Das Innere Kind
„Um wirklich erwachsen sein zu können,
brauchen wir unser Inneres Kind."
brauchen wir unser Inneres Kind."
Nämlich als intuitiven Ratgeber, kreativen Ideenspender,
glückvolles Energiebündel. (P. Bartning)
glückvolles Energiebündel. (P. Bartning)
Das „Innere Kind“ ist ein symbolischer Ausdruck für den Teil unserer Psyche,
in dem unsere tieferen Empfindungen, „Bauchgefühle“ sowie unsere Vergangenheit wohnen.
in dem unsere tieferen Empfindungen, „Bauchgefühle“ sowie unsere Vergangenheit wohnen.
Es beeinflusst maßgeblich unseren Alltag, seine Gefühle und das Wohlsein.
Es geht um das freie Fließen der seelischen Energie zwischen allen psychischen Instanzen – um „Kontakt“ zu allen inneren Teilen.
Beispielsweise blicke ich tief in Gedanken über meine Arbeitsprobleme aus dem Fenster,
und plötzlich bemerkt mein Inneres Kind, wie schön die Sonne auf die Bäume scheint und freut sich – ich fühle mich glücklich!
Und die Probleme erscheinen mir nun viel leichter.
(Obwohl „objektiv gesehen" sich an den Problemen ja nichts geändert hat, ist durch den Kontakt zum Inneren Kind eine Kraft aufgebrochen, mit dessen Hilfe ich dann die momentane Situation besser meistern kann.)
Ein andermal bin ich bei der Arbeit innerlich „verquer“ (mein Inneres Kind hat „keine Lust"), aber ich schiebe es beiseite, da die Arbeit ja getan werden muss. Abends bin ich ausgelaugt.
Denn Kontaktabbruch zu meinem Inneren Kind kostet viel Kraft. Wohingegen vielleicht wenige Sekunden der Kontaktaufnahme genügt hätten, die inneren Kräfte wieder fließen zu lassen, und ich hätte meine Arbeit sogar beschwingt fortsetzen können.
Denn Kontaktabbruch zu meinem Inneren Kind kostet viel Kraft. Wohingegen vielleicht wenige Sekunden der Kontaktaufnahme genügt hätten, die inneren Kräfte wieder fließen zu lassen, und ich hätte meine Arbeit sogar beschwingt fortsetzen können.
Sehr häufig – eigentlich praktisch immer – mischt das Innere Kind auch bei Beziehungsstreits mitunter sehr kräftig mit. Oder wie ist es sonst zu erklären, wenn sich ganz erwachsene Menschen (die sich ja eigentlich lieben!) mitunter vehement bekämpfen? Schon die Wortwahl ist dann auffällig, z. B.: „Wenn du dich so verhältst, dann mache ich das ebenso!“ „Wieso? Du hast doch eben genau so ...!“ – ein wütendes, trotzendes Kind ist hier kaum zu übersehen.
Ähnliches gilt z. B. bei übergroßen Ängsten, nie enden wollendem Schmerz oder übergroßer Wut. Dann ist immer das Innere Kind mit im Spiel – es werden vergangene Gefühlserfahrungen mit beigemischt.
Ich kann lernen, aus dem Inneren Kind Kraft, Kreativität und überfließende Lebensfreude zu schöpfen. Dann gilt der Ausspruch von Erich Kästner: „Nur, wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch." – Oder man ignoriert es, schneidet sich damit ab von der eigenen Lebendigkeit, kann als Folge davon energielos, depressiv, zwanghaft, ruhelos, süchtig, ... , und seinen inneren Gefühlen ausgeliefert werden.
Diese Abgeschnittenheit von der eigenen Lebendigkeit – vom Inneren Kind – ist vermutlich bei den meisten Menschen die Regel. Das Innere Kind wird also schon gewohnheitsmäßig ins Unterbewusste verdrängt. So dass man oft eine Art Schreck erlebt, wenn man die dann entstandene Unlebendigkeit zum ersten Mal bemerkt, wie es z. B. Eugen Roth in seiner prägnanten Weise ausdrückt:
Ähnliches gilt z. B. bei übergroßen Ängsten, nie enden wollendem Schmerz oder übergroßer Wut. Dann ist immer das Innere Kind mit im Spiel – es werden vergangene Gefühlserfahrungen mit beigemischt.
