschen ist Derartiges in  der Kindheit passiert. Als Erwachsene gibt man das dann weiter, ohne sich dessen  bewusst zu sein. Natürlich reagiert man darauf, wenn eine Autorität etwas sagt,  so als sei man das Kind von einst.

Neues Denken und Fühlen
Ich lausche begeistert dem Leben.



  • Ohrenentzündung

Fachinfo: Otitis, Mittelohrentzündung = Otitis media

Psychosomatische Bedeutung
Kind: ich will nicht  gehorchen.
Wir alle: Ich kann / will  mich nicht anpassen oder unterordnen. Ich versuche, jedem Streit auszuweichen,  der im Raum steht. Ich fühle mich überlastet. Ich habe hier ein Problem, dem ich  mit Zorn und Wut begegne. Ich fühle mich nicht angenommen, nicht geliebt. Mir  fehlt die Harmonie, die ich selbst nicht herstellen kann.

Neues Denken und Fühlen
Ich fühle mich in Frieden und  Harmonie.
Liebe umgibt mich.
Ich erledige leicht alle meine  Aufgaben.
Jede Lösung fällt mir zu.
Ich lebe die Liebe.



  • Ohrengeräusche, Taubheit

Fachinfo: Tinnitus

Psychosomatische Bedeutung
Innengeräusche überdecken die Außenwelt, so dass mein Zuhören stark  eingeschränkt wird. Ich verspüre Unwillen gegen die Aufmerksamkeit für außen und  innen (innere Stimme). Ich verspüre eine starke innere  Einschränkung, die mich reduziert. Ich habe die Tendenz, mich nicht mehr  anpassen zu wollen (z.B.: „Das brauche ich nicht mehr in meinem Alter“).  Vielleicht halte ich auch familiären oder sonstigen Druck nicht mehr aus und  versuche mich, von meinem Umfeld zu isolieren, um meine Ruhe zu haben.

Neues Denken und Fühlen
Ich lebe in der Geborgenheit meiner inneren  Führung.
Ich vertraue auf meine innere Stimme.
Ich lasse alle meine Einschränkungen  los.
Ich öffne mich für das Leben und die  Liebe.






Die Ohren
Aus dem Buch Krankheit als Weg von Rüdiger Dahlke S.211:


Hören wir zuerst wieder auf einige Redewendungen und Forrnulierungen, in denen wir das Bild der Ohren oder das Hören in der Sprache verwenden: Ein offines Ohr haben - jemandem sein Ohr leihen - jemandem Gehör schenken - auf jemanden hören - ge-horchen - Ge-horsam. Alle diese Formulierungen zeigen uns den deutlichen Bezug der Ohren zum Thema des Herein-lassens, des »Passiv-Seins« (lauschen) und des Gehorsams. Verglichen mit dem Hören ist das Sehen eine viel aktivere Art der Wahrnehmung. So ist es auch leichter, aktiv wegzuschauen oder die Augen zu schließen, als die Ohren zu verschließen. Die Fähigkeit zu hören ist körperlich Ausdruck des Gehorsams und der De­mut. So fragen wir ein Kind, das nichtt gehorcht: Kannst du schlecht hören?Wer schlecht hören kann, will nicht gehor­chen. Solche Menschen über-hören einfach, was sie nicht hören wollen. Es zeigt eine gewisse Egozentrik, wenn man dem anderen sein Ohr nicht mehr leiht, wenn man nichts mehr hereinläßt. Es fehlt an Demut und der Bereitschaft, zu ge-horchen. Genauso ist es bei der sogenannten Lärm- schwerhörigkeit. Nicht die Lautstärke an sich schädigt, sondern der psychische Widerstand gegen den Lärm, das »Nicht-herein-lassen-Wollen« führt zum »Nicht-herein- lassen-Können«. Die häufigen Ohrentzündungen und Ohrenschmerzen bei Kindern fallen in ihrer Häufung in das Alter, in dem die Kinder das Gehorchen lernen müssen. Von Schwerhörigkeit sind die meisten alten Menschen in einem gewissen Grade betroffen. Altersschwerhörigkeit gehört genauso wie schlechtes Sehen, Steifheit und Unbeweglichkeit zu den somatischen Alterssymptomen, die alle Ausdruck sind von der Tendenz des Menschen, im Alter immer unbeugsamer und unnachgiebiger zu werden. Der alte Mensch verliert meist die Anpassungsfähigkeit und Flexibilität und ist immer weniger bereit zu gehorchen. Die skizzierte Entwicklung ist zwar für das Alter typisch, aber nicht notwendig. Das Alter überzeichnet lediglich die noch nicht gelösten Probleme und macht im selben Maße ehrlich wie die Krankheit.
Hörsturz nennt man eine plötzlich auftretende, meist einseitige, hochgradige Innenohrschwerhörigkeit bis Taubheit (spätere Ertaubung des zweiten Ohres möglich). Um den Hörsturz deuten zu können, ist es wichtig, die aktuelle Lebenssituation, in der er auftritt, genau zu betrachten. Der Hörsturz ist die Aufforderung, nach innen zu horchen und der inneren Stimme zu gehorchen. Taub wird nur der, der für seine innere Stimme schon lange taub ist.
 
Ohrenkrankheiten

Wer Probleme mit den Ohren bzw. mit dem Hören hat, stellt sich am besten diese Fragen:

1. Warum bin ich nicht bereit, jemandem mein Ohr zu leihen?

2. Wem oder was will ich nicht gehorchen?

3. Sind die beiden Pole Egozentrik und Demut bei mir im Gleichgewicht?

 

Ohrenleiden


PHYSISCHE BLOCKADE
Das Ohr ist das Hörorgan, das dem Menschen hilft, sich der Außenwelt zu öffnen. Es versinnbildlicht also unsere Fähigkeit, das zu verstehen, was um uns herum vorgeht. Es kann zu folgenden Problemen kommen:
Ohrenschmerzen, Ohrenentzündung, WARZENFORTSATZ£NTZCJNDUNG, EKZE­MEN, TAUBHErr, OTALGIE, Orrns, Otomykose und andere mit ,,Ot"- beginnen­de Krankheiten. Außerdem ist das Ohr der Sitz unseres Gleichgewichts- sinns, der das Gehirn über die Position des Kopfes und Körpers und ihre Bewegungen informiert. Das sogenannte MENIERE-SYNDROM stört diese Funktion. Lies gegebenenfalls auch unter jenem Punkt nach.

 
EMOTIONALE BLOCKADE
Jedes Hörproblem ist ein Zeichen dafür, daß die betroffene Person das
Gehörte zu schnell verurteilt und  bei Entzündungen wie Otitis oder
Mastoiditis Zorn in sich zurückhält. Sie versucht ihre Ohren zu verschlie­ßen, um nichts mehr hören zu müssen. So kommt es heute auch immer
öfter bei Kindern zu Ohrenentzündungen, da es der modernen Jugend immer schwerer fällt, sich den Vorschriften der Erwachsenen zu fügen. Sie wollen intelligente und keine gefühlsmäßigen oder vergeistigten Gründ~ hören, warum sie dieses tun oder jenes lassen sollen und ver­langen eine kohärente Argumentation.
Zu Taubheit kommt es bei Menschen, die nicht auf andere hören wollen. Sie sind zu sehr damit beschäftigt, das vorzubereiten, was sie sagen wollen. Solche Menschen fühlen sich leicht angegriffen und leben ständig in der Defensive. Es fällt ihnen sogar schwer, konstruktive Kri­tik zu hören. Auch eigensinnige Menschen, die sich den Ratschlägen anderer konsequent verschließen und alles nach dem eigenen Kopf machen wollen, oder Menschen, die keinen Widerspruch wagen, können sich Hörprobleme zuziehen. Sie gestatten sich keinen Ungehorsam. Es kann sich aber auch um sehr feinfühlige Personen handeln, die nicht mehr die Probleme der anderen hören wollen, da sie sich verpflichtet fühlen, sie regeln zu müssen und keine Zeit mehr für sich selbst zu haben.
kommt es zu Ohrenschmerzen, die das Gehör nicht beeinträchtigen, so bestraft sich die betreffende Person dadurch für Schuldgefühle, die sie hegt, weil sie etwas Bestimmtes hören oder nicht hören will.
Handelt es sich um ein rein ästhetisches Problem, das eine Frau z. B. daran hindert, Ohrringe zu tragen, so sagt ihr ihr Körper, daß auch sie das Recht hat, Schmuck zu lieben und sich nicht schuldig fühlen sollte, wenn sie ihn trägt.

MENTALE BLOCKADE
Willst oder kannst Du nicht mehr hören, was um Dich herum geschieht und ,,hast die Ohren voll davon", dann wäre es Zeit zu versuchen, mit dem Herzen zu hören. Es liegt in Deinem eigenen Interesse zu erkennen, daß auch die ihr Bestes geben, die nicht Deiner Meinung sind und die Du deshalb am liebsten überhören würdest. Dich stört aber nicht eigent­lich, was sie sagen, sondern vielmehr Deine Wahrnehmung dieser Infor­mationen. Gewinnst Du Dein Selbstvertrauen wieder und verstehst, daß man Dir eigentlich nichts anhaben will, wird es Dir leichter fallen, Dich selbst mehr zu lieben und Dich dem zu öffnen, was andere Dir sagen.
Glaubst Du, Deine Mitmenschen würden Dich nur lieben, wenn Du gehorchst, so ist das Unsinn. Eine solche Überzeugung läßt Dich in ste­ter Angst leben, bei irgend etwas ertappt zu werden, weshalb Du taub wirst, um eine gute Ausrede für Deinen Ungehorsam zu haben.
Gehörst Du zu denen, die das leben ihrer Nächsten regeln wollen, so tätest Du gut daran, ihnen zunächst einmal zuzuhören, anstatt Dich so­fort für ihr Glück oder Unglück verantwortlich zu fühlen und Dich taub zu
stellen, weil Dich das überfordert. So wirst Du wahres Mitgefühl entwik­keIn und lernen, Dein Herz zu öffnen, anstatt Deine Ohren zu verschließen.
leidest Du unter Ohrenschmerzen, so wäre es besser, Deine Ansich­ten etwas zu revidieren, als Dich selbst anzuklagen. Dazu kann es Dir helfen, den anderen mitzuteilen, weshalb Du Dich schuldig fühlst. So wirst Du sehen können, ob Deine Selbstvorwürfe der Wirklichkeit entsprechen.


Ohrensausen

PHYSISCHE BLOCKADE
Leidet man unter Ohrensausen, meint man ein Pfeifen, Rauschen oder Brummen zu hören, das keinem äußeren Geräusch entspricht. Diese Laute sind nur von der betroffenen Person vernehmbar. Das hat nichts mit Halluzinationen zu tun, sondern steht in direktem Zusammenhang mit dem Gleichgewichtszentrum.

EMOTIONALE BLOCKADE
Das Ohrensausen wird durch zu großen „intellektuellen Lärm“ verursacht. Läßt Du Dich möglicherweise zu sehr durch Dein Innenleben oder Deine Gedanken stören, was Dich daran hindert, richtig zuzuhören, was "da draußen" eigentlich vorgeht? Außerdem fürchten Menschen, die an diesem Problem leiden, oft, aus dem Gleichgewicht zu geraten und die Kontrolle über sich selbst zu verlieren, obwohl sie nach außen hin den Anschein einer ausgewogenen Person wahren und ihre Ängste sehr gut zu verbergen wissen.
Dieses Problem kann auch Leute betreffen, die sich innerlich Vorwürfe machen, daß sie das, was sie anderen sagen oder lehren, nicht selbst in die Tat umsetzen. Auf diese Weise klagen sie ihre Unehrlichkeit an.

MENTALE BLOCKADE
Du solltest Dir unbedingt darüber klar werden, daß Du dazu neigst, Verstand und Eingebung zu verwechseln. Was Du für Deine Intuition hältst, ist lediglich ein Trick Deines Ichs. Du hörst jedoch viel mehr auf Deinen Intellekt. Es ist so wichtig für Dich, nach außen hin mutig und ausgeglichen zu scheinen, daß Deine intellektuellen Anschauungen Deine Eingebung übertönen. Deine Eingebung ist nicht mehr aus dem Mißklang Deiner Gedanken herauszuhören, was Dein inneres Gleichgewicht in Mitleidenschaft zieht. Akzeptiere zuzuhören, wenn man Dich kritisiert. Danach steht es Dir immer noch offen, damit anzufangen, was Du willst.
Höre mehr auf Deine Umwelt. So wirst Du lernen, Dein Unterscheidungsvermögen besser zu gebrauchen. Trotzdem solltest Du Dir das Recht zugestehen, die guten Gedanken, die Du gelernt hast und Deinen Mitmenschen übermitteln willst, nicht immer in die Tat umsetzen zu können. Strebe jedoch weiterhin dieses positive Ziel an und Du wirst ihm zusehends näher kommen, da Du schließlich Deinen Weg finden wirst.
 



Die Schilddrüse


Wie der Name verrät, bildet die Schilddrüse einen Schild. Einem Schmetterling vergleichbar, legt sie ihren schmalen Körper knapp unterhalb des Schildknorpels über den Kehlkopf, während die Flügel des Schmetterlings, die beiden Lappen der Schilddrüse, seitlich der Luftröhre zu liegen kommen. Ihre Aufgabe ist die Bildung von Stoffwechselhormon, das in zwei Formen vorkommt. L-Thyroxin und das noch wirksamere Trijodthyronin bestehen wesentlich aus Jod und haben stoffwechselmobilisierende Funktion. Sie steigern die Vitalität längerfristiger und nachhaltiger als die schnellwirkenden Hormone der Nebenniere, Adrenalin und Noradrenalin. Neben dem Kreislauf mit Blutdruck und Herzfrequenz werden Atem- und Darmfunktion angeregt, die Temperatur wird ebenso erhöht wie der Grundumsatz, Nervenleistung und muskuläre Erregbarkeit nehmen zu; während die Reaktionszeit abnimmt, steigern sich Wachhielt und Denkgeschwindigkeit.
Darüber hinaus spielt die Schilddrüse eine entscheidende Rolle bei Wachstumsprozessen. Franz Alexander weist darauf hin, daß sie in der Evolution den Schritt vom Wasser aufs Land ermöglichte. Erst ab den Amphibien verfügen Lebewesen über Schilddrüsen. Bei der mexikanischen Molchart Axolottl veranlassen experimentelle Thyroxingaben die Umstellung von Kiemen- auf Lungenatmung, so daß sich die Tiere von Wasser- zu Landbewohnern wandeln. W.L. Brown bezeichnete die Schilddrüse als »Drüse der Schöpfung«. Bis heute hält die Schilddrüse den Bezug zum Meer über das Jod aufrecht, das hauptsächlich im Meer vorkommt und aus dem allein sie ihre Hormone bilden kann. Wenn sich Menschen zu weit vom Meer entfernen und sich etwa auf die Höhen abgelegener Gebirge versteigen, bekommen sie leicht Schilddrüsenprobleme.
Die Bedeutung der Schilddrüsenhormone für die menschliche Reifung zeigt ihr Mangel bei Kretinismus und Myxödem, wo geistige und körperliche Entwicklung zurückbleiben.
Die Wachstumsfugen der langen Extremitätenknochen schließen sich z.B. nur verzögert, die Intelligenzentwicklung ist behindert. In der Entwicklungsphase hat Thyroxin analoge Wirkungen wie das Wachstumshormon der Hypophyse.

Der Kropf

Vergrößert sich die Produktionsstätte der jodhaltigen Antriebsstoffe, muß man von erhöhtem »Treibstoffbedarf« ausgehen. Der Organismus signalisiert den Betroffenen mit der Expansion der Fabrikationsanlage am Hals, daß sie sich ihren erhöhten Antriebsbedarf nicht eingestehen. Der Hunger nach Energie, Aktivität und Wechsel ist in den Schatten gesunken. Dieser Hunger nach mehr Stoffwechsel bezieht sich zuerst auf die Energie des Wechselns, danach erst auf den dazu notwendigen Stoff. Der häufigste Kropf geht auf Jodmangel in der Nahrung zurück. Die Betroffenen, zumeist eingebunden in feste Traditionen, leben in einer Umwelt, die ihnen zuwenig Energie und Abwechslung bietet. Der Kropf verrät den diesbezüglichen Hunger. Er entwickelt sich auf dem Boden eines Hormonmangels wie bei der Unterfunktion. Durch den kropfigen Ausbau der Schilddrüse gelingt es aber schließlich unter Nutzung jeden Jodatoms den Stoffwechselbedarf zu decken.
Bei der Unterfunktion zeigt der Kropf ebenfalls den erhöhten Treibstoffbedarf. Die Situation ist insofern weiter eskaliert, als er trotz fortschreitenden Ausbaus der Produktionsstätte nicht zu decken ist. Die Patienten werden träger und dicker, es tut sich (energetisch) nichts mehr in ihrem Leben. Sogar der Hunger hört auf, da die Energie fehlt, um mit der Nahrung etwas anzufangen.
Bei Schilddrüsenüberfunktion spüren die Betroffenen den Hunger nach Stoffwechsel in richtiggehendem Heißhunger. Sie können pausenlos essen, ohne dick zu werden, weil ihr Körper den Stoff sofort verbrennt. Ihr Untergewicht verrät, daß sie den energetischen Ansprüchen des Körpers, trotz kropfartigem Ausbau der Schilddrüse, nicht nachkommen.
Sie hamstern und hamstern, und es reicht nicht.
Entsprechend den Kropfarten lassen sich die Probleme in drei große Gruppen unterteilen, die Über- und die Unterfunktion und die Kropfbildung ohne Stoffwechselabweichung. Dieser Kropf mit normalen Drüsenfunktionswerten war bis vor einigen Jahrzehnten in Gegenden, die von jodarmem Salz lebten, weit verbreitet. Als harmloseste Variante macht er keine Symptome von seiten des Stoffwechsels, sondern nur durch sein Ausmaß in ästhetischer oder mechanischer Hinsicht. Jodmangel in der Nahrung veranlaßt die Schilddrüse soweit anzuwachsen, daß sie jedes anfallende Quentchen des kostbaren Stoffes ausnutzen kann.
Der entstandene Kropf bewirkt mit Schwerpunkt nach außen kosmetische Probleme, mit Schwerpunkt nach innen u.U. auch Schluckbeschwerden, Atemnot und Stimmprobleme.
Der dicke Hals vermittelt den Eindruck von Plumpheit und Erdbezogenheit, das Gegenteil von Eleganz, wie man sie mit dem schlanken Schwanenhals verbindet. Wenn jemandem der Hals schwillt, betont er damit den Bereich des Einverleibens und Besitzens. Der Volksmund spricht vom »Blähhals« und meint damit einen Wichtigtuer.
Wer aber viel einverleibt, hat viel und ist damit wichtig oder zumindest gewichtig.
Ausdrücke wie »Gierhals« betonen das Einverleiben, wogegen »Geizhals« oder »Geizkragen« den Schwerpunkt auf den Besitz legen. Offenbar handelt es sich um Menschen, die den Hals nicht voll genug kriegen und zum Hamstern neigen. Ihnen ist das nicht bewußt, ihre Umwelt sieht es um so deutlicher. Es kann allerdings sein, daß die Besitzgier so verdrängt ist, daß sie auch Außenstehenden nicht mehr auffällt. Zum Thema »Einverleiben« gehört nicht nur die materielle Dimension, wie sie sich etwa auch im Doppelkinn andeutet. Kropfpatienten neigen auch im Übertragenen dazu, einiges einzustecken. Schließlich signalisiert der dicke Hals auch mangelnde Beweglichkeit in diesem Bereich bis hin zur Halsstarrigkeit, was sich wiederum negativ auf den Überblick und geistigen Horizont auswirkt.
In manchen Gegenden war der Kropf etwas so Normales, daß er zum Bild der ländlichen Bevölkerung geradezu gehörte. Zum Dirndl trug die Bäuerin selbstverständlich das schmucke Kropfband. Wie beim Pelikan symbolisierte der gut gefüllte Kropf den vollen Beutel und reichen Ertrag. Bei den Betroffenen handelte es sich meist um bäuerliche, vom eigenen Land lebende Leute, zu denen der vom Kropf unterstrichene bodenständig robuste Eindruck paßte. Es waren Menschen, die ihren Kopf stabil auf den Schultern trugen, ihre zum Teil bis ins Mittelalter reichende Tradition strikt bewahrten und keinen gesteigerten Wert auf die Erweiterung ihres geistigen Horizontes oder gar Veränderung ihrer Lebensart legten. Das Ausmaß ihrer konservativen Unbeweglichkeit und ihres bewahrenden Besitzstrebens war meist unbewußt und hinter Frömmigkeit verborgen. Wie groß die Bedeutung von Besitz aber war und was für eine herausragende Rolle überkommene Werte spielten, zeigen die entsprechenden Theaterstücke, die fast ausnahmslos darum kreisen. Es geht nicht nur um die Tochter, sondern immer auch um die Mitgift, die nicht selten neben ihrem Geschenk- auch den Giftcharakter enthüllt.
Darüber hinaus dreht sich das meiste um das Prinzip »Das war schon immer so«. Hinzu kam die Abgeschiedenheit der betroffenen Gegenden, die dem Mangel an Aktivität und Wechsel Vorschub leistete.
Mit der Einführung jodierten Speisesalzes und Jodbeigaben ins Trinkwasser ist diese Art von Kröpfen weitgehend rückläufig, obwohl sich das Thema dadurch natürlich nicht beseitigen ließ. Es muß sich nun andere (Ausdrucks-)Wege suchen. Allerdings ist durch die zeitlich parallel verlaufende Öffnung zur Stadtkultur in die ursprüngliche Abgeschiedenheit und abwechslungslose Monotonie bäuerlicher Gegenden Bewegung gekommen, und so ist auch die Dominanz der zugrundeliegenden seelischen Haltung in den nachrückenden Generationen zunehmend verlorengegangen.
Der äußere Kropf symbolisiert den nicht eingestandenen Besitz- und Machtanspruch sehr offen. Die Betroffenen lassen »heraushängen«, was sie haben, wie es der Volksmund weiß. Versteckter und damit problematischer ist der nach innen getragene Kropf. Die Thematik ist natürlich grundsätzlich ähnlich, nur wird hier alles in sich hineingefressen und vor der Umwelt versteckt. Nach außen macht das einen besseren Eindruck, der Eindruck nach innen ist dafür um so gefährlicher.
Das Thema Gier ist hier noch tiefer ins Unbewußte abgedrängt und schafft entsprechend tiefere Probleme. Solch uneingestandene Art zu horten und zu raffen kann die Atemluft und damit Austausch und Kommunikation behindern. Häufig erschwert der nach innen wachsende Kropf auch das Schlucken und zeigt damit, wie schmerzhaft und bedrückend weiteres Runterschlucken ist. Greift die Bedrückung auf den Kehlkopf über, kann die Stimme in Mitleidenschaft gezogen werden und einen heiser krächzenden Klang annehmen.
Die Betroffenen tönen einerseits wie Geier, andererseits als seien sie am Ersticken, und in gewissem Sinne stimmt es. Sie drohen an der Gier zu ersticken.
Ein märchenhaftes Bild im weiteren Zusammenhang gibt Aschenputtel bzw. die ihr zu Hilfe eilenden Tauben. Sie kehren das bisher Gesagte ins Gegenteil um. Nach dem Motto »Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen« wird sorgfältig unterschieden, was der Welt zuzumuten und was lieber für sich zu behalten ist. Auf die Dauer kann es natürlich nicht gesund sein, alles Gute, Bekömmliche hinauszugeben, alles Schlechte, Unbekömmliche aber für sich zu behalten und ein Stück weit hinunterzuschlucken.
In der Einführung zum Hals hatte sich dieser als Heimat der Angst zu erkennen gegeben. Dieses Thema wird natürlich von einem Kropf angesprochen, der droht, einem die Gurgel zuzudrücken. Als einer der beiden wichtigsten Blockadepunkte des Körpers ist der Hals eine Stelle, an der man dazu neigt, einen Riegel vorzuschieben. Sich einen Kropf wachsen zu lassen, wird so auch zur Möglichkeit, den Kopf vom Körper abzuriegeln.

Fragen

  1. Lebe ich in einer Umwelt, die meiner Lebendigkeit zu wenig Anreize liefert?
  2. Übertreibe ich das Thema »Besitz«? Lasse ich meinen Besitz heraushängen? Hängt mir mein Besitz bereits zum Hals raus?
  3. Mache ich mir Dinge zu eigen, die mich aufblähen und mich hindern, an der wechselhaften Lebendigkeit des Lebens teilzunehmen?
  4. Wie steht es mit dem Thema Gewicht(igkeit)? Fühle ich mich wichtig, oder muß ich mich wichtig machen?
  5. Steck ich zuviel weg? Wertvolles? Werte? Unangenehmes?
  6. Hamstere ich, ohne andere davon etwas merken zu lassen (innerer Kropf)? Mache ich es, um nichts abgeben zu müssen oder aus Scham?
  7. Drückt mir das Gehamsterte das Leben ab?
  8. Riegle ich mich am Hals ab und trenne meinen Kopf vom Körper, meine Gedanken von meinen Gefühlen?



Schilddrüsenüberfunktion

Die Hyperthyreose wird häufig, muß aber nicht mit einem Kropf einhergehen. Dieser wird oft knotige Form aufweisen, wobei kalte Knoten, die nur wenig oder gar kein Jod speichern, von heißen, stark speichernden unterschieden werden. Die kalte Variante ist gewebemäßig so degeneriert, daß sie ihre Aufgabe der Hormonbereitung nicht mehr erfüllt und dazu neigt, bösartig zu entarten. Sie trägt aber nicht zur Überfunktion bei.
Heiße Knoten, hinter denen sich medizinisch sogenannte autonome Adenome verbergen, werden schnell zu heißen Eisen im Leben, an die man nicht gerne rührt. Im Konkreten wird nichts Enges mehr am Hals gelitten. Die Kragenweite nimmt rapide zu, das Beengungsgefühl bleibt trotzdem. Seelisch entsprechen dem klaustrophobe Tendenzen, d.h., alle beengenden Situationen werden ängstlich gemieden. Der Hals schwillt und macht den in den Körper gesunkenen, kaum zu bremsenden Wachstumsdrang deutlich. Das Herz schlägt schneller, Blutdruck und Körpertemperatur steigen, und Schweiß und Nervosität brechen aus. Motorische Unruhe macht sich in Fahrigkeit, Zitterneigung und Getriebenheit Luft. Schlaflosigkeit raubt die körperlich dringend benötigte Ruhe. Die Augen zittern vor Aufregung, sind weit aufgerissen und können sogar deutlich hervortreten.
Den Patienten steht der blanke Schrecken ins Gesicht geschrieben wie einem Strangulierten. dem die schreckgeweiteten Augen aus den Höhlen zu springen drohen.
Franz Alexander spricht vom »Schock-Basedow«.  Solche Augen sind nicht nur angstgeweitet, sie sind überwach. In höchster Alarmbereitschaft sehen sie einem Kampf auf Leben und Tod entgegen, auf den sich offensichtlich auch der übrige Körper vorbereitet. Die Verbindung zum Schrecken ergibt sich nicht nur aus dem Gesichtsausdruck, sondern wurde sogar im Tierexperiment bestätigt. Mit Raubmardern konfrontierte Kaninchen, denen der Fluchtweg abgeschnitten war, entwickelten alle Anzeichen der Hyperthyreose einschließlich des Exophthalmus genannten Heraustretens der Augäpfel. In menschlichen Krankengeschichten findet sich häufiger als ein akutes Schreckereignis die Aussicht auf schreckliche Zeiten mit entsprechender seelischer Langzeitbelastung. Allerdings gibt es meist auch frühe Begegnungen mit dem Tod und Erfahrungen mit dem Verlust einer Bezugsperson. Todesangst und Schrecken werden aber nicht konfrontiert, sondern durch Verleugnung und Verdrängung abgewehrt und malen sich so ins Gesicht. Häufig geht die Leugnung soweit, daß die Patienten gerade Situationen aufsuchen, die sie am meisten fürchten. Neben dem Gesichtsausdruck manifestiert sich die Angst auch noch im Schiß, der die Patienten plagt, sie haben die Hosen voll, wie der Volksmund weiß. Statt im übertragenen Sinne durchzumarschieren, leben sie den »Durchmarsch« im Darm. Bei der Schweißneigung kann neben dem Angstschweiß auch die übertriebene Anstrengung und Anspannung Pate stehen.
Die Patienten scheuen tatsächlich weder Mühen noch Anstrengungen. Im Schwellen des Halses und Heraustreten der Augen liegt neben der Panik auch das Bild totaler Überanstrengung, vergleichbar einem Gewichtheber, der sich übernimmt. Die Tendenz, sich zu übernehmen, findet sich in den meisten Lebensgeschichten Betroffener. Sie neigen zu Frühreife und verfrühter Verantwortungsübernahme etwa für jüngere Geschwister. Das Übermaß an Wachstums- und Reifungshormon in ihrem Blut signalisiert später die entsprechenden in den Körper gesunkenen Ansprüche. Selbst häufig von der Mutter getrennt, enttäuscht oder abgewiesen, versuchen sie die sich daraus ergebende Angst und Unsicherheit zu bekämpfen, indem sie sich selbst mit der Mutterrolle identifizieren. (»Wenn ich sie nicht haben kann, muß ich werden wie sie, so daß ich sie entbehren kann.«) Das führt bei den betroffenen Frauen häufig zu einer annähernd inzestuösen Bindung an den Vater, bei Männern zu einer Fixierung auf eine weibliche Rolle, die bis zur Homosexualität reichen kann. Der sie überfordernden Aufgabe der Mutterrolle bleiben die Patienten bis zur selbstaufopferung treu. Das Scheitern solch eines Kompensationsversuches kann die Symptomatik auslösen.
In ihren weit aufgerissenen Augen können sich aber auch Kampfbegierde und sogar Neugierde spiegeln. Dieser scheinbare Widerspruch wird uns noch häufiger begegnen.
Bedroht und gehetzt scheinen sich die Patienten auf große Taten vorzubereiten, die all ihre Kräfte erfordern. Die Zeichen stehen auf Sturm, als stünde der heißeste Überlebenskampf unmittelbar bevor. Sie selbst wissen allerdings nichts davon, im Gegenteil betrachten sie ihre Symptome häufig mit großer innerer Distanz und melden sich erfahrungsgemäß spät beim Arzt. Sie neigen nicht dazu, sich krankschreiben zu lassen, sondern halten so lange wie irgend möglich durch. Ihr Kampfesmut ist in den Schatten gesunken und ihnen vollkommen unbewußt. Im Körper demonstrieren sie dagegen in aller Ehrlichkeit in heißen Knoten und schwellendem Hals, wie heiß sie auf
Ausweitung und Entwicklung sind und welche Anstrengungen sie dafür in Kauf nehmen.
Sie wollen nicht nur weiter werden, sondern vor allem weiterkommen, ihr Hunger ist unstillbar und verrät einen ebensolchen Appetit auf Leben. Sie können den Hals nicht voll genug kriegen und verzehren sich häufig in brennendem Ehrgeiz. Diese Form des Geizes steht weit im Vordergrund. Manchmal wird die Unruhe in einem richtiggehenden Schwirren oder Pulsieren des Kropfes deutlich. Der Zustand hat etwas Zehrendes, der Grundumsatz ist so hoch, daß die Betroffenen abmagern und der gehetzte Eindruck noch unterstrichen wird. Sie verzehren sich vor Ehrgeiz und Leistungswillen.
Der Ort des heißen Kampfes im Zusammenhang mit der besonderen Geizform, die nach Ehre giert, läßt neben dem Schrecken und der wachen Abwehrbereitschaft ein weiteres Thema durchscheinen. Der Hals ist als Übergang vom Körper zum Kopf Zugang zur obersten Instanz. An dieser Stelle ist durch den Kropf nicht nur ein vergrößerter Schutzschild vor eine der empfindlichsten Körperzonen gebaut, sondern auch ein Riegel vorgeschoben, der alle lebenswichtigen Versorgungsstraßen beengt. Um diese Blockade wird eine heiße Auseinandersetzung geführt, die man als Kampf um den Zugang zur höchsten Stelle interpretieren kann. Häufig steckt dahinter die Verkörperung eines
vehementen Autoritätskonfliktes, der für die Betroffenen etwas Lebensentscheidendes hat. Vom Körper wird vorgeführt, wie aufreibend und kräftezehrend dieser Kampf ist und wie sich der Zugang nach oben immer mehr verengt. In ihrem Zittern verdeutlichen sich Angst und Unruhe. In beständiger Panik, daß es ihnen an den Kragen geht, noch bevor sie etwas geschafft haben, läßt sie jede weitere Einengung außer sich geraten.
Nicht selten sind sie im Beisein einer entsprechenden Autoritätsperson vor Zittern nicht in der Lage, eine Kaffeetasse erfolgreich zum Munde zu führen. Im Hals sitzt ein dicker Kloß und demonstriert, daß nichts mehr hochkommen kann, obwohl ihnen im Übertragenen alles hochkommen will. Lebensgier gepaart mit der (Todes-)Angst, das Wesentliche im Leben zu versäumen, spielt hier zusätzlich herein.
Falls in dieser Situation überhaupt noch ein Wort über ihre Lippen kommt, verdanken sie es ihrer großen Fähigkeit, sich zusammenzureißen und Sachlichkeit über alles zu stellen. Emotionale Regungen, besonders feindliche, und Gefühle aller Art halten sie unterhalb der Kropfbarriere zurück. Ihren Gegnern helfen sie sogar gern auf Grund vernünftiger Überlegungen, wie sie auch Geschwistern, mit denen sie rivalisieren, am liebsten mütterlich unterstützend zur Seite stehen. Nur wenn der Damm am Hals hin und wieder bricht, öffnen sich die Schleusen, und scheinbar unmotivierte Tränenbäche suchen den Weg in die Freiheit. Manchmal verrät sie auch die krächzende, heisere, hörbar bedrängte Stimme und zeigt, wie sehr ihnen die Situation zu schaffen macht.
Sie spricht offen von dem Druck, unter dem sie stehen, und von der bedrückten Stimmung, die sie erfüllt. Notgedrungen leise, läßt die Stimme in ihrer Angestrengtheit den eigentlichen Anspruch durchklingen. Hier möchte sich jemand mehr und lauter äußern, schafft es aber nicht.
Die Wachstumskomponente der Schilddrüsenhormone untermauert die Deutungen, zeigt doch der Überfluß an Hormon den in den Körper gesunkenen Wachstumsanspruch. Bis zur Adoleszenz gehört er hierher, danach aber ausschließlich auf geistig-seelisches Niveau. So ist es nicht erstaunlich, daß es kaum Hyperthyreosen im Kindesalter gibt und ihre Zahl erst nach der Pubertät zunimmt. Bei Erwachsenen verrät das überschüssige Hormon eine Regression, ein Zurückweichen auf eine nun nicht mehr angemessene Ebene. Die Patienten gestehen sich weder ihre Wachstums- noch Kampfbestrebungen ein. Ihr Anspruch, besonders schnell zu reifen und zu wachsen und möglichst viel zu erleben, wird in den Körper gedrängt, wo er sich in erhöhten Hormonspiegeln austobt. Der Überfluß an Stoffwechsel- und Wachstumshormon macht sie übertrieben empfindlich, wechselhaft, wirbelig und viel zu lebendig und fördert die Todesangst. Sie sind so wach, daß sie kein Auge mehr zu bekommen. Tagsüber zittern die Lider, nachts meidet sie der Schlaf. Die Vermeidung des Schlafes, des kleinen Bruders des Todes, schließt den Kreis zur Todesangst. Einige Krankengeschichten erlauben den Verdacht, daß es sich um die Angst handelt, das Leben zu beenden, bevor es noch gelebt wurde.
Auffallend ist, daß Frauen etwa fünf mal häufiger als Männer betroffen sind. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, daß die gesellschaftlichen Wachstums- und Durchsetzungsmöglichkeiten für sie deutlich schlechter sind und so die Wahrscheinlichkeit größer ist, daß sie verdrängt werden. Zudem wird der Wunsch auffällig vieler Patienten, ihre Wachstumsbestrebungen mit Schwangerschaften zu befriedigen und darüber hinaus die Familie durch Adoptionen und Pflegekinder wachsen zu lassen, in einer relativ kinderfeindlichen Umwelt auf Probleme stoßen. Alexander spricht von »Empfängnissucht trotz Schwangerschaftsfurcht«. Dieser Widerspruch spiegelt den Versuch der Betroffenen, die eigene Todesangst dadurch abzuwehren, daß sie auf anderer Ebene Leben schenken.
Die Beziehung zwischen Schwangerschaft und Schilddrüse ist verschiedentlich belegbar.
Während der Schwangerschaft ist sie z.B. leicht vergrößert und arbeitet verstärkt.
Bei mangelnder Drüsentätigkeit kommt es häufig zu Sterilität oder Aborten. Auch bei Männern hat Schilddrüsenhormon positiven Einfluß auf die Fruchtbarkeit. So erhöht es den Ausstoß an Samenzellen und seine Transportgeschwindigkeit. Es gibt Hinweise, daß die Schilddrüse entwicklungsgeschichtlich aus dem uterinen Bereich stammt.
»Durch Kinder weiterkommen« ist eine häufige Variante des allgemein bei Hyperthyreose anzutreffenden Ehrgeizes, um jeden Preis weiterzukommen. Ansonsten lebt sich dieses Bestreben in einem bis zur Erschöpfung gehenden Arbeitspensum und sich selbst und die Umgebung überfordernden Leistungsansprüchen aus. Auch dabei sind Frauen gesellschaftlich engere Grenzen gesetzt, die sich bei der Hyperthyreose schmerzhaft verkörpern. Werden Schwangerschafts- oder Leistungswünsche in Frage gestellt, kann das zum Ausbruch der Symptomatik führen.
Ein weiterer Grund für die größere Häufigkeit bei Frauen mag darin liegen, daß die Thematik des Leistens, Kämpfens und Sich- Durchsetzens mehr zum archetypisch männlichen Pol gehört und deshalb Frauen grundsätzlich schwerer fällt. Auf den urweiblichen Bereich des Kinderbekommens läßt sie sich z.B. nur schwer übertragen. Abgesehen davon, daß Leistungswille diesem Bereich kaum entspricht, wird von der Gesellschaft eine hohe Kinderzahl eher bestraft. Das Kindergeld widerspricht dem nicht, sondern unterstreicht dies im Gegenteil, ist es doch Ausdruck des schlechten Gewissens gegenüber durch Kinderreichtum Benachteiligten.
Schließlich ist die Autoritätsthematik zwischen Mutter und Tochter für die Tochter viel schwieriger zu lösen als für den Sohn. Nach Alexander kranken alle Betroffenen an der Schwierigkeit, den Rollenwechsel vom Pflegling zur Pflegenden zu bewältigen.
Die Lernaufgabe besteht darin, sich den Schrecken und die Panik bezüglich des eigenen Lebens und die dazu kontrastierenden hohen Ansprüche an Entwicklung, Leistung, Wachstum und Erleben einzugestehen. Die enormen Anstrengungen und Bemühungen, Anerkennung vor der meist selbst gewählten Autorität zu finden, sind in Beziehung zur eigenen Geschichte zu bringen. Um das Muster zu erlösen, ist es notwendig, den eigenen Anteil an der widersprüchlichen Lage anzuerkennen: Angst und Schrecken, die im Gesicht stehen, sind meist bis zu früh(kindlich)en Enttäuschungen der eigenen Abhängigkeitswünsche zurückzuverfolgen. Darauffolgende Versuche, die bedrohte
Geborgenheit dadurch zu ersetzen, daß man sie anderen gibt, beleuchten die Überforderung. Denn wie soll man etwas geben, das man selbst nicht hat, aber dringend bräuchte? Der hohe Anspruch und die enorme Leistungs- und Leidensbereitschaft machen das Widersprüchliche, fast Unmögliche zeitweilig doch möglich. Die Auslösesituation der Krankheitssymptomatik, die das Gebäude aus Angst, Anstrengung und Selbstverleugnung zum Einsturz bringt, treibt die entsprechenden Impulse in den Körper, der sich nun seinerseits unter höchsten Anspruch setzt und in einen nichtgewinnbaren Kampf peitscht. Die Auslöser, die von Beziehungskrisen bis zum Verlust durch Tod reichen, sind, gespeist von der Grundangst, meist schon in Gedanken vorweggenommen worden und umgeben sich so auch noch mit dem Schrecken einer selbsterfüllenden Prophezeiung.
Wenn die eigenen seelischen Hintergründe bearbeitet sind, wozu oft eine Psychotherapie nicht zu umgehen sein wird, gilt es, die in den Körper gedrängten Impulse wieder bewußt zu leben. Im bis zum Hals klopfenden Herzen liegen das Aufstreben und der von Kampfeslust beflügelte Ehrgeiz. Nach dem Eingeständnis, wie heiß sie auf das Leben und alles Erleben, auf Aufstieg und Anerkennung sind und wie gerne sie in Wirklichkeit die »heiße Frau (der heiße Typ)« wären, die bisher nur im verborgenen lebt, haben die hochfliegenden Träume eine echte Chance, sich an der Realität zu messen. Wenn der Block im Halsbereich anerkannt ist, der den Kopf von der Wirklichkeit des Körpers scheidet und z.B. auch die eigene Stimme von ihrem Resonanzboden im Körper, dann erst kann die ganze Angst bewußt werden, die im Engpaß des Halses steckt und in den hervortretenden Augen gefangen ist. Die Betroffenen haben nicht nur konkret einen Knoten am Hals, der seelische Knoten, die Barriere zwischen oben und unten ist ihr Problem. Sind sie dieser Angst, die sie bisher hinunter(in den Kropf)geschluckt haben, begegnet, hat der Kampf in der äußeren Welt
eine Chance. Möglicherweise erübrigt er sich aber auch, wenn sich die Wachstumskräfte andere befriedigendere Richtungen suchen.
Das Prinzip des Lebens ist in den Schatten gesunken und will auf bewußte Ebenen zurückkehren. Die Hyperthyreose symbolisiert eine unglaubliche Fülle von Leben und Wachstum, zuviel für den Körper. Diesen Überfluß des Lebens gilt es, in geistig-seelische Kanäle zu lenken, und da stehen beliebig viele, ja alle Richtungen offen.

