Mit der genialen 4 – 7 – 8 – Atemtechnik in Sekunden einschlafen
Schafe zählen?
Heiße Milch mit Honig?
Entspannungsmusik?
Ein paar Seiten lesen?
Schlaftee trinken?
Du hast alles schon probiert und findest immer noch keinen Schlaf?
Dann lerne hier die 4 – 7 – 8 Atemtechnik kennen, mit der du es schaffen kannst, innerhalb kürzester Zeit in Tiefschlaf zu fallen!
Der US Mediziner Andrew Weil hat eine Atemtechnik entwickelt, die es ermöglichen soll, innerhalb kürzester Zeit Schlaf zu finden. Er behauptet, dass alle, die diese Atemtechnik beherrschen, in spätestens 60 Sekunden eingeschlafen sind. Dazu müsse man diese Übung aber täglich trainieren. Die Basis dieser Atemtechnik ist eine uralte Raja-Yoga-Atemübung, Pranayama, die wie ein natürliches Beruhigungsmittel auf das Nervensystem wirke und Verspannungen, sowie Anspannung lösen soll.
Wie funktioniert diese Atemtechnik?
Es ist eigentlich ganz einfach, wenn man weiß, wie! Der US Mediziner empfiehlt, diese Übung zunächst 4x zu wiederholen, später auch 8x. Wenn man es dann noch schafft und nicht vorher schon eingeschlafen ist… Lege dich in deine bequeme Schlafposition, damit du dich nicht noch zurecht legen musst, wenn du mit der Atemübung fertig bist. Idealerweise liegst du aber auf dem Rücken, um frei atmen zu können.
Grundposition
Es ist wichtig, während der gesamten Atemübung die Grundstellung der Zunge im Mund nicht zu verändern. Sie liegt dabei mit der Zungenspitze am oberen Gaumen kurz vor der Reihe der Schneidezähne locker an.
1.Komplett ausatmen
Lasse alle Luft aus deinen Lungen strömen, bis sie gefühlt komplett leer sind. Puste dabei die Luft mit etwas Geräusch langsam durch den Mund, bis du das Gefühl hast, dein Brustkorb ist komplett zusammen gesackt. Die Luft strömt dabei an der locker am Gaumen liegenden Zuge vorbei. Probiere es ruhig jetzt während dem Lesen aus! Es geht besonders gut, wenn du den Mund dazu leicht anspitzt. Jetzt sind deine Lungen bereit, eine große, frische Portion Sauerstoff aufzunehmen.
2.Einatmen
Atme nun ganz ruhig durch die Nase ein und zähle dabei bis vier. Atme ruhig und sanft, schnappe nicht übertrieben nach Luft, sondern lasse die Luft durch deine Nase in deine Lungen strömen. Spüre, wie das langsame, tiefe Atmen deinen Puls senkt. So pumpst du besonders viel Sauerstoff in deine Lungen.
3.Luft anhalten
Nachdem du langsam, tief und entspannt durch die Nase eingeatmet hast, hältst du die Luft an und zählst dabei genauso langsam und ruhig bis sieben. Man sagt, dass in dieser Zeit dein Körper besonders gut mit Sauerstoff versorgt wird und sich dadurch Verspannungen lösen und die Anspannung des Tages verfliegt. Also Luft anhalten und bis sieben zählen.
4.Ausatmen
Atme langsam und tief wieder aus. Lasse die Luft durch den leicht geöffneten Mund mit etwas Rauschen entweichen. Die Zunge bleibt auch dabei immer in derselben Grundposition. Die Luft streicht sanft an der Zunge vorbei. Während du ausatmest, zählst du im selben Tempo wie du vorhin bis 7 gezählt hast nun bis 8. Wie schnell oder langsam du das machst, ist egal. Wichtig ist nur, dass das Ausatmen doppelt so lange dauert wie das Einatmen. Die durch das Anhalten verbrauchte Luft entweicht. Durch das sehr langsame Ausatmen setzt eine tiefe Entspannung ein.
5.Wiederholen
Dr. Andrew Weil empfiehlt, diese Übung anfangs 4x zu wiederholen. Später 8x hintereinander, wenn du schon zirka 2 Monate geübt hast.
Er empfiehlt, diese Atemübung auch morgens zu machen, um entspannter in den Tag zu starten. Auch vor Stresssituationen, Prüfungen, bei Angstzuständen, Flugangst und Panikattacken soll diese Methode helfen, den Puls zu regulieren und die Nerven zu beruhigen.