Ich kann lernen, aus dem Inneren Kind Kraft, Kreativität und überfließende Lebensfreude zu schöpfen. Dann gilt der Ausspruch von Erich Kästner: „Nur, wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch." – Oder man ignoriert es, schneidet sich damit ab von der eigenen Lebendigkeit, kann als Folge davon energielos, depressiv, zwanghaft, ruhelos, süchtig, ... , und seinen inneren Gefühlen ausgeliefert werden.
Diese Abgeschnittenheit von der eigenen Lebendigkeit – vom Inneren Kind – ist vermutlich bei den meisten Menschen die Regel. Das Innere Kind wird also schon gewohnheitsmäßig ins Unterbewusste verdrängt. So dass man oft eine Art Schreck erlebt, wenn man die dann entstandene Unlebendigkeit zum ersten Mal bemerkt, wie es z. B. Eugen Roth in seiner prägnanten Weise ausdrückt:
„Ein Mensch schaut in der Straßenbahn
der Reihe nach die Menschen an:
Jäh ist er zum Verzicht bereit
auf jede Art „Unsterblichkeit“.“
der Reihe nach die Menschen an:
Jäh ist er zum Verzicht bereit
auf jede Art „Unsterblichkeit“.“
(Wohl weil der Mensch „zum ersten Mal" klar sieht, dass die meisten Gesichter seiner Mitmenschen unlebendig sind. Und damit sind sie eine Art Spiegel für sein eigenes Gesicht!)
Durch das Abgeschnittensein können sich manchmal sogar psychosomatische Symptome entwickeln – denn:
was würden Sie tun, wenn Sie in einer lebenswichtigen Angelegenheit nicht gehört werden? Sie würden sich sicherlich immer vehementer bemerkbar machen wollen, z. B. mit Fäusten an die Tür hämmern, damit Ihre Nachricht endlich beachtet wird.
So auch das Innere Kind – es „hämmert“ dann durch Symptome „an die Tür“ unseres Bewusstseins, z. B. durch unbegründet scheinende starke Gefühle (beispielsweise durch Ängste), oder durch Körpersymptome. Damit wir es endlich hören, damit es endlich beachtet wird – und uns endlich beschenken kann!
Oder etwas sanfter: wenn man sich von seinem Inneren Kind abgeschnitten hat, erkennt man es oft unbewusst irgendwo im Außen wieder. So weinen z. B. viele Menschen bei rührseligen Filmen (sonst vielleicht nie. Aber nun „darf“ sich das Innere Kind mit seinen Gefühlen mal zeigen.). Oder man sieht schnell immer das Leiden anderer Menschen, anderer Innerer Kinder (und das sollte ein Spiegel sein für einen selbst: sehe ich mein Inneres Kind?) – Sehr oft wird auch das eigene Innere Kind auf die eigenen leiblichen Kinder projiziert. Streit zwischen den Eltern über Erziehungsfragen würde dann eigentlich bedeuten: „Wie gehst du mit meinem Inneren Kind um?“ – Und bei kinderlosen Paaren, die sich unbedingt ein Kind wünschen und alles für eine Schwangerschaft tun, ist dieser Wunsch, ein Kind zu bekommen, erfahrungsgemäß fast immer auch gekoppelt mit dem unbewussten Wunsch, liebevollen Kontakt zu seinem Inneren Kind zu bekommen.
Dass unsere Psyche verschiedene „Teile“ hat, ist Alltagserfahrung. Oft drücken wir das z. B. so aus: „Mein Verstand sagt mir ..., aber mein Gefühl sagt was anderes. Oder, wie Goethe es formulierte: „Zwei Seelen, ach, in meiner Brust!“ (Wobei es sogar weit mehr als nur 2 „Seelen“ gibt.)