Fragen

Bei kalten Knoten
1. Habe ich Knoten (=ungelöste Probleme) am Hals, die mich in ihrer kalten Lebensfeindlichkeit umbringen könnten?
2. Was könnte bei mir durch weiteres Ignorieren böse ausgehen?
3. Wo gibt es einen wesentlichen Lebensbereich, dem ich alle Energie entzogen habe, den ich versuche kaltzustellen?

Bei Hyperthyreose und heißen Knoten:
  1. Welches heiße Eisen will ich nicht anfassen?
  2. Welcher brennende Ehrgeiz und hohe Anspruch treiben mich? Worauf zielt mein ungestillter Hunger?
  3. Was bringt mich so übertrieben auf Touren, was auf die Palme?
  4. Welcher Kloß, welche Angst steckt mir seit langem im Hals?
  5. Wer könnte mir an den Kragen gehen? Wem möchte ich an den Kragen gehen? Um welche Autorität kreist mein Kampf?
  6. Inwiefern schwanke ich zwischen Todesangst und Lebensgier?
  7. Warum schlucke ich feindselige Regungen hinunter?
  8. Wie komme ich dazu, Sachlichkeit über Emotionen zu stellen? Warum dränge ich heiße Auseinandersetzungen in den Körper?
  9. Was verbirgt sich hinter meiner übergroßen Hilfsbereitschaft? Was hinter meinem (übertriebenen?) Kinderwunsch?
  10. Was steckt hinter meiner Hilflosigkeit, wenn es um mich und die Verteidigung meiner eigenen Interessen geht?
  11. Worauf drängt meine hohe Stoffwechselrate? Welchen Stoff meines Lebens gilt es zu wechseln? Welcher Wechsel ist überfällig?
  12. Wo will ich hin mit dem Überfluß an Leben in mir?



Schilddrüsenunterfunktion

Umgekehrt wie bei der Überfunktion gelangen bei der Hypothyreose zu wenig Schilddrüsenhormone ins Blut. Die Folgen sind geringer Grundumsatz und mangelnde Energie. Der Blutdruck fällt ebenso wie der Blutzuckerspiegel, Anämie tritt auf, und der Stoffwechsel funktioniert nur noch auf kleinster Flamme, was sich in Müdigkeit, Schlappheit, allgemeiner Antriebslosigkeit und zunehmendem Gewicht niederschlägt.
Appetitmangel und Verstopfung kommen hinzu, die Haare werden trocken und struppig und können ausfallen. Die Haut ist schlecht durchblutet, folglich kalt und neigt dazu, sich zu verdicken. Das Unterhautgewebe nimmt schwammig-derbe Konsistenz an, weshalb Mediziner vom Myxödem sprechen. Die Stimmung ist mutlos-depressiv, der Gesichtsausdruck ist stumpf und anteilnahmslos. Die verlangsamte, intellektuell verschlafen bis zurückgeblieben wirkende lethargische Persönlichkeit ist der größte Gegensatz zum quicklebendig wachen, übererregt angsterfüllten Hyperthyreotiker.
Die Myxödem-Patienten haben sich ein dickes Fell zur Abschottung gegen die Außenwelt zugelegt. Der teigig-aufgedunsenen Haut entziehen sie mit der Durchblutung auch noch die Lebenskraft, d.h., sie wollen mit der Welt draußen in keinerlei lebendigen Kontakt treten. So bleibt die Haut als Grenze nach draußen kühl und leblos. Die kalten Hände verraten, falls sie sie überhaupt jemandem zur Begrüßung reichen, daß sie keinen herzlichen oder warmen Kontakt aufnehmen. Die kalten Füße enthüllen, daß ihre Verwurzelung auf der Erde eine eher unlebendige und mangelhafte ist. Wenn man kalte Füße bekommt, schwingt Angst mit. Ein Mensch, der seinen Platz zum
Wurzelnschlagen noch nicht gefunden hat, lebt natürlich mit einer grundlegenden Angst.
Diese teilen die Patienten mit ihren Leidensgenossen auf dem Gegenpol der Überfunktion. Wie alle Gegensätze liegen auch diese beiden konträr gegenüber, aber auf derselben Achse. Wo Überfunktions-Patienten dem Leben mit Todesangst begegnen und panisch ums Überleben ringen, verhalten sich Unterfunktions-Patienten ihm gegenüber gleichgültig, als ginge es sie nichts an. Wie alles übrige läßt es sie völlig kalt.
Es scheint, als stellten sie sich tot. Im Thema Tod aber liegt wieder die Gemeinsamkeit mit den Hyperthyreotikern. Die einen fürchten, die anderen imitieren den Tod, beide aber beschäftigen sich ständig damit.
Es ist wenig erstaunlich, daß sich die Patienten in ihrer kalten, schwammigen Haut nicht wohl fühlen. Die niedergeschlagene Stimmung und der stumpfe Gesichtsausdruck, der jede Anteilnahme vermissen läßt, machen es deutlich. Das Herz klopft einen müden, schwachen Rhythmus und bewegt Blut, dem die Substanz fehlt. Es handelt sich um einen recht dünnen Lebenssaft mit zu wenig Energieträgern (roten Blutkörperchen) und Brennstoff (Zucker). Der erniedrigte Zuckerspiegel deutet nebenbei an, daß diesem Leben die Süße fehlt. Kein Wunder, daß die Patienten auch äußerlich auf der ganzen Linie ein Bild der Abwendung vom Leben bieten. Bedingungsloser Rückzug von allen Fronten des Lebens ist hier in den Schatten gesunken und verkörpert sich. Der Charakter dieses Krankheitsbildes zeigt sich in seinem Extrem, dem Myxödemkoma, mit Scheintodzuständen und Untertemperaturen bis zu 23 Grad. Das Leben ist hier annähernd eingefroren, die Lebensfunktionen praktisch zum Erliegen gekommen. Lebenszeichen geben die Patienten in ihrer tiefen Bewußtlosigkeit schon lange nicht mehr von sich.
Sie können sich nicht mehr fürs Leben erwärmen, das ist nur noch durch fremde Hilfe von außen möglich. Tatsächlich können sie zurück ins Leben geholt werden. Solch extreme Situationen stecken meist hinter den makabren Berichten über lebendig Beerdigte.
Unterfunktionspatienten zeigen keinerlei Bereitschaft, den Lebenskampf aufzunehmen, sie interessieren sich nicht einmal für ihr Leben. Müde, in tiefen Höhlen versteckte Augen kontrastieren zu den glänzenden, aus den Höhlen heraustretenden der Gegenspieler mit Überfunktion. Träge, interesselose Apathie kontrastiert zur überaktiven Getriebenheit. Die einen rühren sich nicht vom Fleck, die anderen hetzen von Fleck zu Fleck, ohne je anzukommen. Bei aller Gegensätzlichkeit teilen sie das Thema, das in der Mitte zwischen ihnen liegt und von dem sie beide gleich weit entfernt sind. Es geht um ihren Platz im Leben. Zwischen zuwenig im einen und zuviel Leben im anderen Fall liegt weit entfernt von beiden auf halbem Weg zwischen ihnen: das Leben.
Wie nah die beiden Gegenpole sich in Wirklichkeit sind, zeigt auch die moderne Medizin, die mit ihren radikalen Therapiemethoden Bestrahlung und Operation nicht selten Überfunktionen in Unterfunktionen umwandelt. Diese müssen durch lebenslängliche Gaben von Schilddrüsenhormon notdürftig stabilisiert werden. Die Betroffenen erleben durch diese Prozedur dasselbe Grundthema von zwei gegensätzlichen Seiten. Während die schulmedizinische Therapie der Unterfunktion vom Substitutionsprinzip getragen ist und allopathischen Gedanken folgt - gegen die Leblosigkeit der Patienten wird mit lebensspendendem Schilddrüsenhormon gearbeitet -, geht die Bestrahlung mit Radiojod fast homöopathische Wege. Die Patienten schlucken radioaktives Jod, das sich in der Schilddrüse sammelt und diese von innen heraus zerstrahlt. Während der Behandlungszeit sind die ganzen Patienten so radioaktiv strahlend, daß sie streng abgeschirmt werden müssen. Den aggressiven in den Körper gesunkenen Lebensimpulsen des Krankheitsbildes begegnen die Radiologen mit noch Aggressiverem. Radioaktive Stoffe gehören zum aktivsten und damit lebendigsten, was
man sich vorstellen kann. Sie explodieren gleichsam von innen heraus, zerreißen sich mit anderen Worten für ihre todbringende Lebendigkeit.
Die Lernaufgabe der Patienten und die Einlösung des Themas Unterfunktion besteht darin, sich bewußt ganz auf sich selbst zurückzuziehen, Aktivitäten auf das notwendige Minimum zu beschränken und Geschehenlassen zu lernen. Die »Wurstigkeit«, mit der die Betroffenen allem begegnen, ist in jenes bewußte »Dein Wille geschehe« zu transformieren. Nicht, sich von allen herumschubsen zu lassen, ist die Aufgabe, sondern sich geduldig vom Leben seinen Platz zeigen zu lassen. Nicht Resignation gegenüber dem Leben, sondern Rückzug vom »Ich will!« zum »Dein Wille geschehe!«.
Während bei der Überfunktion das Leben in den Schatten gesunken war, ist es hier der Tod. So gilt es, alles Alte sterben zu lassen, die alten Muster und Programme, all das, was längst sterbensmüde ist. Der Myxödempatient schaut aus wie eine Leiche, kalt, aufgedunsen, blutleer. Auseinandersetzung mit dem Tod ist seine vorrangigste Aufgabe. Nur wenn er sterben lernt, kann er leben. In einer modernen Industriegesellschaft mag das eine ziemlich abwegig scheinende Aufgabe sein. Immerhin aber gab es Kulturen, denen die Vorbereitung auf den Tod wichtigster Lebensinhalt war, wie die altägyptische, die der Mayas und die lamaistische Tibets. Die entsprechenden Totenbücher zeugen von diesem Weg.
Bei angeborener Unter- oder Nichtfunktion der Schilddrüse entwickelt sich das Bild des Kretinismus mit Zwergwuchs und Schwachsinn verschiedenen Grades. In diesem Fall wird die zuerst beschriebene Lernaufgabe noch deutlicher, wobei sie sich auch ganz wesentlich an die Eltern wendet. Um das »Ich will« wenigstens ansatzweise zu verwirklichen, ist Intelligenz notwendig. Fehlt sie weitgehend, ist die Unterwerfung der Umwelt unter den eigenen Willen kein Thema. Kretins nehmen die Welt instinktiv statt intelligent wahr, sie sind von Anfang an Außenseiter. Unbrauchbar für die Zwecke der Gesellschaft und ständig auf ihre Hilfe angewiesen, sind sie ihr eine Belastung. All diese demütigenden Situationen müssen die Betroffenen, ob sie wollen oder nicht, ertragen. Meist ist es für sie weniger schwierig als für ihre Eltern. Die einzige Lösung liegt darin, aus der Demütigung Demut zu lernen. Auch der ausgeprägte Kleinwuchs muß in diese Richtung verstanden werden. Es geht in diesem Leben offenbar nicht darum, den »großen Zampano« zu spielen, sondern sich in einer großen Welt in einen kleinen Rahmen einzufügen und seine kleine, bescheidene Rolle zu spielen.

Fragen

  1. Warum will ich nicht mehr lebendig sein? Was veranlaßt mich, nur auf Sparflamme zu leben?
  2. Wozu brauche ich ein so dickes Fell?
  3. Was will mir mein Übergewicht sagen? Was ersetzt es mir?
  4. Wo verstecke ich meine Lebensenergie?
  5. Was macht mich zum Eisblock?
  6. Wie kann ich meine Resignation in Hingabe,meinen Fatalismus in Ergebenheit wandeln?
  7. Was sollte ich sterben lassen, um wieder lebendig zu werden?
  8. Inwieweit bin ich die Auseinandersetzung mit dem Tod schuldig geblieben?
  9. Wo ist mein Platz, an dem ich leben und gedeihen könnte?


„Sie, die Speiseröhre, spricht nicht,
sie verbirgt nicht, sie gibt Zeichen.“
(nach Heraklit)


Der Trend nimmt – leider – zu: Reflux mit Sodbrennen, Husten, Heiserkeit, Halsschmerzen und Asthma betrifft – mehr oder weniger regelmäßig – bereits rund 1,5 Millionen Österreicher.
10–15 Millionen Menschen sollen es in Deutschland sein. Tendenz weltweit steigend.
Zur Krankheit wird Reflux, wenn die dadurch hervorgerufenen Beschwerden Produktivität und Lebensqualität der Betroffenen schmälern und/oder bereits eine Vorstufe von Krebs (Barrett-Ösophagus; Barrett-Syndrom) vorliegt. Beim Barrett-Syndrom handelt es sich um eine Gewebeveränderung in der Speiseröhre, die – vergleichbar einem Polypen im Dickdarm – bereits ein eindeutiges Krebsrisiko birgt. Und genau diese Krebsart (Barrett-Karzinom) hat in den letzten 20 Jahren um mehr als ein 10-Faches (!) zugenommen. Waren es etwa in Österreich Mitte der 1980er-Jahre noch rund 30 bekanntgewordene Fälle pro Jahr, so sind mittlerweile jährlich knapp 400 Neuerkrankungen dokumentiert. Damit liegt Österreich voll im Trend anderer europäischer Staaten wie England, Deutschland, Italien und Frankreich.
Noch rapider nahm die Zahl der Neuerkrankungen in den USA und in China zu, was einerseits durch die raschere Verbreitung der Fast-Food-Esskultur, andererseits aber auch durch die allgemeine Zunahme von Dauerstress-Situationen erklärt wird. Nicht von ungefähr zählen Magensäureblocker, sogenannte Protonenpumpen-Hemmer (PPI) mittlerweile zu den weltweit meistverordneten
Präparaten. Das mag schön sein für die Pharmaindustrie, aber wie geht es den Betroffenen dabei? Haben Sie damit ihr permanent belastendes Alltagsproblem im Griff? Natürlich nicht!
„Es steht mir bis zum Hals“,
„Mir stößt die Galle auf“,
„Ich will das nicht mehr hinunterschlucken“,
„Mir ist im wahrsten Sinn des Wortes zum Kotzen“ – Derlei Formulierungen weisen bekanntlich weniger auf ungenießbare Speisen hin als auf nervende Situationen.
Was geht hier vor? Was schafft sich hier Luft und wird zum Warnsignal?
Die Speiseröhre entwickelt sich zunehmend zum Spiegel der Seele, zur Bühne für die Darstellung von Mangel an Zuwendung, Liebe, Respekt und Aufmerksamkeit. In unserem von Technik,
Eile und Stress dominierten Leben finden wir über Speiseröhre und Hals ein Ventil, uns Luft zu verschaffen, von Druck zu befreien und auf unsere Unzufriedenheit aufmerksam zu machen.
Plakativer ausgedrückt: Die Speiseröhre wird zum Blitzableiter für die leidende Seele. Damit kommt den geschilderten Refluxbeschwerden also eine besondere Bedeutung zu: Sie sind Ausdruck von Mangel, Enttäuschung, empfundener oder realer Undankbarkeit oder schlichtweg permanenter Überforderung. Häufig werden Sodbrennen, saures Aufstoßen oder der Knödel im Hals aber nicht als solche erkannt und verstanden. Bleibt nun dieser empfundene Mangel, bleiben die unerfüllten Erwartungen bestehen, nehmen die Beschwerden zu. Denn ohne das Erkennen und Behandeln der Ursachen von Reflux werden weder Medikamente und Ernährung noch ein chirurgischer Eingriff nachhaltig helfen können.
Das Abenteuer „Reflux und Seele“ weist uns also schlussendlich den Weg zu der faszinierenden Entdeckung, dass den körperlichen (somatischen) und psychischen Symptomen (Gemüt, Stimmung,
Seele) des Refluxes ein gemeinsames, ursächliches Phänomen zugrunde liegt: „der Ausbleib“ als Überbegriff von Mangel an Liebe, Wertschätzung, Aufmerksamkeit und allgemeiner Zuwendung.
Nicht zuletzt sagt uns die revoltierende Speiseröhre auch etwas über den Zustand unserer modernen Existenz. Sie zwingt uns, unser Dasein infrage zu stellen und motiviert uns, dieses durch
Beantwortung bestimmter Fragen neu zu bewerten und zu beurteilen. Daraus mögen gedankliche Ansätze zu einer Verbesserung der Lebensführung des modernen Menschen entstehen. Vielleicht sagt
uns die Speiseröhre auch, dass wir uns immer wieder aus dem stressigen, schnelllebigen Fluss der modernen Lebensweise herausnehmen sollten, innehalten sollten, um uns Zeit und Raum für
Besinnung zu gönnen. Möglich, dass dies der Grund ist, warum es, unser Dasein, diese bedeutungsvollen Signale gerade jetzt und heute setzt.
Ziel unserer Ausführungen ist es, darzustellen, was diese Signale „aus dem Rachen“ bedeuten und wie man sie in die Refluxtherapie übersetzen kann, um damit die Lebensqualität wiederherzustellen.
Mit entsprechenden psychologischen Methoden der Diagnose dokumentieren wir, wie wir den seelischen Aspekten von Reflux auf den Grund gehen und darauf aufbauend eine Therapie für den ganzen Menschen finden.
Weiters wollen wir mit diesem Buch aufzeigen, dass die Refluxkrankheit ganzheitlich betrachtet und behandelt werden muss, um einen nachhaltigen Erfolg zu erzielen. Sehr oft ist es angebracht,
mehrere Therapieformen miteinander zu kombinieren. Und wie wir mittlerweile wissen, spielt die Psychologie im Konzert dieser zahlreichen Behandlungsansätze eine bedeutende Rolle.





Die Speiseröhre als Austragungsort seelischer Dissonanzen

Warum ist gerade die Speiseröhre Bühne für die Austragung von bewusstem und unbewusstem Dauerstress?
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Speiseröhre und Seele, zwischen Sodbrennen und Denken?
Was hat das alles mit dem Ausbleib, also dem empfundenen oder auch realen Mangel an Wertschätzung und Zuwendung zu tun?
Ist die Refluxkrankheit vielleicht die Allegorie für die Unzufriedenheit des heutigen Menschen?
Ist das Gefühl des Ausbleibs ein Warnsignal dafür, der Vereinsamung des Menschen, der in die Machenschaften der modernen Welt verstrickt ist, entgegenzuwirken und sich auf das Wesen seiner Existenz zu besinnen, welches da lautet: einfach werdend zu sein, und das vor allem gemeinsam und nicht gegeneinander?
Kann uns ein einfaches Organ wie die Speiseröhre wirklich so unglaublich viel mitteilen?



Die Speiseröhre wurzelt im Gehirn

Konkret könnten Sie sich das etwa so vorstellen: Speiseröhre, Lunge, Schlund, Rachen, Mund und Hals ähneln einem auf dem Kopf stehenden Baum, dessen Wurzeln die Nerven im Gehirn bilden.
Der Baum kann nur dann gut gedeihen, sprich: der obere Verdauungstrakt kann nur gut funktionieren, wenn der Stoffwechsel dem Gehirn und der Speiseröhre positive Energie liefert.
Fazit: Kein gutes Denken ohne einen guten Stoffwechsel!

Es gibt nun drei Gründe, warum die feingliedrigen Äste morsch werden und die zart geformten Blätter am Baum sich verfärben und verwelken können:
1. Der Baum kann von starkem Unwetter, Regen, Sturm und Hagel geplagt sein (= Säureattacke aus dem Magen) und/oder bekommt zu wenig Sonnenlicht und Luft (Umweltverschmutzung,
Elektrosmog).
2. Der Boden, in dem der Baum wurzelt, gibt schlechte Energie ab. Darunter kann man sich einerseits den Energiemangel durch ungesunde Ernährung (Dysbalance des Stoffwechsels) vorstellen und/oder die schlechte Energie direkt aus dem Gehirn. Letzteres bedeutet: Trübe Gedanken und schlecht gestimmte Wahrnehmungen drücken auf die Wurzeln und damit auf Äste und Blätter im Baum, sodass diese morsch werden, verwelken und abfallen (= Sodbrennen, Entzündung der Speiseröhre, Refluxschleimhaut, Barrett-Ösophagus).
3. Die Kombination aus den beiden genannten Gründen. Schließlich sind Baum, Luft, Licht und der Boden, in dem er wurzelt, immer eine gemeinsame Einheit. Das erklärt auch, warum die beiden erstgenannten Punkte nicht zu trennen sind. Diese Erkenntnis ist ganz wichtig für das Verständnis der Beziehung zwischen Speiseröhre und Gehirn. Die Speiseröhre ist, weil sie im Gehirn wurzelt, eine röhrenförmige Ausstülpung des Gehirns bis in den Bauch. Also ein Gehirnfortsatz, so wie Augen, Nase, Zunge und Ohren.

Wie verhält es sich nun mit den Wahrnehmungen?
Welche Wahnehmungen gibt es und was passiert da in unserem Gehirn?
Wie beeinflusst die Verarbeitung von Wahrnehmungen die Empfindungen in der Speiseröhre?

Denken und Stimmung

Beim Denken übersetzen wir unsere Wahrnehmungen (Bilder, Filme, Hör-, Tast-, Schmeck- und Riechbares) in Zeichen, damit wir sie für uns interpretieren oder anderen mitteilen können. Zumeist
tun wir dies in Form der Sprache, unterstützt durch Gestik und Körpersprache, und immer je nach aktueller Stimmung. Diese kann, wie uns unsere Erfahrung lehrt, positiv oder negativ sein.
Mit dem Denken verhält es sich ebenso wie mit der Musik. Die Töne sind absolut (B, A, C, H). Je nachdem, wie wir sie spielen und mit welchem Instrument, klingen dieselben Töne einmal positiv,
dann eher wieder schwermütig und traurig. Genauso verhält es sich mit unserem Denken: Die im Rahmen eines Denkprozesses entstehende Energie ist absolut und neutral und lässt sich mittels
EEG sogar genau messen. In der Magnetresonanztomographie (MRT) kann man mit speziellen Markern sehen, in welchen Areaen des Gehirns beim Denken viel Energie (= Zucker) verbraucht
wird. Dort kommt es zu einer vermehrten Anreicherung des Markers. Wir können uns also ansehen, wo im Gehirn gedacht wird.
Einmal aktiviert, können Nervenreize mit einer unglaublichen Geschwindigkeit (3–7 Meter pro Sekunde) vom Gehirn in die Speiseröhre und den Hals und wieder zurück rasen. Aber so wie mit den
Tönen und den Instrumenten geben wir der Wahrnehmung einmal eine positive und dann wieder eine negative Stimmung. Und genau diese ist jener Teil unseres Lebens, der sich mittels Technik
oder einer Maschine nicht messen lässt. Aber genau darum geht es: Einmal wird ein und dieselbe Wahrnehmung von uns positiv, dann wieder negativ erlebt, je nach unserer Gemütslage. Schon der
großartige griechische Denker Parmenides hat es um 470 v. Chr. auf den Punkt gebracht, als er sagte: Denken und Sein ist Dasselbe.

Arten der Wahrnehmungen

Eindrücke, die wir gewinnen, können aktuell entstehen, auf Vergangenem fußen oder durch im Unterbewusstsein zwischengeparkte Erinnerungen hervorgerufen werden.
All diese Wahrnehmungen können positiv oder negativ besetzt sein. Im Zusammenhang mit der Entstehung der Refluxkrankheit interessieren natürlich Letztere.
Da zählen also zunächst einmal jene Dinge, die wir augenblicklich als von außen auf uns treffende Reize live erleben: Der Chef brüllt uns an. Das Kind schreit pausenlos. Ein zu pflegender, dementer
Familienangehöriger wirft mit Exkrementen herum. Wir erhalten eine für uns schlechte Nachricht via Telefon, SMS oder E-Mail.
Dann gibt es die Wahrnehmungen aus der Erinnerungskiste, für die wir die Zusammenhänge, Gründe und Folgen nicht immer klar nachzuvollziehen vermögen. Bilder bzw. Filme von Erlebtem, also
etwa der letzte Arbeitstag, Streit mit dem Ehepartner, Sorgen wegen der Kinder oder wegen älterer Angehöriger etc.
Und weiters werden unsere Wahrnehmungen von Gedanken und Erinnerungen geprägt, die sozusagen im Unbewussten geparkt sind.
Wir erkennen sie nicht als solche, aber sie hinterlassen ihre Spuren und Abdrücke in unserer Stimmung und generell in unserem Gemüt. Plötzlich wissen wir nicht, wie uns geschieht. Wie es scheint,
befällt uns völlig unvermittelt eine Traurigkeit, Unsicherheit oder depressive Verstimmung, gepaart mit Sodbrennen, Knödelgefühl im Hals, Husten, Asthma-artigem Husten oder Heiserkeit.
Was ist hier geschehen? Hier sucht sich unverarbeitetes Emotionales ein Ventil, um auf sich aufmerksam zu machen, um sich Luft zu machen.




Cross Talk zwischen Gehirn und Speiseröhre

Wie kommt es nun zur Wahrnehmung von Refluxbeschwerden?
Grundsätzlich gilt: Schmerzen werden immer im Gehirn wahrgenommen, egal ob sie durch einen Reiz aus der Speiseöhre (= peripher) oder zentral im Gehirn entstehen. Vorstellen können
Sie sich das etwa so: Gedanken, Gefühle und Stimmungen sind nichts anderes als Energiefelder. Solche entstehen in einer Region des Gehirns und breiten sich in Nachbarregionen aus. Je nach der
Funktion der Areale im Gehirn erzeugen diese Energiefelder Veränderungen des Gemüts und der Stimmung. Sie müssen sich freuen, lachen oder werden bedrückt und weinen.

Drücken nun diese Energiefelder auf jene Areale im Hirnstamm, wo die Nerven der Speiseröhre und des Halses wurzeln, kommt es zur Reizung von Speiseröhre, Hals, Rachen und Mund. Die Folge:
Sie haben Sodbrennen, Aufstoßen, Hals-, Mund- und Zungenbrennen, Knödelgefühl im Hals.
Umgekehrt kann auch eine Säureattacke die Speiseröhre reizen.
Sie leitet dann diese Reizwelle über den Nervus vagus in den Hirnstamm weiter, wo die Nerven der Speiseröhre wurzeln. Dort kommt es zur Entladung von Energie, welche sich wiederum als
Welle in die benachbarten Gehirnareale ausbreitet. Dadurch werden diese Gehirnareale zum Mitschwingen aktiviert. Das führt in weiterer Folge zu Schwankungen der Stimmung und des Gemüts,
zu Husten, Lachen oder Weinen.

Die Weiterleitung von Nervenreizen ist also in beide Richtungen möglich: von der Speiseröhre ins Gehirn bzw. vom Gehirn in die Speiseröhre. Diese komplexe Unterhaltung zwischen Gehirn und
Speiseröhre, auch als Cross Talk bezeichnet, bestimmt Art und Intensität Ihrer Beschwerden.
Die Ausführungen sollen helfen zu verstehen, warum Reflux und die Verarbeitung des Erlebten auf der emotionalen Ebene gemeinsam die Beschwerden steuern, die man wahrnimmt (z.B. Sodbrennen, Husten, Heiserkeit). Die Frage ist nur, was vermag mehr Beschwerden auszulösen: der messbare Reflux oder die Steuerung aus dem Gehirn? Wer dominiert im speziellen Fall den Cross Talk:
das Gehirn, die Speiseröhre oder machen beide den Job? Es ist nicht immer leicht, herauszufinden, wie viel davon ursächlich im Gehirn und wie viel in der Speiseröhre entsteht. Dass beide Seiten
daran beteiligt sind, steht aber außer Frage.
Erfahren Sie nun, warum die Speiseröhre zur Bühne für den Austrag des Ausbleibs, also eines empfundenen oder tatsächlichen Mangels, geworden ist.

Der Ausbleib als (empfundener) Mangel an Zuwendung

Unter Ausbleib verstehen wir das als Mangel empfundene Aus bzw. Wegbleiben von Zuwendung, die wir als notwendig erachten, auf die wir glauben, einen individuellen Anspruch zu haben, die wir aber, aus welchen Gründen auch immer, nicht (mehr) bekommen haben. Die Zuwendung ist nicht unwiederbringlich weg,
sonst wäre es ja ein Aus-sein und ein Weg-sein. Es ist also eine Zuwendung, von deren Existenz wir Kenntnis besitzen, weil wir sie schon erfahren haben, von der wir aber durch die Geschehnisse und Umstände des Lebens getrennt worden sind. Deshalb geht es beim Ausbleib im Wesentlichen um den Mangel an Aufmerksamkeit, Respekt, Würde, Anerkennung, Wertschätzung, Dankbarkeit.



Aus dem Buch "Wenn Stress sauer aufstößt - Der Weg zu einer gesunden Speiseröhre" von Martin Riegler, Petra Fuss, Karin Hönig-Robier
ISBN 978-3-99002-070-8

Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass psychischer Druck und Erkrankungen der Speiseröhre häufi g Hand in Hand gehen. Körperlichen (somati schen) und psychischen Symptomen (Gemüt, Stimmung, Seele) der Refluxkrankheit liegt oft ein gemeinsames, ursächliches Phänomen zu Grunde: der Mangel – der Mangel an Zeit und Lust, sich richtig zu ernähren oder zu entspannen sowie der Mangel an Zuwendung und Wertschätzung im Berufs- wie auch im Privatleben.
Erstmals werden die psychosomatische Seite und deren Bedeutung für die Diagnose und Therapie erörtert.

Dieses Buch liefert Ihnen die entscheidenden Informati onen:
□ Wie psychischer Druck auf die Speiseröhre wirkt
□ Ursachen, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten
□ Zahlreiche Patientenbeispiele
□ Alltagstipps für Betroff ene


Über die Autoren:

Univ. Doz. Dr. Martin Riegler
Geboren 1962. 1988 absolvierte er das Studium der Humanmedizin.
Von 1988 bis 1998 durchlief er die Facharztausbildung für Chirurgie im alten Wiener Allgemeinen Krankenhaus, an der 1. Chirurgischen Universitätsklinik in Wien. Von 1992 bis 1997 war Martin Riegler wissenschaftlicher Mitarbeiter im Beth Israel Hospital an der Harvard Medical School in Boston. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten erhielt er 2002 die venia docendi (Habilitation) an der Medizinischen Universität Wien (MUW).
Martin Riegler war von 2002–2013 Oberarzt an der chirurgischen Universitätsklinik im Wiener Allgemeinen Krankenhaus und auf Erkrankungen der Speiseröhre (Reflux, Achalasie, Barrett-Ösophagus) spezialisiert.
Seit 2003 ist er regelmäßig als Visiting Professor beim bekannten Speiseröhrenchirurgen Prof. Dr. Tom DeMeester und beim führenden Pathologen Prof. Dr. Para Chandrasoma an der bekannten University of Southern California in Los Angeles (USA) tätig. Angeregt durch diese Kooperation beschritt Doz. Riegler für Österreich neue Wege in der Abklärung und Behandlung von Reflux.
2005–2013 hat Univ. Doz. Dr. Martin Riegler die chirurgische Funktionsdiagnostik der Universitätsklinik für Chirurgie, der Medizinischen Universität Wien (MUW) am Wiener Allgemeinen Krankenhaus geleitet.
Diese Abteilung gilt als höchstspezialisiertes Zentrum zur Abklärung von Funktionsstörungen der Speiseröhre (Reflux, Achalasie). Unter seiner Ägide wurden neue, moderne Technologien am Wiener AKH eingeführt: die hochauflösende Druckmessung der Speiseröhre; die kombinierte Impedanz-pH-Metrie (Refluxmonitoring) und die Radiofrequenz-Ablation (HALO®) zur Behandlung von Barrett-Ösophagus. In der Abklärung und Behandlung von Reflux entwickelte er ein neues Gewebeentnahmeprotokoll und eine maßgeschneiderte Operation gegen Reflux (Fundoplicatio) und holte auch neue chirurgische Therapiemethoden nach Wien (LINX-Ring-OP, EndoStim-OP). Die Innovationen wurden bei zahlreichen internationalen Kongressen präsentiert und in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht.
Neben seiner ärztlichen Tätigkeit ist Doz. Riegler seit 2003 auch der Herausgeber der international renommierten chirurgischen Fachzeitschrift „European Surgery“ (Springer Verlag).
Wichtig ist Doz. Riegler der ganzheitliche, holistische Zugang. Für ihn ist jeder Mensch ein Gesamtkunstwerk aus Körper, Seele, Gefühlen und Emotionen. Krankheit versteht er als Ungleichgewicht mit Beeinträchtigung der Lebensqualität und Produktivität. Deshalb sieht er seine Aufgabe darin, den Menschen Wege und Möglichkeiten zu zeigen, wie sie ihr Wohlbefinden wieder zurückbekommen können. Dabei ist die Operation nur eine von vielen Möglichkeiten.
Seine Rolle als Refluxspezialist beschreibt er als „gewissenhaften Sekretär auf dem Weg zu mehr Lebensqualität“.
Seit Oktober 2012 ist Martin Riegler auch ärztlicher Leiter des Reflux Medical Diagnose- und Therapiezentrums im 9. Bezirk in Wien. Dieses gilt als europaweit erstes Center of Excellence, das sich ausschließlich der Refluxkrankheit widmet.

Mag. Petra Fuss
geboren am 22.3.1972, absolvierte 1997 das Studium der Psychologie in Wien und bildete sich in den Jahren 1999–2000 zur Klinischen- und Gesundheitspsychologin weiter. Parallel dazu besuchte sie den Hochschullehrgang der Universität Wien für das Propädeutikum und Fachspezifikum für die Therapieausbildung (Verhaltenstherapie), den sie 2003 abschloss.
Sie arbeitete von 1998–2011 als Psychologin in der Justizanstalt Stein und ist zusätzlich seit 1999 in freier Praxis tätig. Insgesamt 12 Jahre, von 2000–2012, war Mag. Petra Fuss auch Lektorin für Psychologie an der Fachhochschule St. Pölten. 2010 gründete sie das Institut moment (St. Pölten, und Wien) mit Arbeitsschwerpunkt Traumatisierung und Persönlichkeitsstörungen, das sie bis heute leitet. Seit April 2014 betreut sie Refluxpatienten, deren Beschwerden psychische Ursachen haben.

Mag. Petra Fuss verfügt über folgende Zusatzcurricula mit Lizenz: Übertragungsfokussierte Psychotherapie (TFP), Skills-Training (DBT), Paar-und Sexualtherapeutie (AVM), Psychoanalytisch orientierte Organisationsberatung (ÖGATAP), Ernährungspsychologie/Ernährungstraining (AAP), diverse Techniken der Traumatherapie (ÖGVT, AAP, ZAP), Diagnostik
und Behandlung schwerer Persönlichkeitsstörungen (Justizakademie).
Mag. Petra Fuss lebt in einer Lebensgemeinschaft in Wien und arbeitet in St. Pölten und Wien.

Mag. Karin Hönig-Robier
1959 in Klagenfurt geboren. 1979 absolvierte sie das zweijährige College für Fremdenverkehrswirtschaft an den Wiener Fremdenverkehrsschulen sowie 1982 das Studium der Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien. Bereits in dieser Zeit war sie als freie Journalistin für den „Börsen-Kurier“ im Einsatz.
Nach Abschluss des Studiums war Karin Hönig-Robier sieben Jahre lang als Marketing- und Verkaufsleiterin in einem internationalen Pharma-Unternehmen und weitere sechs Jahre als Marketingleiterin für das damals größte Wiener Immobiliendevelopment-Unternehmen (WED) tätig. 1997 machte sie sich als Marketing- und Kommunikationsberaterin im Rahmen
der PR-Agentur ConsuMed selbstständig und betreut seit damals viele Kunden aus dem Bereich Wissenschaft, Gesundheit und Soziales.
Neben ihren Beratungsagenden bringt sie ihr Know-how auch in zahlreichen Seminaren und Workshops ein und war mehrere Semester lang als Lektorin an der Fachhochschule für Immobilienwirtschaft (Kommunikation) sowie an der Werbeakademie (Einführung ins Marketing) engagiert.
Im Auftrag der Kronen Zeitung verfasste Karin Hönig-Robier in den Jahren 2000–2007 über 600 redaktionelle Beiträge zu Wirtschafts-, Sozialund Gesundheitsthemen, die in den Magazin-Beilagen „Zeit zum Leben“ und „Gesund & Familie“ publiziert wurden. Im Auftrag des Sozialministeriums erstellte sie Publikationen wie „Gesichter der Menschlichkeit – Freiwilligenarbeit in Österreich“ (2002) oder „15 Jahre Pflegegeld in Österreich“ (2008). Seit 2004 betreut sie die Redaktion des Magazins „Hauptsache gesund“(ehem. WirUs-Magazin), der Patienten-Zeitschrift des Evangelischen Krankenhauses Wien. Karin Hönig-Robier gilt auch als gefragte Co-Autorin für Publikationen, die sich an medizinische Laien richten. Mit Doz. Martin Riegler schrieb sie bereits 2014 das Buch „Nie wieder Sodbrennen“, das 2015 bereits in zweiter, erweiterter Auflage erschien.
Seit Mai 2013 nimmt Karin Hönig-Robier für das Reflux Medical Diagnose- und Therapiezentrum die Kommunikation nach außen wahr.


SCHULTERSCHMERZEN / HWS-Syndrom

Vorderseite unseres Körpers -
das Bild, das wir der Welt zeigen; die gesellschaftliche Maske; speichert unsere emotionalen Regungen, wie Liebe, Begehren, Trauer, Freude, Kummer; 'Herz-Schmerzen' werden in den Schultern und zwischen den Rippen gespeichert; im Bauch halten wir auch viele Gefühle fest;

Rückseite unseres Körpers -
speichert sehr viele unbewusste Gedanken und Emotionen; 'Versteck' der Fragen und Probleme, die wir vermeiden wollen, mit denen wir uns nicht auseinanderzusetzen wagen; die 'Müllkippe' für die Dinge, die wir nicht zur Kenntnis nehmen wollen; zwischen den Schulterblättern, auf den Schultern und in den Muskeln entlang der Wirbelsäule ist sehr viel Angst und Wut gespeichert;

Schultern -
unsere Art, die 'Last der Welt' zu tragen;
Angst vor Verantwortung (besonders Frauen speichern an dieser Stelle sehr viele Emotionen);
rechte Schulter: Probleme, die einem von anderen aufgebürdet werden;
linke Schulter: Probleme, die man sich selber aufbürdet;

Schulter und Nackensyndrom
Bei Überlastung stellt uns der Körper ruhig z.B. durch Schmerzen. Das Schulter-Nacken-Syndrom schränkt unsere Flexibilität ein, kann ein Hinweis sein auf eine gewisse Überlastung und Halsstarrigkeit – vielleicht aus Angst, die Kontrolle zu verlieren.
Wer sich dauerhaft im Leben überlastet und sich keinen Rückhalt geben lässt, bekommt tendenziell Rückenprobleme.


