Die Blasenentzündung (akute Zystitis)
Weibliche Volkskrankheit Nummer eins
Unangenehm und schmerzhaft: Die Blasenentzündung betrifft oft Frauen.
Es schmerzt, drückt und zieht. Der Gang zum Klo gleicht einem Trip in die Hölle.
Sogar Blut findet sich manchmal in der Toilettenschüssel – gerade Frauen kennen diese Anzeichen: Eine Blasenentzündung hat sich im Körper gebildet.
Jede zweite Frau hat Statistiken zu Folge schon einmal diese leidige Erfahrung gemacht.
In den meisten Fällen ist diese Erkrankung mehr unangenehm als ernsthaft gefährlich. Doch falsch oder gar nicht behandelt kann eine Blasenentzündung auch gravierende Konsequenzen haben.
Die Blasenentzündung wird in Fachkreisen „Zystitis“ genannt. Sie gehört zu den Infektionen der Harnwege. Häufig durch Bakterien, in manchen Fällen aber auch durch Viren und Pilze ausgelöst,
ist die Blasenwand gereizt oder entzündet.
Frauen sind von dieser Entzündung deutlich häufiger betroffen als Männer, da ihre Harnröhre deutlich kürzer ist. Das begünstigt die Erkrankung. Mediziner unterscheiden zwei Stufen der
Entzündung: Die „unkomplizierte Zystitis“ betrifft meist Patienten, die keinerlei weitere Risikofaktoren aufweisen. Meist lässt sichdie Krankheit in diesen Fällen leicht und
unkompliziert heilen. Im Falle der „komplizierten Zystitis“ treten Risikofaktoren wie Immunschwäche, Harnstau, Rückfluss, Harnsteine bis hin zu chronischen Harnwegsinfekten auf.
- Hattest Du schon einmal mit einer Blasenentzündung zu kämpfen?
- Was hast Du dagegen unternommen?
- Hat es geholfen?
- Warst Du beim Arzt?
- Was hat der untersucht?
- Wie wurdest Du behandelt?
- War die Behandlung erfolgreich?
Wer unter einer Blasenentzündung leidet, sollte viel Trinken.
Das schwemmt nicht nur die Bakterien heraus, auch das Wasserlassen schmerzt weniger. Etwa zwei Liter am Tag sollten es sein.
„Verkneifen“ ist tabu: Die Blase sollte so oft wie möglich entleert werden.
Zu langes Zurückhalten des Harns kann die Blase unnötig reizen.
Das gilt auch für Alkohol, Kaffee, Zitrussäfte und zuckerhaltige Getränke.
Stattdessen sollte auf Tees mit spezieller Kräutermischung (zum Beispiel Bärentraubenblätter, Birkenblätter, Goldrutenkraut, und
Liebstöckelwurzel) zurückgegriffen werden.
Cranberrys, Wacholder- und Preiselbeeren gelten ebenfalls als Hausmittel bei Blasenentzündung – in Säften können sie die Symptome lindern, sie allerdings im akuten Fall nicht ausheilen! Zudem sollte die Behandlung mit einer vitaminreichen
Ernährung unterstützt werden. Eine Wärmflasche hilft gegen die Schmerzen, bei Krämpfen können Sitzbäder Entspannung bringen.
Dem einen schlagen seelische Unausgeglichenheiten auf den Magen, dem anderen halt auf die Blase.
Nur was einzunehmen und an den Umständen nichts zu ändern ist nur Symptombekämpfung und nicht nachhaltig.
Psychosomatik: Die Zystitis – Festhalten oder Loslassen?
Wenn die Blasenentzündung auftritt, geht es aus psychosomatischer Sicht um einen Konflikt zwischen festhalten wollen und loslassen wollen. Häufig steht das Festhalten an überalterten Strukturen und Gefühlsmustern dem Wunsch nach Veränderung entgegen.
Wenn die Blasenentzündung auftritt, geht es aus psychosomatischer Sicht um einen Konflikt zwischen festhalten wollen und loslassen wollen. Häufig steht das Festhalten an überalterten Strukturen und Gefühlsmustern dem Wunsch nach Veränderung entgegen.
Ein Teil der Psyche möchte sich auf Neues einlassen und Neues erleben. Aber der andere Teil hält an dem Althergebrachten fest. Das was man kennt, bietet Sicherheit. Das was man nicht kennt, verspricht zwar Aufregung und Anregung, ist aber unbekannt und verunsichert einen zunächst.
Die Blase ist der Konflikt ums loslassen, loslassen des seelischen Mülls.
Brennendes Bedürfnis seelisches Abwasser loszulassen,
schmerzhaftes unvollständiges loslassen von Ballast,
sich dauernd unter schmerzendem Druck fühlen,
sich unbewusst unter Druck setzen.
Thema: Druck und Macht, jedoch unter Schmerzen ausüben.
Konflikt zwischen behalten (aushalten) und loslassen...
Das lässt sich sogar medizinisch erklären:
Menschen die zu lange den Urin einhalten, geben den darin enthaltenen Keimen die Chance sich durch die Dauer über Gebühr zu vermehren.
Stelle dir selbst die folgende Fragen:
- Mit welchem Thema habe ich Schwierigkeiten mit dem "Loslassen".
- Welche schmerzhaften Gefühle lasse ich nicht los?
- Was setzt mich unter immensem Druck/Stress?
- Gibt es etwas Altes, das gehen möchtet?