Viele Menschen kennen solch innere Gedanken, ja sogar innere Dialoge. Manche sorgen sich allerdings, ob dies auf eine gespaltene Persönlichkeit hinweisen würde – aber es geht um normale innere Prozesse. Und da klingt es einleuchtend, dass möglichst alle diese Teile in eine Richtung streben sollten. Denn nur dann sind wir mit uns „eins“, fühlen uns „ganz“, und müssen nicht teilweise gegen uns selbst kämpfen.
Um (wieder) zu dieser Einheit mit sich selbst zu kommen, müssen aber oft besondere „Umgangsmöglichkeiten“ mit diesem Teil der Psyche erlernt werden.
Denn sicher hat jeder schon die Erfahrung gemacht: das Innere Kind unterliegt nicht unserer Willenskraft, sondern hat eine Eigengesetzlichkeit.
Das Modell des „Inneren Kindes“ beschreibt verschiedene Wege, um mit sich selbst heilvoll umzugehen und zu dieser „Einheit“ oder „Aussöhnung“ zu kommen.
Durch das Abgeschnittensein können sich manchmal sogar psychosomatische Symptome entwickeln – denn:
was würden Sie tun, wenn Sie in einer lebenswichtigen Angelegenheit nicht gehört werden? Sie würden sich sicherlich immer vehementer bemerkbar machen wollen, z. B. mit Fäusten an die Tür hämmern, damit Ihre Nachricht endlich beachtet wird.
So auch das Innere Kind – es „hämmert“ dann durch Symptome „an die Tür“ unseres Bewusstseins, z. B. durch unbegründet scheinende starke Gefühle (beispielsweise durch Ängste), oder durch Körpersymptome. Damit wir es endlich hören, damit es endlich beachtet wird – und uns endlich beschenken kann!
Oder etwas sanfter: wenn man sich von seinem Inneren Kind abgeschnitten hat, erkennt man es oft unbewusst irgendwo im Außen wieder. So weinen z. B. viele Menschen bei rührseligen Filmen (sonst vielleicht nie. Aber nun „darf“ sich das Innere Kind mit seinen Gefühlen mal zeigen.). Oder man sieht schnell immer das Leiden anderer Menschen, anderer Innerer Kinder (und das sollte ein Spiegel sein für einen selbst: sehe ich mein Inneres Kind?) – Sehr oft wird auch das eigene Innere Kind auf die eigenen leiblichen Kinder projiziert. Streit zwischen den Eltern über Erziehungsfragen würde dann eigentlich bedeuten: „Wie gehst du mit meinem Inneren Kind um?“ – Und bei kinderlosen Paaren, die sich unbedingt ein Kind wünschen und alles für eine Schwangerschaft tun, ist dieser Wunsch, ein Kind zu bekommen, erfahrungsgemäß fast immer auch gekoppelt mit dem unbewussten Wunsch, liebevollen Kontakt zu seinem Inneren Kind zu bekommen.
Dass unsere Psyche verschiedene „Teile“ hat, ist Alltagserfahrung. Oft drücken wir das z. B. so aus: „Mein Verstand sagt mir ..., aber mein Gefühl sagt was anderes. Oder, wie Goethe es formulierte: „Zwei Seelen, ach, in meiner Brust!“ (Wobei es sogar weit mehr als nur 2 „Seelen“ gibt.)
Viele Menschen kennen solch innere Gedanken, ja sogar innere Dialoge. Manche sorgen sich allerdings, ob dies auf eine gespaltene Persönlichkeit hinweisen würde – aber es geht um normale innere Prozesse. Und da klingt es einleuchtend, dass möglichst alle diese Teile in eine Richtung streben sollten. Denn nur dann sind wir mit uns „eins“, fühlen uns „ganz“, und müssen nicht teilweise gegen uns selbst kämpfen.
Um (wieder) zu dieser Einheit mit sich selbst zu kommen, müssen aber oft besondere „Umgangsmöglichkeiten“ mit diesem Teil der Psyche erlernt werden.
Denn sicher hat jeder schon die Erfahrung gemacht: das Innere Kind unterliegt nicht unserer Willenskraft, sondern hat eine Eigengesetzlichkeit.
Das Modell des „Inneren Kindes“ beschreibt verschiedene Wege, um mit sich selbst heilvoll umzugehen und zu dieser „Einheit“ oder „Aussöhnung“ zu kommen.