Verspannte Schultern und Nacken

HWS-Syndrom aus psychosomatischer Sicht

Verspannter Nacken und Schultern und ihre psychosomatische Bedeutung: Der Innere Antreiber oder was uns im Nacken sitzt. HWS-Syndrom und starke psychische Spannungen
Es gibt offensichtliche Wechselwirkungen zwischen somatischen, also organischen Erkrankungen und bestimmten psychischen Problemfeldern in unserem Leben. In diesem Artikel möchte ich Ihnen nahe bringen, wie Sie die Weisheit des Körpers als Ratgeber für ein gesundes Leben nutzen können. Im ersten Teil dieser Serie betrachten wir Verspannungen in Schultern und Nacken und ihre möglichen psychosomatischen Ursachen.

Psychosomatische Zusammenhänge zwischen dem Schulter-Nacken-Syndrom und Stress.

Das Schulter-Nacken-Syndrom ist eine Art fehlgeleitete Antwort auf große seelische Spannungen. Wer viel Stress, Sorgen oder innere Spannung hat, ist mit seiner Aufmerksamkeit im Kopf. Insbesondere jene Menschen neigen zum Schulter-Nacken-Syndrom, die viel „tragen“ müssen, sei es in einem verantwortungsvollen Job, in der Familie oder jene, die sich selbst viel „aufhalsen“ weil sie das Gefühl haben, für alle und alles verantwortlich zu sein. Es hat fast etwas von „strammstehen“ und manche Klienten tun sich auch extrem schwer damit, die Spannung oder die „Last“ wieder loszulassen.

Wir spannen uns an, oft ohne es zu merken, atmen flach und „vergessen“ uns selbst in dem Wunsch danach, zu funktionieren und unsere Probleme zu lösen. Problematisch wird es vor allem dann, wenn wir keine Ruhephasen mehr finden. Nicht mehr abschalten zu können, unterbricht den natürlichen Fluss, die natürliche Pulsation unseres Körpers. Dann laufen wir Gefahr, in dieser Haltung zu erstarren.

Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, zwischendurch abzuschalten und aus dem Problem heraus zu treten, um einen neuen Standpunkt einnehmen zu können.

Dauerspannung der Schulter und Nackenmuskulatur

Eine stressbedingte Dauerspannung der Schulter und Nackenmuskulatur bewirkt im Laufe der Zeit Verhärtungen im Gewebe, Durchblutungsstörungen in der Muskulatur, erzeugt Druck auf die Nerven, Muskeln und Sehnen und blockiert unsere Beweglichkeit. Der Schulter-Nacken-Bereich erstarrt und unsere Flexibilität wird eingeschränkt. Im schlimmsten Falle können sich daraus entzündliche Prozesse entwickeln.

Nun kann man sich natürlich fragen, was das für einen Sinn haben soll, wenn der Körper uns dermaßen das Leben schwer macht…

Psychosomatik des verspannten Nackens: Die Antwort liegt im Symptom!
Die Erstarrung kann ein ganz direkter Hinweis sein, worum es geht. Folgende Fragen können Ihnen Hinweise auf die tieferen psychosomatischen Ursachen der Symptome geben:

Bin ich erstarrt in meiner Sicht auf das Leben?
Überlaste ich mich?
Meine ich, alles alleine „schultern“ zu müssen?
Habe ich das Gefühl, mir sitzt etwas oder jemand im Nacken, dem ich es nur recht machen muss, und dann hört es auf?
Aber wann ist das – und hört es je auf?

Normalerweise nicht, außer wir schauen hin und schütteln unsere inneren und äußeren Verfolger ab!

Vielleicht habe ich auch Angst, die andere Seite eines Problems anzuschauen, weil ich die Antwort längst kenne, aber Angst vor der Botschaft oder den Konsequenzen habe, die sie nach sich ziehen würde: Vielleicht bedeutet sie einen Jobwechsel, meinen Partner zu verlieren oder andere existentielle Entscheidungen treffen zu müssen!

Vielleicht stütze ich auch immer noch unbewusst eine „schwache Mutter“ aus Kindertagen und das ist so sehr zu einer zweiten Natur geworden, ich bis heute nicht aufhören kann, die Probleme anderer über die eigenen Bedürfnisse zu stellen?

Vielleicht telefonieren ich zu lange mit Freundinnen, die mir ihre ganzen Probleme „aufhalsen“.
Oder übernehme die Arbeit von Kollegen, die sich schon beim kleinsten Schnüpfelchen krankmelden, während ich mich noch mit Bronchitis zur Arbeit schleppe?
Peitsche ich mich selbst durch den Tag, ohne Pausen, weil ich denke, die anderen schaffen das doch auch irgendwie? Aber habe ich die mal gefragt?

Fallbeispiel: Psychosomatik Halswirbelsäulensyndrom

Eine Klientin von mir mit einem sehr ausgeprägten HWS-Syndrom mit chronisch hochgezogenen Schultern und einem Schulterschiefstand war von klein auf darauf gedrillt worden, es ihren sehr anspruchsvollen Eltern recht zu machen. So machte sie es bis heute, bei der Arbeit, in ihrer Beziehung und im Freundeskreis. Sie war restlos überfordert und verspannt im Schulter-Nacken-Bereich vom ihrem pausenlosen strammstehen.

Die Muskulatur war so verhärtet, dass ihre Schultern verschieden hoch standen und ihre Fähigkeit, tief ein und aus zu atmen, war eingeschränkt. Durch ihre starke innere Spannung kam das Symptom auch nach jeder Behandlung z.B. mit Physiotherapie sofort zurück und entzog sich dadurch hartnäckig allen bisherigen Behandlungsversuchen.

Wenn es zur zweiten Natur wird, zu tragen und anderen etwas abzunehmen.

Als wir anfingen, den Schulter-Nacken-Bereich zu entspannen und bewusst mit dem Körper zu arbeiten, konnte sie wahrnehmen, wie schwer es anfangs für sie war, dieses Muster zu ändern. Sie konnte ihre Schuldgefühle spüren, die ihr im Nacken saßen, die ihre Eltern ihr eingebläut hatten. Sie konnte es sich kaum erlauben loszulassen oder gar zu genießen. Es wurde deutlich, wie tief es förmlich in ihren Knochen saß. Es war ihr zur zweiten Natur geworden, zu tragen, anderen etwas abzunehmen, es allen recht zu machen, die Bedürfnisse der anderen über ihre eigenen zu stellen. Dadurch konnte sie kaum noch ihre eigenen spüren – was die Spannung in ihrem Inneren zusätzlich erhöhte und sie in ihrer Beziehung unglücklich sein ließ.

Dieses Muster loszulassen – abzuschütteln, könnte man schon sagen – war mit vielen Ängsten und Befürchtungen verbunden. Sie lernte, in einem sicheren Raum loszulassen – und konnte sich erlauben, ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu spüren. Mit Hilfe der Körperorientierten Psychotherapie konnte sie lernen, sich auch mal anzulehnen oder tragen zu lassen, das waren für sie ganz neue Erfahrungen. Wichtig war auch die Erkenntnis, das sie sich nicht zwingend von ihrem Mann trennen musste, um glücklich zu werden, sondern dass sie ihr Leben selbst aktiv verändern konnte, indem sie ihre angelernten Haltungen und Werte überprüfte und veränderte. Auf diese Weise konnte sie ihr Leben selbst neu gestalten, unabhängig von ihrem Umfeld.

Was sitzt Ihnen im Nacken? Angst oder die inneren Antreiber?

Ich möchte den Verlauf einer Stunde mit Körperorientierter Psychotherapie vorstellen, um die Verwandlung zu demonstrieren, die möglich ist, wenn wir uns Raum und Zeit nehmen, uns mit unseren Gefühlen, unserer gefühlten Wahrheit auseinander zu setzen.

Eine Klientin kommt in die Praxis mit sehr starken Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich.
Das ist sowieso ihre Schwachstelle. Sie wünscht sich eine Massage, um die Spannungen abzubauen.

Sie ist seit einiger Zeit bei mir in Behandlung und geht gerade durch einen sehr intensiven Wandlungsprozess, der jetzt auch zu einem Umzug in eine andere Stadt führt.
Muster und Verhaltensweisen, die sich im Laufe der Analyse gezeigt haben, lösen sich und sind durchschaubar geworden, so dass sie immer öfter die Wahl hat, zu entscheiden: Auf die herkömmliche Art reagieren oder bei sich bleiben und etwas Neues ausprobieren?

Wir arbeiten im Liegen auf der Matratze, um mit dem Symptom in Kontakt zu treten. Ich gebe ihr Unterstützung in Form von Druck, Halt und Massage an verschiedenen Bereichen des Körpers, damit sich die angespannten Muskeln lösen können.
Zunächst zeigen sich Ärger und das Gefühl, strammstehen zu müssen, da sie gerade sehr viel zu tun hat und erschöpft ist. Dann wird es ruhiger, ich gebe ihr weiterhin Halt an den Schultern, sie entspannt sich und da taucht plötzlich wie aus dem Nichts der Satz auf, das Gefühl, was die Schultern so blockiert hat:

In die Stille hinein sagt sie: „Eigentlich sitzt in den Schultern ganz viel Angst vor dem Neuen, vor der Zukunft.“ Und sie kann ganz deutlich spüren, wie sie versucht hat, diese Angst durch das viele Arbeiten wegzudrücken.

Ich ermutige sie, jetzt und hier die Angst zuzulassen, weiter zu atmen und zu spüren, wie es ihr damit geht. Sie stellt fest, dass sie das Neue schon deutlich in der unteren Körperhälfte spüren kann, oben aber noch nicht. Sie atmet bewusst in ihren Körper und erlaubt sich innerlich, dass sich das Gefühl des Neuen nach und nach im ganzen Körper ausbreiten kann. Wir nehmen uns für diesen Teil viel Zeit, so dass sich Körper und Seele in einem bewussten Prozess verbinden können.

Am Ende hat sie noch Zeit zum Ruhen und Nachspüren von dem, was passiert ist. Als sie zum Abschluss der Stunde wieder im Sessel sitzt, sagt sie: „Erstaunlich wie stark ich das Neue jetzt im ganzen Körper spüren kann.“ Ihr wird deutlich spürbar, dass dieser Wandlungs- und Wachstumsprozess nicht etwas rein Geistiges ist, sondern auch durch „Mark und Bein“ geht. In der Stunde hat eine Verwandlung stattgefunden.

Dadurch, dass sie sich Zeit und Raum genommen hat, ihre Angst in einem sicheren Raum zuzulassen, konnte das dahinter liegende Thema sichtbar werden – und zu einer konstruktiven Lösung führen.

Ihre neuen Erkenntnisse und das neue positive Körpergefühl kann sie direkt mitnehmen. Es hat eine innere Aufrichtung stattgefunden, die sie nun trägt und ihr einen neuen Stand im Leben ermöglicht. Indem sie sich Ihrer Angst gestellt hat, kann sich nun auch die Vorfreude auf das Neue entfalten.

Oft sind es ja genau diese alten Ängste und Befürchtungen, die eine sinnvolle Auseinandersetzung mit den Symptomen verhindern.

Psychosomatik – Versteckte Weisheit in Sprichwörtern?

Unsere ganz einfachen Volksweisheiten können tatsächlich hilfreich sein, wenn sie wohlwollend und liebevoll angewandt werden – in einer ganzheitlichen Deutung, die unser inneres Für und Wider mit einbezieht. Wenn Sie unter dem HWS-Syndrom leiden, sollten Sie sich einmal ganz klar und unverblümt fragen:

Was bereitet mir Kopfzerbrechen?
Wer hat mir den Kopf verdreht?
Welche Lasten habe ich mir aufgehalst?
Was macht mich so unbeweglich und halsstarrig?
Warum glaube ich, das Gewicht der Welt tragen zu müssen?
Wer oder was sitzt mir im Nacken? Angst, Vater, Mutter, Oma, Opa, die Schule, meine Ansprüche, mein Chef?

Verstehen Sie Ihre Antworten als Wegweiser zu sich selbst, Sie können dadurch ihre Beziehungen liebevoller gestalten, am Arbeitsplatz oder in der Familie neu Grenzen ziehen. Dann steht einem Richtungswechsel, einer Veränderung nichts mehr im Weg – Sie müssen die neue Richtung nur konsequent einschlagen.

Gerne begleite ich Sie bei Ihrem individuellen Heilungsprozes.


Studie zeigt: Die meisten Schulter-OPs sind nutzlos!



In der Studie wurde an 32 verschiedenen Krankenhäusern in Großbritannien eine Placebo-kontrollierte Studie mit Patienten durchgeführt, die mindestens seit drei Monaten unter Schulterschmerzen litten.1) Diese Schmerzpatienten hatten zuvor bereits eine herkömmliche Physiotherapie durchlaufen und mindestens eine Steroid-Spritze bekommen — ohne dass ihre Beschwerden deutlich besser wurden. Die Versuchsleiter teilten diese Probanden in drei Gruppen mit jeweils 100 Patienten ein:



Damit hatten die Ärzte nicht gerechnet!

Die Studienleiter untersuchten jeweils nach sechs und nach zwölf Monaten, ob sich die Schulterschmerzen bei den Patienten der unterschiedlichen Gruppen verringert hatten. Eigentlich hatten sie erwartet, dass diejenigen, die tatsächlich eine Operation bekommen hatten, auch weniger Schulterschmerzen haben. Doch es kam ganz anders:

Zwischen der Gruppe, die eine Operation erhalten hatte, und der Gruppe, bei der nur ein Placebo-Eingriff vorgenommen wurde, konnte KEIN Unterschied festgestellt werden.

Dass bei der ersten Gruppe Knochen- und Bindegewebe zur Vergrößerung des Gelenkspaltes ausgeräumt wurde, war also völlig unnötig! Die Placebo-Operation hatte die gleiche Wirkung auf die Schmerzen.

Aber es kam noch heftiger, als die Studienleiter die Ergebnisse der dritten Gruppe untersuchten:

Die Patienten, die überhaupt keinen Eingriff erhalten hatten und wegen Terminverschiebung einfach wieder nach Hause geschickt wurden, hatten am Ende fast genauso geringe oder starke Schulterschmerzen wie die Gruppe, die eine Operation bekommen hatte. Es konnte lediglich ein leichter, klinisch nicht relevanter Vorteil der ersten beiden Gruppen gegenüber der dritten festgestellt werden. Gar keine Operation durchzuführen hatte also nahezu genauso viel Auswirkung auf die Schulterschmerzen wie eine tatsächlich durchgeführte Operation. Die Studienleiter konnten es kaum glauben!

„In der Schmerztherapie muss sich unbedingt etwas ändern!“

Einer der leitenden Ärzte, David Beard, kam nach diesen Studien-Ergebnissen zu einem eindeutigen Fazit:

„Bei Schulter-Beschwerden durch Impingement sollten im Lichte unserer Studie künftig andere Behandlungsoptionen erwogen werden!“

Wir freuen uns natürlich, dass dies nun endlich erkannt wurde, und sind über die Ergebnisse der Studie auch keineswegs verwundert. Wir wissen schon lange, dass die Schmerzen durch überspannte, unnachgiebige Muskeln und Faszien entstehen. Wenn diese Spannungen nicht normalisiert werden, bleiben auch die Schmerzen weiterhin bestehen. Durch die Narkose bei der Operation kann es zwar zu temporären Verbesserungen der Schmerzen kommen, da so auch die Muskeln und Faszien entspannt werden, jedoch halten diese Verbesserungen nicht dauerhaft an.

Chirurg: „Wir schneiden manchmal nur, weil wir daran glauben wollen!“

Trotz dieser Ergebnisse raten viele Ärzte bei Schulterschmerzen immer wieder zur Arthroskopie, weil sie meist keine sinnvolle Alternative kennen. Hartwig Bauer, langjähriger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, gibt dies in der Süddeutschen Zeitung auch offen zu:

„Wir schneiden manchmal nur, weil wir daran glauben wollen und die Patienten überzeugt sind, dass der Eingriff hilft.“2) (Süddeutsche Zeitung Nr. 268, 2017)

Umso wichtiger ist es, dass die Liebscher & Bracht-Schmerztherapie immer mehr Menschen erreicht, um ihnen eine wirklich effektive Behandlung gegen ihre Schmerzen zu ermöglichen — ohne Operationen oder Medikamente.
 

Was sagt Roland Liebscher-Bracht zu den Studien-Ergebnissen?
In diesem Video bezieht Schmerzspezialist Roland Liebscher-Bracht Stellung zu den Ergebnissen der Schulter-OP-Studie:










Rückenschmerzen kommen in den allermeisten Fällen … von schmerzenden Muskeln!

Das ist auch bei Bandscheibenvorfällen so, denn die Bandscheibe selbst hat keinerlei Nerven die Schmerzsignale senden könnten. Das Bandscheibenproblem ist in gewissen Sinne ebenfalls ein Muskelproblem, denn die Bandscheibe kommt meistens durch Überforderungen in ihre missliche Lage.  Diese Überforderungen entstehen durch Muskelüberlastung: Die Muskeln können das was man ihnen zumutete einfach nicht mehr tragen. Vielleicht sind sie einfach zu schwach (häufigster Grund), oder durch permanente Fehlhaltungen in eine dauerhafte Fehlspannung geraten, oder es gab einen Unfall. Die verschiedenen orthopädisch orientierten Seiten im Netz geben darüber reichlich Auskunft, da halte ich mich hier jetzt mal zurück.
Aus Chakra-Perspektive betrachten wir vor allem die psychosomatische Komponente von Rückenschmerzen,. Das bedeutet welche Emotionen sind beteiligt und wie kann man diese ins Positive transformieren. Rückenschmerzen haben eine Bedeutung, und diese gilt es zu entschlüsseln. Das kann man mit einigen einfachen Fragen ziemlich unkompliziert hinbekommen:

Frage: Wo sitzt der Rücken-Schmerz genau?

Die Stelle an der Wirbelsäule wo das jeweilige Schmerzzentrum lokalisiert ist, gibt Auskunft darüber welches Chakra beteiligt ist.
Je nachdem welches Chakra beteiligt ist, kommen wir zu einer anderen Bedeutung, was wiederum für die Chakratherapie wichtig ist.
Wer seine Rückenschmerzen im unteren Bereich des Rückens hat, hat ein anderes Problem als jemand bei dem es z.B. in der Lendenwirbelsäule sitzt.
Ursache sind hier (aus Chakra-Perspektive!) in erster Linie die zugrundeliegenden Emotionen, da diese für eine bestimmte Haltung sorgen.
Und wenn die Emotionen negativ sind, dann führen sie eher zu schädlichen Haltungen, als wenn die Emotionen positiv sind.
Ischias-Beschwerden

Ischiasbeschwerden sind vor allem dadurch gekennzeichnet, dass sie sich die Beine entlang bis zu den Füssen ziehen können. Viele spüren sie zunächst nur am Gesäß und den Oberschenkeln.
Hier sind wir im Muladhara-Chakra unterwegs.

Die hiermit verbundenen Themen sind:
mangelndes Nestgefühl,
schwach empfundene existenzielle Sicherheit,
Ängste aller Art.
Da Angst (vor „egal-was“) eine zwingende Voraussetzung für Stress ist, gehören alle stressbedingten Rückenschmerzen in diesen Bereich.

Bedeutung: es spielen sehr oft negative Erlebnisse der ersten 7 Lebensjahre eine Rolle, die das Sicherheitsgefühl verletzt haben.
Chakratherapie ist es hier, über das Sicherheitserleben und einen stabilen Stand für emotionale Stabilität und Stehvermögen zu sorgen. Geeignete Praktiken sind die zur Stärkung von Selbstbewusstsein und innerer Sicherheit mit Muladhara-Chakra.

"Ischias-Beschwerden sind oft mit einer Verletzung des Selbstwertgefühls in jungen Jahren verbunden."


Rückenschmerzen im ISG-Bereich (hinteres Becken)

Hier bin ich im Bereich von Swadhisthana-Chakra.

Bedeutung: Im ISG begegnen sie sich die Stützen unseres Lebens (Beine) und bilden eine Brücke (Becken, ISG) um zusammen zu kommen. Ist die Harmonie zwischen links und rechts, Sonne und Mond, Ida und Pingala, männlichem und weiblichem Anteil gestört, dann kommt es hier zu Spannungen.
Diese Spannungen entstehen auch gerne, wenn wir die Zeit zwischen dem 7. und 14. Lebensjahr als sehr spannungsreich empfunden haben. Es sind meist Personen, die den Spagat zwischen eigenen und den Ansprüchen der Eltern nicht geschafft haben.
Geeignete Praktiken im Sinne der Chakratherapie sind die zur Förderung von Hüft-Flexibilität, Balance und innerer Harmonie, die Swadhisthana-Praktiken
"In ISG-Beschwerden drücken sich mangelnde innere Harmonie und Balance aus."

Rückenschmerzen im LWS-Bereich

In dieser Region treten Rückenschmerzen typischerweise dann auf, wenn man sich verhoben hat, oder mit kaltem Rücken unter Last eine ungeschickte Drehbewegung ausgeführt hat. Außerdem drücken sich hier die Beschwerden von zu viel Schreibtischarbeit gerne aus.

Hier sind wir im Manipura-Bereich.

Bedeutung: Im LWS-Bereich drücken sich die Folgen von zuviel Leisten wollen aus – wir arbeiten zu viel, zu hart, achten zuwenig auf uns selbst. Ich sage immer „Macht kommt von Machen“ – und wer zuviel macht, wer zuviel Macht haben will, wer sich unentbehrlich machen will, hat ein Selbstachtungsproblem. Diese Menschen definieren sich durch ihre Leistung und sind sich selbst oft nicht genug.
Typisch ist auch, wenn in der Zeit zwischen dem 14 und 21 Lebensjahr das Leben vom Leistungsprinzip und von mangelnder Liebe oder fehlender Anerkennung geprägt war. Es ist insgesamt eine besonders emotionale Lebensphase.
Hier gehts in der Chakrtherapie um die Entwicklung von Selbstachtung und Anerkennung der eigenen Leistung vor sich selbst, mittels Manipura-Chakra. Dann hat man es auch nicht mehr nötig sich ständig zu verausgaben oder sich um jede Verantwortung zu reissen.

"Bei LWS-Beschwerden gehts um Selbstachtung und Selbstgenügsamkeit."
Rückenschmerzen im BWS-Bereich

Das ist der Anahata-Bereich

Bedeutung: In der Brustwirbelsäule drücken sich Liebeskummer und ungelebte Liebe aus. Wer hier seine Hauptprobleme hat, dessen Leben ist oft von Lieblosigkeit und mangelnder Selbstliebe bestimmt. Typisch für Personen, deren Entwicklung im Manipura-Chakra „stecken geblieben“ ist, und sie nie gelernt haben wirklich zu lieben und zu vertrauen.
Das sind die Jahre zwischen dem 21. und 28. Lebensjahr, einer Zeit wo sehr viele Personen ihren Lebenspartner finden und Familie gründen. Wurden hier gravierende Verletzungen der Seele erlebt, kann sich das im Anahata-Chakra ausdrücken.

Chakratherapie: Im Anahata steht die Liebe zum Leben und zu allen Wesen im Vordergrund, mittels Stärkung von Anahata-Chakra

"Bei BWS-Beschwerden steht mangelnde Selbstliebe im Fokus."


Schmerzen in der Schulter-Nacken-Region

Das ist der Vishuddha-Bereich

Bedeutung: Im Vishuddha-Bereich zeigt es sich, ob wir den Weg zu unserer wahren Natur gefunden haben, also authentisch leben unverkrampft zu unseren Emotionen und Lieben stehen können, oder ob wir uns vor einer höheren Gewalt ducken, und uns zurückhalten. Wer wahrhaft authentisch lebt, der ist in der Lage auf freundliche und nicht-agressive Weise zu seinen eigenen Bedürfnissen zu stehen, ohne deswegen die Bedürfnisse anderer zu verletzen. Beziehungen sind getragen von echter, tiefer Liebe, welche sich in der gegenseitigen Unterstützung und entsprechendem Vertrauen zeigt.
Hier drückt sich die Zeit zwischen dem 28. und dem 35. Lebensjahr aus. Das ist die Zeit wo der arbeitende Mensch eine gewisse berufliche Reife erreicht hat, es wurden wertvolle Erfahrungen gesammelt und die Ausstrahlung oder der Bekanntheitsgrad beginnen zunehmend Reichweite zu entwickeln. Wer ständig „zurechtgestutz“ wird oder werden muss aufgrund seines anstrengenden Verhaltens, der wird sich im Vishuddha nicht entfalten und läuft mit eingezogenen Schultern und hartem Nacken durch die Gegend. Er ist oft sehr „hartnäckig“.

Chakratherapie: Die innere Aufrichtung bis hin zur völligen Aufrichtigkeit stärken die Authentizität – das geht mit Vishuddha-Chakra.

"Bei Schulter-Nacken-Beschwerden geht es um innere Aufrichtung und „Hartnäckigkeit“."







Die Wirbelsäule


Die Erfahrungen in der Dorntherapie überschneiden sich mit den Erkenntnissen der Meridianlehre in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Sie sind ein weiterer wichtiger Schritt zum Verständnis der Körpersprache. So lassen sich Fernwirkungen der Dorntherapie über die Meridiane erklären und umgekehrt.

Die einzelnen Wirbel und ihre Zuordnung zu organischen, aber auch seelischen Problemen:


  • Atlas (C1) - 1. Halswirbel:
Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Migräne, Gedächtnisstörungen, chronische Müdigkeit, Schwindel
Kronen-Chakra

Fachinfo: Atlas: Auf diesem Wirbel ruht der Schädel auf der  Wirbelsäule. Innerhalb des Schädels ruht das Gehirn, das das Instrument unseres  Intellektes und der Koordination aller unserer Gedanken ist.
Psychosomatische Bedeutung
Ein steter innerer Streit über die Richtigkeit meines Handelns, meiner  Gedanken und Gefühle. Ich erlebe Angst, Irritationen und versuche vielleicht zu  fliehen. Blockiere ich hier, blockiert sich  mein Selbstvertrauen. Ich erlebe Angst vor der Kritik der  Anderen.
Neues Denken und Fühlen
Ich bin die Ruhe selbst.
Ich entscheide mich immer aus all meinem  Wissen heraus.
Jede meiner Entscheidungen ist richtig, soweit  ich dies beurteilen kann – und nur das zählt.
Ich bin der/die ich bin – und das macht mich  stark.
Meine innere Führung ist gut und ich vertraue  ihr.

  • Axis (C2) - 2. Halswirbel:
Nebenhöhlenbeschwerden, Polypen, Augenleiden, Hörstörungen, Ohrenschmerzen Stirn-Chakra

Fachinfo: Axis: Auf seinem Dorn kann der Kopf gedreht  werden.
Psychosomatische Bedeutung
Die beiden ersten Wirbel verbinden das innere Wissen mit der äußeren  Anwendung dieses Wissens. Störungen hier zeigen mir eine Störung innerhalb  dieses Harmoniebedürfnisses an. Mein Glaube an meine  eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse ist gestört. Ich erlebe eine innere Starre,  die aus einem stillen Zorn entstanden ist. Ich kann mein Wollen nicht  leben.
Neues Denken und Fühlen
Ich fühle mich verbunden mit allem, was  lebt.
Ich fühle die innere Weisheit, die alles  zusammenhält.
Ich weiß mich zu entfalten.
Ich finde den Weg, meine Talente  einzubringen.

  • Halswirbel (C3):
Geschichtsnervenschmerzen, Neuralgie, Pickel, Akne, Zahnschmerzen, schlechte Zähne, Karies, Zahnfleischbluten, Tinnitus (Ohrgeräusche)
Psychosomatische Bedeutung
Ich sehe mich kleiner, als ich bin. Ich ducke mich. Ich habe Angst. Ich fühle  mich schuldig. Ich empfinde mich als Opfer.
Neues Denken und Fühlen
Ich handle im Umfang meiner Kräfte und meines  Wissens.
Ich bin immer gut genug.
Ich stehe nur für mich selbst ein, weil ich  nur für mich selbst die Verantwortung trage.
Ich kann mit allem umgehen, was mich  angeht.
Ich bin sicher und ausgeglichen.
Ich lebe in Harmonie und Liebe.


  • Halswirbel (C4):
Dauerschnupfen, Katarrh, Gehörverlust, aufgesprungene Lippen, verkrampfte Lippenmuskulatur, Polypen
Psychosomatische Bedeutung
Ähnlich HWK 3: Ich fühle mich unterdrückt, als Opfer, bin  zornig. Meine Gefühle finden keinen Weg nach außen und stauen sich in  Wut, Trauer und Hilflosigkeit. Oft sind dies sehr alte  Gefühle, die in ihrer Basis schon sehr früh angelegt worden sind. Das Leben  scheint mir nicht das geben zu wollen, was für mein Gefühl gerecht wäre.
Neues Denken und Fühlen
Ich halte eine gute Verbindung zum  Leben.
Ich kann alles sagen, was ich denke, denn ich  denke und spreche in Liebe.
Meine Handlungen sind zugewandt und  freundlich.
Ich bin frei, das Gute zu erfahren und zu  leben.
Ich bin in Harmonie und Frieden.


  • Halswirbel (C5):
Heiserkeit, Halsschmerzen, chronische Erkältung, Kehlkopfentzündung
Hals-Chakra

Psychosomatische Bedeutung
Steigerung von HWK4: Ich habe noch mehr Angst vor der Aufnahme von  Kommunikation mit der Außenwelt. Ich habe Angst, mich  auszudrücken. Ich habe Angst, auf die Anderen  zu reagieren. Jede Belastung erscheint mir zu groß. Ich empfinde das  ganze Leben als schwer.
Neues Denken und Fühlen
Ich drücke mich klar und richtig aus.
Ich akzeptiere und liebe mich und jeden  anderen um mich herum.
Ich akzeptiere für mich Gutes und  Erfreuliches.
Meine Umgebung nimmt mich an und mag  mich.
Ich nehme meine Umgebung an und genieße  es.
Ich fühle mich sicher und geborgen

  • Halswirbel (C6)
Mandelentzündung, Krupp, Keuchhusten, steifes Genick, Oberarmschmerzen, Kropf
Psychosomatische Bedeutung
Die Belastung (von HWK5) ist zur Starre geworden. Ich glaube, dass meine  Versuche nur noch missverstanden werden und gehe auf Distanz. Ich halte an überholten Mustern fest (die vielleicht sogar  schon aus meiner Kindheit herrühren), dabei mache ich den Versuch, andere darauf  festzulegen. Meine Beweglichkeit hat sich ganz stark reduziert. Ich  versuche Widerstand zu leisten, um in den mir bekannten und deshalb nicht so  gefürchteten Mustern zu verharren.
Neues Denken und Fühlen
Meine Fürsorge gilt in erster Linie mir  selbst.
Mein Handeln gilt meinen Zielen.
Ich gehe wie jeder Mensch den eigenen  Weg.
Ich kann in Liebe der Zuschauer sein.
Leicht und beweglich gehe ich mein  Leben.
Ich bin sicher und geborgen.


  • Halswirbel (C7) -Vertebra prominens:
Schilddrüsenerkrankungen, Erkältungen, Schleimbeutelerkrankungen in der Schulter, Depressionen, Ängste
Psychosomatische Bedeutung
Aus der seelischen Belastung (HWK1-6) ist ein Gebirge geworden. Ich fühle  mich restlos hilflos, ohne dass ich noch irgendwas auf den  Punkt bringen könnte. Ich kann kaum sagen, warum mir  alles soviel Angst macht. Ich bin wütend, sauer und stark  irritiert.
Neues Denken und Fühlen
Ich bin der/die ich bin.
Ich bin immer gut genug.
Ich finde den Weg in meine Mitte und ruhe dort  in Frieden.
Ich lebe sicher und geborgen.
Ich lebe in Frieden und Liebe.


  • Brustwirbel (Th1):
Schulterschmerzen, Nackenverkrampfung, Schmerzen in Unterarm und Hand, Sehnenscheidenentzündung im Unterarm, Tennisarm, pelziges Gefühl in den Fingern/Händen
Psychosomatische Bedeutung
Ich empfinde starke Lebensangst. Ich kann kaum mehr Luft  holen oder gar mit mir selbst umgehen. Die Belastung  des Lebens scheint gravierend groß zu sein; sie scheint mir zu viel Gewicht zu  haben.
Neues Denken und Fühlen
Ich nehme mich und mein Leben in Liebe  an.
Mir fällt leicht, was mir als Aufgabe  zufällt.
Ich genieße das Gute und Liebevolle.
Ich genieße mein Leben.
Ich bin eins mit dem Leben.
Alles Gute ist jetzt mein.


  • Brustwirbel (Th2):
Herzbeschwerden, Rhythmusstörungen, Ängste, Schmerzen im Brustbein
Herz-Chakra
Psychosomatische Bedeutung
Ich habe Herzensangst und -schmerz. Ich habe eine Mauer um mich herum  aufgebaut, um das Umfeld nicht fühlen zu müssen. Ich  fühle mich zu stark verletzt.
Neues Denken und Fühlen
Ich vergebe mir und anderen alles Leid und  lasse los.
Ich bin immer gut genug.
Ich akzeptiere und liebe mich.
Friede erfüllt mich.
Harmonie ist mein Ziel.


  • Brustwirbel (Th3):
Bronchitis, Grippe, Rippenfellentzündung, Lungenentzündung, Husten, Atembeschwerden, Störungen im Brustbereich, Asthma
Psychosomatische Bedeutung
Ich fühle mich schon lange von allem ausgeschlossen. Man hat  mich verletzt und nun scheint alle Ordnung gestört. Mit  meiner Umgebung Kontakt aufzunehmen, scheint mir unmöglich. „Niemand  versteht mich“, und so schweige ich nun.
Neues Denken und Fühlen
Ich lasse los und gewinne inneren  Frieden.
Die Menschen um mich herum sind mir  zugetan.
Ich vergebe mir und allen anderen.
Ich gehe friedlich meinen Weg.


  • Brustwirbel (Th4):
Gallenleiden, Gallensteine, Gelbsucht, seitliche Kopfschmerzen (im Bereich des Gallenblasenmeridians)
Psychosomatische Bedeutung
Ich habe beschlossen, dass die Anderen schuld sind. Ich kann  die Anderen nicht mehr verstehen. Das Leben hat einen bitteren Beigeschmack und  ich fühle mich nicht mehr angenommen.
Neues Denken und Fühlen
Ich vergebe mir und allen anderen.
Ich mache mich frei von der Verantwortung für  andere und lasse los.
Wir alle leben in Frieden und  Harmonie.
Wir alle tun unser Bestes, immer und bei jeder  Gelegenheit.


  • Brustwirbel (Th5):
Leberstörungen, niedriger Blutdruck, Kreislaufschwäche, Blutarmut, Müdigkeit, Gürtelrose, Arthritis
Psychosomatische Bedeutung
Ich versuche, jedes Gefühl zu vermeiden,  denn es hat sich soviel angestaut, dass mir meine eigene Aggressionsbereitschaft  Angst macht, zu der ich immer wieder neige. Ich bin sauer.
Neues Denken und Fühlen
Das Leben ist schön, wenn ich es  zulasse.
Ich nehme das Leben an und schwimme mit diesem  Strom.
Ich bin immer gut genug.
Ich bin in Frieden und Liebe.


  • Brustwirbel (Th6):
Magenbeschwerden, Verdauungsstörungen, Sodbrennen, Diabetes mellitus, Pankreasstörungen
Psychosomatische Bedeutung
Ich lebe angestauten Zorn, Wut und Sorgen. Ich merke, dass ich meine gesamten  Gefühle verdrängt bzw. zurückgedrängt habe. Das Gestern  ist unverarbeitet, es macht mir das Morgen zum Gespenst. Meine Worte sind  „Ja, aber…!“
Neues Denken und Fühlen
Ich vertraue und erwarte, dass das Leben schön  ist.
Ich vertraue auf meine innere Kraft.
Ich bin sicher und geborgen.
Ich gehe erfolgreich meinen Weg.
Ich akzeptiere und liebe mich.


  • Brustwirbel (Th7):
Zwölffingerdarmgeschwüre, Magenbeschwerden, Schluckauf, bei Fehlstellung des Wirbels über längere Zeit: z.B. Vitaminmangel, Schwächegefühl, Pankreasstörungen, Diabetes mellitus
Psychosomatische Bedeutung
Ich verweigere mich der Süße des Lebens und jedem Genuss. Stattdessen  konzentriere ich mich auf mein Leid und meinen Schmerz.
Neues Denken und Fühlen
Ich lasse los und gewinne.
Ich genieße die schönen Seiten des  Lebens.
Ich entscheide mich für das Positive.
Ich entdecke die Fülle und Großartigkeit der  Schöpfung für mich.
Ich akzeptiere und liebe mich.


  • Brustwirbel (Th8):
Milzprobleme, Abwehrschwäche, Pankreasstörungen, Diabetes mellitus

Psychosomatische Bedeutung
Ich bin von meinem eigenen Misserfolg überzeugt. Und ich tue  alles dafür (ohne mir dessen bewusst zu sein), damit sich dieser Misserfolg auch  einstellt. Ich bin mein eigener Klotz am Bein.
Neues Denken und Fühlen
Ich reduziere meine Kräfte auf das  Wesentliche.
Ich lasse alles Gute in mich hinein.
Ich nehme und empfange alle positiven  Schwingungen.
Meine innere Führung bringt mich auf den  richtigen Weg.
Ich lasse los und gewinne.

  • Brustwirbel (Th9):
Allergien, Nesselausschläge
Psychosomatische Bedeutung
Ich fühle mich nun als Opfer, denn „keiner mag mich … nicht einmal ich  selbst!“ Erfolg haben nur die Anderen.
Neues Denken und Fühlen
Ich tue alles in meinen Kräften  Stehende.
Ich bin immer gut genug.
Ich bin der/die ich bin.
Ich bin Liebe und Kraft.
Ich schöpfe aus der Fülle des Lebens.
Ich schaffe meine eigene Wirklichkeit und lebe  in Frieden.


  • Brustwirbel (Th10):
Nierenproblem, unzureichende Salzausscheidung, Arterienverkalkung, chronische Müdigkeit
Psychosomatische Bedeutung
Ich habe Angst vor der eigenen Verantwortung. So bin ich  lieber Opfer als Täter, nach dem Motto. „Wer nichts tut, der macht auch keine  Fehler!“ So kann ich die Verantwortung für alle  Fehlschläge auf die Anderen projizieren.
Neues Denken und Fühlen
Ich gebe und ich nehme in Liebe und  Freundschaft.
Ich handle immer im Mittelpunkt meiner  Fähigkeiten.
Ich bin immer gut genug.
Ich schöpfe aus der Fülle des Lebens.


  • Brustwirbel (Th11):
raue Haut, Pickel, Hauterkrankungen wie Akne, Ekzeme, Furunkel, Schuppenflechte (viel Trinken)

Psychosomatische Bedeutung
Ich fühle mich isoliert. Jede Beziehung macht mir Angst. Ich habe  keinerlei Selbstvertrauen.
Neues Denken und Fühlen
Ich bin attraktiv und begehrenswert.
Ich verfüge über Fähigkeiten, die anderen  helfen.
Ich akzeptiere, achte und schätze  mich.
Ich bin der/die ich bin.
Ich strahle in Frieden und Harmonie.


  • Brustwirbel (Th12):
Dünndarmstörungen, Blähungen, Rheuma, Wachstumsstörungen, Unfruchtbarkeit
Psychosomatische Bedeutung
Ich habe Angst vor meinen Mitmenschen. Ich traue  keiner Beziehung. Ich kann mit den Anderen nicht umgehen. Ich bin außerstande, meinen Erfolg als möglich zu denken. Mir  fehlt der Mut, an meine eigene Existenzberechtigung zu glauben.
Neues Denken und Fühlen
Freude, Liebe und Zuneigung durchströmen  mich.
Ich fühle Kraft und Stärke in mich  hineinfließen.
Ich fühle mich besser und besser.
Ich erreiche mein Ziel mit jedem Schritt.


  • Lendenwirbel (L1):
Dickdarmstörungen, Darmdurchblutungsstörungen, Verstopfung, Durchfall, Darmträgheit
Psychosomatische Bedeutung
Ich bin unsicher, ob die Anderen mich mögen. Einerseits  möchte ich alleine sein, andererseits brauche ich Zuwendung. Ich muss lernen, meine eigene Sicherheit wieder  aufzubauen.
Neues Denken und Fühlen
Ich fühle mich sicher, wo immer ich  bin.
Ich bin im Mittelpunkt meiner Kräfte.
Ich weiß, dass ich meine Ziele  verwirkliche.
Ich bin immer gut genug.


  • Lendenwirbel (L2):
Blinddarmreizung, Bauchkrämpfe, Übersäuerung, Krampfadern

Psychosomatische Bedeutung
Ich konnte mich aus Schwierigkeiten der Kindheit nicht heraus  entwickeln. Ich bin verhaftet in alten  Problemen, die ich nicht für mich gelöst habe. Nun fühle ich mich hilflos und  weiß nicht weiter.
Neues Denken und Fühlen
Ich überwinde alte Grenzen und steuere neue  Ziele an.
Ich bin im Mittelpunkt meines Selbst und lebe  mein eigenes Leben.
Ich trage erfolgreich die Verantwortung für  mich.
Ich weiß, dass ich das kann, denn ich bin  immer gut genug.
Ich schöpfe meine Kraft aus der Fülle der  Natur.
Ich habe Erfolg.

  • Lendenwirbel (L3):
Schwangerschaftsbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, Wechseljahrprobleme, Blasenleiden, Knieschmerzen (hängen häufig mit der Blase zusammen), Impotenz, Bettnässen
Psychosomatische Bedeutung
Ich habe Schuld, deshalb hasse ich mich selbst. Die Ursachen  dieser Schuld sind mir nicht richtig bewusst, aber ich weiß, dass ich sie trage.  (Lt. Hay: erfolgte in der Kindheit evtl. ein sexueller  Missbrauch) Ich habe Schwierigkeiten mit Sexualität.
Neues Denken und Fühlen
Ich lasse alles Vergangene los.
Ich verzeihe mir und allen anderen.
Ich lasse los und lerne, mich zu  akzeptieren.
Ich bin sicher und geborgen.
Ich bin die Liebe und das Licht.
Ich bin in Frieden.


  • Lendenwirbel (L4):
Ischias/Ischialgie, Hexenschuss, Prostatastörungen, schmerzhaftes oder zu häufiges Harnlassen
Psychosomatische Bedeutung
(ähnlich LW5) Ich verhalte mich sexuell teilweise neutral.  So konzentriere ich mich auf wirtschaftliche Faktoren. Hier fürchte ich  Misserfolge und Einbrüche im beruflichen Bereich. Wirtschafts- und  Finanzprobleme könnten lebensbestimmend geworden sein. Ich habe in der Kindheit Autoritäten in ihrer Macht erlebt,  die ich nun nicht kopieren kann/will. Deshalb fürchte ich die Macht der Anderen.  (Vergleiche die Machtstrategien im Tierreich, z.B. die Paviane, die ihr Revier  mit aufgerichtetem Glied verteidigen. Sexualität und Machtposition/-verteidigung  haben viel miteinander gemeinsam. Dies können wir jedoch innerhalb unseres  Gesellschaftsgefüges nicht leben).

Neues Denken und Fühlen
Ich bin der/die ich bin.
Ich liebe und akzeptiere mich.
Ich stehe stabil auf meinen eigenen Füßen und  habe Erfolg.
Ich bin sicher und weiß um meine  Fähigkeiten.
Ich bin immer erfolgreich

Die Heilung liegt nicht in der Lösung sondern im Beschäftigen mit der Lösung.  Sonst hätten alle Leute, die Macht- und Finanzprobleme haben, auch  Rückenschmerzen.
Es  ist einen Hauch daneben: Du hast zwar (noch) keine Lösung, nimmst aber die Wut  raus und die Öffnung für eine Lösung hinein. Wenn Du also die Chance einer  Entfaltung für Dich einräumst – nur einräumst, kannst Du Dir wieder Raum  zubilligen. Indem Du das tust und völlig damit einverstanden bist, befreist Du  die Muskulatur davon, ständig unter Anspannung (aus Verteidigungsgründen) zu  stehen und „Wache zu schieben“. Dann bewegt sich Deine Phantasie wieder und Du  ermöglichst Dir eine neue Sicht. Dieser Umstand wirkt befreiend.
Wenn  Du Dir die Erfüllbarkeit einer Lösung (welcher auch immer – völlig wurscht)  zugestehst; wenn Du Dich obendrein darüber freust und sie von Herzen annimmst  (immer noch ohne sie zu kennen), fließt Entspannung durch Dich hindurch —- Dort  liegt die Heilung. Vertrau darauf, dass es eine Lösung gibt; gerade und weil Du  sie noch nicht kennst. Das ist Vertrauen: „Ich hab überhaupt keine Ahnung, wie.  Aber ich weiß, dass es geht!“ – Nenn es Selbstvertrauen oder Gottvertrauen oder  …vertrauen – egal. Aber VERTRAU darauf, denn es gibt IMMER eine Lösung. Jetzt  dankst Du noch schnell dafür und die Sache ist erledigt.

  • Lendenwirbel (L5):
Durchblutungsstörungen der Unterschenkel und Füße, kalte Füße, Wadenkrämpfe, Schwellungen der Füße und Beine
Psychosomatische Bedeutung
(ähnlich LW4). Ich kann mich nicht äußern. Ich kann mich nur  selten freuen und genießen. Ich fühle eine innere Rage und Zorn auf das eigene  Unvermögen.
Neues Denken und Fühlen
Ich kann alles, was ich will, leicht und gut  in Worte fassen.
Es macht mir Freude, das Leben zu  genießen.
Ich sehe alles Positive und kann es leicht für  mich annehmen.
Das Leben gehört mir und ich freue mich  darüber.


  • Kreuzbein:
Ischias/Ischialgie, Unterleibsprobleme, chronische Verstopfung, Schmerzen in den Beinen und Füßen
Psychosomatische Bedeutung
Bei Beschwerden fühle ich mich eingeengt und bedroht, ohne die  Macht zu haben, dies ändern zu können. Dies  ist eine uralte Wut, die wahrscheinlich aus der Kindheit herrührt; eine Wut, bei  der ich nie eine Möglichkeit sah, sie zu verarbeiten.
Neues Denken und Fühlen
Ich habe die Kraft und Macht, mein Leben zu  gestalten.
Ich bin immer gut geschützt.


  • Steißbein:
Hämorrhoiden, Afterjucken, Schmerzen beim Sitzen

Fachinfo: Coccygium
Psychosomatische Bedeutung
Im Steißbein sitzen alte Schmerzen, die abgebaut werden müssen. Hier halte  ich fest, was ich aus der Vergangenheit ins Jetzt mitgebracht habe, alte  Schuldgefühle und alte Vorwürfe. Mein Gleichgewicht ist gestört.
Neues Denken und Fühlen
Ich bringe mich und mein Leben wieder in  Harmonie.
Ich liebe und akzeptiere mich.
Ich lasse alles Alte los und gewinne.
Ich habe Erfolg, jetzt und heute.
Ich ruhe in meiner Mitte und schreite mutig  voran.



  • Bandscheibenvorfall

Psychosomatische Bedeutung
Ich bin unsicher, ich weiß mich oft nicht zu entscheiden.  Ich fühle mich alleine gelassen, ohne Hilfe und Unterstützung.
Zusätzlich Bereich des Vorfalls berücksichtigen
Neues Denken und Fühlen
Ich bin in Sicherheit und gut  geschützt.
In mir herrschen Liebe und Vertrauen.
Alles ist gut und entwickelt sich aus mir  heraus.
Ich bin immer gut genug.
Ich bin im Mittelpunkt aller Harmonie.


  • Ischias

Psychosomatische Bedeutung
Da der Ischias aus dem Lendenwirbelbereich startet, verbinden sich mit ihm  und Probleme in Hinsicht auf wirtschaftliche Ängste. Ich kann etwas nicht „durchstehen“. Ich wage es nicht, nach  außen zu gehen. Mir ist das innere Gleichgewicht verloren gegangen und ich bin  in Disharmonie geraten.
Neues Denken und Fühlen
An jedem Punkt meines Lebens erwarten mich  neue erfreuliche Aufgaben.
Ich sehe mein Ziel und habe Erfolg.
Ich lebe in Harmonie und Frieden.
Ich finde überall, was mich glücklich  macht.



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Root Cause - Die Wurzel allen Übels
Dokumentarfilm aus 2019

Basiernd auf wahren Begebenheiten, erzählt der Dokumentarfilm die außergewöhnliche Geschichte eines Mannes, der sich auf eine 10-jährige Reise um die ganze Welt begibt, um die Ursache seiner Panikattacken und Angstzustände, chronischen Müdigkeit, Übelkeit, Schwindel, Unruhe und Schlaflosigkeit zu erforschen.

Seine Suche führt zu einem äußerst beunruhigendem Ergebnis, der Wurzel allen Übels.

Interviews mit renommierten Ärzten und weltweit führenden Gesundheitsexperten, Spezialisten für die Behandlung chronischer Schmerzen, Toxikologen und Zahnmedizinern offenbaren schockierende Einblicke in die Gefahren einer Wurzelbehandlung.

Erfahren Sie, wie ein infizierter Wurzelkanal das Immunsystem nachhaltig schädigt und lebensbedrohliche Krankheiten wie Brustkrebs, chronische Erkrankungen des gesamten Körpers oder Herzinfarkte verursachen kann.




Ganzheitliche Zahnmedizin - für ein neues Lebensgefühl
(Klick aufs Bild um abzuspielen)








PsychoSomaDontie: Zahnheilkunde aus spiritueller Sicht

Löcher in Zähnen

Wie eigentlich bekannt ist, kann Karies die Zähne nur angreifen, wenn der Mensch übersäuert ist.
Deswegen hilft auch Zähneputzen nichts.
Wenn die Übersäuerung bereits den ganzen Körper erfasst hat, so dass auch über Ablagerungen im Gewebe kein Säure-Base
Ausgleich mehr hergestellt werden kann, dann ist auch durchs Zähneputzen nur noch kurzzeitiger Schutz der Zähne vor der
Säure möglich.
Karies kann nur in Verbindung mit Säure einen Zahn zerfressen.
Wer Zahnschmerzen wegen Karies hat, sollte also statt zum Zahnarzt zu rennen, als Sofortmaßnahme seine Ernährung umstellen.
In den meisten Fällen hatte er von einem oder mehreren der folgenden, im Körper säurebildenden Nahrungsmittel jahrelang zuviel zu sich genommen:

  • Zucker
  • kohlensäurehaltige Getränke
  • Kaffee, Koffein, Nikotin, Alkohol oder andere Drogen
  • Milch und Milchprodukte (außer Molke)
  • Fleisch

Nach einer Studie aus 1998 von Dr. Hertel und Prof. Blanc verursacht Mikrowellen-Nahrung u.a. eine Übersäuerung im Körper.

Eine Schnellmethode um den Körper aus dem übersäuerten Bereich zu holen ist auch das Trinken von Brottrunk.
Soviel zu den Sofortmaßnahmen, denn der übersäuerte Körper kann keine Selbstheilungsprozesse des Zahnes unterstützen.
Aber natürlich sollte man danach die geistigen Ursachen aufstöbern und lösen.

Die Geistige Ebene von Zahnproblemen

Wird ein Zahn in der Art angegriffen, dass sich ein Loch bildet, dann ist dies für den Mensch die sichtbare Manifestation, von tief im Unterbewusstsein wütenden Konflikten, die so stark wirken, dass sie ihm bereits an die Substanz gehen.
Natürlich ist ein Mensch nicht wirklich glücklich, wenn solche unbewussten Konflikte in ihm toben. Dieses ihm unbewusste Sauer-Sein manifestiert sich auf Dauer immer in einer Übersäuerung des Körpers, weil er dann nahezu automatisch zu den entsprechenden Lebensmitteln (Liste siehe oben) greift.
Wut und das Sauer-Sein und die damit einhergehende Übersäuerung des Körpers kann sich im Körper natürlich auf vielerlei Arten und Krankheiten manifestieren, zum Beispiel oft auch im Leber/Galle Bereich.
Im Kiefer setzt sich oft die Art von Wut ab, welche der Mensch (im übertragenen Sinne) nicht geschluckt hat.
Sie sitzt dann im Kieferbereich fest und wirkt oft auf die Zähne. (Und ja, es kann auch Wut aus früheren Leben sein...)

  • Zähne sind die härteste, festeste Substanz, des menschlichen Körpers. Sie symbolisieren seine konzentrierteste komprimierte Lebensurkraft.
Darum sind die Zähne auch direkt mit dem Wurzelchakra verbunden.
Mit ihnen bringt der Mensch das Feste (Nahrung) in eine flüssige Form. Sie symbolisieren die Kraft, die Bewegung erzeugt.

  • Zähne stehen also symbolisch für das Härteste, das Verfestigste in deinem Leben.
Sie stehen darum auch für harte Entscheidungen, die du gefällt hast oder fällst.
Harte Entscheidungen, die dein Leben maßgeblich beeinflussen.

  • Zähne stehen auch für die festen Größen in unserem Leben.
Das sind zum Beispiel Mitmenschen, zu denen wir eine enge Bindung haben, die sozusagen wie Eckpfeiler unser Leben prägen.
Darum träumt man oft, bevor ein enger Verwandter stirbt, dass man einen Zahn verliert.


Es geht bei Zahngeschichten also meist um Konflikte, die dein grundlegendes Leben betreffen.
Das, dem Konflikt zugrunde liegende Problem oder Trauma oder verdrängte Gefühl ist im betroffen Zahn regelrecht abgespeichert, oder im übertragenen Sinne mit dem Zahn verbunden.
(Das sind komlexe Mechanismen, die zu einem großen Teil über die Meridiane ablaufen.)
Man kann also letztlich durch die mentale Verbindung zum Zahn, das Problem abfragen, bearbeiten und auflösen.
Da jeder Zahn mit Meridianen verbunden ist, sind die Zähne sozusagen anfällig für die betreffenden Meridianthemen, und man kann von ihnen ausgehen, wenn man den Zahnkonflikt finden will.
Aus spiritueller Sicht ist ein Zahnarzt, der auf die Auflösung solcher, dem Zahnproblem zugrundeliegenden Konflikte verzichtet, kein echter Zahnarzt.
Die Entfernung, das Ziehen des Zahnes ist zwar auch eine symbolische Handlung.
Sie hinterlässt natürlich auch einen Eindruck im Unterbewusstsein, aber eben auch den entsprechenden Körpermeridian des Zahnes meist weiterhin geschwächt zurück.
Wenn der Konflikt weiter besteht erfasst dessen Wirkung darum meist den noch vorhandenen gegenüberliegenden Zahn als nächstes.

Andere Themen der Zahnmedizin

  • Karies vermeiden durch Xylit oder Chlorhexidin - dadurch gehören Löcher in Zähnen wohl bald der Vergangenheit an.

  • Über das Zähneknirschen gibt es einen extra Artikel (siehe unten).
Ihm liegen meist verdrängte Wutenergien im Kieferbereich zugrunde.

  • Zurückgehendes Zahnfleisch symbolisiert dass der Mensch sich von den harten Fakten (Entscheidungen) seines Lebens zurück zieht (siehe Artikel unten).

  • Zum Tragen von Zahnspangen gibt es gute alternative Behandlungsmethoden. Selbst das regelmäßige Bestrahlen durch einen Orgonstrahler soll Zähne sauber ausgerichtet haben.

  • Das Ziehen eines gesunden Zahnes (Weisheitszähne) ist sicherlich die schlechteste mögliche Art ein Problem zu lösen, welches aber den Zahnärzten schon auf der Uni so heftig eingehämmert wird, dass sie es dann irgendwann selber glauben,
und natürlich ist es gut fürs Einkommen der Zahnärzteschaft.
Schließlich fehlen diese Zähne dann später im Alter und man kann dem Patienten teure Brückenlösungen verkaufen.
Im Ziehen gesunder Zähne wie den Weisheitszähnen zeigt sich aber auch die Hilflosigkeit mit der die moderne Zahnheilkunde vor dem Gebiss des Patienten steht.

Dass es auch ganzheitliche Zahnärzte gibt zeigen diese Buchempfehlungen:
- Michele MCaffin, Christian Schweiger: : Was Zähne zeigen
- Suliko Schreckenbach und Dirk: SchreckenbachZahngeflüster - Die Zähne als Spiegelbild Deiner Seele







"PsychoSomaDontie"
- Die Geistige Ebene von Zahnproblemen
(Zusammengestellt von Dr. med. dent. Almud Rischer)



Abschnittsübersicht





Zahn 11


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Niere, Blase, UrogenitalbereichSinnesorgane/Nasennebenhöhlen: Ohr, Stirnhöhle
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla pharyngea (Rachendachmandel)
  • Gelenke: Knie hinten, Fuß
  • Wirbel: 3. Lendenwirbel, 2. L, unteres Kreuzbein (S3, S4, S5), Steißbein (Co)
  • Rückenmarkssegmente: L3, L2, S5, S4, Co

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Niere/Blase“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Speichert die angeborenen Ressourcen, die sog. „Erbenergie“, die Konstitution, leitet Wachstum und Fortpflanzung. Alle Vitalität hat hier ihr Fundament.
  • Die Sinnesfunktion des Ohres – auch im Sinne von Lauschen, Horchen, Sicherung bei Bedrohung, Warnung und Wachheit (Yang-Aspekt).
  • Die Funktion des Knochengerüstes (Kieferknochen/Zahnbett einbegriffen!) – auch im Sinne von Stabilität (physische wie auch emotionale), Durchhaltekraft und Sicherheit (Yin-Aspekt).
  • Der Funktionskreis „Niere/Blase“ ist anfällig gegen Angst, Schreck und Schock als plötzliche Einbrüche ins Leben („Der Schreck fährt in die Knochen“, „Der Schock geht an die Nieren“, „vor Angst in die Hose machen“).
  • Stichwörter: Statik, Rückgrat, Sicherheit, Willen, genetische Anlagen, Fortpflanzung, Unterleib, Furcht, Winter.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Niere: Unschlüssigkeit/Gewissheit im Umgang mit der eigenen Sexualität
Blase: Ruhelosigkeit, Ungeduld, Frustration/Friede, Harmonie

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Niere: Angst, Machtlosigkeit, Schuldgefühle
Blase: Sich schämen, gelähmter Wille, unerfüllte Liebessehnsucht, Ungeduld

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die mittleren Schneidezähne entsprechen dem „ganzen Potential“, der noch „unentschiedenen Energie“, die ein Kind auf die Welt mitbringt.
Zahn 11 steht für den männlicher Archetypus (das innere männliche Prinzip in Mann und Frau).
„Vater-Zahn“

Symbolische Beziehungen nach F. Ochsenreither:
Beschwerden oder Fehlstellungen im Oberkiefer beziehen sich auf ungelöste Konflikte zwischen mir und einer anderen lebenden Person.
Zahn 11: Eltern-Zahn



Zahn 12


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Niere, Blase, Urogenitalbereich
  • Sinnesorgane/Nasennebenhöhlen: Ohr. Stirnhöhle
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla pharyngea (Rachendachmandel)
  • Gelenke: Knie hinten, Fuß
  • Wirbel: 3. Lendenwirbel, 2. L, unteres Kreuzbein (S3, S4, S5), Steißbein (Co)
  • Rückenmarkssegmente: L3, L2, S5, S4, Co

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Niere/Blase“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Speichert die angeborenen Ressourcen, die sog. „Erbenergie“, die Konstitution, leitet Wachstum und Fortpflanzung. Alle Vitalität hat hier ihr Fundament.
  • Die Sinnesfunktion des Ohres – auch im Sinne von Lauschen, Horchen, Sicherung bei Bedrohung, Warnung und Wachheit (Yang-Aspekt).
    Die Funktion des Knochengerüstes (Kieferknochen/Zahnbett einbegriffen!) – auch im Sinne von Stabilität (physische wie auch emotionale), Durchhaltekraft und Sicherheit (Yin-Aspekt).
  • Der Funktionskreis „Niere/Blase“ ist anfällig gegen Angst, Schreck und Schock als plötzliche Einbrüche ins Leben („Der Schreck fährt in die Knochen“, „Der Schock geht an die Nieren“, „vor Angst in die Hose machen“).
  • Stichwörter: Statik, Rückgrat, Sicherheit, Willen, genetische Anlagen, Fortpflanzung, Unterleib, Furcht, Winter.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Niere: Unschlüssigkeit/Gewissheit im Umgang mit der eigenen Sexualität.
Blase: Ruhelosigkeit, Ungeduld, Frustration/Friede, Harmonie.

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis srtören oder schwächen:
Niere: Angst, Machtlosigkeit, Schuldgefühle
Blase: Sich schämen, gelähmter Wille, unerfüllte Liebessehnsucht, Ungeduld

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Zahn 12 gibt Aufschluß über das Verhältnis zu oder die Reaktion auf den Vater/den männlichen Archetypus = das innere männliche Prinzip in Mann und Frau.

Symbolische Beziehungen nach F. Ochsenreither:
Beschwerden oder Fehlstellungen im Oberkiefer beziehen sich auf ungelöste Konflikte zwischen mir und einer anderen lebenden Person.
Zahn 12: Dem Geschlechtspartner zugehöriger Zahn.



Zahn 13


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Leber, Gallenblase
  • Sinnesorgane/Nasennebenhöhlen: Auge, Keilbeinhöhle
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla palatina (Gaumenmandel)
  • Gelenke: Hüfte, Knie, Fuß
  • Wirbel: B9, B10 (B = Brustwirbel)
  • Rückenmarkssegmente: Th8, Th9, Th10

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Leber/Gallenblase“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion des Auges – auch im Sinne von Situationsbeherrschung, Aktion und Spontaneität (Yang-Aspekt).
  • Die Bewegungsfunktion und Dynamik der Muskeln und Sehnen – auch im Sinne von Anpassung, Flexibilität und Balance (Yin-Aspekt). Der rasche Wechsel zwischen Anspannung und Lockerheit. Mimik und Gestik.
  • Die psychische Spannkraft (traditionell „Mut“), affektive Gefühlsreaktionen („frei von der Leber weg“), Lust, auch Entschlossenheit und Durchsetzungskraft haben hier ihren Ursprung.
  • Der Funktionskreis Leber/Gallenblase ist anfällig für Überspannung, Überreizung, klimatisch für Wind oder kalten Luftzug.  
  • Zorn („Da kommt mir die Galle hoch“) oder beleidigt-depressive Verstimmung („Laus über die Leber gelaufen“) sowie auch plötzlich einschießende oder wandernde Schmerzen, Krämpfe, Schwindel und Sehstörungen werden diagnostisch in Verbindung gebracht.
  • Stichwörter: Aktivität, Auge, Muskeln, Spannung, Harmonie aller Bewegungen, Wechselhaftigkeit, Frühling, Zorn

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Leber: Unglücklichsein/Glücklichsein, Frohsinn
Gallenblase: Wut, Jähzorn/liebevolles und verzeihendes Zugehen auf andere

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Leber: Wut, Unzufriedenheit, handlungsunfähig, sich übergangen fühlen, Selbsthass
Gallenblase: Ablehnung, verbittert, Selbstmitleid, nachtragend, sich nicht entscheiden können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Der Eckzahn steht mit allen Wandlungen in Verbindung, z. B. Körperwachstumsphasen, Pubertät, Wechseljahre. Er symbolisiert „ICH KANN“.
Zahn 13 steht für die Art und Weise, in der ich mich in der oder zur Außenwelt darstelle.

Symbolische Beziehungen nach F. Ochsenreither:
Beschwerden oder Fehlstellungen im Oberkiefer beziehen sich auf ungelöste Konflikte zwischen mir und einer anderen lebenden Person.
Zahn 13: Karma-Partner-Zahn/Schicksalhafter Partner



Zahn 14


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Lunge, Dickdarm
  • Nasennebenhöhlen: Siebbeinzellen
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla tubaria (Ohrtrompetenmandel)
    Gelenke: Schulter, Ellenbogen, Fuß, Großzehe, Hand radial (zum Daumen hin)
  • Wirbel: 5. Halswirbel, 6. HW, 7. HW, 3. Brustwirbel, 4. BW, 4. Lendenwirbel, 5. LW
  • Rückenmarkssegmente: C5, C6, C7, Th2, Th3, Th4, L4, L5

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Lunge/Dickdarm“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion der Nase samt den Nebenhöhlen – im Sinne des Riechvermögens und der witternden Wahrnehmung.
  • Die Haut als schützende Oberfläche des Körpers, als Grenzschicht zur Außenwelt, nimmt äußere Einflüsse auf oder wehrt sie ab – auch im Sinne von Widerstandskraft und Durchlässigkeit. Dazu gehören auch Kontrolle über Schweißabgabe und Erwärmung der Haut.
  • Die Funktion der Atmung als rhythmisches Nehmen und Geben, Hereinlassen und Trennen. Hierzu gehören auch insbesondere das Loslassen und die Wandlung/Veränderung im emotionalen Sinne.
  • Der Darm als Verdauungs- und Aufnahmeorgan reiht sich in die o. g. Funktionen ein, ist auch Grenzschicht und Kommunikationsfläche zur Außenwelt, sowohl zur Nahrung als auch zur bakteriellen Mikroflora.
  • Der Funktionskreis Lunge/Dickdarm wird leicht von klimatischen Einflüssen irritiert (Kälte, kalte Nässe, Wind, starke Trockenheit) sowie auch von großer Trauer oder „Nicht-loslassen-können“.
  • Als zugehörige Symtome gelten grippale „Infekte“, spontane Schweiße, Atemnot, Heiserkeit, Husten, Durchfall und Verstopfung, Hautkrankheiten aller Art.
  • Stichwörter: Rhythmus, Atmung, Nase, Haut, Kommunikation, Trennung, Trauer, Herbst.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Lunge: Verachtung, Hochmut/Toleranz, Bescheidenheit
Dickdarm: Schuldgefühl/Selbstwertgefühl

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Lunge: Chronischer Kummer, keine Lebenslust, enttäuscht, verzweifelt, nicht bewältigte Trennung
Dickdarm: Dogmatisches Denken, perfektionistisch, nicht loslassen können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:

Die Bedeutung der vorderen Backenzähne könnte umschrieben werden mit „ICH WILL“. Sie stehen für das Ich-Bewusstsein und alle individuellen Sehnsüchte. Diese Zähne werden recht häufig aus Platzmangel im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung gezogen. Das „Ich-Bewusstsein“ wird dadurch beeinträchtigt.
Zahn 14 symbolisiert die Art, wie ich mich nach außen zeigen will.

Symbolische Beziehungen nach F. Ochsenreither:
Beschwerden oder Fehlstellungen im Oberkiefer beziehen sich auf ungelöste Konflikte zwischen mir und einer anderen lebenden Person.
Zahn 14: Kinder-Zahn



Zahn 15


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Lunge, Dickdarm
  • Nasennebenhöhlen: Siebbeinzellen
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla tubaria (Ohrtrompetenmandel)
  • Gelenke: Schulter, Ellenbogen, Fuß, Großzehe, Hand radial (zum Daumen hin)
  • Wirbel: 5. Halswirbel, 6. HW, 7. HW, 3. Brustwirbel, 4. BW, 4. Lendenwirbel, 5. LW
  • Rückenmarkssegmente: C5, C6, C7, Th2, Th3, Th4, L4, L5

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Lunge/Dickdarm“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion der Nase samt den Nebenhöhlen – im Sinne des Riechvermögens und der witternden Wahrnehmung.
  • Die Haut als schützende Oberfläche des Körpers, als Grenzschicht zur Außenwelt, nimmt äußere Einflüsse auf oder wehrt sie ab – auch im Sinne von Widerstandskraft und Durchlässigkeit. Dazu gehören auch Kontrolle über Schweißabgabe und Erwärmung der Haut.
  • Die Funktion der Atmung als rhythmisches Nehmen und Geben, Hereinlassen und Trennen. Hierzu gehören auch insbesondere das Loslassen und die Wandlung/Veränderung im emotionalen Sinne.
  • Der Darm als Verdauungs- und Aufnahmeorgan reiht sich in die o. g. Funktionen ein, ist auch Grenzschicht und Kommunikationsfläche zur Außenwelt, sowohl zur Nahrung als auch zur bakteriellen Mikroflora.
  • Der Funktionskreis Lunge/Dickdarm wird leicht von klimatischen Einflüssen irritiert (Kälte, kalte Nässe, Wind, starke Trockenheit) sowie auch von großer Trauer oder „Nicht-loslassen-können“.
  • Als zugehörige Symtome gelten grippale „Infekte“, spontane Schweiße, Atemnot, Heiserkeit, Husten, Durchfall und Verstopfung, Hautkrankheiten aller Art.
  • Stichwörter: Rhythmus, Atmung, Nase, Haut, Kommunikation, Trennung, Trauer, Herbst.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Lunge: Verachtung, Hochmut/Toleranz Bescheidenheit
Dickdarm: Schuldgefühl/Selbstwertgefühl

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Lunge: Chronischer Kummer, keine Lebenslust, enttäuscht, verzweifelt, nicht bewältigte Trennung
Dickdarm: Dogmatisches Denken, perfektionistisch, nicht loslassen können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die hinteren kleinen Backenzähne symbolisieren „ICH SCHAFFE“.
Zahn 15 steht für die eigenen Lebenspläne und deren Verwirklichung, für das Schöpferische Ich.

Symbolische Beziehungen nach F. Ochsenreither:
Beschwerden oder Fehlstellungen im Oberkiefer beziehen sich auf ungelöste Konflikte zwischen mir und einer anderen lebenden Person.
Zahn 15: Geschwister-Zahn



Zahn 16


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Magen, Milz
  • Nasennebenhöhlen: Kieferhöhle
  • Endokrine Drüse: Schilddrüse, Mammadrüse (Brust)
  • Gelenke: Knie vorn
  • Wirbel: 11. Brustwirbel, 12. BW, 1. Lendenwirbel
  • Rückenmarkssegmente: Th11, Th12, L1

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Milz/Magen“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion der „schmeckenden Zunge“, der Lippen, des Mundes – im Sinne von Hereinnehmen, Be-greifen/bewerten, zerkleinern von Nahrung (Yang-Aspekt). Ebenso Neugier, Kommunikation mit der Umwelt, den Mitmenschen, Fähigkeit zum Analysieren, Denken, Erkennen und Urteilen.
  • Die Funktion des Bindegewebes als Ver- und Entsorgung der Körperzellen, als Umwandlung und Eingliederung des Neuen oder Fremden in das Eigene (Yin-Aspekt). Das gilt nicht nur im Sinne der Verdauung/Verteilung, sondern auch für die geistige Informationsverarbeitung.
  • Ein wichtiger Aspekt ist auch die „Haltefunktion“: Milz/Magen hält die Organe an ihrem Platz, hält den Körper in Form, hält das Blut in den Gefäßen. So weisen z. B. Aufgedunsenheit, Besenreiser und Neigung zu blauen Flecken auf eine Schwäche in diesem Funktionskreis hin.
  • Ungesunde Ernährung, Umweltgifte, gefühlsmäßige Überlastung („das liegt mir schwer im Magen“), ewige Grübeleien ohne Erkenntnis und negative Erwartungen belasten den Funktionskreis Milz/Magen.
  • Als zugehörige Symptome gelten Müdigkeit, Verdauungsstörungen, Schmerzen in der Magengegend, Erbrechen, Aufstoßen, Durchfall, Bindegewebsschwäche, gynäkologisch manche Arten von Ausfluß und Mentruationsstörungen.
  • Stichwörter: Kommunikation, Integration, Verdauung, Einordnen, Sammeln, Denken, Grübeln.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Milz: Realistische Zukunftsängste/Vertrauen in die Zukunft
Magen: Bitterkeit, innere Leere, Enttäuschung, Gier/Zufriedenheit, Gelassenheit

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Milz: Niederes Selbstwertgefühl, abhängig, überbesorgt, sich nicht gut genug fühlen
Magen: Heimatlos, überlastet, Groll, lustlos, etwas nicht verarbeiten können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die vorderen großen Mahlzähne erscheinen im Alter von 6–7 Jahren, in dem der Mensch sich selbst zu behaupten beginnt. Sie stehen für „ICH BIN WER“. Zahn 16 steht für den Platz/Rang, den ich in der Außenwelt gerne einnehmen möchte.

Symbolische Beziehungen nach F. Ochsenreither:
Beschwerden oder Fehlstellungen im Oberkiefer beziehen sich auf ungelöste Konflikte zwischen mir und einer anderen lebenden Person.
Zahn 16: Hauptbezugsperson bei Erwachsenen aktueller Lebenspartner, bei Kindern meistens die Eltern.



Zahn 17


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Magen, Milz
  • Nasennebenhöhlen: Kieferhöhle
  • Endokrine Drüse: Schilddrüse, Mammadrüse (Brust)
  • Gelenke: Knie vorn
  • Wirbel: 11. Brustwirbel, 12. BW, 1. Lendenwirbel
  • Rückenmarkssegmente: Th11, Th12, L1

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Milz/Magen“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion der „schmeckenden Zunge“, der Lippen, des Mundes – im Sinne von Hereinnehmen, Be-greifen/bewerten, zerkleinern von Nahrung (Yang-Aspekt). Ebenso Neugier, Kommunikation mit der Umwelt, den Mitmenschen, Fähigkeit zum Analysieren, Denken, Erkennen und Urteilen.
  • Die Funktion des Bindegewebes als Ver- und Entsorgung der Körperzellen, als Umwandlung und Eingliederung des Neuen oder Fremden in das Eigene (Yin-Aspekt). Das gilt nicht nur im Sinne der Verdauung/Verteilung, sondern auch für die geistige Informationsverarbeitung.
  • Ein wichtiger Aspekt ist auch die „Haltefunktion“: Milz/Magen hält die Organe an ihrem Platz, hält den Körper in Form, hält das Blut in den Gefäßen. So weisen z. B. Aufgedunsenheit, Besenreiser und Neigung zu blauen Flecken auf eine Schwäche in diesem Funktionskreis hin.
  • Ungesunde Ernährung, Umweltgifte, gefühlsmäßige Überlastung („das liegt mir schwer im Magen“), ewige Grübeleien ohne Erkenntnis und negative Erwartungen belasten den Funktionskreis Milz/Magen.
  • Als zugehörige Symptome gelten Müdigkeit, Verdauungsstörungen, Schmerzen in der Magengegend, Erbrechen, Aufstoßen, Durchfall, Bindegewebsschwäche, gynäkologisch manche Arten von Ausfluß und Mentruationsstörungen.
  • Stichwörter: Kommunikation, Integration, Verdauung, Einordnen, Sammeln, Denken, Grübeln.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Milz: Realistische Zukunftsängste/Vertrauen in die Zukunft
Magen: Bitterkeit, innere Leere, Enttäuschung, Gier/Zufriedenheit, Gelassenheit

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Milz: Niederes Selbstwertgefühl, abhängig, überbesorgt, sich nicht gut genug fühlen
Magen: Heimatlos, überlastet, Groll, lustlos, etwas nicht verarbeiten können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die hinteren großen Mahlzähne erscheinen im Alter von zwölf Jahren. Sie spiegeln unsere Beziehung zur Umwelt wider; zeigen, wie wir uns auf unsere Umwelt projizieren und welches Bild sie uns zurückwirft.
Zahn 17 wird beeinflußt von Ereignissen die mit äußeren Umständen von Arbeit und Alltag zusammenhängen.

Symbolische Beziehungen nach F. Ochsenreither:
Beschwerden oder Fehlstellungen im Oberkiefer beziehen sich auf ungelöste Konflikte zwischen mir und einer anderen lebenden Person.
Zahn 17: Freunde und Bekannte



Zahn 18


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Herz, Dünndarm
  • Sinnesorgane: Mittelohr, Innenohr, Zentrales Nervensystem
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla lingualis (Zungenmandel)
  • Gelenke: Schulter, Ellenbogen
  • Wirbel: 7. Halswirbel, 1. Brustwirbel, 5. BW, 6. BW, oberes Kreuzbein (S1, S2)
  • Rückenmarkssegmente: C8, Th1, Th5, Th6, Th7, S1, S2, S3

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Herz/Dünndarm“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Leitet das Blut durch den Körper, ist zuständig für die Blutgefäße und den gleichmäßigen Pulsschlag. Kontrolliert die Funktion des Schwitzens.
  • In der Funktion der „redenden Zunge“ offenbart sich alle nach außen gerichtete persönliche Ausdruckskraft, Geistesgegenwart, Bewußtheit, Gedächtnis, aber auch die „Verwahrung“ dieser Funktionen während des erholsamen Schlafes.
  • Schlafstörungen, Vergesslichkeit, Desorientiertheit, Herzrhythmusstörungen, schneller Pulsschlag, spontanes Schwitzen, Herzschmerzen, Hektik, nervöse Angst und Unruhe deuten auf einen geschwächten oder entgleisten Funktionskreis hin.
  • Stichwörter: Herz-Kreislauf, Tag- und Nachtrhythmus, Koordination, Bewusstsein, erfüllte Freude, Lachen, Sommer.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Herz: Zorn, Ärger/Liebe, Vergebung
Dünndarm: Traurigkeit, Leid, Kummer/Freude

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Schilddrüse: Erniedrigung, Unentschlossenheit, fühlt sich von anderen ausgeschlossen
Emotionales Herz: Plötzlicher Schock, Vertrauen, Verletztheit, fühlt sich nicht liebenswert
Physisches Herz: Freudlosigkeit, eingeengt, unnachgiebig, fühlt sich ausgenutzt
Dünndarm: Fühlt sich verloren und einsam

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die Weisheitszähne symbolisieren die spirituelle Selbstverwirklichung. Fehlen sie von vorneherein, so orientiert sich der Mensch möglicherweise eher an analytischem Wissen als an der spirituellen Welt.
Zahn 18 entspricht der Kraft, die ich bei dem Versuch entwickle, mich in die materielle und spirituelle Welt zu integrieren.

Symbolische Beziehungen nach F. Ochsenreither:
Beschwerden oder Fehlstellungen im Oberkiefer beziehen sich auf ungelöste Konflikte zwischen mir und einer anderen lebenden Person.
Zahn 18: Berufliche oder private Gegner, Rivalen



Zahn 21


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Niere, Blase, Urogenitalbereich
  • Sinnesorgane/Nasennebenhöhlen: Ohr, Stirnhöhle
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla pharyngea (Rachendachmandel)
  • Gelenke: Knie hinten, Fuß
  • Wirbel: 3. Lendenwirbel, 2. L, unteres Kreuzbein (S3, S4, S5), Steißbein (Co)
  • Rückenmarkssegmente: L3, L2, S5, S4, Co

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Niere/Blase“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Speichert die angeborenen Ressourcen, die sog. „Erbenergie“, die Konstitution, leitet Wachstum und Fortpflanzung. Alle Vitalität hat hier ihr Fundament.
  • Die Sinnesfunktion des Ohres – im Sinne von Lauschen, Horchen, Sicherung bei Bedrohung, Warnung und Wachheit (Yang-Aspekt).
  • Die Funktion des Knochengerüstes (Kieferknochen/Zahnbett einbegriffen!)auch im Sinne von Stabilität (physische wie auch emotionale), Durchhaltekraft und Sicherheit (Yin-Aspekt)
  • Der Funktionskreis „Niere/Blase“ ist anfällig gegen Angst, Schreck und Schock als plötzliche Einbrüche ins Leben („Der Schreck fährt in die Knochen“, „Der Schock geht an die Nieren“, „vor Angst in die Hose machen“).
  • Stichwörter: Statik, Rückgrat, Sicherheit, Willen, genetische Anlagen, Fortpflanzung, Unterleib, Furcht, Winter.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Niere: Unschlüssigkeit/Gewissheit im Umgang mit der eigenen Sexualität.
Blase: Ruhelosigkeit, Ungeduld, Frustration/Friede, Harmonie.

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Niere: Angst, Machtlosigkeit, Schuldgefühle
Blase: Sich schämen, gelähmter Wille, unerfüllte Liebessehnsucht, Ungeduld

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die mittleren Schneidezähne entsprechen dem „ganzen Potential“, der noch „unentschiedenen Energie“, die ein Kind auf die Welt mitbringt.
Zahn 21: Weiblicher Archetypus (das innere weibliche Prinzip in Mann und Frau).
Mutter-Zahn

Symbolische Beziehungen nach F. Ochsenreither:
Beschwerden oder Fehlstellungen im Oberkiefer beziehen sich auf ungelöste Konflikte zwischen mir und einer anderen lebenden Person.
Zahn 21: Eltern-Zahn



Zahn 22


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Niere, Blase, Urogenitalbereich
  • Sinnesorgane/Nasennebenhöhlen: Ohr, Stirnhöhle
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla pharyngea (Rachendachmandel)
  • Gelenke: Knie hinten, Fuß
  • Wirbel: 3. Lendenwirbel, 2. L, unteres Kreuzbein (S3, S4, S5), Steißbein (Co)
  • Rückenmarkssegmente: L3, L2, S5, S4, Co

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Niere/Blase“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Speichert die angeborenen Ressourcen, die sog. „Erbenergie“, die Konstitution, leitet Wachstum und Fortpflanzung. Alle Vitalität hat hier ihr Fundament.
  • Die Sinnesfunktion des Ohres – auch im Sinne von Lauschen, Horchen, Sicherung bei Bedrohung, Warnung und Wachheit (Yang-Aspekt).
  • Die Funktion des Knochengerüstes (Kieferknochen/Zahnbett einbegriffen!) – auch im Sinne von Stabilität (physische wie auch emotionale), Durchhaltekraft und Sicherheit (Yin-Aspekt).
  • Der Funktionskreis „Niere/Blase“ ist anfällig gegen Angst, Schreck und Schock als plötzliche Einbrüche ins Leben („Der Schreck fährt in die Knochen“, „Der Schock geht an die Nieren“, „vor Angst in die Hose machen“).
  • Stichwörter: Statik, Rückgrat, Sicherheit, Willen, genetische Anlagen, Fortpflanzung, Unterleib, Furcht, Winter.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Niere ? Unschlüssigkeit/Gewissheit im Umgang mit der eigenen Sexualität.
Blase ? Ruhelosigkeit, Ungeduld, Frustration/Friede, Harmonie.

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Niere: Angst, Machtlosigkeit, Schuldgefühle
Blase: Sich schämen, gelähmter Wille, unerfüllte Liebessehnsucht, Ungeduld

Symbolik der Zähne nach M. Caffin
:
Zahn 22 gibt Aufschluss über das Verhältnis zu oder die Reaktion auf die Mutter/den weiblichen Archetypus = das innere weibliche Prinzip in Mann und Frau.

Symbolische Beziehungen nach F. Ochsenreither:
Beschwerden oder Fehlstellungen im Oberkiefer beziehen sich auf ungelöste Konflikte zwischen mir und einer anderen lebenden Person.
Zahn 22: Dem Geschlechtspartner zugeordneter Zahn.



Zahn 23


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Leber, Gallenblase
  • Sinnesorgane/Nasennebenhöhlen: Auge, Keilbeinhöhle
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla palatina (Gaumenmandel)
  • Gelenke: Hüfte, Knie, Fuß
  • Wirbel: B9, B10 (B=Brustwirbel)
  • Rückenmarkssegmente: Th8, Th9, Th10

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Leber/Gallenblase“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion des Auges – auch im Sinne von Situationsbeherrschung, Aktion und Spontanität (Yang-Aspekt).
  • Die Bewegungsfunktion und Dynamik der Muskeln und Sehnen – auch im Sinne von Anpassung, Flexibilität und Balance (Yin-Aspekt). Der rasche Wechsel zwischen Anspannung und Lockerheit. Mimik und Gestik.
  • Die psychische Spannkraft (traditionell „Mut“), affektive Gefühlsreaktionen („frei von der Leber weg“), Lust, auch Entschlossenheit und Durchsetzungskraft haben hier ihren Ursprung.
  • Der Funktionskreis Leber/Gallenblase ist anfällig für Überspannung, Überreizung, klimatisch für Wind oder kalten Luftzug.
  • Zorn („Da geht mir die Galle hoch“) oder beleidigt-depressive Verstimmung („Laus über die Leber gelaufen“) sowie auch plötzlich einschießende oder wandernde Schmerzen, Krämpfe, Schwindel und Sehstörungen werden diagnostisch in Verbindung gebracht.
  • Stichwörter: Aktivität, Auge, Muskeln, Spannung, Harmonie aller Bewegungen, Wechselhaftigkeit, Frühling, Zorn.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Leber: Unglücklichsein/Glücklichsein, Frohsinn
Gallenblase: Wut, Jähzorn/liebevolles und verzeihendes Zugehen auf andere

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Leber: Wut, Unzufriedenheit, handlungsunfähig, sich übergangen fühlen, Selbsthass
Gallenblase: Ablehnung, verbittert, Selbstmitleid, nachtragend, sich nicht entscheiden können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:

Der Eckzahn steht mit allen Wandlungen in Verbindung, z. B. Körperwachstumsphasen, Pubertät, Wechseljahre. Er symbolisiert „ICH KANN“.
Zahn 23: Innere Haltung, die ich Veränderungen gegenüber einnehme.

Symbolische Beziehungen nach F. Ochsenreither:
Beschwerden oder Fehlstellungen im Oberkiefer beziehen sich auf ungelöste Konflikte zwischen mir und einer anderen lebenden Person.
Zahn 23: Karma-Partner-Zahn/Schicksalhafter Partner



Zahn 24


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Lunge, Dickdarm
  • Nasennebenhöhlen: Siebbeinzellen
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla tubaria (Ohrtrompetenmandel)
  • Gelenke: Schulter, Ellenbogen, Fuß, Großzehe, Hand radial (zum Daumen hin)
  • Wirbel:
    5. Halswirbel, 6. HW, 7. HW,  3. Brustwirbel, 4. BW, 4. Lendenwirbel, 5. LW
  • Rückenmarkssegmente: C5, C6, C7, Th2, Th3, Th4, L4, L5

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Lunge/Dickdarm“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion der Nase samt den Nebenhöhlen – im Sinne des Riechvermögens und der witternden Wahrnehmung.
  • Die Haut als schützende Oberfläche des Körpers, als Grenzschicht zur Außenwelt, nimmt äußere Einflüsse auf oder wehrt sie ab – auch im Sinne von Widerstandskraft und Durchlässigkeit. Dazu gehören auch Kontrolle über Schweißabgabe und Erwärmung der Haut.
  • Die Funktion der Atmung als rhythmisches Nehmen und Geben, Hereinlassen und Trennen. Hierzu gehören auch insbesondere das Loslassen und die Wandlung/Veränderung im emotionalen Sinne.
  • Der Darm als Verdauungs- und Aufnahmeorgan reiht sich in die o. g. Funktionen ein, ist auch Grenzschicht und Kommunikationsfläche zur Außenwelt, sowohl zur Nahrung als auch zur bakteriellen Mikroflora.
  • Der Funktionskreis Lunge/Dickdarm wird leicht von klimatischen Einflüssen irritiert (Kälte, kalte Nässe, Wind, starke Trockenheit) sowie auch von großer Trauer oder „Nicht-loslassen-können“.
  • Als zugehörige Symtome gelten grippale „Infekte“, spontane Schweiße, Atemnot, Heiserkeit, Husten, Durchfall und Verstopfung, Hautkrankheiten aller Art.
  • Stichwörter: Rhythmus, Atmung, Nase, Haut, Kommunikation, Trennung, Trauer, Herbst.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit  entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Lunge: Verachtung, Hochmut/Toleranz Bescheidenheit
Dickdarm: Schuldgefühl/Selbstwertgefühl

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Lunge: Chronischer Kummer, keine Lebenslust, enttäuscht, verzweifelt, nicht bewältigte Trennung
Dickdarm: Dogmatisches Denken, perfektionistisch, nicht loslassen können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die Bedeutung der vorderen Backenzähne könnte umschrieben werden mit „ICH WILL“. Sie stehen für das Ich-Bewusstsein und alle individuellen Sehnsüchte. Diese Zähne werden recht häufig aus Platzmangel im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung gezogen. Das „Ich-Bewusstsein“ wird dadurch beeinträchtigt.
Zahn 24 steht für alle Sehnsüchte, die mit der persönlichen Gefühlswelt und den eigenen Zuneigungen zusammenhängen.

Symbolische Beziehungen nach F. Ochsenreither:
Beschwerden oder Fehlstellungen im Oberkiefer beziehen sich auf ungelöste Konflikte zwischen mir und einer anderen lebenden Person.
Zahn 24: Kinder-Zahn



Zahn 25


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Lunge, Dickdarm
  • Nasennebenhöhlen: Siebbeinzellen
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla tubaria (Ohrtrompetenmandel)
  • Gelenke: Schulter, Ellenbogen, Fuß, Großzehe, Hand radial (zum Daumen hin)
  • Wirbel: 5. Halswirbel, 6. HW, 7. HW, 3. Brustwirbel, 4. BW, 4. Lendenwirbel, 5. LW
  • Rückenmarkssegmente: C5, C6, C7, Th2, Th3, Th4, L4, L5

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Lunge/Dickdarm“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion der Nase samt den Nebenhöhlen – im Sinne des Riechvermögens und der witternden Wahrnehmung.
  • Die Haut als schützende Oberfläche des Körpers, als Grenzschicht zur Außenwelt, nimmt äußere Einflüsse auf oder wehrt sie ab – auch im Sinne von Widerstandskraft und Durchlässigkeit. Dazu gehören auch Kontrolle über Schweißabgabe und Erwärmung der Haut.
  • Die Funktion der Atmung als rhythmisches Nehmen und Geben, Hereinlassen und Trennen. Hierzu gehören auch insbesondere das Loslassen und die Wandlung/Veränderung im emotionalen Sinne.
  • Der Darm als Verdauungs- und Aufnahmeorgan reiht sich in die o. g. Funktionen ein, ist auch Grenzschicht und Kommunikationsfläche zur Außenwelt, sowohl zur Nahrung als auch zur bakteriellen Mikroflora.
  • Der Funktionskreis Lunge/Dickdarm wird leicht von klimatischen Einflüssen irritiert (Kälte, kalte Nässe, Wind, starke Trockenheit) sowie auch von großer Trauer oder „Nicht-loslassen-können“.
  • Als zugehörige Symtome gelten grippale „Infekte“, spontane Schweiße, Atemnot, Heiserkeit, Husten, Durchfall und Verstopfung, Hautkrankheiten aller Art.
  • Stichwörter: Rhythmus, Atmung, Nase, Haut, Kommunikation, Trennung, Trauer, Herbst.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit  entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Lunge: Verachtung, Hochmut/Toleranz Bescheidenheit
Dickdarm: Schuldgefühl/Selbstwertgefühl

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Lunge: Chronischer Kummer, keine Lebenslust, enttäuscht, verzweifelt, nicht bewältigte Trennung
Dickdarm: Dogmatisches Denken, perfektionistisch, nicht loslassen können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die hinteren kleinen Backenzähne symbolisieren „ICH SCHAFFE“. Sie stehen für die konkrete Umsetzung persönlicher Sehnsüchte und Wünsche in die Wirklichkeit.
Zahn 25 bezieht sich auf die natürlichen Anlagen, das „Karma“, die ureigenen Beweggründe für das Leben in dieser Welt.

Symbolische Beziehungen nach F. Ochsenreither:
Beschwerden oder Fehlstellungen im Oberkiefer beziehen sich auf ungelöste Konflikte zwischen mir und einer anderen lebenden Person.
Zahn 25: Geschwister-Zahn



Zahn 26


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Magen, Milz
  • Nasennebenhöhlen: Kieferhöhle
  • Endokrine Drüse: Schilddrüse, Mammadrüse (Brust)
  • Gelenke: Knie vorn
  • Wirbel: 11. Brustwirbel, 12. BW, 1. Lendenwirbel
  • Rückenmarkssegmente: Th11, Th12, L1

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Milz/Magen“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion der „schmeckenden Zunge“, der Lippen, des Mundes –im Sinne von Hereinnehmen, Be-greifen/bewerten, zerkleinern von Nahrung (Yang-Aspekt). Ebenso Neugier, Kommunikation mit der Umwelt, den Mitmenschen, Fähigkeit zum Analysieren, Denken, Erkennen und Urteilen.
  • Die Funktion des Bindegewebes als Ver- und Entsorgung der Körperzellen, als Umwandlung und Eingliederung des Neuen oder Fremden in das Eigene (Yin-Aspekt). Das gilt nicht nur im Sinne der Verdauung/Verteilung, sondern auch für die geistige Informationsverarbeitung.
  • Ein wichtiger Aspekt ist auch die „Haltefunktion“: Milz/Magen hält die Organe an ihrem Platz, hält den Körper in Form, hält das Blut in den Gefäßen. So weisen z. B. Aufgedunsenheit, Besenreiser und Neigung zu blauen Flecken auf eine Schwäche in diesem Funktionskreis hin.
  • Ungesunde Ernährung, Umweltgifte, gefühlsmäßige Überlastung („das liegt mit schwer im Magen“), ewige Grübeleien ohne Erkenntnis und negative Erwartungen belasten den Funktionskreis Milz/Magen.
  • Als zugehörige Symptome gelten Müdigkeit, Verdauungsstörungen, Schmerzen in der Magengegend, Erbrechen, Aufstoßen, Durchfall, Bindegewebsschwäche, gynäkologisch manche Arten von Ausfluss und Mentruationsstörungen.
  • Stichwörter: Kommunikation, Integration, Verdauung, Einordnen, Sammeln, Denken, Grübeln

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Milz: Realistische Zukunftsängste/Vertrauen in die Zukunft
Magen: Bitterkeit, innere Leere, Enttäuschung, Gier/Zufriedenheit, Gelassenheit

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Milz: Niederes Selbstwertgefühl, abhängig, überbesorgt, sich nicht gut genug fühlen
Magen: Heimatlos, überlastet, Groll, lustlos, etwas nicht verarbeiten können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die vorderen Mahlzähne erscheinen im Alter von 6 bis 7 Jahren, wenn das Kind sich selbst zu behaupten beginnt. Sie stehen für „ICH BIN WER“. Zahn 26: Die Rolle, die ich einnehmen möchte, um meine Empfindungen auszudrücken.

Symbolische Beziehungen nach F. Ochsenreither:
Beschwerden oder Fehlstellungen im Oberkiefer beziehen sich auf ungelöste Konflikte zwischen mir und einer anderen lebenden Person.
Zahn 26: Hauptbezugsperson, bei Erwachsenen der aktuelle Lebenspartner, bei Kindern meistens die Eltern.



Zahn 27


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Magen, Milz
  • Nasennebenhöhlen: Kieferhöhle
  • Endokrine Drüse: Schilddrüse, Mammadrüse (Brust)
  • Gelenke: Knie vorn
  • Wirbel: 11. Brustwirbel, 12. BW, 1. Lendenwirbel
  • Rückenmarkssegmente: Th11, Th12, L1

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Milz/Magen“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion der „schmeckenden Zunge“, der Lippen, des Mundes – im Sinne von Hereinnehmen, Be-greifen/bewerten, zerkleinern von Nahrung (Yang-Aspekt). Ebenso Neugier, Kommunikation mit der Umwelt, den Mitmenschen, Fähigkeit zum Analysieren, Denken, Erkennen und Urteilen.
  • Die Funktion des Bindegewebes als Ver- und Entsorgung der Körperzellen, als Umwandlung und Eingliederung des Neuen oder Fremden in das Eigene (Yin-Aspekt). Das gilt nicht nur im Sinne der Verdauung/Verteilung, sondern auch für die geistige Informationsverarbeitung.
  • Ein wichtiger Aspekt ist auch die „Haltefunktion“: Milz/Magen hält die Organe an ihrem Platz, hält den Körper in Form, hält das Blut in den Gefäßen. So weisen z. B. Aufgedunsenheit, Besenreiser und Neigung zu blauen Flecken auf eine Schwäche in diesem Funktionskreis hin.
  • Ungesunde Ernährung, Umweltgifte, gefühlsmäßige Überlastung („das liegt mit schwer im Magen“), ewige Grübeleien ohne Erkenntnis und negative Erwartungen belasten den Funktionskreis Milz/Magen.
  • Als zugehörige Symptome gelten Müdigkeit, Verdauungsstörungen, Schmerzen in der Magengegend, Erbrechen, Aufstoßen, Durchfall, Bindegewebsschwäche, gynäkologisch manche Arten von Ausfluss und Mentruationsstörungen.
  • Stichwörter: Kommunikation, Integration, Verdauung, Einordnen, Sammeln, Denken, Grübeln

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Milz : Realistische Zukunftsängste/Vertrauen in die Zukunft
Magen: Bitterkeit, innere Leere, Enttäuschung, Gier/Zufriedenheit, Gelassenheit

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Milz: Niederes Selbstwertgefühl, abhängig, überbesorgt, sich nicht gut genug fühlen
Magen: Heimatlos, überlastet, Groll, lustlos, etwas nicht verarbeiten können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die hinteren Mahlzähne erscheinen im Alter von zwölf Jahren. Sie spiegeln unsere Beziehung zur Umwelt wider; zeigen, wie wir uns auf unsere Umwelt projizieren und welches Bild sie uns zurückwirft.
Zahn 27 steht für Harmonie bzw. emotionales Verhältnis zu den Mitmenschen.

Symbolische Beziehungen nach F. Ochsenreither:
Beschwerden oder Fehlstellungen im Oberkiefer beziehen sich auf ungelöste Konflikte zwischen mir und einer anderen lebenden Person.
Zahn 27: Freunde und Bekannte



Zahn 28


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Herz, Dünndarm
  • Sinnesorgane: Mittelohr, Innenohr; Zentrales Nervensystem
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla lingualis (Zungenmandel)
  • Gelenke: Schulter, Ellenbogen
  • Wirbel: 7. Halswirbel, 1. Brustwirbel, 5. BW, 6. BW, oberes Kreuzbein (S1, S2)
  • Rückenmarkssegmente: C8, Th1, Th5, Th6, Th7, S1, S2, S3

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Herz/Dünndarm“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Leitet das Blut durch den Körper, ist zuständig für die Blutgefäße und den gleichmäßigen Pulsschlag. Kontrolliert die Funktion des Schwitzens
  • In der Funktion der „redenden Zunge“ offenbart sich alle nach außen gerichtete persönliche Ausdruckskraft, Geistesgegenwart, Bewusstheit, Gedächtnis, aber auch die „Verwahrung“ dieser Funktionen während des erholsamen Schlafes.
  • Schlafstörungen, Vergesslichkeit, Desorientiertheit, Herzrhythmusstörungen, schneller Pulsschlag, spontanes Schwitzen, Herzschmerzen, Hektik, nervöse Angst und Unruhe deuten auf einen geschwächten oder entgleisten Funktionskreis hin.
  • Stichwörter: Herz-Kreislauf, Tag- und Nachtrhythmus, Koordination, Bewusstsein, erfüllte Freude, Lachen, Sommer.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann :
Herz: Zorn, Ärger, Liebe, Vergebung
Dünndarm: Traurigkeit, Leid, Kummer/Freude

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Schilddrüse: Erniedrigung, Unentschlossenheit, fühlt sich von anderen ausgeschlossen
Emotionales Herz: Plötzlicher Schock, Vertrauen, Verletztheit, fühlt sich nicht liebenswert
Physisches Herz: Freudlosigkeit, eingeengt, unnachgiebig, fühlt sich ausgenutzt
Dünndarm: Fühlt sich verloren und einsam

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die Weisheitszähne symbolisieren die spirituelle Selbstverwirklichung. Fehlen sie von vornherein, so orientiert sich der Mensch möglicherweise eher an analytischem Wissen als an der spirituellen Welt.
Zahn 28 entspricht möglichen ureigenen Ängsten, von der materiellen oder spirituellen Welt verstoßen zu werden.

Symbolische Beziehungen nach F. Ochsenreither:
Beschwerden oder Fehlstellungen im Oberkiefer beziehen sich auf ungelöste Konflikte zwischen mir und einer anderen lebenden Person.
Zahn 28: Berufliche oder private Gegner, Rivalen


Zahn 31


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Niere, Blase, Urogenitalbereich
  • Sinnesorgane/ Nasennebenhöhlen: Ohr, Stirnhöhle
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla pharyngea (Rachendachmandel)
  • Gelenke: Knie hinten, Fuß
  • Wirbel: 3. Lendenwirbel, 2. L, unteres Kreuzbein (S3, S4, S5), Steißbein (Co)
  • Rückenmarkssegmente: L3, L2, S5, S4, Co

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Niere/Blase“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Speichert die angeborenen Ressourcen, die sog. „Erbenergie“, die Konstitution, leitet Wachstum und Fortpflanzung. Alle Vitalität hat hier ihr Fundament.
  • Die Sinnesfunktion des Ohres – auch im Sinne von Lauschen, Horchen, Sicherung bei Bedrohung, Warnung und Wachheit (Yang-Aspekt).
  • Die Funktion des Knochengerüstes (Kieferknochen/Zahnbett einbegriffen!) – auch im Sinne von Stabilität (physische wie auch emotionale), Durchhaltekraft und Sicherheit (Yin-Aspekt).
  • Der Funktionskreis „Niere/Blase“ ist anfällig gegen Angst, Schreck und Schock als plötzliche Einbrüche ins Leben („Der Schreck fährt in die Knochen“, „Der Schock geht an die Nieren“, „vor Angst in die Hose machen“).
  • Stichwörter: Statik, Rückgrat, Sicherheit, Willen, genetische Anlagen, Fortpflanzung, Unterleib, Furcht, Winter.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Niere: Unschlüssigkeit/Gewißheit im Umgang mit der eigenen Sexualität.
Blase: Ruhelosigkeit, Ungeduld, Frustration/Friede, Harmonie.

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Niere: Angst, Machtlosigkeit, Schuldgefühle
Blase: Sich schämen, gelähmter Wille, unerfüllte Liebessehnsucht, Ungeduld

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die mittleren Schneidezähne entsprechen dem „ganzen Potential“, der noch „unentschiedenen Energie“, die ein Kind auf die Welt mitbringt.
Zahn 31: Einfluß des weiblichen Archetypus (das innere weibliche Prinzip in Mann und Frau), Stellenwert der Mutter im Alltag.



Zahn 32


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Niere, Blase, Urogenitalbereich
  • Sinnesorgane/Nasennebenhöhlen: Ohr, Stirnhöhle
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla pharyngea (Rachendachmandel
  • Gelenke: Knie hinten, Fuß
  • Wirbel: 3. Lendenwirbel, 2. L, unteres Kreuzbein (S3, S4, S5), Steißbein (Co)
  • Rückenmarkssegmente: L3, L2, S5, S4, Co

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Niere/Blase“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Speichert die angeborenen Ressourcen, die sog. „Erbenergie“, die Konstitution, leitet Wachstum und Fortpflanzung. Alle Vitalität hat hier ihr Fundament.
  • Die Sinnesfunktion des Ohres – auch im Sinne von Lauschen, Horchen, Sicherung bei Bedrohung, Warnung und Wachheit (Yang-Aspekt).
  • Die Funktion des Knochengerüstes (Kieferknochen/Zahnbett einbegriffen!) – auch im Sinne von Stabilität (physische wie auch emotionale), Durchhaltekraft und Sicherheit.(Yin-Aspekt).
  • Der Funktionskreis „Niere/Blase“ ist anfällig gegen Angst, Schreck und Schock als plötzliche Einbrüche ins Leben („Der Schreck fährt in die Knochen“, „Der Schock geht an die Nieren“, „vor Angst in die Hose machen“).
  • Stichwörter: Statik, Rückgrat, Sicherheit, Willen, genetische Anlagen, Fortpflanzung, Unterleib, Furcht, Winter.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Niere: Unschlüssigkeit/Gewissheit im Umgang mit der eigenen Sexualität.
Blase: Ruhelosigkeit, Ungeduld, Frustration/Friede, Harmonie.

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Niere: Angst, Machtlosigkeit, Schuldgefühle
Blase: Sich schämen, gelähmter Wille, unerfüllte Liebessehnsucht, Ungeduld

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Zahn 32 gibt Aufschluss über das Verhältnis zu oder die Reaktion auf die Mutter/den weiblichen Archetypus = das innere weibliche Prinzip in Mann und Frau.  



Zahn 33


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Leber, Gallenblase
  • Sinnesorgane/Nasennebenhöhlen: Auge, Keilbeinhöhle
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla palatina (Gaumenmandel)
  • Gelenke: Hüfte, Knie, Fuß
  • Wirbel: B9, B10 (B=Brustwirbel)
  • Rückenmarkssegmente: Th8, Th9, Th10

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Leber/Gallenblase“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion des Auges – auch im Sinne von Situationsbeherrschung, Aktion und Spontanität (Yang-Aspekt).
  • Die Bewegungsfunktion und Dynamik der Muskeln und Sehnen – auch im Sinne von Anpassung, Flexibilität und Balance (Yin-Aspekt). Der rasche Wechsel zwischen Anspannung und Lockerheit, Mimik und Gestik
  • Die psychische Spannkraft (traditionell „Mut“), affektive Gefühlsreaktionen („frei von der Leber weg“), Lust, auch Entschlossenheit und Durchsetzungskraft haben hier ihren Ursprung.
  • Der Funktionskreis Leber/Gallenblase ist anfällig für Überspannung, Überreizung, klimatisch für Wind oder kalten Luftzug.
  • Zorn („Da geht mir die Galle hoch“) oder beleidigt-depressive Verstimmung („Laus über die Leber gelaufen“) sowie auch plötzlich einschießende oder wandernde Schmerzen, Krämpfe, Schwindel und Sehstörungen werden diagnostisch in Verbindung gebracht.
  • Stichwörter: Aktivität, Auge, Muskeln, Spannung, Harmonie aller Bewegungen, Wechselhaftigkeit, Frühling, Zorn

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Leber: Unglücklichsein/Glücklichsein, Frohsinn
Gallenblase: Wut, Jähzorn/liebevolles und verzeihendes Zugehen auf andere

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Leber: Wut, Unzufriedenheit, handlungsunfähig, sich übergangen fühlen, Selbsthass
Gallenblase: Ablehnung, verbittert, Selbstmitleid, nachtragend, sich nicht entscheiden können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Der Eckzahn steht mit allen Wandlungen in Verbindung, z. B. Körperwachstumsphasen, Pubertät, Wechseljahre. Er symbolisiert „ICH KANN“.
Zahn 33: Art und Weise, wie ich innere Veränderungen zum Ausdruck bringe.



Zahn 34


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Magen, Milz
  • Nasennebenhöhlen: Kieferhöhle
  • Endokrine Drüse: Schilddrüse, Mammadrüse (Brust)
  • Gelenke: Knie vorn
  • Wirbel: 11. Brustwirbel, 12. BW, 1. Lendenwirbel
  • Rückenmarkssegmente: Th11, Th12, L1

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Milz/Magen“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion der „schmeckenden Zunge“, der Lippen, des Mundes – im Sinne von Hereinnehmen, Be-greifen/bewerten, zerkleinern von Nahrung (Yang-Aspekt). Ebenso Neugier, Kommunikation mit der Umwelt, den Mitmenschen, Fähigkeit zum Analysieren, Denken, Erkennen und Urteilen.
  • Die Funktion des Bindegewebes als Ver- und Entsorgung der Körperzellen, als Umwandlung und Eingliederung des Neuen oder Fremden in das Eigene (Yin-Aspekt). Das gilt nicht nur im Sinne der Verdauung/Verteilung, sondern auch für die geistige Informationsverarbeitung.
  • Ein wichtiger Aspekt ist auch die „Haltefunktion“: Milz/Magen hält die Organe an ihrem Platz, hält den Körper in Form, hält das Blut in den Gefäßen. So weisen z. B. Aufgedunsenheit, Besenreiser und Neigung zu blauen Flecken auf eine Schwäche in diesem Funktionskreis hin.
  • Ungesunde Ernährung, Umweltgifte, gefühlsmäßige Überlastung („das liegt mit schwer im Magen“), ewige Grübeleien ohne Erkenntnis und negative Erwartungen belasten den Funktionskreis Milz/Magen.
  • Als zugehörige Symptome gelten Müdigkeit, Verdauungsstörungen, Schmerzen in der Magengegend, Erbrechen, Aufstoßen, Durchfall, Bindegewebsschwäche, gynäkologisch manche Arten von Ausfluss und Mentruationsstörungen.
  • Stichwörter: Kommunikation, Integration, Verdauung, Einordnen, Sammeln, Denken, Grübeln

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit  entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Milz: Realistische Zukunftsängste/Vertrauen in die Zukunft
Magen: Bitterkeit, innere Leere, Enttäuschung, Gier/Zufriedenheit, Gelassenheit

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Milz: Niederes Selbstwertgefühl, abhängig, überbesorgt, sich nicht gut genug fühlen
Magen: Heimatlos, überlastet, Groll, lustlos, etwas nicht verarbeiten können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die Bedeutung der vorderen Backenzähne könnte umschrieben werden mit „ICH WILL“. Sie stehen für das Ich-Bewusstsein und alle individuellen Sehnsüchte. Diese Zähne werden recht häufig aus Platzmangel im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung gezogen. Das „Ich-Bewusstsein“ wird dadurch beeinträchtigt.
Zahn 34 symbolisiert die Art, wie oder in welchem Maße die eigenen Wünsche und Gefühle nach außen mitgeteilt werden können.      


Zahn 35


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Magen, Milz
  • Nasennebenhöhlen: Kieferhöhle
  • Endokrine Drüse: Schilddrüse, Mammadrüse (Brust)
  • Gelenke: Knie vorn
  • Wirbel: 11. Brustwirbel, 12. BW, 1. Lendenwirbel
  • Rückenmarkssegmente: Th11, Th12, L1

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Milz/Magen“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion der „schmeckenden Zunge“, der Lippen, des Mundes – im Sinne von Hereinnehmen, Be-greifen/bewerten, zerkleinern von Nahrung (Yang-Aspekt). Ebenso Neugier, Kommunikation mit der Umwelt, den Mitmenschen, Fähigkeit zum Analysieren, Denken, Erkennen und Urteilen.
  • Die Funktion des Bindegewebes als Ver- und Entsorgung der Körperzellen, als Umwandlung und Eingliederung des Neuen oder Fremden in das Eigene (Yin-Aspekt). Das gilt nicht nur im Sinne der Verdauung/Verteilung, sondern auch für die geistige Informationsverarbeitung.
  • Ein wichtiger Aspekt ist auch die „Haltefunktion“: Milz/Magen hält die Organe an ihrem Platz, hält den Körper in Form, hält das Blut in den Gefäßen. So weisen z. B. Aufgedunsenheit, Besenreiser und Neigung zu blauen Flecken auf eine Schwäche in diesem Funktionskreis hin.
  • Ungesunde Ernährung, Umweltgifte, gefühlsmäßige Überlastung („das liegt mit schwer im Magen“), ewige Grübeleien ohne Erkenntnis und negative Erwartungen belasten den Funktionskreis Milz/Magen.
  • Als zugehörige Symptome gelten Müdigkeit, Verdauungsstörungen, Schmerzen in der Magengegend, Erbrechen, Aufstoßen, Durchfall, Bindegewebsschwäche, gynäkologisch manche Arten von Ausfluß und Mentruationsstörungen.
  • Stichwörter: Kommunikation, Integration, Verdauung, Einordnen, Sammeln, Denken, Grübeln

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Milz:Realistische Zukunftsängste/Vertrauen in die Zukunft
Magen: Bitterkeit, innere Leere, Enttäuschung, Gier/Zufriedenheit, Gelassenheit

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Milz: Niederes Selbstwertgefühl, abhängig, überbesorgt, sich nicht gut genug fühlen
Magen: Heimatlos, überlastet, Groll, lustlos, etwas nicht verarbeiten können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die hinteren kleinen Backenzähne symbolisieren „ICH SCHAFFE“. Sie stehen für die konkrete Umsetzung der persönlichen Sehnsüchte und Wünsche in die Wirklichkeit.
Zahn 35 hat Verbindung zur Energie der Mutter und deren Integration ins eigene Wesen.   



Zahn 36


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Lunge, Dickdarm
  • Nasennebenhöhlen: Siebbeinzellen
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla tubaria (Ohrtrompetenmandel)
  • Gelenke: Schulter, Ellenbogen, Fuß, Großzehe, Hand radial (zum Daumen hin)
  • Wirbel: 5. Halswirbel, 6. HW, 7. HW, 3. Brustwirbel, 4. BW, 4. Lendenwirbel, 5. LW
  • Rückenmarkssegmente: C5, C6, C7, Th2, Th3, Th4, L4, L5

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Lunge/Dickdarm“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion der Nase samt den Nebenhöhlen – im Sinne des Riechvermögens und der witternden Wahrnehmung.
  • Die Haut als schützende Oberfläche des Körpers, als Grenzschicht zur Außenwelt, nimmt äußere Einflüsse auf oder wehrt sie ab – auch im Sinne von Widerstandskraft und Durchlässigkeit. Dazu gehören auch Kontrolle über Schweißabgabe und Erwärmung der Haut.
  • Die Funktion der Atmung als rhythmisches Nehmen und Geben, Hereinlassen und Trennen. Hierzu gehören auch insbesondere das Loslassen und die Wandlung/Veränderung im emotionalen Sinne.
  • Der Darm als Verdauungs- und Aufnahmeorgan reiht sich in die o. g. Funktionen ein, ist auch Grenzschicht und Kommunikationsfläche zur Außenwelt, sowohl zur Nahrung als auch zur bakteriellen Mikroflora.
  • Der Funktionskreis Lunge/Dickdarm wird leicht von klimatischen Einflüssen irritiert (Kälte, kalte Nässe, Wind, starke Trockenheit) sowie auch von großer Trauer oder „Nicht-loslassen-können“.
  • Als zugehörige Symtome gelten grippale „Infekte“, spontane Schweiße, Atemnot, Heiserkeit, Husten, Durchfall und Verstopfung, Hautkrankheiten aller Art.
  • Stichwörter: Rhythmus, Atmung, Nase, Haut, Kommunikation, Trennung, Trauer, Herbst.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Lunge: Verachtung, Hochmut/Toleranz Bescheidenheit
Dickdarm: Schuldgefühl/Selbstwertgefühl

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Lunge: Chronischer Kummer, keine Lebenslust, enttäuscht, verzweifelt, nicht bewältigte Trennung
Dickdarm: Dogmatisches Denken, perfektionistisch, nicht loslassen können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die vorderen Mahlzähne erscheinen im Alter von 6 bis 7 Jahren, wenn das Kind sich selbst zu behaupten beginnt. Sie stehen für „ICH BIN WER“.
Zahn 36 symbolisiert dem Wunsch, geliebt zu werden.



Zahn 37


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Lunge, Dickdarm
  • Nasennebenhöhlen: Siebbeinzellen
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla tubaria (Ohrtrompetenmandel)
  • Gelenke: Schulter, Ellenbogen, Fuß, Großzehe, Hand radial (zum Daumen hin)
  • Wirbel: 5. Halswirbel, 6. HW, 7. HW, 3. Brustwirbel, 4. BW, 4. Lendenwirbel, 5. LW
  • Rückenmarkssegmente: C5, C6, C7, Th2, Th3, Th4, L4, L5

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Lunge/Dickdarm“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion der Nase samt den Nebenhöhlen – im Sinne des Riechvermögens und der witternden Wahrnehmung.
  • Die Haut als schützende Oberfläche des Körpers, als Grenzschicht zur Außenwelt, nimmt äußere Einflüsse auf oder wehrt sie ab – auch im Sinne von Widerstandskraft und Durchlässigkeit. Dazu gehören auch Kontrolle über Schweißabgabe und Erwärmung der Haut.
  • Die Funktion der Atmung als rhythmisches Nehmen und Geben, Hereinlassen und Trennen. Hierzu gehören auch insbesondere das Loslassen und die Wandlung/Veränderung im emotionalen Sinne.
  • Der Darm als Verdauungs- und Aufnahmeorgan reiht sich in die o. g. Funktionen ein, ist auch Grenzschicht und Kommunikationsfläche zur Außenwelt, sowohl zur Nahrung als auch zur bakteriellen Mikroflora.
  • Der Funktionskreis Lunge/Dickdarm wird leicht von klimatischen Einflüssen irritiert (Kälte, kalte Nässe, Wind, starke Trockenheit) sowie auch von großer Trauer oder „Nicht-loslassen-können“.
  • Als zugehörige Symtome gelten grippale „Infekte“, spontane Schweiße, Atemnot, Heiserkeit, Husten, Durchfall und Verstopfung, Hautkrankheiten aller Art.
  • Stichwörter: Rhythmus, Atmung, Nase, Haut, Kommunikation, Trennung, Trauer, Herbst.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Lunge: Verachtung, Hochmut/Toleranz Bescheidenheit
Dickdarm: Schuldgefühl/Selbstwertgefühl

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Lunge: Chronischer Kummer, keine Lebenslust, enttäuscht, verzweifelt, nicht bewältigte Trennung
Dickdarm: Dogmatisches Denken, perfektionistisch, nicht loslassen können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die hinteren Mahlzähne erscheinen im Alter von zwölf Jahren. Sie spiegeln unsere Beziehung zur Umwelt wider; zeigen, wie wir uns auf unsere Umwelt projizieren und welches Bild sie uns zurückwirft.
Zahn 37 steht für die Art des Ausdruckes von Enttäuschungen und deren Verarbeitung.                                 



Zahn 38


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Herz, Dünndarm
  • Sinnesorgane: Mittelohr, Innenohr, Zentrales Nervensystem
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla lingualis (Zungenmandel)
  • Gelenke: Schulter, Ellenbogen
  • Wirbel: 7. Halswirbel, 1. Brustwirbel, 5. BW, 6. BW, oberes Kreuzbein (S1, S2)
  • Rückenmarkssegmente: C8, Th1, Th5, Th6, Th7, S1, S2, S3

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Herz/Dünndarm“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Leitet das Blut durch den Körper, ist zuständig für die Blutgefäße und den gleichmäßigen Pulsschlag. Kontrolliert die Funktion des Schwitzens
  • In der Funktion der „redenden Zunge“ offenbart sich alle nach außen gerichtete persönliche Ausdruckskraft, Geistesgegenwart, Bewußtheit, Gedächtnis, aber auch die „Verwahrung“ dieser Funktionen während des erholsamen Schlafes.
  • Schlafstörungen, Vergesslichkeit, Desorientiertheit, Herzrhythmusstörungen, schneller Pulsschlag, spontanes Schwitzen, Herzschmerzen, Hektik, nervöse Angst und Unruhe deuten auf einen geschwächten oder entgleisten Funktionskreis hin.
  • Stichwörter: Herz-Kreislauf, Tag- und Nachtrhythmus, Koordination, Bewußtsein, erfüllte Freude, Lachen, Sommer.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann :
Herz: Zorn, Ärger, Liebe, Vergebung
Dünndarm: Traurigkeit, Leid, Kummer/Freude

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Schilddrüse: Erniedrigung, Unentschlossenheit, fühlt sich von anderen ausgeschlossen
Emotionales Herz: Plötzlicher Schock, Vertrauen, Verletztheit, fühlt sich nicht liebenswert
Physisches Herz: Freudlosigkeit, eingeengt, unnachgiebig, fühlt sich ausgenutzt
Dünndarm: Fühlt sich verloren und einsam

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die Weisheitszähne symbolisieren die spirituelle Selbstverwirklichung. Fehlen sie von vorneherein, so orientiert sich der Mensch möglicherweise eher an analytischem Wissen als an der spirituellen Welt.
Zahn 38 spiegelt die Fähigkeit, der Umwelt eigene Gefühle (Spiritualität?) mitzuteilen.



Zahn 41


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Niere, Blase, Urogenitalbereich
  • Sinnesorgane/Nasennebenhöhlen: Ohr, Stirnhöhle
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla pharyngea (Rachendachmandel
  • Gelenke: Knie hinten, Fuß
  • Wirbel: 3. Lendenwirbel, 2. L, unteres Kreuzbein (S3, S4, S5), Steißbein (Co)
  • Rückenmarkssegmente: L3, L2, S5, S4, Co

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Niere/Blase“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Speichert die angeborenen Ressourcen, die sog. „Erbenergie“, die Konstitution, leitet Wachstum und Fortpflanzung. Alle Vitalität hat hier ihr Fundament.
  • Die Sinnesfunktion des Ohres – auch im Sinne von Lauschen, Horchen, Sicherung bei Bedrohung, Warnung und Wachheit (Yang-Aspekt).
  • Die Funktion des Knochengerüstes (Kieferknochen/Zahnbett einbegriffen!) – auch im Sinne von Stabilität (physische wie auch emotionale), Durchhaltekraft und Sicherheit (Yin-Aspekt).
  • Der Funktionskreis „Niere/Blase“ ist anfällig gegen Angst, Schreck und Schock als plötzliche Einbrüche ins Leben („Der Schreck fährt in die Knochen“, „Der Schock geht an die Nieren“, „vor Angst in die Hose machen“).
  • Stichwörter: Statik, Rückgrat, Sicherheit, Willen, genetische Anlagen, Fortpflanzung, Unterleib, Furcht, Winter.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Niere: Unschlüssigkeit/Gewißheit im Umgang mit der eigenen Sexualität.
Blase: Ruhelosigkeit, Ungeduld, Frustration/Friede, Harmonie.

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Niere: Angst, Machtlosigkeit, Schuldgefühle
Blase: Sich schämen, gelähmter Wille, unerfüllte Liebessehnsucht, Ungeduld

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die mittleren Schneidezähne entsprechen dem „ganzen Potential“, der noch „unentschiedenen Energie“, die ein Kind auf die Welt mitbringt.
Zahn 41: Einfluß des männlicher Archetypus (das innere männliche Prinzip in Mann und Frau), Stellenwert des Vaters im Alltag.



Zahn 42


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Niere, Blase, Urogenitalbereich
  • Sinnesorgane/ Nasennebenhöhlen: Ohr, Stirnhöhle
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla pharyngea (Rachendachmandel)
  • Gelenke: Knie hinten, Fuß
  • Wirbel: 3. Lendenwirbel, 2. L, unteres Kreuzbein (S3, S4, S5), Steißbein (Co)
  • Rückenmarkssegmente: L3, L2, S5, S4, Co

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Niere/Blase“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Speichert die angeborenen Ressourcen, die sog. „Erbenergie“, die Konstitution, leitet Wachstum und Fortpflanzung. Alle Vitalität hat hier ihr Fundament.
  • Die Sinnesfunktion des Ohres – auch im Sinne von Lauschen, Horchen, Sicherung bei Bedrohung, Warnung und Wachheit (Yang-Aspekt).
  • Die Funktion des Knochengerüstes (Kieferknochen/Zahnbett einbegriffen!) – auch im Sinne von Stabilität (physische wie auch emotionale), Durchhaltekraft und Sicherheit (Yin-Aspekt).
  • Der Funktionskreis „Niere/Blase“ ist anfällig gegen Angst, Schreck und Schock als plötzliche Einbrüche ins Leben („Der Schreck fährt in die Knochen“, „Der Schock geht an die Nieren“, „vor Angst in die Hose machen“).
  • Stichwörter: Statik, Rückgrat, Sicherheit, Willen, genetische Anlagen, Fortpflanzung, Unterleib, Furcht, Winter.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Niere : Unschlüssigkeit/Gewissheit im Umgang mit der eigenen Sexualität.
Blase: Ruhelosigkeit, Ungeduld, Frustration/Friede, Harmonie.

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Niere: Angst, Machtlosigkeit, Schuldgefühle
Blase: Sich schämen, gelähmter Wille, unerfüllte Liebessehnsucht, Ungeduld

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Zahn 42 gibt Aufschluss über das Verhältnis zu oder die Reaktion auf den Vater/den männlichen Archetypus = das innere männliche Prinzip in Mann und Frau.



Zahn 43


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Leber, Gallenblase
  • Sinnesorgane/Nasennebenhöhlen: Auge, Keilbeinhöhle
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla palatina (Gaumenmandel)
  • Gelenke: Hüfte, Knie, Fuß
  • Wirbel: B9, B10 (B = Brustwirbel)
  • Rückenmarkssegmente: Th8, Th9, Th10

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Leber/Gallenblase“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion des Auges – auch im Sinne von Situationsbeherrschung, Aktion und Spontanität (Yang-Aspekt).
  • Die Bewegungsfunktion und Dynamik der Muskeln und Sehnen – auch im Sinne von Anpassung, Flexibilität und Balance (Yin-Aspekt). Der rasche Wechsel zwischen Anspannung und Lockerheit. Mimik und Gestik.
  • Die psychische Spannkraft (traditionell „Mut“), affektive Gefühlsreaktionen („frei von der Leber weg“), Lust, auch Entschlossenheit und Durchsetzungskraft haben hier ihren Ursprung.
  • Der Funktionskreis Leber/Gallenblase ist anfällig für Überspannung, Überreizung, klimatisch für Wind oder kalten Luftzug.
  • Zorn („Da geht mir die Galle hoch“) oder beleidigt-depressive Verstimmung („Laus über die Leber gelaufen“) sowie auch plötzlich einschießende oder wandernde Schmerzen, Krämpfe, Schwindel und Sehstörungen werden diagnostisch in Verbindung gebracht.
  • Stichwörter: Aktivität, Auge, Muskeln, Spannung, Harmonie aller Bewegungen, Wechselhaftigkeit, Frühling, Zorn

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Leber: Unglücklichsein/Glücklichsein, Frohsinn
Gallenblase: Wut, Jähzorn/liebevolles und verzeihendes Zugehen auf andere

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Leber: Wut, Unzufriedenheit, handlungsunfähig, sich übergangen fühlen, Selbsthass
Gallenblase: Ablehnung, verbittert, Selbstmitleid, nachtragend, sich nicht entscheiden können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Der Eckzahn steht mit allen Wandlungen in Verbindung, z. B. Körperwachstumsphasen, Pubertät, Wechseljahre. Er symbolisiert „Ich KANN“.
Zahn 43 steht für den Ausdruck all dessen, was ich nach außen hin vollbringen will.



Zahn 44


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Magen, Milz
  • Nasennebenhöhlen: Kieferhöhle
  • Endokrine Drüse: Schilddrüse, Mammadrüse (Brust)
  • Gelenke: Knie vorn
  • Wirbel: 11. Brustwirbel, 12. BW, 1. Lendenwirbel
  • Rückenmarkssegmente: Th11, Th12, L1

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Milz/Magen“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion der „schmeckenden Zunge“, der Lippen, des Mundes – im Sinne von Hereinnehmen, Be-greifen/bewerten, zerkleinern von Nahrung (Yang-Aspekt). Ebenso Neugier, Kommunikation mit der Umwelt, den Mitmenschen, Fähigkeit zum Analysieren, Denken, Erkennen und Urteilen.
  • Die Funktion des Bindegewebes als Ver- und Entsorgung der Körperzellen, als Umwandlung und Eingliederung des Neuen oder Fremden in das Eigene (Yin-Aspekt). Das gilt nicht nur im Sinne der Verdauung/Verteilung, sondern auch für die geistige Informationsverarbeitung.
  • Ein wichtiger Aspekt ist auch die „Haltefunktion“: Milz/Magen hält die Organe an ihrem Platz, hält den Körper in Form, hält das Blut in den Gefäßen. So weisen z. B. Aufgedunsenheit, Besenreiser und Neigung zu blauen Flecken auf eine Schwäche in diesem Funktionskreis hin.
  • Ungesunde Ernährung, Umweltgifte, gefühlsmäßige Überlastung („das liegt mit schwer im Magen“), ewige Grübeleien ohne Erkenntnis und negative Erwartungen belasten den Funktionskreis Milz/Magen.
  • Als zugehörige Symptome gelten Müdigkeit, Verdauungsstörungen, Schmerzen in der Magengegend, Erbrechen, Aufstoßen, Durchfall, Bindegewebsschwäche, gynäkologisch manche Arten von Ausfluss und Mentruationsstörungen.
  • Stichwörter: Kommunikation, Integration, Verdauung, Einordnen, Sammeln, Denken, Grübeln

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Milz: Realistische Zukunftsängste/Vertrauen in die Zukunft
Magen: Bitterkeit, innere Leere, Enttäuschung, Gier/Zufriedenheit, Gelassenheit

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Milz: Niederes Selbstwertgefühl, abhängig, überbesorgt, sich nicht gut genug fühlen
Magen: Heimatlos, überlastet, Groll, lustlos, etwas nicht verarbeiten können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die Bedeutung der vorderen Backenzähne könnte umschrieben werden mit „ICH WILL“. Sie stehen für das Ich-Bewusstsein und alle individuellen Sehnsüchte. Diese Zähne werden recht häufig aus Platzmangel im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung gezogen. Das „Ich-Bewußtsein“ wird dadurch beeinträchtigt.
Zahn 44 steht für Verwirklichung persönlicher Pläne.      



Zahn 45


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Magen, Milz
  • Nasennebenhöhlen: Kieferhöhle
  • Endokrine Drüse: Schilddrüse, Mammadrüse (Brust)
  • Gelenke: Knie vorn
  • Wirbel: 11. Brustwirbel, 12. BW, 1. Lendenwirbel
  • Rückenmarkssegmente: Th11, Th12, L1

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Milz/Magen“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion der „schmeckenden Zunge“, der Lippen, des Mundes – im Sinne von Hereinnehmen, Be-greifen/bewerten, zerkleinern von Nahrung (Yang-Aspekt). Ebenso Neugier, Kommunikation mit der Umwelt, den Mitmenschen, Fähigkeit zum Analysieren, Denken, Erkennen und Urteilen.
  • Die Funktion des Bindegewebes als Ver- und Entsorgung der Körperzellen, als Umwandlung und Eingliederung des Neuen oder Fremden in das Eigene (Yin-Aspekt). Das gilt nicht nur im Sinne der Verdauung/Verteilung, sondern auch für die geistige Informationsverarbeitung.
  • Ein wichtiger Aspekt ist auch die „Haltefunktion“: Milz/Magen hält die Organe an ihrem Platz, hält den Körper in Form, hält das Blut in den Gefäßen. So weisen z. B. Aufgedunsenheit, Besenreiser und Neigung zu blauen Flecken auf eine Schwäche in diesem Funktionskreis hin.
  • Ungesunde Ernährung, Umweltgifte, gefühlsmäßige Überlastung („das liegt mit schwer im Magen“), ewige Grübeleien ohne Erkenntnis und negative Erwartungen belasten den Funktionskreis Milz/Magen.
  • Als zugehörige Symptome gelten Müdigkeit, Verdauungsstörungen, Schmerzen in der Magengegend, Erbrechen, Aufstoßen, Durchfall, Bindegewebsschwäche, gynäkologisch manche Arten von Ausfluß und Mentruationsstörungen.
  • Stichwörter: Kommunikation, Integration, Verdauung, Einordnen, Sammeln, Denken, Grübeln

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Milz: Realistische Zukunftsängste/Vertrauen in die Zukunft
Magen: Bitterkeit, innere Leere, Enttäuschung, Gier/Zufriedenheit, Gelassenheit

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Milz: Niederes Selbstwertgefühl, abhängig, überbesorgt, sich nicht gut genug fühlen
Magen: Heimatlos, überlastet, Groll, lustlos, etwas nicht verarbeiten können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die hinteren kleinen Backenzähne symbolisieren „ICH SCHAFFE“. Sie stehen für die konkrete Umsetzung der Sehnsüchte und Wünsche in die Wirklichkeit.
Zahn 45 steht für die konkrete Ausführung insbesondere beruflicher Pläne.



Zahn 46


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Lunge, Dickdarm
  • Nasennebenhöhlen: Siebbeinzellen
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla tubaria (Ohrtrompetenmandel)
  • Gelenke: Schulter, Ellenbogen, Fuß, Großzehe, Hand radial (zum Daumen hin)
  • Wirbel: 5. Halswirbel, 6. HW, 7. HW, 3. Brustwirbel, 4. BW, 4. Lendenwirbel, 5. LW
  • Rückenmarkssegmente: C5, C6, C7, Th2, Th3, Th4, L4, L5

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Lunge/Dickdarm“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion der Nase samt den Nebenhöhlen – im Sinne des Riechvermögens und der witternden Wahrnehmung.
  • Die Haut als schützende Oberfläche des Körpers, als Grenzschicht zur Außenwelt, nimmt äußere Einflüsse auf oder wehrt sie ab – auch im Sinne von Widerstandskraft und Durchlässigkeit. Dazu gehören auch Kontrolle über Schweißabgabe und Erwärmung der Haut.
  • Die Funktion der Atmung als rhythmisches Nehmen und Geben, Hereinlassen und Trennen. Hierzu gehören auch insbesondere das Loslassen und die Wandlung/Veränderung im emotionalen Sinne.
  • Der Darm als Verdauungs- und Aufnahmeorgan reiht sich in die o. g. Funktionen ein, ist auch Grenzschicht und Kommunikationsfläche zur Außenwelt, sowohl zur Nahrung als auch zur bakteriellen Mikroflora.
  • Der Funktionskreis Lunge/Dickdarm wird leicht von klimatischen Einflüssen irritiert (Kälte, kalte Nässe, Wind, starke Trockenheit) sowie auch von großer Trauer oder „Nicht-loslassen-können“.
  • Als zugehörige Symtome gelten grippale „Infekte“, spontane Schweiße, Atemnot, Heiserkeit, Husten, Durchfall und Verstopfung, Hautkrankheiten aller Art.
  • Stichwörter: Rhythmus, Atmung, Nase, Haut, Kommunikation, Trennung, Trauer, Herbst.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Lunge: Verachtung, Hochmut/Toleranz Bescheidenheit
Dickdarm: Schuldgefühl/Selbstwertgefühl

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Lunge: Chronischer Kummer, keine Lebenslust, enttäuscht, verzweifelt, nicht bewältigte Trennung
Dickdarm: Dogmatisches Denken, perfektionistisch, nicht loslassen können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die vorderen Mahlzähne erscheinen im Alter von 6 bis 7 Jahren, wenn das Kind sich selbst zu behaupten beginnt. Sie stehen für „ICH BIN WER“.
Zahn 46: Tod und Wiedergeburt, auch im Sinne des Absterbens alter Stukturen und der Geburt völlig neuer. Verwirklichung beruflicher Projekte.



Zahn 47


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Lunge, Dickdarm
  • Nasennebenhöhlen: Siebbeinzellen
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla tubaria (Ohrtrompetenmandel)
  • Gelenke: Schulter, Ellenbogen, Fuß, Großzehe, Hand radial (zum Daumen hin)
  • Wirbel: 5. Halswirbel, 6. HW, 7. HW, 3. Brustwirbel, 4. BW, 4. Lendenwirbel, 5. LW
  • Rückenmarkssegmente: C5, C6, C7, Th2, Th3, Th4, L4, L5

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Lunge/Dickdarm“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Die Sinnesfunktion der Nase samt den Nebenhöhlen – im Sinne des Riechvermögens und der witternden Wahrnehmung.
  • Die Haut als schützende Oberfläche des Körpers, als Grenzschicht zur Außenwelt, nimmt äußere Einflüsse auf oder wehrt sie ab – auch im Sinne von Widerstandskraft und Durchlässigkeit. Dazu gehören auch Kontrolle über Schweißabgabe und Erwärmung der Haut.
  • Die Funktion der Atmung als rhythmisches Nehmen und Geben, Hereinlassen und Trennen. Hierzu gehören auch insbesondere das Loslassen und die Wandlung/Veränderung im emotionalen Sinne.
  • Der Darm als Verdauungs- und Aufnahmeorgan reiht sich in die o. g. Funktionen ein, ist auch Grenzschicht und Kommunikationsfläche zur Außenwelt, sowohl zur Nahrung als auch zur bakteriellen Mikroflora.
  • Der Funktionskreis Lunge/Dickdarm wird leicht von klimatischen Einflüssen irritiert (Kälte, kalte Nässe, Wind, starke Trockenheit) sowie auch von großer Trauer oder „Nicht-loslassen-können“.
  • Als zugehörige Symtome gelten grippale „Infekte“, spontane Schweiße, Atemnot, Heiserkeit, Husten, Durchfall und Verstopfung, Hautkrankheiten aller Art.
  • Stichwörter: Rhythmus, Atmung, Nase, Haut, Kommunikation, Trennung, Trauer, Herbst.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Lunge: Verachtung, Hochmut/Toleranz Bescheidenheit
Dickdarm: Schuldgefühl/Selbstwertgefühl

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Lunge: Chronischer Kummer, keine Lebenslust, enttäuscht, verzweifelt, nicht bewältigte Trennung
Dickdarm: Dogmatisches Denken, perfektionistisch, nicht loslassen können

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die hinteren Mahlzähne erscheinen im Alter von zwölf Jahren. Sie spiegeln unsere Beziehung zur Umwelt wider; zeigen, wie wir uns auf unsere Umwelt projizieren und welches Bild sie uns zurückwirft.
Zahn 47 wird beeinflusst von Streitigkeiten in Beziehungen.


Zahn 48


Nach Dr. Voll/Dr. Kramer (Elektroakupunktur) ermittelte energetische Wechselbeziehungen:
  • Organe: Herz, Dünndarm
  • Sinnesorgane: Mittelohr, Innenohr, Zentrales Nervensystem
  • Lymphatischer Rachenring: Tonsilla lingualis (Zungenmandel)
  • Gelenke: Schulter, Ellenbogen
  • Wirbel: 7. Halswirbel, 1. Brustwirbel, 5. BW, 6. BW, oberes Kreuzbein (S1, S2)
  • Rückenmarkssegmente: C8, Th1, Th5, Th6, Th7, S1, S2, S3

Ausdruck und Inhalt des Funktionskreises „Herz/Dünndarm“ in der traditionellen chinesischen Medizin:
  • Leitet das Blut durch den Körper, ist zuständig für die Blutgefäße und den gleichmäßigen Pulsschlag. Kontrolliert die Funktion des Schwitzens.
  • In der Funktion der „redenden Zunge“ offenbart sich alle nach außen gerichtete persönliche Ausdruckskraft, Geistesgegenwart, Bewußtheit, Gedächtnis, aber auch die „Verwahrung“ dieser Funktionen während des erholsamen Schlafes.
  • Schlafstörungen, Vergesslichkeit, Desorientiertheit, Herzrhythmusstörungen, schneller Pulsschlag, spontanes Schwitzen, Herzschmerzen, Hektik, nervöse Angst und Unruhe deuten auf einen geschwächten oder entgleisten Funktionskreis hin.
  • Stichwörter: Herz-Kreislauf, Tag- und Nachtrhythmus, Koordination, Bewußtsein, erfüllte Freude, Lachen, Sommer.

Dr. John Diamond (Angewandte Kinesiologie)
hat in seiner Forschungsarbeit entdeckt, dass jedem Funktionskreis eine spezielle negative oder positive Gefühlslage zugeordnet werden kann:
Herz: Zorn, Ärger, Liebe, Vergebung
Dünndarm: Traurigkeit, Leid, Kummer/Freude

Dr. Dietrich Klinghardt (Psychokinesiologie)
findet in seinen Testungen unterdrückte oder unbewusste Gefühle, die den zugeordneten Funktionskreis stören oder schwächen:
Schilddrüse: Erniedrigung, Unentschlossenheit, fühlt sich von anderen ausgeschlossen
Emotionales Herz: Plötzlicher Schock, Vertrauen, Verletztheit, fühlt sich nicht liebenswert
Physisches Herz: Freudlosigkeit, eingeengt, unnachgiebig, fühlt sich ausgenutzt
Dünndarm: Fühlt sich verloren und einsam

Symbolik der Zähne nach M. Caffin:
Die Weisheitszähne symbolisieren die spirituelle Selbstverwirklichung. Fehlen sie von vorneherein, so orientiert sich der Mensch möglicherweise eher an analytischem Wissen als an der spirituellen Welt.
Zahn 48 entspricht der Energie, die freigesetzt wird, wenn der eigene Platz in der Welt gefunden ist.



Autorin:
Dr. med. dent. Almud Rischer


Literaturquellen:
Caffin, Michele; Schweiger, Christian:
Was Zähne zeigen. Kamphauser Verlag, 2005.

Klinghardt, Dietrich: Lehrbuch der Psychokinesiologie.
4. Auflage, Freiburg: Verlag Hermann Bauer, 2001.

Fußer, Martin: Ruinöse Zahnwerkstoffe.
Karlsruhe: Atemraum Verlag, 1999 (Ochsenreither).

Gleditsch, Jochen M.: Reflexzonen und Somatotopien.
6. Auflage, Schorndorf: Biologisch-Medizinische Verlagsgesellschaft, 1996.

Diamond, John: Die heilende Kraft der Emotionen.
2. Auflage, Freiburg: Verlag für angewandte Kinesiologie, 1987.

Rossaint, Alexander L.: Ganzheitliche Zahnheilkunde.
2. Auflage, Heidelberg: Haug Verlag, 1987.

Porkert, Manfred: Neues Lehrbuch der chinesischen Diagnostik.
Dinkelscherben: Phainon Verlag,  1993.

Edelmann, J.: Psychodontie.
Seminarskript 2002











Zähneknirschen (Bruxismus)



Was ist die Ursache für nächtliches Zähneknirschen ?

Es sind unverarbeitete Emotionen wie Wut und Zorn, die aus Nicht-Vergebenen Situationen stammen. Es sind sozusagen Dinge, bei denen man auch im Tagesbewusstsein "die Zähne knirschen" würde. Allerdings tut man das tagsüber ja schon deswegen nicht, weil es nicht dem "guten Benehmen" entspricht. Oftmals müssen wir freundlich tun, obwohl wir innerlich uns eigentlich ärgern. Wenn diese innere Wut, die ja auch eine Energie ist, nun bereits soweit in uns hochgestiegen ist, dass sie bereits im Kiefer/Mundbereich angekommen ist und wir sie also bereits ausdrücken könnten, aber dies nicht tun, aus welchen Gründen auch immer, dann bleibt diese Wutenergie oft im Kieferbereich stecken und setzt sich hier fest. Darum ist gerade im Unterkiefer oft viel, ganz viel Wut und ähnliches abgespeichert, zum Beispiel eben nicht ausgedrückter Zorn. Das sind oft auch Speicherungen die bereits viele Leben zurückliegen und entsprechend tief in den Knochen sitzen.
Dies strahlt natürlich auch in die Aura hinein aus und kann unbewusst von anderen Menschen wahrgenommen werden. Aura- und Hellseher können dies sogar bewusst sehen. Deswegen machen viele Menschen (unbewusst) einen Trick: Sie lassen sich einen Bart wachsen. So versuchen sie ihre Wutspeicherung im Kiefer  zu verdecken. Zähneknirschen ist letztlich nur ein anderer Versuch, diese Wut loszuwerden, was aber natürlich auch nicht funktioniert.
Was kann man praktisch tun, wenn man nächtliches Zähneknirschen hat ?
Man sollte als erstes die Wut aus der näheren Vergangenheit auflösen, also diejenige Wut, die noch nicht so tief im Speicher vergraben ist. Hierzu stellt man sich einfach vor dem Einschlafen die Frage:

Worüber war ich heute so wütend, zornig oder im inneren Hader, dass ich darüber am liebsten mit den Zähnen geknirscht hätte ?
Sei einfach offen für alles, was dir innerlich als Antwort kommt. Bei manchen Dingen merken wir es schon gar nicht mehr, dass wir darüber sauer sind, weil wir uns so daran gewöhnt haben, zum Beispiel, dass wir abwertend behandelt werden oder anderes. Wenn du nun also etwas gefunden hast, so formuliere Vergebungssätze. Also Vergebungssätze zu den beteiligten Personen, dem Problem an sich vergeben (zum Beispiel, dass es in deinem Leben existiert) und vor allem dir selbst vergeben, nicht vergessen. (Dein Unterbewusstsein weiß, dass es alles miterschaffen hat, was dir begegnet, darum jeweils die Selbstvergebung nicht vergessen.) Falls du noch wenig Erfahrung mit Vergebungsarbeit hast, kannst du mal auf vergebung-online.de reinschnuppern. Gleichzeitig mit den Vergebungssätzen kannst du natürlich auch überlegen, was das Leben dir damit eigentlich für Botschaften übermitteln will, auf was es dich aufmerksam machen will, und so weiter. Wichtiger sind aber die Vergebungssätze, weil du durch die Vergebung aus der Wutenergie befreit wirst. Wenn du nun kurz vor dem Einschlafen bist, so nehme einen dieser Vergebungssätze und hülle dich sozusagen in diesen Vergebungssatz ein, so dass er dich, wie eine Bettdecke, umhüllt. Und dann schlafe ein.
Da du deinen Geist ja dadurch auf Vergebung ausrichtest, kann es sein, dass dir selbst in der Nacht plötzlich noch weitere Vergebungsthemen einfallen (je nach dem, was für ein Schlaftyp du bist). Dazu kann es ganz nützlich sein, wenn du dir neben dem Bett einen Notizblock und Schreiber parat legst, wo du dann solche Einfälle kurz notieren kannst, weil sonst hat man sie am nächsten Morgen oft wieder vergessen.
Generell also in den ersten Wochen erst mal nur das vergeben, was aus der letzen Zeit stammt, und wenn man dann mit der Vergebungsarbeit mehr vertraut ist, dann kann man immer weiter zurück gehen und die unvergebenen Dinge aus der eigenen Kindheit vergeben, und so weiter. Du wirst sehen, desto mehr du vergeben hast, desto mehr kommst du in einen echten inneren Frieden und desto weniger wird es mit dem Zähneknirschen und das tut auch deinen Zähnen gut.

Natürlich kannst du auch andere Methoden anwenden um an gespeicherte Wut-Themen in deinem Kiefer zu kommen. Du kannst zum Beispiel eine Art Innenweltreise in deinen Kiefer machen. So eine Innenreise kann in etwa so aussehen (es gibt auch viele andere Variationen):
  1. Mach es dir bequem, lass leise Entspannungsmusik laufen, Telefon/Handy abstellen, etc. Geh in Entspannung.   
  2. Geh nun eine lange Treppe hinab in dein Unterbewusstsein, immer weiter hinunter und hinunter und hinunter … bis du unten eine Tür findest mit der Aufschrift "Zähneknirschen".   
  3. Diese Türe öffnest du und schaust einfach mal genau, was sich hinter dieser Türe zeigt.
    Vielleicht siehst du hier direkt Wuterlebnisse aus deiner Kindheit.
    Oder vielleicht siehst du hier plötzlich deinen Kiefer, dann schau einfach weiter, steige in diesen Kiefer hinein. Dazu vergrößerst du ihn einfach in deiner Vorstellung, so dass du die abgespeicherten Bilder im Kiefer gut sehen kannst. Vielleicht erscheinen dir diese Bilder wie Höhlenbilder oder wie mit Diaprojektoren an die Kieferknochenwände innen projiziert, oder ähnliches.   
  4. Jedenfalls wenn du auf diese Art Wuterlebnisse findest, so löse sie auf durch Vergebungsarbeit.

Weitere Anmerkungen zum Zähneknirschen
Oft sagen Knirscher: "Nein, ich habe keine Wut" und dass ihnen dies oder jenes, was sie erleben nichts ausmachen würde, jedoch dies glauben sie nur darum, weil sie es verdrängen und es ihnen darum nicht bewusst ist.
Manchmal trifft man auch auf die Meinung, Stress sei die Ursache vom nächtlichen Zähneknirschen (Bruxismus). Jedoch lassen Sie sich nicht täuschen. Dieser Stress ist nur die Folge der unverarbeiteten Wut. Auch der Volksmund weiß dies, wenn davon die Rede ist, aus Ärger, Wut oder Aggression die Zähen zu fletschen. Wegen ein bisschen Stress fletscht niemand die Zähne. Wer keine verdrängte Wut in sich hat, der ruht meist in seiner Mitte und den kann dann auch kein Stress aus seiner Ruhe bringen.










Zurückgehendes Zahnfleisch



Es gibt ja bereits einen ausführlichen Artikel zu den Zähnen, die symbolisch für das Feste in unserem Leben stehen. Das Zahnfleisch umhüllt unsere Zähne. Es symbolisiert darum all unsere weicheren Anteile, unser weicheres Sein, welches sich an den harten Fakten unseres Lebens ausrichten muss.
Wir treffen beispielsweise eine harte, also eine fundamentale Entscheidung, und danach muss sich unser gesamtes Sein den Folgen dieser Entscheidung anpassen, so wie sich unser Zahnfleisch am Zahn anpasst.

Wenn sich unser Zahnfleisch vom Zahn zurück zieht, so ist dies also körpersprachlich Ausdruck dessen, dass wir innerlich (verdrängt) nicht zu unseren Entscheidungen stehen. Es spiegelt, dass der Mensch nicht zu den Entscheidungen steht, die sein Leben erschaffen haben, dass er sich von fundamentalen grundlegenden Aspekten seines Lebens zurückziehen und abwenden möchte.

Als Heilungsimpuls für diese Unschlüssigkeit und Unfähigkeit zu den eigenen Entscheidungen zu stehen, gibt Louise Hay bei Zahnfleischproblemen folgende Affirmationen für ein neues Denken:
- Ich treffe meine Entscheidungen selbst.
- Ich halte mich an meine Entscheidungen.
- Ich unterstütze mich selbst und meine Entscheidungen durch Liebe.

Zahnfleischentzündung:
Eine unbewusste Wut oder gar Kampf tobt im Betreffenden über seine Entscheidungen oder gar über sein Leben.

Zahnfleischbluten:
Man freut sich nicht über das was man entschieden hat, sondern es raubt einem Energie.

Praktische Fragen, um die Ursachen zu finden:
  • Wo treffe ich nicht selbst meine Entscheidungen, sondern lasse andere über mich oder für mich entscheiden ?
    Dies betrifft natürlich auch indirekte Situationen, wenn man von Hilfsleistungen anderer Lebt, also auf Sozialhilfe oder ähnliches angewiesen ist, auch dies ist eine Form, wo andere über einen bestimmen. (Wobei dies alleine noch nicht zu Zahnfleischproblemen führt, sondern erst wenn du dann mit deren Entscheidungen nicht einverstanden bist!)
  • Zu welchen Entscheidungen stehe ich nicht ?
    Wenn wir zum Beispiel etwas beginnen und dann nicht zu Ende bringen - auch   dies ist eine Form, dass man nicht zu dem steht, was man entschieden   hatte.      










Emotioneller Stress und Zahnmedizin aus Sicht eines Neurophysiopathologen
Von Karl Hecht, erschienen in: Zahnärzteblatt Westfalen-Lippe (ZBWL), 28. Jg., Nr. 5/2003, S. 33–37.

1. Einleitung

„Ich habe allen Sprachen ein neues Wort geschenkt - Stress!“ Dieses Zitat formulierte der Begründer der biologischen Stresstheorie Hans Selye (1). Er verweist damit auf die Tatsache, dass dieser Begriff in die Umgangssprache vieler Völker eingegangen ist und mit zu den am meisten gebrauchten Wörtern auf unserem Planeten überhaupt gehört. Viele Patienten, die z. B. einen Zahnarzt aufsuchen, bezeichnen diesen Besuch als „stressig“. Wohl jeder Zahnarzt kann berichten, dass er von Patienten unter Stress gesetzt worden ist.

Zum Stressbegriff gibt es in Fach- und Laienkreisen vielfältige und teilweise widersprüchliche Auffassungen. Von uns ist kürzlich ein Buch erschienen (2): „Emotioneller Stress durch Überforderung und Unterforderung.“ Die Unterforderung hatte bisher kaum jemand als Stressor beachtet. Die Raumfahrtmedizin beschäftigt sich damit aber schon seit Jahrzehnten und hat viele Erkenntnisse auch für unser irdisches Leben gewonnen.

Mit einem skizzenartigen Beitrag möchte ich nachfolgend aus meinen 40-jährigen Erfahrungen als Stressforscher wissenschaftliche Erkenntnisse über den emotionellen Stress vermitteln. Mit dem emotionellen Stress habe ich mich unter den verschiedensten Aspekten beschäftigt, z. B. unter dem der arteriellen Hypertonie, des Schlafs, der Raumfahrtmedizin, der Chronobiologie, der Neuropeptidregulation, der Psychophysiologie und auch unter dem Aspekt der Zahnmedizin. Ein großer Teil der von mir betreuten 45 Zahnmedizinischen Doktorarbeiten hat diese Problematik bearbeitet. Ein kleiner Teil dieser Ergebnisse wird in diesen Artikel mit eingehen.

2. Was verstehen wir unter emotionellem Stress?

Stressdefinition unter psychobiologischem und regulationstheoretischem Aspekt (3):

Emotioneller Stress = Zeitweilige oder dauerhafte Veränderungen der psychobiologischen Homöostase eines Menschen, wodurch eine Aktivierung und gleichzeitig eine Beanspruchung funktioneller Prozesse eines Organismus erfolgt

Homöostase = dynamisches, oszillierend verlaufendes inneres Gleichgewicht aller Regulationsprozesse, das die körperlich-geistig-seelische Harmonie eines Menschen gewährleistet

Stress = Psychobiologische Reaktivität = Beanspruchung funktioneller Systeme.

Stressor = Stressauslösende Faktoren exogener und endogener Natur = Belastung  

Emotioneller Eustress wirkt als Beanspruchung sanogenetisch, adaptiv, regulierend. Emotioneller Dysstress wirkt als Beanspruchung pathogenetisch, maladaptiv, dysregulierend. Emotioneller Dysstress kann hervorgerufen werden durch Überforderung oder durch Unterforderung.
Bei Training von Eustress und Chronifizierung von Dysstress sind Konditionierungsmechanismen nachgewiesen worden
Emotioneller Dysstress durch Überforderung kann z. B. hervorgerufen werden durch:

  • Informationsüberangebot
  • Zeitdruck
  • Aggressivität, Ärger
  • Fehleinschätzung von Lebenssituationen
  • Ambivalente Konflikte, d. h. das gleichzeitige Auftreten von einander widersprechenden Gedanken, Vorstellungen, Emotionen (Gefühlen) und Willensregungen.
– Hass/Neid » Liebe
– Aggression » Unterwerfung
– Innere Wut » Abhängigkeit
– Gewährung » Ablehnung
– Wollen » Nichtkönnen

  • Entscheidungskonflikt
  • Unterdrückte Emotionen, z. B. Verschlucken von Ärger und nach außen freundlich
  • Selbstwerterlebenskonflikte, z. B. Selbstverachtung des Körpers bei Frauen
  • Objekttrennung oder -verlust, z. B. Scheidung, Tod, Arbeitslosigkeit, Arbeitsplatzverlust oder -wechsel
  • Ängste verschiedener Art
  • Mobbing
  • Konflikte mit der Zeit
  • Grübeln, Depressionen
    Emotioneller Dysstress durch Unterforderung kann z. B. hervorgerufen werden durch:
– Informationsdefizit
– Monotonie
– Einsamkeit
– Soziale Isolierung
– Bewegungsarmut
– Reizverarmung (sensorische Deprivation)
– Hunger
– Hypoxie (O2-Mangel)
– Defizit an Vitalstoffen (Mineralien, Vitamine usw.)

Emotioneller Dysstress ist vor allem durch sein chronisches Erscheinungsbild charakterisiert. Symptome von Dysstress sind: Fehlleistungen, Tagesmüdigkeit, Schlafstörungen, Fehleinschätzung von Situationen, Konzentrations- und Gedächtniseinschränkungen, schnelle Erregbarkeit und schnelle Erschöpfbarkeit.
Emotioneller Eustress ist dadurch charakterisiert, dass man sich nach Stunden hoher Anspannung durch Relaxation oder Minischlaf am Tage in kurzer Zeit regenerieren und erholen kann, ohne dass Leistungsverlust auftritt. Der Schlaf ist gewöhnlich qualitativ gut, auch wenn er kurz ist (4). Der adaptive Charakter des emotionellen Eustresses lässt sich unter bestimmten Zuständen trainieren.

3. Warum emotioneller Stress?

Schematische Darstellung des funktionellen psychobiologischen Regulationssystems der Regulation




Hans Selye (5) und seine Schule betrachten Stress nur in engem Sinne, in dem sie die Achse: Hypothalamus – vegetatives System –  Nebennierenmark und die Achse: Hypothalamus – Hypophyse – Nebennierenrinde in den Mittelpunkt der Stressfunktion stellten. Vor Selye (5) hat aber bereits Cannon (6, 7, 8) die emotionelle Reaktion u. a. als Notfallreaktion und Lindley (9) die emotionelle Aktivierung, die eigentliche zutreffender ist als emotioneller Stress, beschrieben. Das Schema rechts charakterisiert den Funktionsprozess der psychobiologischen emotionellen Reaktion bzw. Regulation, in dessen Rahmen sich die emotionelle Aktivierung/der emotionelle Stress/die Beanspruchung abspielen kann.

Bei jeder Wahrnehmung, die durch exogene (z. B. Lärm) oder durch endogene (z. B. Denkprozesse, Schmerzen) Stimuli ausgelöst wird, erfolgt eine Aktivierung komplexer Hirnfunktionen. In einem Wahrnehmungs-Aktivierungsvorgang werden gewöhnlich Funktionen des Neokortex, des limbischen Systems, des Hypothalamus und der Formatio retikularis eingezogen. Infolge dessen kommt es zu einer emotionalen Reaktion, die sich im sogenannten autonomen Nervensystem, auch als Vegetativum bezeichnet, im hormonellen, immunologischen und auch motorischen Regulationssystem mehr oder weniger intensiv reflektieren kann (2, 3, 4, 6, 7, 8, 9). Die peripheren Funktionen bieten sich als Kontakte für Sensoren an, mit denen die emotionelle Reaktionen gemessen werden können.

Die Funktionskette: Informationsaufnahme – Wahrnehmung, Denken –  emotionelles Erlebnis (unter Einbeziehung unbewusster Vorgänge und Gedächtnisinhalte) – emotionelle Reaktion repräsentiert sich im Kortex – limbisches System – Formatio retikularis – Hypothalamus – periphere Systeme.

4. Was versteht man unter Emotionen?

Emotionen (Synonym: Gefühle) sind multifunktionelle flexible biopsychosoziale Prozesse, die den Menschen mit außerordentlicher Schnelligkeit auf Umwelteinflüsse und auf innere Stimuli adäquat reagieren lassen. Die Emotionen (Gefühle) zählen neben dem Gedächtnis zu den Hauptformen der Funktionsäußerungen des Gehirns.

Emotionen sind ein Indikator der anzeigt, ob die Einflüsse für ihn nützlich oder schädlich sind. Emotionen halten die Lebensprozesse in ihren optimalen Grenzen und schützen sie vor Zerstörungen.
Emotionen (Gefühle) haben drei funktionelle Komponenten:

  1. Emotionelles Erleben = subjektive Wahrnehmung
    angenehm, positiv, aktivierend
    unangenehm, negativ , deaktivierend
  2. Emotionelle Expression (Ausdruckformen)
    Haltung, Mimik, Gestik, Intonation der Sprache
  3. Anlasssystem der emotionellen Reaktionen
    vegetative, hormonelle, immunologische oder motorische Funktionen

Das Dominieren von positiven Emotionen eines Menschen hat nachweisbar gesundheits- bzw. präventive oder therapeutische Relevanz. Zu den positiven Emotionen zählen u. a. (Beispiele): Lebensfreude, Frohsinn, Fröhlichkeit, Optimismus, Glaube, Glück, Wille, Freude.

Die permanente Dominanz negativer Emotionen eines Menschen hat nachweislich Krankheitsrelevanz. Negative Emotionen stellen faktisch das dar, was als emotioneller Dysstress bezeichnet wird. Zu den negativen Emotionen zählen u. a. (Beispiele): Ärger, Angst, Furcht, Wut, Neid, Hass, Missgunst, Egoismus, Traurigkeit, Aggression, Pessimismus.

5. Zur Messung des emotionellen Stresses (der emotionellen Aktivierung)

Die Messung des emotionellen Stresses kann von allen vegetativen, hormonellen und immunologischen Parametern erfolgen. Noninvasive sind bevorzugt, weil jeder invasive Eingriff emotionellen Stress erzeugt.

Ein weiterer Faktor ist zu berücksichtigen: Messungen des emotionellen Stresses im tätigen, wachen, aktiven Zustand werden von verschiedenen Störfaktoren beeinflusst (Denken, Geräusche u. a.). Im Entspannungszustand erhält man brauchbarere Daten. Deshalb haben wir Entspannungstests eingeführt, die je nach Fragestellung 10-20 Minuten dauern können (10, 11), mit bewusster Wahrnehmung der Atemzüge durchgeführt werden und durch die die Relaxation bewirkt wird.

In angenehmer Atmosphäre, bei zuvor empfohlener bequemer Kleidung wird die Person geben halbliegend in einem Sessel platzzunehmen, mit geschlossenen Augen auf eine ruhige und gleichmäßige Atmung zu konzentrieren und dabei möglichst die Atemfrequenz als ein gedankliches Mitschwingen wahrzunehmen. Dabei empfiehlt es sich, die Hände flach auf den Bauch oder auf die Brust zu legen. Die meisten Untersuchten lernten es sehr schnell, sich gezielt in einen relaxierten Zustand zu versetzen und bauten gleichzeitig ein Vertrauensverhältnis zu dem untersuchenden Arzt auf.

Während der Relaxation wurde z. B. der in Impulse umgewandelte Hautleitwert oder der Blutdruck und die Herzfrequenz gemessen. Unter diesen Bedingungen ist es möglich, die gesamte Regulationsbreite des Individuums unter Ruhebedingungen und in gegebenem Falle auf der Grundlage einer Leistungsvereinbarung zu prüfen.  

Der individuelle Grenzwert sowohl in der Richtung der Erregung (Stress) als auch in Richtung Relaxation lässt sich auf diese Weise bestimmen. Ohne Handlungseinschränkungen können so die individuellen Begrenzungen der Regulation in zwei Richtungen definiert werden: Relaxation und emotioneller Stress (Aktivierung). Gleichzeitig kann eine Aussage über die Fähigkeit wie ein Mensch mit Stress umgehen kann getroffen werden. Denn wer sich in jeder Situation zu relaxieren vermag, kommt meistens mit jedem Stressor zurecht. Es geht generell nicht darum keinen emotionellen Stress zu erleben, sondern mit emotionellem Stress gesund und unbelastet leben zu lernen damit kein Dysstress entwickelt werden kann.

Nachfolgende Beispiele sollen Ergebnisse demonstrieren, die unter diesen Messbedingungen gewonnen wurden.

5.1 Wer hat Angst vor der Spritze?

Die Probanden hatten die Aufgabe, in der beschriebenen Weise zu relaxieren. Nach 10 Minuten des Relaxierens wurde mit einer Kanüle in die Kubitalvene eingestochen, um Blut zu entnehmen. Dieses bevorstehende Ereignis war den Untersuchten (120 junge Männer im Alter von 20-28 Jahren) bekannt. Während dieser Prozedur wurde der in Impulse umgewandelte Hautleitwert gemessen. Hohe Impulszahl: emotioneller Stress, niedrige Impulszahl: Relaxation. Das Ergebnis ist in Abbildung 3 wiedergegeben. Daraus wird ersichtlich, dass es auf denselben Stressor unterschiedliche Reaktionen im Verhalten und in den Blutparametern gab.



Die Abbildungen zeigen Beispiele der individuellen Reaktivität auf den Einstich in die Kubitalvene (n=120). Die Probanden hatten die Anweisung, während der gesamten Untersuchungszeit zu Relaxieren
(+ Anstieg)
(= unverändert)
(- Abfall)
gegenüber internationalen Referenzwerten.

Stressempfindlicher Typ:
Katecholamine (+)
Kortisol (=)
Endorphine (=)
Substanz P (=)
Ängstlicher Typ:                  Typ mit Selbstbeherrschung:                
Katecholamine (=)                  Katecholamine (=)
Kortisol (+)                             Kortisol (=)
Endorphine (+)                        Endorphine (=)
Substanz P (-)                         Substanz P (=)

5.2 Blutdruckentspannungstest

Auch in diesem Test wurde um die Entspannung wie oben beschrieben gebeten, und zwar für die Dauer von 10 Minuten. In Interavallen von 1 Minute wurde automatisch der Blutdruck gemessen. Die gemessenen Zeitreihenwerte wurden mittels Regressionskoeffizienten analysiert und klassifiziert. Das Ergebnis ist in den folgenden Abbildungen dargestellt.



6. Der Blutdruckentspannungstest in der zahnärztlichen Praxis

Relaxationsklassen des Blutdruckentspannungstests in einer zahnärztlichen Praxis in Sachsen (12). Häufigkeitsverteilung (n=128):



Aus der Tabelle wird ersichtlich, dass etwa 2/3 der Untersuchten sehr gut oder gut entspannen konnten. Das spricht für eine gute Führung der Patienten durch die Zahnärztin, die die Untersuchung durchgeführt hat.

7. Weißkitteleffekt in der zahnärztlichen Praxis

Aus der Humanmedizin kennt man den Weißkitteleffekt (13, 14, 15). darunter versteht man die Tatsache, dass Blutdruckmessungen in der ärztlichen Praxis oder in der Klinik gewöhnlich höhere Werte ergeben als in vertrauter Umgebung. Wir nahmen Untersuchungen mittels Blutdruckentspannungstest in mehreren zahnmedizinischen Einrichtungen vor mit dem Ziel, den Weißkitteleffekt zu prüfen.  

Aus den Zeitreihen von 10 Messungen verwendeten wir den Ausgangswert (A) und den Entspannungswert (E; niedrigster Wert der letzten 5 Messungen des Blutdruckentspannungstests). Die Untersuchungen wurden in einer Stressberatungsstelle (13) in einer ländlichen Zahnarztpraxis (12), in einer großstädtischen Zahnarztpraxis (16) und in einer Universitätszahnklinik (17) durchgeführt. Die Ergebnisse sind vereinfacht in fachfolgender Tabelle angeführt.

Blutdruckentspannungstest in verschiedenen zahnärztlichen Einrichtungen


Aus der Tabelle geht hervor, dass die Ausgangswerte des systolischen Blutdrucks erheblich gesteigert sind und dass innerhalb von 10 Minuten eine Senkung von 14-17,9 mmHg (als Mittelwert) erreicht werden kann. Der Entspannungswert gilt als der reale Blutdruck.
Wir können von den Ergebnissen ableiten, dass unter allen Untersuchungsbedingungen, d. h. auch in der zahnärztlichen Behandlung, ein Weißkitteleffekt bezüglich des Blutdrucks besteht oder anders ausgedrückt, dass angenommen werden muss, dass jeder Patient, der sich auf dem Behandlungsstuhl befindet, emotionell aktiviert ist. Durch Relaxation lässt sich die emotionelle Aktivierung gut „herunterfahren“, jedenfalls bei ca. 2/3 der Untersuchten.

8. Wie kann emotionelle Aktivierung (emotioneller Stress) in einer zahnärztlichen Praxis reduziert werden?

Weit verbreitet ist der Begriff „Stressbewältigung“. Dieser Begriff ist irreführend, wenn wir den emotionellen Stress als Funktion unseres Organismus und den Stressor als Verursacher definieren und zudem noch in emotionellen Eustress und Dysstress sowie die akute und chronische Erscheinungsform unterscheiden. Real ist, dass wir z. B. im akuten Fall von emotionellem Stress das Ausmaß der Aktivierung reduzieren, den hohen Aktivierungslevel senken oder die Homöostase adaptiv einstellen (einregulieren). Dass dies z. B. mit einfachen Entspannungstechniken möglich ist, konnten wir zeigen.

In der zahnärztlichen Praxis wird im Regelfall bei ansonsten gesunden Menschen der akute emotionelle Stress vorliegen, der durch die Ungewissheit, durch Schmerzen, durch Angst, durch die Erwartung von noch mehr Schmerzen usw. verursacht wird. Wie unsere Untersuchungen es zeigten, war der emotionelle Stress im Wartezimmer immer ausgeprägter als während der konservierenden Behandlung (16, 18, 19, 20).

Die Reduzierung der emotionellen Aktivierung in einer zahnärztlichen Praxis müsste unter drei Aspekten erfolgen:
  1. Im Wartezimmer
  2. Während der Behandlung
  3. Beim Zahnarzt und seinem Personal selbst

ad 1.  Im Wartezimmer:

1. Die Wartezeiten sollten so kurz wir möglich gehalten werden (z. B. durch Bestellsystem)
2. Über Lautsprecher: Anleitung zur Relaxation mit bewusster Wahrnehmung der Atmung mit Musikuntermalung. Der Atemrhythmus könnte durch den Rhythmus eines Glockenklangs getaktet werden (15-10/Minute).
3. relaxierende Musik

ad 2. Während der Behandlung:

1. Beruhigende Ausstrahlung des Zahnarztes
2. Anleitung zur Relaxation mit bewusster Wahrnehmung der Atmung, evtl. mit einem angenehmen Taktgeber (Glockenklang).
3. Musik. In diesem Fall ist die Auswahl von Musik wesentlich. Nach unseren Erfahrungen wirkt klassische Musik besser (18, 19) als elektronisch komponierte Musik (16). Es wird empfohlen, die Patienten zu befragen welche Musik sie bevorzugen würden und diese Wünsche zu berücksichtigen. Es können natürlich auch noch andere Entspannungstechniken eingesetzt werden, besonders in den Fällen, wenn Patienten damit bereits Erfahrung haben.

ad 3. Der Zahnarzt und sein Personal:

Wenn die Forderung gestellt wird, dass der Zahnarzt beruhigend ausstrahlend wirken soll, muss er über eine bestimmte psychische und körperliche Fitness verfügen. Dies kann er sich erhalten, wenn er ca. alle 1 ½-2 Stunden eine Pause einlegt und in dieser ebenfalls wie beschrieben relaxiert oder einen Minischlaf von 10 Minuten einlegt, der außerordentlich erholsam wirkt. Anleitung zum Erlernen des Minischlafs erhalten Sie in dem im Mai 2002 erscheinende Büchlein: K. Hecht (21), Guter Schlaf. Ullstein Bild-Verlag.

9. Patienten mit psychischen Störungen

In die Zahnarztpraxis kommen nicht nur psychisch Gesunde. Entsprechende Untersuchungen von Weiland und Smelczynski (18) mittels Neurosefragebogen nach Eysenck, sowie mittels Hautleitwert und Blutdruck ergaben, dass ihre Klientel (aus der stomalogischen Poliklinik der Berliner Charité) von 109 Untersuchten nur 51=47 % als „normal“ eingestuft werden konnten. Bei 58=53 % wurden in verschiedener Weise neurotische Störungen nachgewiesen.  

Die Patienten unter schieden sich von den „Normalen“ auch in der Hautleitwertreaktion und in der Reaktivität beim Einspielen von klassischer Musik während der konservierenden Behandlung. Wenn auch die Untersuchungen nicht repräsentativ ist, so ist der Fakt aber beachtenswert.

In letzter Zeit wird den depressiven Patienten in der Zahnmedizin größere Aufmerksamkeit geschenkt, bei denen u. a. eine Vernachlässigung der Mundpflege, Desinteresse an vorbeugenden Hygienemaßnahmen der Mundhöhle und der Zähne besteht, sowie verlängerte Heilungszeiten bei chirurgischen Eingriffen nachgewiesen wurden (22, 23, 24, 25). Warman (26) fordert Verständnis für den psychotischen Patienten in der zahnärztlichen Praxis.

10. Schlussbemerkungen

10.1 Der emotionelle Stress ist also mehr als nur die Funktionen der Nebennieren und ihrer Funktionen. Emotioneller Stress, auch als emotionelle Aktivierung oder Beanspruchung funktioneller Prozesse zu charakterisieren, ist ein ganzheitlicher, biopsychosozialer Vorgang, in dem unzählige psychobiologische Parameter einbezogen sind.

10. 2 Emotioneller Stress ist als ein individueller Lebensprozess aufzufassen, der von Lebenserfahrungen, von individuellen Eigenschaften und vom psychischen Gesundheitszustand geprägt worden ist.

10.3 Der Zahnarzt muss davon ausgehen, dass jeder seiner Patienten sich in einem Zustand erhöhter emotioneller Aktivierung befindet. Die Angst vor der Zahnbehandlung ist hierbei ein nicht unwesentlicher Faktor, denn das Arzt-Patienten-Verhältnis einer stomatologischen Praxis unterscheidet sich beträchtlich von dem des allgemeinpraktizierenden Arztes und ist als komplizierter einzuschätzen. Es ist unbestritten, dass der Angstfaktor trotz außerordentlich starker Modernisierung der Technik noch immer den Weg zum Zahnarzt beschwerlich macht. Die häufig negative Einstellung zu Zahnarztkonsultationen kann seine Wurzeln auch in überlieferten Informationen haben. Die stomatologische Behandlung stellt eine besondere Form der Wechselbeziehung zwischen Mensch und Umwelt dar. Sie ist für jeden Patienten ein Erlebnis mit starkem, überwiegend negativem Informationscharakter, der sich stark ins emotionelle Gedächtnis einprägen kann.

Häufig erst zeitlich nach der zahnärztlichen Behandlung sind die Zahnschmerzen beseitigt. Das Erlebnis mit positiver Bedeutung hat schwächeren Informationscharakter und wird von den Patienten häufig nicht mehr unmittelbar auf die stomatologische Behandlung projiziert. So sind zahnärztliche Behandlung, häufig auch die Person des Zahnarztes und das Schmerzgeschehen adäquat und werden in dieser Weise in das Gedächtnis einprogrammiert. Konkretes Erlebnis und überlieferte Informationen mit negativem Charakter über zahnärztliche Behandlungen bekräftigen die Entwicklung negativer Vorstellungen und Angst, die sich akut (während des Aufenthalts im Wartezimmer oder auf dem Behandlungsstuhl der zahnärztlichen Praxis) als emotionaler Stress äußert.

10.4 Ein Zahnarzt muss daher zur Optimierung des Arzt-Patienten Verhältnisses unbedingt Kenntnisse über Psychobiologie, über Neuropathophysiologie des emotionellen Stresses, über die große Palette der psychischen Störungen (ICDF) und über psychotherapeutische Praktiken verfügen.

Literatur:
(1) Selye, H. (1977): Stress: Lebensregeln vom Entdecker des Stress-Syndroms. Rowohlt, Hamburg.
(2) Hecht, K.; H.-P. Scherf; O. König (Hrsg.) (2001): Emotioneller Stress durch Überforderung und Unterforderung. Schibri Verlag, Berlin, Milow.
(3) Hecht, K.; H.-U. Balzer (2000): Chrono-Psycho-Biologische Regulationsmedizin und ihre Bedeutung für die Katastrophenmedizin. In: K. Hecht; H.-U. Balzer: Stressmanagement, Katastrophenmedizin, Regulationsmedizin, Prävention. Pabst-Verlag, Lengerich, Berlin, Riga, Rom, Wien, Zagreb, S. 109–133.
(4) Hecht, K. (1994): Gesund im Stress. Ullstein Verlag, Medicus, Berlin.
(5) Selye, H. (1953): Einführung in die Lehre vom Adaptationssyndrom. Thieme, Stuttgart.
(6) Cannon, W. B. (1914): The emergency function of the adrenal medulla in pain and major emotions. American Journal of Physiology 33, S. 356–372.
(7) Cannon, W. B. (1929): Bodily Changes in Pain, Hunger, Fear and Rage. Appelton, New York.
(8) Cannon, W. B. (1932): The Wisdom of the Body. Narton, New York.
(9) Lindsley, D. B. (1951): Emotion. In: S. S. Stevens (ed.): Handbook of Experimental Psychology. Wiley, New York.
(10) Hecht, K. (2001): Chronospychobiologische Regulationsdiagnostik zur Verifizierung von funktionellen Zuständen und Störungen. In: K. Hecht; H.-P. Scherf; O. König (Hrsg.): Emotioneller Stress durch Überforderung und Unterforderung. Schibri Verlag, Berlin, Milow.
(11) Hecht, K.; St. Andler; St. Breinl; H.-J. Lander; M. Stück (2001): Objektive Kontrolle der Selbstentspannungsfähigkeit anhand von Zeitreihenmessungen des Blutdrucks und der Elektrodermalen Aktivität (EDA). In: K. Hecht; H.-P. Scherf; O. König (Hrsg.): Emotioneller Stress durch Überforderung und Unterforderung. Schibri Verlag, Berlin, Milow.
(12) Voigt-Spychala, C. (2001): Ein Versuch zur Messung der Zahnarztangst - Blutdruckweißkitteleffekt auch in der Zahnmedizin. Dissertation Med. Fak. (Charité) der Humboldt-Universität, Berlin.
(13) Jorken, St. M. B. (2001): Zeitreihenmessungen des Blutdrucks während einer zehnminütigen Relaxation - Eine Pilotstudie zum Weißkitteleffekt unter psychokardiologischen Aspekten. Med. Fak. der Humboldt-Universität zu Berlin.
(14) Ker, J. A.; C. J. Wyk; P. van Rheeder (1998): Ambulatory blood pressure monitoring - comparison with office blood pressure in patients on antihypertensive therapy in private practice. S. Afr. Med. J. 88, S. 133–139.
(15) Aylett, M. (1996): Use of home blood pressure measurements to diagnose “white coal hypertension” in general practice. J. Hum. Hypertens 10, S. 17–20.
(16) Buch, P. (2000): Pilotstudie zur stressenden Wirkung verschiedener Etappen einer konservierenden Zahnbehandlung und die Beeinflussung des Stresses durch Musik von Peter Hübner. Dissertation, Med. Fak. der Humboldt-Universität zu Berlin.
(17) Rodmerk, B.; O. Schuldzig (2001): Beschreibung des emotionellen Stresses unter chronobiopsychosozialen Aspekten während verschiedener Phasen der konservierenden Zahnbehandlung. Dissertation, Med. Fak. Univ. Greifwald (eingereicht).
(18) Weiland, E.; B. Smelczynsk (1985): Psychophysiologische und psychodiagnostische Untersuchungen zur Verifizierung von Stress während verschiedener Etappen einer konservierenden stomatologischen Behandlung. Dissertation, Med. Fak. Hunboldt-Universität zu Berlin.
(19) Linek, St. (1991): Untersuchung der Elektrodermalen Aktivität (EDA) während verschiedener Etappen konservierender Zahnheilung unter besonderer Beachtung des Neurozitismus. Dissertation, Medizinische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin.
(20) Hocke, W. (1997): Stress während zahnärztlicher Behandlung - regulationsdiagnostische Untersuchungen mittels Hautwiderstandsmessungen. Dissertation, Medizinische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin.
(21) Hecht, K. (2002): Guter Schlaf. Ullstein-Bild, Berlin.
(22) Della-Ginstina, V. E.; G. G. Forrest (1979): Depression and the dentist. Journal of the Georgia Dental Association 53/1, S. 15–17.
(23) Friedlander, A. H.; L. J. West (1991): Dental management of the patient with major depression. Oral Surgery, Oral Medicine and Oral Pathology 71/5, S. 573–578.
(24) Brown, R. S. (1991): Dental management of the patient with major depression. Oral Surgery, Oral Medicine and Oral Pathology 72/4, S. 443.
(25) Herzig, B. R.; Hr. R. Belkin (2001): Mood disorders in dental patients. Texas Dental Journal 118/3, S. 242–253.
(26) Warman, E. (1976): Understand the psychotic dental patient. Annals of Dentistry 35/1, S. 17–20.


Autor:
Prof. em. Prof. Dr. med. Karl Hecht




Die Macht der Emotionen
Der Kinofilm „Alles steht Kopf“ gibt Einblick in unsere Gefühlswelten.
Wie wirkt Angst auf den Körper? Warum kann Wut positiv sein?
Experten sagen: Jeder kann seine Emotionen steuern

Es ist eine psychedelische Schalt­ zentrale, in deren Zentrum ein großes Pult steht, das mit seinen Hebeln und Knöpfen an den Kontrollraum einer Fernsehshow erinnert. Daran sitzen fünf knallbunte Wesen: Sie sind die Gefühle der elfjährigen Riley, in deren Kopf sich der Zuseher befindet.
Freude zum Beispiel ist knallgelb, immer gut gelaunt, manchmal überdreht. Ihr Pedant ist Kummer, ein dralles Mädchen im Strickpulli, mit hängenden Armen und einem wehleidigen Gesichts ausdruck. Weit lebendiger ist der knallrote und cholerische Kerl Wut. Auf seinem Kopf stehen, wenn er sich aufregt, Flammen­ haare zu Berge. Zu guter Letzt gibt es noch den schüchternen und regelmäßig in Ohnmacht fallenden Angst und die laubgrüne und divenhafte Ekel.

Sie alle sind die Hauptdarsteller des neuen Animationsfilms „Alles steht Kopf“ aus dem Hause Pixar, der hinter die komplexen Kulissen des menschlichen Bewusstseins blickt. Und auch wenn sie nur aus den Computern der Animationszeichner stammen, stehen sie für eine uralte Sehnsucht der Menschheit:
in den Kopf des Menschen hineinschauen zu können, zu erfahren, was ihn antreibt.
Denn Emotionen wie jene in „Alles steht Kopf“ bestimmen unseren Alltag weit mehr, als wir vermuten. Sie begleiten uns bewusst und unbewusst, in der Nacht, am Morgen, wenn wir unsere Kinder in die Schule bringen, in einem Meeting sitzen, mit der U­Bahn fahren. Sie beeinflussen unser Handeln bei alltäglichen Erle­digungen, beruflichen Entscheidungen, zwischenmenschlichen Kontakten.

War es früher das höchste Gut, Gefühl von Verstand zu trennen, galt der kühl agierende Mensch als Krone der Schöpfung, so ist mittlerweile klar: Das ist gar nicht möglich, sind Erregungszustände doch ein fester Bestandteil unseres Seins – und weit enger mit unserem Verstand verbunden als lange Zeit vermutet.
Welche Macht haben Emotionen tat­sächlich über uns? Wie können wir sie beeinflussen? Und ab wann werden sie zur Belastung?
„Unsere Emotionen“, erklärt Thomas Klausberger, „sind ein Teil von uns. Sie sind hochkomplexe Vorgänge, die in Wechselwirkung mit Erfahrungen, Ver­stand und Informationen aus unserer Um­gebung interagieren und in unterschiedli­chen Hirnregionen stattfinden.“ Klausber­ger ist Forscher am Center for Brain Research an der Medizinischen Universität Wien und versucht, jene Vorgänge zu er­ kunden, die im menschlichen Gehirn pas­sieren. Doch die Emotionsforschung steckt noch in den Kinderschuhen: Zu komplex ist das Gehirn aufgebaut, zu wenige Methoden existieren, um die diffizilen neurologischen Vorgänge wirklich exakt zu messen, sagt Klausberger.
Fest steht bisher, dass jeder Mensch, egal aus welchem Kulturkreis, mit Basis­ emotionen, die im Erbgut integriert sind, geboren wird. Angst, Freude, Wut, Ekel und Kummer werden im Lauf des Lebens unterschiedlich geprägt, dadurch, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen, welche Erlebnisse wir haben. Und Emotionen sind Prozesse, die unbewusst ablaufen. Erst, wenn sie eine gewisse Intensität erreichen, werden sie als Gefühl wahrgenommen und erzeugen einen positiven oder negativen Erregungszustand.

Emotionen sind das Immunsystem unseres Geistes. Ihre wichtigste Funktion:
der Schutz vor lebensbedrohenden Gefah­ren. In Urzeiten bewahrte die Angst den Menschen davor, von einem Säbelzahntiger gefressen zu werden. Damals wie heute hilft der Ekel, Lebensmittel, die nicht verträg­ lich sind, zu meiden und so den Körper gesund zu erhalten.
„Hinter jeder Emotion steht ein Bedürf­nis oder besser gesagt eine positive Absicht. Sie will uns auf etwas Wichtiges hinweisen. Es geht dabei um die Frage, wer Herr im Haus ist: ich oder meine Emotionen. Sie treten ja zum Teil ungewollt, also unwill­ kürlich und automatisiert auf“, sagt Kevin Hall. Der Psychotherapeut aus Wien veran­ staltet Seminare und trainiert Menschen, die lernen möchten, mit ihren Emotionen besser umzugehen. War dies früher in ers­ter Linie Spitzensportlern und Managern vorbehalten, belegen immer mehr Frauen und Männer aus „normalen“ Berufen Coa­chings, um mehr über ihre Gefühle zu er­ fahren. Studenten, die sich auf eine große Prüfung vorbereiten und hoffen, ihre Ängs­te zu steuern, gehören ebenso dazu wie An­gestellte, die üben, ihre Wut im beruflichen Alltag in positive Energie umzuwandeln, oder Paare, die versuchen, ihre Beziehungs­probleme in den Griff zu bekommen. Doch ist es tatsächlich möglich, die bun­te Palette meist tief verwurzelter Gefühle so stark zu beeinflussen, dass dermaßen inten­sive Reaktionen wie Wut oder Angst in positive Empfindungen verwandelt werden können? Kevin Hall: „Ja, jeder kann das ler­nen. Im ersten Schritt ist es notwendig, jene Bedürfnisse, die eine Emotion ausdrückt, zu erkennen und zu verstehen. Man muss sich fragen: Warum habe ich diese Emoti­on? Was will sie mir sagen?“ Dabei geht es meist um Grundlegendes wie Sicherheit, Stabilität, Zuwendung, Anerkennung, Frei­heit, Kontrolle. Kevin Hall rät, im zweiten Schritt zu überlegen, ob die Intensität der jeweiligen Emotion angemessen und es ziel­ führend ist, so zu handeln, wie das Bauch­gefühl rät: „Wut ist gerade bei Männern ein häufiges Thema. Viele kommen zu mir, weil sie das Gefühl haben, ihre Wut nicht unter Kontrolle zu bekommen.“
Gerade im Beruf spielen Gefühle eine entscheidende Rolle. So ergab eine Studie des Hamburger Beratungsunternehmens Novem Business Applications unter 300 Führungskräften aus Firmen mit mehr als 50 Millionen Jahresumsatz, dass Entschei­der trotz modernster Analyse und
Repor­ting­Tools Entschlüsse oftmals aus dem Bauch heraus treffen und sich dabei von ihren Emotionen leiten lassen. Der Anteil jener Entscheidungsträger, die ihre Be­schlüsse im beruflichen Kontext mehrheit­lich intuitiv fassen, liegt bei 51 Prozent. Der Grund dafür ist scheinbar die Komplexität an Informationen, wie 70 Prozent der Be­fragten angeben, die den Geist mitunter überfordert.
Auch im beruflichen Miteinander kön­ nen Gefühle als Treibstoff der Mitarbeiter­ motivation dienen. Die wichtigste Emotion im Job: Freude. So belegen Untersuchun­gen, dass Menschen Kollegen viel bereitwil­liger unterstützen, wenn sie für sie positive Gefühle empfinden. Doch die sind nicht nur kurzfristig herstellbar, sie lassen sich lange im Gehirn speichern, können in Krisensitu­ationen abgerufen werden. Ein Foto aus dem letzten Urlaub am Meer als Bildschirm­schoner, ein Souvenir auf dem Schreibtisch oder ein Kleidungsstück, mit dem man schöne Erinnerungen verbindet – die meis­ten Menschen setzen diese Dinge unbe­wusst ein, um Gefühle wie Wut oder Kum­mer mit freudigen Erinnerungen auszu­gleichen. Kevin Hall empfiehlt, mittels Mentaltrainings schwierige Momente zu überwinden, etwa indem man beim Ein­schlafen an ein bestimmtes Bild aus dem Urlaub oder eine schöne Szene in der Frei­zeit denkt oder in Angstsituationen durch Atmen versucht, auf den Boden zu kommen.
Emotionen entstehen allerdings nicht nur im Kopf, sie sind ebenso eng mit direk­ten Reaktionen des Körpers verknüpft, ein sensomotorischer Zusammenhang, der „Embodiment“ genannt wird. Dass es durchaus der Realität entspricht, wenn man „kalte Füße“ vor einer Aufgabe bekommt, „Schmetterlinge im Bauch“ hat, wenn man verliebt ist, oder „an gebrochenem Herzen“ leidet, wenn man Liebeskummer hat, haben Forscher der finnischen Aalto­Universität bestätigt: 700  Menschen aus Finnland, Schweden und Taiwan haben die Wissen­ schaftler Emotionsgeladene Wörter, Bilder und Filme gezeigt. Anschließend mussten die Probanden auf einer Zeichnung markie­ren, in welcher Körperregion sich Muskeln anspannten, die Hauttemperatur veränder­te, der Herzschlag verlangsamte oder be­schleunigte. „All diese Dinge sind wichtig, um nicht nur unseren Geist, sondern auch unseren Körper auf bestimmte Herausfor­derungen vorzubereiten, die von der Um­welt auf uns zukommen“, erklärt Gehirn­forscher Thomas Klausberger.

Dies ist unabhängig vom sozialen oder kulturellen Hintergrund. So zeigt die finni­sche Studie mit ihren Körperlandkarten der Gefühlsregungen, dass Emotionen von allen Menschen in den gleichen Körper­regionen wahrgenommen werden und bio­logisch determiniert sind. Am stärksten
betroffen ist der obere Brustbereich, da hier Veränderungen der Atemfrequenz und des Herzschlags am stärksten zu spüren sind, während Traurigkeit Arme und Beine be­trifft. Nur eine einzige Emotion wird von allen Menschen in sämtlichen Regionen des Körpers, am stärksten in Kopf und Brust, wahrgenommen: jene der Freude.

Wenn negative Emotionen überhand-nehmen, können sie für die Betroffenen jedoch auch zur Belastung werden. Angst, Wut und Ekel sind dann nicht mehr gesun­de Schutzfunktionen, sondern pathologi­sche Reaktionen, die einer Behandlung bedürfen und krank machen. Bereits zehn
Prozent aller Österreicher leiden an einer Depression, mehr als 20 Prozent unter krankhafter Angst, und die Zahlen steigen weiter. So warnt die Weltgesundheits­ organisation (WHO), dass Depressionen und Angsterkrankungen im Jahr 2030 zu den häufigsten lebensverkürzenden Leiden
zählen werden, knapp hinter Aids, Krebs und Herz­Kreislauf­Erkrankungen. Eine der extremsten Formen ist diegeneralisierte Angststörung. Betroffene leiden unter stetig wiederkehrenden Symptomen wie Herzrasen, Schwindel und Zittern, unter Muskelverspannungen und Schlafstörungen. Hinzu kommt die per­manente Angst, dass ihnen oder einem Familien mitglied ein Unglück geschehen könnte. Vor realen Bedrohungsszenarien fürchten sie sich darüber hinaus in über­triebenem Maße. Doch auch „normale“ Ängste vor der Zukunft beschäftigen die Menschen: So fürchten sich laut der Generali­Zukunftsstudie 54 Prozent aller Österreicher vor schweren Krankheiten und Kürzungen bei Sozialleistungen und staatlicher Pension, gefolgt von Natur­katastrophen.
In solchen Situationen werden mit den Sorgen von immer mehr Menschen lukra­tive Geschäfte gemacht. Der Kalifornier Robert Vicino zum Beispiel wurde mit den Ängsten anderer Multimillionär. Seine Fir­ma Vivos baut unterirdische Luxusbunker für Superreiche. Vicino garantiert darin
maximal ein ganzes Jahr Schutz vor Krie­gen, Atomkatastrophen, Vulkanausbrü­chen und Kometeneinschlägen – und sogar der Invasion Außerirdischer. Derzeit plant er, im deutschen Dorf Rothenstein in einem ehemaligen Munitionslager einen unter­ irdischen Luxusbunker im Wert von einer Milliarde Euro zu errichten. Finanzstarke Zukunftsphobiker können in der Unterwelt­arche, so die Pläne des Amerikaners, dann auch Kinovorstellungen, Swimmingpools und Fitnessstudios genießen. Wie viel eine Wohneinheit kosten soll, möchte Robert Vicino allerdings nicht preisgeben.
Wenn Gefühle wie jene Angst vor Kata­strophen zur Belastung werden, ist Jutta Leth gefragt. Die Psychiaterin ist Ober­ärztin am Otto­Wagner­Spital in Wien und arbeitet im Ärztezentrum Juvenis. Sie the­rapiert Menschen, die von ihren Gefühlen so dominiert werden, dass sie ihren Alltag nur noch sehr eingeschränkt bewältigen können: „Angststörungen sind stark im Steigen begriffen. Das hängt in erster Linie mit den unsicheren Zeiten zusammen, in denen wir heute leben. Der Verlust von Kontrolle, dass wir die politische und sozi­ale Situation um uns herum nicht mehr steuern können, spielt da eine große Rolle.
Oftmals retten sich Betroffene in Drogen und Alkohol, geraten so schlussendlich auch noch in eine Suchterkrankung.“ In vielen Fällen entwickeln sich mehrere emotionale Probleme parallel. So sind Angststörungen nicht selten eng an Trau­rigkeit und in weiterer Folge an Depressio­nen gekoppelt. Jutta Leth sagt: „Das kann so weit gehen, dass davon betroffene Frau­ en und Männer irgendwann ihre Wohnung nicht mehr verlassen, weil sie sich so sehr vor allem Möglichen ängstigen.“ Dabei muss es gar nicht zu solchen Extremformen kommen, schon weniger massive Probleme können krank machen. Denn obwohl Coachings und Seminare in Sachen Emoti­onssteuerung zunehmen, werden in der modernen Leistungsgesellschaft Gefühle immer noch vermehrt unter den Teppich gekehrt, gilt doch oftmals als schwach, wer sie zeigt. Die direkte Folge: starker Leistungsabfall und Burn­out.
Dass Gefühle ein entscheidendes Element des menschlichen Daseins sind, hat man zumindest in Bhutan schon vor Lan­gem erkannt. In dem asiatischen Zwerg­ staat zwischen Indien und China haben die 700.000 Einwohner laut Verfassung näm­lich ein ganz besonderes Recht, das in der
Welt einzigartig ist: nämlich das auf Glück­seligkeit. Und die soll ja bekanntlich maßgeblich zur wichtigsten menschlichen Emotion, der Freude, beitragen.






Wo Emotionen wirken















„Alles steht Kopf“
– die Emotionen spielen verrückt Als die elfjährige Riley mit ihren Eltern nach San Fran cisco umziehen muss, werden ihre Basisgefühle Kummer, Angst, Wut, Ekel und Freude auf die Probe gestellt. In der neuen Schule findet Riley keinen Anschluss und das neue Haus der Familie ist
düster. Als Freude und Traurigkeit aus dem Kommandozentrum von Rileys Gehirn verloren gehen, folgt für das Mädchen eine emotionale Achterbahnfahrt. Der neue Pixar­Film „Alles steht Kopf“ überzeugt mit charmanten Figuren und viel Humor – eine höchst gelungene Animationsunterhaltung für Kinder und Erwachsene.












"Der Kern jedes Symptoms, von Stress und Krankheiten sind Gefühle und Erinnerungen, traumatische Wahrnehmungen, die in unserem Unterbewusstsein begraben sind."
(Dr. Darren Weissmann, Film "Emotion")

Die Filmdokumentation Emotion zeigt eindrucksvoll, wie tief sitzender, emotionaler Ballast zu Krankheiten führen kann und dass durch die Aufarbeitung dieser Emotionen körperliche und seelische Gesundung möglich wird.
Zu Wort kommen weltweit renommierte Experten wie die Chiropraktiker Dr. Joe Dispenza und Dr. Bradley Nelson, der neue Einstein Nassim Haramein, der Krebsheiler Rob van Overbruggen Ph.D, die spirituelle Lehrerin Sonia Choquette, der ganzheitliche Mediziner Dr. Darren Weisman und viele andere.

"Es ist wichtig, dass wir verstehen, wie man negative Emotions-Moleküle entfernt und sie durch positive Emotions-Moleküle ersetzt. Das ist die Grundlage für Gesundheit, Leben und Langlebigkeit."
(Don Tolman, Film "Emotion")

90 Prozent unserer Krankheiten und Schmerzen entstehen durch emotionale Altlasten, wie durch unverarbeitete Erlebnisse in der Kindheit, durch Probleme am Arbeitsplatz oder eine Scheidung.
Diese Emotionen graben sich tief in unser Unterbewusstsein.
Sie bilden negative Emotionsmoleküle, setzen sich in unserem Nervensystem fest und blockieren unser gesamtes Leben.
Da die unverarbeiteten Emotionen jedoch dauerhaft im Körper gespeichert bleiben, lebt dieser buchstäblich in der Vergangenheit.
Er kann dadurch sein Potenzial nicht ausschöpfen und seine Abwehrkräfte sinken.
Die Folge sind eine erhöhte Herzfrequenz, ein anfälliges Immunsystem und mentale Schwäche, die wiederum zu Krankheiten wie Krebs, Infarkten, Burnout und Depression führen können.
Wenn die verdrängten Emotionen verarbeitet werden, kann wieder Gesundheit und seelisches Wohlbefinden entstehen und bei Vermeidung von neuem seelischen Ballast dauerhaft erhalten bleiben."




Mehr als 90 Prozent unserer Krankheiten und Schmerzen entstehen durch emotionale Altlasten, wie durch unverarbeitete Erlebnisse in der Kindheit, durch Probleme am Arbeitsplatz oder eine Trennung, so die Erkenntnis renommierter Wissenschaftlern aus den Bereichen Medizin, Quantenphysik, Kinesiologie, Biologie und Genetik.

Unausgesprochene, unterdrückte Emotionen verharren im Körper wie kleine tickende Zeitbomben – sie sind Krankheiten, die erst in der Zukunft gedeihen werden. Schrittweise wird jede Emotion, die wir nicht verstehen oder die wir zu unterdrücken versuchen in eine Krankheit verwandelt. Mit anderen Worten: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass die Krankheit, die sich vielleicht gerade jetzt zeigt, auf Emotionen beruht. Emotionen, die tief im Unterbewusstsein verankert sind und wirken.

Werden die verdrängten Emotionen verarbeitet, können wieder Gesundheit und seelisches Wohlbefinden entstehen. Gelingt es uns zusätzlich neuen seelischen Ballast zu vermeiden, erhöhen sich die Chancen auf dauerhafte Gesundheit und Wohlbefinden sehr deutlich. Wir beginnen unser Leben in der Gegenwart zu erfahren und nicht mehr als ständige Wiederholungsschleife unserer Vergangenheit. Dies schafft Raum endlich das zu leben, was unserem Innersten entspricht.

Die Filmdokumentation Emotion lässt uns an den Erkenntnissen der Wissenschaftler teilhaben und zeigt auf verständliche und nachvollziehbare Weise:

Wir haben es in der Hand, durch die Auflösung emotionaler Blockaden den Prozess der Erkrankung zu verhindern und Gesundheit und Wohlbefinden zu einem dauerhaften Zustand zu machen.

Der Spiegel-Bestseller EMOTION schafft ein neues Verständnis über die Entstehung von Krankheiten.Ein Meilenstein auf dem Weg in eine Welt der körperlichen, geistigen und seelischen Gesundheit!

Mit Neale Donald Walsch, Dr. Joe Dispenza, Sonia Choquette, Dr. Bradley Nelson und vielen mehr...





"Der Kern jedes Symptoms, von Stress und Krankheiten sind Gefühle und Erinnerungen, traumatische Wahrnehmungen, die in unserem Unterbewusstsein begraben sind."
(Dr. Darren Weissmann, Film "E-motion")

Die Filmdokumentation Emotion zeigt eindrucksvoll, wie tief sitzender, emotionaler Ballast zu Krankheiten führen kann und dass durch die Aufarbeitung dieser Emotionen körperliche und seelische Gesundung möglich wird.
Zu Wort kommen weltweit renommierte Experten wie die Chiropraktiker Dr. Joe Dispenza und Dr. Bradley Nelson, der neue Einstein Nassim Haramein, der Krebsheiler Rob van Overbruggen Ph.D, die spirituelle Lehrerin Sonia Choquette, der ganzheitliche Mediziner Dr. Darren Weisman und viele andere.
"Es ist wichtig, dass wir verstehen, wie man negative Emotions-Moleküle entfernt und sie durch positive Emotions-Moleküle ersetzt. Das ist die Grundlage für Gesundheit, Leben und Langlebigkeit."
(Don Tolman, Film "E-motion")

90 Prozent unserer Krankheiten und Schmerzen entstehen durch emotionale Altlasten, wie durch unverarbeitete Erlebnisse in der Kindheit, durch Probleme am Arbeitsplatz oder eine Scheidung.
Diese Emotionen graben sich tief in unser Unterbewusstsein.
Sie bilden negative Emotionsmoleküle, setzen sich in unserem Nervensystem fest und blockieren unser gesamtes Leben.
Da die unverarbeiteten Emotionen jedoch dauerhaft im Körper gespeichert bleiben, lebt dieser buchstäblich in der Vergangenheit.
Er kann dadurch sein Potenzial nicht ausschöpfen und seine Abwehrkräfte sinken.
Die Folge sind eine erhöhte Herzfrequenz, ein anfälliges Immunsystem und mentale Schwäche, die wiederum zu Krankheiten wie Krebs, Infarkten, Burnout und Depression führen können.
Wenn die verdrängten Emotionen verarbeitet werden, kann wieder Gesundheit und seelisches Wohlbefinden entstehen und bei Vermeidung von neuem seelischen Ballast dauerhaft erhalten bleiben."




Mehr als 90 Prozent unserer Krankheiten und Schmerzen entstehen durch emotionale Altlasten, wie durch unverarbeitete Erlebnisse in der Kindheit, durch Probleme am Arbeitsplatz oder eine Trennung, so die Erkenntnis renommierter Wissenschaftlern aus den Bereichen Medizin, Quantenphysik, Kinesiologie, Biologie und Genetik.

Unausgesprochene, unterdrückte Emotionen verharren im Körper wie kleine tickende Zeitbomben – sie sind Krankheiten, die erst in der Zukunft gedeihen werden. Schrittweise wird jede Emotion, die wir nicht verstehen oder die wir zu unterdrücken versuchen in eine Krankheit verwandelt. Mit anderen Worten: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass die Krankheit, die sich vielleicht gerade jetzt zeigt, auf Emotionen beruht. Emotionen, die tief im Unterbewusstsein verankert sind und wirken.

Werden die verdrängten Emotionen verarbeitet, können wieder Gesundheit und seelisches Wohlbefinden entstehen. Gelingt es uns zusätzlich neuen seelischen Ballast zu vermeiden, erhöhen sich die Chancen auf dauerhafte Gesundheit und Wohlbefinden sehr deutlich. Wir beginnen unser Leben in der Gegenwart zu erfahren und nicht mehr als ständige Wiederholungsschleife unserer Vergangenheit. Dies schafft Raum endlich das zu leben, was unserem Innersten entspricht.

Die Filmdokumentation Emotion lässt uns an den Erkenntnissen der Wissenschaftler teilhaben und zeigt auf verständliche und nachvollziehbare Weise:

Wir haben es in der Hand, durch die Auflösung emotionaler Blockaden den Prozess der Erkrankung zu verhindern und Gesundheit und Wohlbefinden zu einem dauerhaften Zustand zu machen.

Der Spiegel-Bestseller EMOTION schafft ein neues Verständnis über die Entstehung von Krankheiten.Ein Meilenstein auf dem Weg in eine Welt der körperlichen, geistigen und seelischen Gesundheit!

Mit Neale Donald Walsch, Dr. Joe Dispenza, Sonia Choquette, Dr. Bradley Nelson und vielen mehr...

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Die Infektion


Die Infektion stellt eine der häufigsten Grundlagen krankhafter Prozesse im menschlichen Körper dar.

Die meisten akut auftretenden Symptome sind Entzündungen, von der Erkältung angefangen über die Lungenentzündung bis zu Cholera und Pocken. Bei den lateinischen Krankheitsnamen verrät uns immer die Endung itis, daß es sich um einen entzündlichen Prozeß handelt (Colitis, Hepatitis etc.). Auf dem großen Gebiet der Infektionskrankheiten hat die moderne Schulmedizin auch ihre großen Erfolge errungen durch die Entdeckung der Antibiotika (z.B. Penicillin) und die Impfung. Starben früher noch die meisten Menschen an den Folgen einer Infektion, so gehört dies heute in den medizinisch gut versorgten Ländern eher zur Ausnahme. Das heißt nicht, daß wir weniger Infektionen durchmachen, sondern lediglich, daß wir zu deren Bekämpfung gute Waffen bereitstehen haben.

Wem diese (allerdings übliche) Terminologie etwas sehr »kriegerisch« vorkommt, sollte nicht übersehen, daß es sich beim entzündlichen Prozeß tatsächlich um einen »Krieg im Körper« handelt: Eine gefährlich werdende Übermacht von feindlichen Erregern (Bakterien, Viren, Toxinen) wird von den Abwehrsystemen des Körpers angegriffen und bekämpft. Diese Auseinandersetzung erleben wir in Symptomen wie Schwellung, Rötung, Schmerz und Fieber. Gelingt dem Körper schließlich der Sieg über die eingedrungenen Erreger, so hat man die Infektion überstanden, siegen die Erreger, so stirbt der Patient. An diesem Beispiel sollte es besonders leicht möglich sein, die Analogie, das heißt, die Entsprechung von Entzündung und Krieg, schnell nachzuvollziehen. Analogie meint hier, daß sowohl Krieg als auch Entzündung obwohl kein kausaler Zusammenhang zwischen beiden besteht die gleiche innere Struktur aufweisen und sich in beiden das gleiche Prinzip verwirklicht, lediglich auf unterschiedlicher Manifestationsebene.

Die Sprache weiß um diese inneren Zusammenhänge sehr wohl. Das Wort Entzündung enthält ja bereits den berühmten »zündenden Funken«, der ein ganzes Pulverfaß zum Explodieren bringen kann. Der entsprechende englische Ausdruck inflammation heißt wörtlich Entflammung. Damit befinden wir uns aber inmitten von sprachlichen Bildern, die wir auch für kriegerische Auseinandersetzungen verwenden: Ein schwebender Konflikt flammt (oder flackert) wieder auf , man legt Feuer an die Lunte, die Brandfackel wird in ein Haus geworfen, Europa ging in Flammen auf usw. Bei so viel Zündstoff kommt es meist früher oder später zur Explosion, in der sich etwas Aufgestautes plötzlich entlädt, was wir nicht nur im Krieg, sondern auch in unserem Körper beobachten können, wenn sich ein kleiner Pickel oder auch ein großer Abszeß entlädt (und entleert).

Für unsere weiteren Überlegungen ist es wichtig, noch eine weitere Analogieebene mit einzubeziehen, nämlich die Psyche. Auch ein Mensch kann explodieren. Doch bei diesem Ausdruck denken wir nicht an einen Abszeß, sondern meinen eine emotionale Reaktion, in der sich ein innerer Konflikt zu befreien sucht. Wir werden im folgenden diese drei Ebenen »Psyche Körper Nationen« ständig synchron betrachten, um die exakte Analogie zwischen Konflikt, Entzündung, Krieg sehen zu lernen, die den Schlüssel zum Verständnis der Krankheit schlechthin darstellt.

Die Polarität unseres Bewußtseins stellt uns Menschen ständig in den Konflikt, in das Spannungsfeld zwischen zwei Möglichkeiten. Ständig müssen wir uns entscheiden (dieser Begriff meint ursprünglich, das Schwert zum Kampf aus der Scheide ziehen!), ständig auf die eine Möglichkeit verzichten, wollen wir die andere Möglichkeit verwirklichen. So fehlt uns immer etwas, sind wir immer unheil. Wohl dem, der diese ständige Spannung, die Konflikthaftigkeit des Menschseins sich eingestehen kann und spürt, denn die meisten Menschen neigen dazu, zu glauben, daß das Nichtsehen und Nichtspüren eines Konfliktes ein sicheres Zeichen dafür sei, keine Konflikte zu haben. Mit der gleichen Naivität glauben kleine Kinder daran, man könne sich durch das Schließen der Augen unsichtbar machen. Doch Konflikte kümmern sich nicht darum, ob man sie wahrnimmt oder nicht, sie sind immer da. Wer jedoch nicht bereit ist, seine Konflikte in seinem Bewußtsein zu ertragen, zu bearbeiten und allmählich einer Lösung entgegenzuführen, bei dem sinken die Konflikte in die Körperlichkeit und werden als Entzündung sichtbar. Jede Infektion ist ein stofflich gewordener Konflikt. Die in der Psyche gemiedene Auseinandersetzung (mit all ihren Schmerzen und Gefahren) erzwingt sich auf der Körperebene ihre Berechtigung als Entzündung.

Betrachten wir diesen Prozeß in seinem Ablauf sowie in seinen Entsprechungen auf den drei Ebenen Entzündung, Konflikt, Krieg:

1. Reiz: Die Erreger dringen ein. Es kann sich dabei um Bakterien, Viren oder Gifte (Toxine) handeln. Dieses Eindringen ist nicht so sehr wie viele Laien immer glauben vom Vorhandensein der Erreger abhängig, sondern vielmehr von der Bereitschaft des Körpers, diese Erreger hereinzulassen. Die Medizin nennt dies eine schlechte Immunlage. Das Problem der Infektion besteht nicht wie die Sterilitätsfanatiker immer glauben im Vorhandensein von Erregern, sondern in der Fähigkeit, mit ihnen leben zu können. Bereits diese Aussage läßt sich fast wörtlich auf die Bewußtseinsebene anwenden, denn auch hier kommt es nicht darauf an, daß der Mensch in einer keimfreien, das heißt problem- und konfliktfreien Welt lebt, sondern daß er fähig ist, mit den Konflikten zu leben. Daß die lmmunitätslage psychisch gesteuert wird, bedarf wohl in diesem
Zusammenhang keiner größeren Ableitung, nachdem sogar im wissenschaftlichen Lager dieser Zusammenhang immer deutlicher erforscht wird (Streßforschung usw.).
Viel eindrucksvoller allerdings ist es, diese Zusammenhänge bei sich selbst aufmerksam zu beobachten. Wer also sein Bewußtsein für einen Konflikt, der ihn sehr erregen würde, nicht öffnen will, muß statt dessen seinen Körper für Erreger öffnen. Diese Erreger setzen sich an bestimmten Schwachstellen des Körpers fest, welche loci minoris resistentiae(lat. = Orte mit geringerer Widerstandsfähigkeit) genannt und von der Schulmedizin als angeborene bzw. vererbte Schwächen angesehen werden. Wer nicht analog denken kann, verwickelt sich an dieser Stelle meist in einen unlösbaren theoretischen Konflikt. Die Schulmedizin reduziert die Anfälligkeit bestimmter Organe für Entzündungen auf diese angeborene Organschwäche, was scheinbar eine weitere Deutung oder Interpretation unmöglich macht. Der Psychosomatik fiel allerdings schon immer auf, daß bestimmte Problembereiche mit bestimmten Organen korrelieren, sie geriet aber mit diesem Konzept in Widerspruch zur schulmedizinischen Theorie der loci minoris resistentiae.
Dieser scheinbare Widerspruch löst sich jedoch schnell auf, wenn wir von einem dritten Punkt aus den Streit betrachten. Der Körper ist sichtbarer Ausdruck des Bewußtseins, so, wie ein Haus sichtbarer Ausdruck der Idee des Architekten ist. Idee und Manifestation entsprechen einander, so wie eine Fotografie dem Negativ entspricht, ohne das gleiche zu sein. So entspricht jeder Körperteil und jedes Organ einem bestimmten psychischen Inhalt, einer Emotion und einem bestimmten Problemkreis (auf diesen Entsprechungen bauen beispielsweise Physiognomie, Bioenergetik, psychische Massagetechniken und ähnliches auf). Ein Mensch inkarniert mit einem bestimmten Bewußtsein, dessen momentaner Stand Ausdruck seiner bisherigen Lerngeschichte ist. Er bringt ein bestimmtes Muster von Problembereichen mit, deren stufenweise Herausforderung und Aufforderung, sie zu lösen, seinen Schicksalsweg gestalten werden, denn Charakter + Zeit = Schicksal. Charakter ist weder vererbt noch durch Umwelt geprägt, sondern er wird »mitgebracht« er ist Ausdruck des Bewußtseins, das inkarniert.
Diese Bewußtseinslage mit den spezifischen Problemkonstellationen und Lebensaufgaben ist das, was beispielsweise die Astrologie über den Umweg der Messung von Zeitqualität symbolisch im Horoskop darstellt. (Näheres hierzu siehe »Schicksal als Chance«.) Wenn aber der Körper Ausdruck des Bewußtseins ist, so findet sich auch in ihm das entsprechende Muster wieder. Das heißt aber auch, daß besondere Problembereiche ihre körperliche bzw. organische Entsprechung in einer bestimmten Anfälligkeit haben. Diesen Zusammenhang benützt beispielsweise die Irisdiagnostik, ohne jedoch bisher die mögliche psychologische Korrelation zu beachten.
Der locus minoris resistentiae ist jenes Organ, das immer dann den Lernprozeß auf körperlicher Ebene übernehmen muß, wenn der Mensch das dem Organ entsprechende psychische Problem nicht bewußt bearbeitet. Welches Organ welchem Problem entspricht, wollen wir im weiteren Verlauf dieses Buches schrittweise klären. Wer diese Entsprechungen kennt, dem erschließt sich eine ganz neue Dimension hinter dem Krankheitsgeschehen, auf die all diejenigen verzichten müssen, die es nicht wagen, vom kausalen Denksystem loszulassen.
Betrachten wir weiterhin den Verlauf der Entzündung, ohne den Ort des Geschehens hier bereits mitzudeuten, so sehen wir, daß in der ersten Phase (Reiz) die Erreger in den Körper eindringen. Diesem Vorgang entspricht auf der psychischen Ebene die Herausforderung durch ein Problem. Ein Impuls, mit dem wir uns bisher noch nicht auseinandergesetzt haben, drängt durch die Abwehr unserer Bewußtseinsgrenze und erregt uns. Er entzündet die Spannung einer Polarität, die wir nunmehr als Konflikt bewußt erleben. Funktioniert unsere psychische Abwehr sehr gut, so kann der Impuls unser Oberbewußtsein nicht erreichen, wir sind immun für die Herausforderung und damit auch gegen Erfahrung und Entwicklung.
Auch hier gilt das Entweder-Oder der Polarität: Verzichten wir auf die Abwehr im Bewußtsein, bleibt die körperliche Immunität erhalten, ist unser Bewußtsein aber immun gegen neue Impulse, so wird der Körper aufnahmebereit für die Erreger. Der Erregung können wir nicht entgehen, wir können nur die Ebene wählen. Auf der Ebene des Krieges entspräche dieser ersten Reizphase das Eindringen von Feinden in ein Land (Grenzverletzung). Ein solcher Angriff  lenkt selbstverständlich die gesamte militärische und politische Aufmerksamkeit auf die feindlichen Eindringlinge, alle werden überaktiv, wenden alle ihre Energie diesem neuen Problem zu, sammeln Truppen, machen mobil, halten Ausschau nach Verbündeten kurz, man konzentriert sich auf den Unruheherd. Im Körpergeschehen nennt man diesen Vorgang

2. Exudationsphase: Die Erreger haben sich festgesetzt und bilden einen Entzündungsherd. Von allen Seiten fließt Gewebswasser zu, und wir erleben die Schwellung des Gewebes und spüren meist die Spannung. Verfolgen wir unseren psychischen Konflikt bis in diese zweite Phase, so wächst auch hier die Spannung. Unsere ganze Aufmerksamkeit zentriert sich um das neue Problem wir können an nichts anderes mehr denken, es verfolgt uns Tag und Nacht, wir reden über kein anderes Thema mehr all unsere Gedanken kreisen ohne Unterlaß um dieses eine Problem. Auf diese Weise fließt fast unsere gesamte psychische Energie in den Konflikt, wir nähren buchstäblich das Problem, blähen es auf, bis es übermächtig angeschwollen wie ein unüberwindbarer Berg vor uns steht. Der Konflikt hat all unsere psychischen Kräfte mobilisiert und an sich gebunden.

3. Abwehrreaktion: Der Körper bildet aufgrund der Erreger (= Antigene) spezifische Antikörper (Bildung im Blut und im Knochenmark). Lymphozyten und Granulozyten bilden einen Wall um die Erreger, den sogenannten Granulozytenwall, und die Makrophagen beginnen die Erreger aufzufressen. Der Krieg auf der Körperebene ist also im vollen Gang: Die Feinde werden umzingelt und angegriffen. Läßt sich der Konflikt nicht auf der lokalen Ebene lösen (begrenzter Krieg), so kommt es zur Generalmobilmachung: Das ganze Volk ist am Krieg beteiligt und stellt seine gesamte Aktivität in den Dienst der Auseinandersetzung. Im Körper erleben wir diese Situation als

4. Fieber: Durch den Angriff der Abwehrkräfte werden Erreger zerstört, und die dabei freiwerdenden Gifte führen zur Fieberreaktion. Im Fieber beantwortet der ganze Körper die lokale Entzündung durch generalisierte Temperaturerhöhung. Pro 1 Grad Fieber verdoppelt sich die Stoffwechselrate, woraus ersichtlich ist, in welchem Maße Fieber die Abwehrvorgänge intensiviert. Deshalb sagt auch eine Volksweisheit, daß Fieber gesund ist. So korreliert die Höhe des Fiebers mit der Schnelligkeit des Krankheitsverlaufes. Deshalb sollte man alle Fieber senkenden Maßnahmen getrost auf die lebensgefährlichen Grenzwerte beschränken und nicht jeden Temperaturanstieg mit panischer Angst künstlich senken.
Auf der psychischen Ebene hat der Konflikt in dieser Phase unser ganzes Leben und unsere ganze Energie absorbiert. Die Ähnlichkeiten zwischen dem körperlichen Fieber und einer psychischen Erregung sind auffallend genug, so daß wir auch davon reden, einer Sache entgegenzufiebern oder uns in fiebriger Erwartung oder Spannung befinden. (Der bekannte Popsong »Fieber« verarbeitet diese Doppelbedeutung des Wortes.) So wird uns vor Erregung ganz heiß, unser Herzschlag steigt, man wird ganz rot (sei es Liebe oder Zorn...), man schwitzt vor Aufregung und zittert vor Anspannung. All das ist nicht gerade angenehm aber gesund. Denn nicht nur Fieber ist gesund, noch gesünder ist die Auseinandersetzung mit Konflikten und dennoch versucht man allerorten, Fieber wie Konflikte möglichst im Keim zu ersticken und ist auch noch stolz auf die Künste des Unterdrückens (...wenn Unterdrückung nur nicht so viel Spaß machen würde!).

5. Lyse (Lösung): Nehmen wir an, die Abwehrkräfte des Körpers waren erfolgreich: Sie haben die Fremdkörper zurückgedrängt, zum Teil inkorporiert (aufgefressen!), so kommt es zum Zerfall von Abwehrkörpern und Erregern, das Ergebnis ist der gelbe Eiter (Verluste auf beiden Seiten!). Die Erreger verlassen in umgewandelter, entschärfter Form den Körper. Doch auch der Körper ist dadurch verwandelt worden, denn er besitzt jetzt a) die Information der Erreger, dies nennt man die »spezifische Immunität«, und b) sind seine gesamten Abwehrkräfte trainiert und damit auch gestärkt worden, dies wird »unspezifische Immunität« genannt. Militärisch entspricht dem der Sieg der einen Seite, nachdem es Verluste auf beiden Seiten gegeben hat. Der Sieger geht dennoch gestärkt aus der Auseinandersetzung hervor, da er sich auf den Gegner eingestellt hat, ihn jetzt kennt und in Zukunft spezifisch auf ihn reagieren kann.

6. Tod: Nun kann es aber auch sein, daß die Erreger den Sieg in der Auseinandersetzung davontragen, was zum Tod des Patienten führt. Daß wir dieses Ergebnis für die ungünstigere Lösung halten, liegt lediglich an unserer einseitigen Parteinahme es ist auch hier wie beim Fußball: Es kommt lediglich darauf an, mit welcher Mannschaft man sich identifiziert. Sieg ist Sieg, gleichgültig, welche Seite ihn für sich verbuchen kann und der Krieg ist auch in diesem Falle beendet. Der Jubel ist auch diesmal groß, aber auf der Gegenseite.

7. Die Chronifizierung: Gelingt es keiner der beiden Seiten, den Konflikt in ihrem Sinne zu lösen, so kommt es zu einem Kompromiß zwischen den Erregern und den Abwehrkräften: Die Erreger bleiben im Körper, ohne zu siegen (Tod), aber auch ohne vom Körper besiegt zu werden (Heilung im Sinne einer »restitutio ad integrum«). Wir haben das Bild einer Chronifizierung. Symptomatisch drückt sich dies aus in ständig erhöhten Zahlen der Lympho- und Granulozyten, der Antikörper, in leicht erhöhter Blutsenkung (BSG) und etwas Temperatur. Die nicht bereinigte Situation bildet einen Herd im Körper, an dem nun ständig Energie gebunden ist, die dem Rest des Organismus fehlt: Der Patient fühlt sich abgeschlagen, müde, antriebslos, lustlos, apathisch. Er ist nicht ganz krank und nicht ganz gesund, kein echter Krieg und kein echter Friede, eben ein Kompromiß und als solcher faul wie alle Kompromisse dieser Welt. Der Kompromiß ist das hohe Ziel der Feigen, der »Lauwarmen« (Jesus sagt: »Ich möchte sie ausspeien aus meinem Munde. Sei heiß oder kalt«), die ständig Angst haben vor den Konsequenzen ihres Handelns und der Verantwortung, die sie dadurch auf sich nehmen müssen. Doch der Kompromiß ist niemals eine Lösung, denn er stellt weder das absolute Gleichgewicht zwischen zwei Polen dar, noch hat er die Kraft zu einen. Der Kompromiß bedeutet Dauerzwist und somit Stagnation. Militärisch ist es der Stellungskrieg (vgl. Ersten Weltkrieg), der weiterhin Energie und Material verbraucht und damit alle anderen Bereiche wie Wirtschaft, Kultur usw. erheblich schwächt bzw. lahmlegt.

Im psychischen Bereich entspricht der Chronifizierung der Dauerkonflikt. Man bleibt im Konflikt stecken und findet weder Mut noch Kraft, eine Entscheidung herbeizuführen. Jede Entscheidung kostet Opfer, wir können eben gleichzeitig nur das eine oder das andere tun , und diese notwendigen Opfer flößen Angst ein. So erstarren viele Menschen in der Mitte ihres Konfliktes, unfähig, dem einen oder dem anderen Pol zum Siege zu verhelfen. Ständig wägen sie ab, welche Entscheidung die richtige und welche die falsche sei, ohne zu begreifen, daß es richtig und falsch im abstrakten Sinne nicht gibt, denn um einmal heil zu werden, brauchen wir ohnehin beide Pole, doch können wir sie innerhalb der Polarität nicht gleichzeitig, sondern nur nacheinander verwirklichen also fangen wir mit einem an, entscheiden wir uns!
Jede Entscheidung befreit. Der chronifizierte Dauerkonflikt aber zieht nur ständig Energie ab, was auch psychisch zur Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit bis zur Resignation führt. Wenn wir uns aber zu einem Pol des Konfliktes durchringen, spüren wir schnell die dadurch freiwerdende Energie. Wie der Körper gestärkt aus der Infektion hervorgeht, so geht auch die Psyche gestärkt aus jedem Konflikt hervor, denn durch die Auseinandersetzung mit dem Problem hat sie gelernt, hat durch die Beschäftigung mit den zwei widerstrebenden Polen in sich ihre Grenzen erweitert und ist somit bewußter geworden. Aus jedem durchlebten Konflikt ziehen wir als Gewinn eine Information (Bewußtwerdung), die analog der spezifischen Immunität den Menschen befähigt, in Zukunft mit dem gleichen Problem auf ungefährliche Weise umzugehen.

Jeder durchlebte Konflikt lehrt überdies den Menschen auch, überhaupt mit Konflikten besser und mutiger umzugehen, was der unspezifischen Immunität im Körper entspräche. So wie auf der Körperebene jede Lösung hohe Opfer, besonders auf der Gegenseite, fordert, so muß auch die Psyche bei der Entscheidung reichlich Opfer bringen:
Da müssen so manche bisherigen Anschauungen und Meinungen, manche liebgewonnenen Lebenshaltungen und manche vertrauten Gewohnheiten dem Tode überantwortet werden. Doch alles Neue setzt den Tod des Alten voraus. So, wie größere Entzündungsherde im Körper häufig Narben zurücklassen, so bleiben auch in der Psyche manchmal Narben zurück, die wir dann rückblickend als Erinnerungen an tiefe Einschnitte in unserem Leben betrachten.

Früher wußten alle Eltern, daß ein Kind nach einer durchstandenen Kinderkrankheit (alle Kinderkrankheiten sind Infektionskrankheiten) einen Reifungs- bzw. EntwickIungssprung gemacht hat. Das Kind ist nach einer Kinderkrankheit nicht mehr das gleiche wie vorher. Die Krankheit hat es im Sinne der Reifung gewandelt. Doch nicht nur Kinderkrankheiten lassen reifen. So, wie der Körper aus jeder überstandenen Infektionskrankheit gestärkt hervorgeht, geht der Mensch aus jedem Konflikt reifer hervor. Denn nur Herausforderungen machen stark und tüchtig. Alle großen Kulturen entstanden durch hohe Herausforderungen, und selbst Darwin führte die Entwicklung der Arten auf die gelungene Bewältigung der Umweltbedingungen zurück ... . mit diesem Hinweis ist der Darwinismus nicht gleichzeitig akzeptiert!).

»Der Krieg ist der Vater aller Dinge«, sagt Heraklit, und wer diesen Satz recht versteht, weiß, daß dieser Ausspruch eine der fundamentalsten Weisheiten ausdrückt. Der Krieg, der Konflikt, die Spannung der Pole liefern die Energie des Lebens und sichern so allein den Fortschritt und die Entwicklung. Solche Sätze klingen gefährlich und mißverständlich in einer Zeit, in der die Wölfe Schafspelze angelegt haben und in dieser Kostümierung ihre verdrängten Aggressionen als Friedensliebe präsentieren.
Es geschah mit Absicht, daß wir die Entwicklung der Entzündung Schritt für Schritt mit der Ebene des Krieges verglichen haben, denn dadurch bekommt unser Thema jene Schärfe, die vielleicht verhindern kann, daß das Gesagte zu schnell mit kopfnickendem Einverständnis überlesen wird. Wir leben in einer Zeit und einer Kultur, die bis ins Extrem konfliktfeindlich sind. Auf allen Ebenen versucht man, den Konflikt zu vermeiden, ohne dabei zu bemerken, daß diese Einstellung sich gegen jede Bewußtwerdung wendet. Zwar ist es den Menschen nicht möglich, innerhalb der polaren Welt Konflikte durch funktionale Maßnahmen zu vermeiden, doch führen gerade deshalb solche Versuche zu immer komplizierteren Verschiebungen der Entladungen auf anderen Ebenen, deren innere Zusammenhänge kaum noch jemand überblickt.
Unser Thema, die Infektionskrankheit, ist dafür ein gutes Beispiel. Zwar haben wir in der obigen Darstellung die Struktur des Konfliktes und die Struktur der Entzündung parallel betrachtet, um deren Gemeinsamkeit zu erkennen, jedoch laufen beide gerade nicht (oder nur selten) parallel im Menschen ab. Vielmehr ersetzt die eine Ebene die andere im Sinne des Entweder-Oder. Gelingt es einem Impuls, die Abwehr des Bewußtseins zu durchdringen und dadurch einem Menschen einen Konflikt bewußt zu machen, so findet der skizzierte Prozeß der Konfliktbearbeitung allein in der Psyche des Menschen statt, und es kommt in der Regel zu keiner somatischen Infektion. Öffnet sich der Mensch jedoch nicht für den Konflikt, indem er alles abwehrt, was seine künstlich aufrechterhaltene heile Welt in Frage stellen könnte, dann stürzt der Konflikt in die Körperlichkeit und muß als Entzündung auf der somatischen Ebene durchlebt werden.

Die Entzündung ist der Konflikt auf der stofflichen Ebene. Man sollte daher nicht den Fehler machen, seine Infektionskrankheiten oberflächlich zu betrachten, um zu dem Schluß zu kommen, »da hatte ich doch gar keine Konflikte«. Gerade dieses Nichtsehen des Konfliktes führt ja zur Erkrankung. Für eine solche Hinterfragung braucht es größere Mühe als nur einen flüchtigen Blick, es bedarf einer entlarvenden Ehrlichkeit, die der Psyche meistens so viel Unbehagen verschafft, wie die Infektion dem Körper. Gerade dieses Unbehagen wollen wir aber immer vermeiden.
Es ist richtig, Konflikte tun immer weh egal, auf welcher Ebene wir sie erleben, sei es Krieg, innerer Widerstreit, Krankheit, schön sind sie nie. Doch das Schön oder Nichtschön ist keine Ebene, auf der wir argumentieren dürfen, denn wenn wir uns einmal eingestehen, daß wir nichts vermeiden können, stellt sich diese Frage gar nicht mehr.

Wer sich eben nicht erlaubt, psychisch zu explodieren, bei dem explodiert es im Körper (Abszeß) , kann man da noch die Frage nach schöner oder besser stellen? Krankheit macht ehrlich!
Ehrlich sind letztlich auch all die hochgelobten Bemühungen unserer Zeit, Konflikte auf allen Ebenen zu vermeiden. Vor dem Hintergrund des bisher Gesagten sehen wir wohl auch die bisherigen erfolgreichen Bemühungen bei der Bekämpfung der Infektionskrankheiten im neuen Licht. Der Kampf gegen Infektionen ist der Kampf gegen Konflikte auf der stofflichen Ebene. Ehrlich war hierbei auf jeden Fall die Namensgebung der Waffen: Antibiotika. Dieses Wort setzt sich zusammen aus den beiden griechischen Wörtern anti = gegen und bios = das Leben. Antibiotika sind demnach »Stoffe, die gegen das Leben gerichtet sind« das ist Ehrlichkeit!

Diese Lebensfeindlichkeit der Antibiotika stimmt auf zwei Ebenen. Wenn wir uns daran erinnern, daß der Konflikt der eigentliche Motor der Entwicklung, das heißt des Lebens, ist, dann ist jede Unterdrückung eines Konfliktes gleichzeitig auch ein Angriff auf die Dynamik des Lebens an sich.
Doch auch im engeren medizinischen Sinne sind Antibiotika lebensfeindlich. Entzündungen stellen akute, das heißt aber auch schnelle und aktuelle Problembereinigungen dar, durch die vor allem Toxine über den Eiterprozeß aus dem Körper herausgebracht werden. Werden solche Reinigungsprozesse durch Antibiotika häufig und langfristig unterbunden, müssen die anfallenden Toxine im Körper abgelagert werden (meist im Bindegewebe), was bei überstiegener Kapazität zur cancerösen Entwicklung ausartet. Es entsteht der Mülleimereffekt: Man kann den Mülleimer entweder häufig entleeren (Infektion) oder aber so lange Müll sammeln, bis das im Müll entstandene Eigenleben das ganze Haus gefährdet (Krebs). Antibiotika sind Fremdstoffe, die der Betroffene nicht durch eigene Mühe erarbeitet hat, sie betrügen ihn deshalb um die eigentlichen Früchte seines Krankseins: den durch Auseinandersetzung erarbeiteten Lerngewinn.

Unter diesem Blickwinkel sollte man auch das Thema »Impfung« kurz betrachten. Wir kennen zwei grundsätzliche Arten der Impfung: die aktive und die passive Immunisierung. Bei der passiven Immunisierung werden Abwehrstoffe verabreicht, die in anderen Körpern gebildet wurden. Zu dieser Form der Impfung greift man, wenn eine Krankheit bereits ausgebrochen ist (z.B. Tetagam gegen den Tetanuserreger). Auf der psychischen Ebene entspräche dem die Übernahme von fertigen Problemlösungen, Geboten und Moralvorschriften. Man schlüpft in fremde Patentrezepte und meidet damit jede eigene Auseinandersetzung und Erfahrung; ein bequemer Weg, der kein Weg ist, da ihm die Bewegung fehlt.
Bei der aktiven Immunisierung werden geschwächte (entschärfte) Erreger verabreicht, damit der Körper aufgrund dieses Reizes selbst Antikörper bilden kann. Unter diese Form fallen alle prophylaktischen Impfungen, wie Polioschluckimpfung, Pockenimpfung, Tetanol zur Tetanusprophylaxe usw. Dieser Methode entspricht im psychischen Bereich das Üben von Konfliktlösungen in harmlosen Situationen (militärisch: Manöver). Viele pädagogische Bemühungen und auch die meisten Gruppentherapien fallen in diesen Bereich. In entschärften Situationen sollen Konfliktlösungsstrategien erlernt und erworben werden, die den Menschen befähigen, mit ernsten Konflikten bewußter umgehen zu können.
Alle diese Überlegungen sollten nicht als Rezepte mißinterpretiert werden. Es geht nicht um die Frage, »ob man sich impfen lassen darf oder nicht« oder »ob man niemals Antibiotika verwenden darf«. Es ist letztlich völlig gleichgültig, was man tut solange man weiß, was man tut! Bewußtsein heißt unser Anliegen, nicht fertige Ge- oder Verbote.

Es stellt sich wohl noch die Frage, ob das körperliche Krankheitsgeschehen grundsätzlich in der Lage ist, einen psychischen Prozeß zu ersetzen. Die Beantwortung dieser Frage ist nicht leicht, da die gedankliche Trennung von Psyche und Körper nur ein theoretisches Hilfsmittel ist, in der Realität aber niemals so eindeutig getrennt erlebt werden kann. Denn was auch immer im Körper abläuft und geschieht, erleben wir immer auch in unserem Bewußtsein, in der Psyche. Wenn wir uns mit einem Hammer auf den Daumen schlagen, sagen wir: Der Daumen tut weh. Das ist jedoch nicht ganz richtig, denn der Schmerz ist ausschließlich im Bewußtsein, nicht im Daumen. Wir projizieren lediglich die psychische Empfindung »Schmerz« auf den Daumen.

Gerade weil der Schmerz ein Bewußtseinsphänomen ist, können wir ihn so gut beeinflussen: durch Ablenkung, Hypnose, Narkose, Akupunktur. (Wer obige Behauptung für überspitzt hält, möge sich bitte an das Phänomen des Phantomschmerzes erinnern!) Alles, was wir in einem körperlichen Krankheitsprozeß erleben und durchleiden, geschieht ausschließlich in unserem Bewußtsein. Die Unterscheidung »psychisch« oder »somatisch« bezieht sich lediglich auf die Projektionsfläche. Ist jemand krank vor Liebe, so projiziert er seine Empfindungen auf etwas Nichtkörperliches, nämlich Liebe, während ein an Angina Erkrankter seine Empfindungen auf seinen Hals projiziert, doch leiden können beide nur in ihrer Psyche. Die Materie und somit auch der Körper kann immer nur als Projektionsfläche dienen, ist selbst aber niemals ein Ort, wo ein Problem entstehen, und deshalb auch kein Ort, wo ein Problem gelöst werden kann. Als Projektionsfläche kann der Körper ein ideales Hilfsmittel zur besseren Erkenntnis darstellen, doch die Lösungen kann nur das Bewußtsein finden. So stellt jeder körperliche Krankheitsverlauf lediglich eine symbolische Problembearbeitung dar, deren Lerngewinn das Bewußtsein befruchten soll. Das ist auch der Grund, warum jede durchlebte Krankheit einen Reifeschritt nach sich zieht.

So entsteht ein Rhythmus zwischen körperlicher und psychischer Bearbeitung eines Problems. Kann ein Problem im Bewußtsein allein nicht gelöst werden, so wird der Körper als materielles Hilfsmittel eingesetzt, in dem das ungelöste Problem in symbolischer Form dramatisiert wird. Der dabei gewonnene Lerneffekt wird nach überstandener Krankheit an die Psyche zurückgegeben. Gelingt es nun der Psyche trotz der gewonnenen Erfahrungen immer noch nicht, das Problem zu begreifen, sinkt es erneut in die Körperlichkeit, damit weitere praktische Erfahrungen gesammelt werden können. (Nicht umsonst bezeichnen Begriffe wie begreifen und verstehen sehr konkrete Körperhaltungen!) Dieser Wechsel wird so lange wiederholt, bis die gemachten Erfahrungen das Bewußtsein befähigen, das Problem oder den Konflikt endgültig zu lösen.
Diesen Vorgang können wir uns durch folgendes Bild verdeutlichen: Ein Schüler soll Kopfrechnen lernen. Wir stellen ihm eine Aufgabe (Problem). Kann er sie im Kopf nicht lösen, drücken wir ihm zur Hilfe ein Rechenbrett in die Hand (Materie). Er projiziert nun das Problem auf das Rechenbrett und kann durch diesen Umweg das Problem lösen (und zwar auch im Kopf). Wir geben ihm danach eine weitere Aufgabe, die er wieder ohne Rechenbrett lösen soll. Gelingt es nicht, bekommt er erneut das Hilfsmittel und dies so lange, bis er schließlich auf sein Rechenbrett verzichten kann, da er die Aufgaben nun im Kopf rechnen kann ohne materielle Hilfsmittel. Gerechnet wird letztlich immer im Kopf, niemals auf dem Rechenbrett aber die Projektion des Problems auf die sichtbare Ebene erleichtert den Lernprozeß.
Ich stelle diesen Punkt deshalb so ausführlich dar, weil aus dem wirklichen Begreifen dieses Zusammenhangs zwischen Körper und Psyche eine Konsequenz folgt, die wir gar nicht für selbstverständlich halten: daß nämlich der Körper nicht der Ort ist, wo ein Problem gelöst werden kann! Die gesamte Schulmedizin geht jedoch gerade diesen Weg. Alle blicken fasziniert auf das Körpergeschehen und versuchen, das Kranksein auf der Körperebene zu lösen.

Doch hier gibt es gar nichts zu lösen. Das wäre genauso wie der Versuch, bei jeder Lösungsschwierigkeit unseres Schülers das Rechenbrett umzubauen. Menschsein findet im Bewußtsein statt und spiegelt sich im Körper. Ständig den Spiegel zu polieren, verändert nicht den, der sich darin spiegelt. (Gebe Gott, es wäre so einfach!) Wir sollten aufhören, im Spiegel Ursache und Lösung aller reflektierten Probleme zu suchen, sondern sollten den Spiegel benutzen, um uns selbst zu erkennen.

Infektion - ein stofflich gewordener Konflikt

Wer zu Entzündungen neigt, versucht, Konflikte zu vermeiden.

Bei einer infektiösen Erkrankung sollte man sich folgende Fragen stellen:

1. Welchen Konflikt in meinem Leben sehe ich nicht?

2. Welchem Konflikt weiche ich aus?

3. Welchen Konflikt gestehe ich mir nicht ein?

Um das Thema des Konfliktes zu finden, sollte man die Symbolik des betroffenen Organs oder Körperteils genau beachten.
 

Gebärmutter



Sterilität (Konzeptionsunfähigkeit)

Empfängt eine Frau kein Kind, obwohl sie sich ein Kind wünscht, so zeigt dies, daß entweder eine unbewußte Abwehr vorhanden ist oder der Wunsch nach einem Kind unehrlich motiviert ist. Eine unehrliche Motivation ist beispielsweise die Hoffnung, durch ein Kind den Partner halten zu können oder bestehende Partnerprobleme durch ein Kind in den Hintergrund drängen zu können. In solchen Fällen reagiert der Körper häufig ehrlicher und weitsichtiger. Im selben Sinne zeigt eine Unfruchtbarkeit des Mannes die Angst vor Bindung und Verantwortlichkeit, die durch ein Kind in sein Leben treten würde.
 
 
Menopause und Klimakterium (Wechseljahre)

So wie das Einsetzen der Regel wird auch der Verlust der Regel von der Frau als einschneidende Lebensumstellung erlebt. Die Menopause signalisiert der Frau den Verlust der Fortpflanzungsfähigkeit   und damit auch den Verlust einer spezifisch weiblichen Ausdrucksform. Es hängt von der bisherigen Einstellung zur eigenen Weiblichkeit und von der sexuellen Erfüllung des bisherigen Lebensabschnittes ab, wie diese Zäsur von der Frau erlebt und beantwortet wird. Neben den emotionalen Begleitreaktionen wie Ängstlichkeit, Reizbarkeit und Antriebshemmungen, die allesamt Ausdruck dafür sind, daß der Eintritt in eine neue Lebensphase krisenhaft erlebt wird, kennen wir noch eine Reihe mehr somatischer Symptome. Bekannt sind die Hitzewallungen, auch fliegende Hitze genannt, die eigentlich »sexuelle Hitze« signalisieren sollen. Es ist ein Versuch, zu demonstrieren, daß mit dem Verlust der Regel nicht gleichzeitig das Frausein im sexuellen Sinne verlorengeht - und so zeigt man, daß man noch von Hitze durchwallt wird und somit eine heiße Frau ist. Auch wieder einsetzende häufige Blutungen sind der Versuch, Fruchtbarkeit und Jugend vorzutäuschen.
Wie groß die Probleme und Beschwerden des Klimakteriums sind, hängt weitgehend davon ab, wie erfüllt die eigene Weiblichkeit bisher gelebt und erlebt wurde. Alle nicht gelebten Wünsche türmen sich sonst in dieser Phase als Versäumnisängste auf und führen zur Panikstimmung und Nachholbedürfnissen. Nur das Nichtgelebte macht heiß. In diese Lebensphase fallen meist auch die häufigen, gutartigen Muskelwucherungen im Uterus, Myome genannt. Diese Wucherungen in der Gebärmutter symbolisieren eine Schwangerschaft, man läßt etwas in seiner Gebärmutter wachsen, was dann bei einer Operation wie bei einer Entbindung herausgeholt wird. Myome sollten als Anlaß genommen werden, unbewußten  Schwangerschaftswünschen nachzuspüren.

Es scheint so einfach, alles Unangenehme vom Körper ausbaden zu lassen. Daß die Medizin dieses Spiel noch unterstützt gehört zu den Stilblüten ihrer wechselvollen Entwicklung Die gynäkologischen Argumente können bei etwas Nachdenken nur Staunen auslösen. Wer Frauen Angst macht, sie würden sich die Knochen brechen, wenn sie keine Östrogene schlucken, muß sich u.a. fragen lassen, wie denn Milliarden Frauen vor der Östrogen-Mode diese gefährlichen Zeiten ohne knöcherne Einbrüche überstanden haben, wie es viele ältere Frauen noch heute schaffen.
Dieses Argument wird an Frechheit nur noch überboten von jenem anderen, in der wechselvollen Zeit kaum weniger beliebten: »Wenn Sie sich die Gebärmutter nicht herausnehmen lassen, könnte sie bösartig entarten.« Mit der gleichen Logik könnte man zur Amputation der Arme raten. Immerhin könnten sie ja Hautkrebs bekommen und entarten. Solche Panikmache hat nicht nur zu einer beispiellosen Steigerungsrate bei Gebärmutteroperationen geführt, sondern auch eine bedenkliche Verunsicherung verbreitet. Natürlich gibt es nach wie vor Situationen, in denen eine Gebärmutter herausgenommen werden sollte. Woher aber sollte die Frau wissen, ob ihr Gynäkologe am Kreuzzug gegen Gebärmütter teilnimmt oder fundierte medizinische Gründe hat? Es gehört zu meinen beschämendsten »medizinischen« Erfahrungen, daß Myome allein dadurch schrumpfen können, daß die Frauen noch einen Gynäkologen ohne Belegbetten zuziehen, der kein persönliches Operationsinteresse hat.


Regelstörungen

Die monatliche Blutung ist Ausdruck von Weiblichkeit, Fruchtbarkeit und Empfänglichkeit. Die Frau ist diesem Rhythmus au