Zirbeldruese Melatonin - KOSTENLOSE INFOS UND LEBENSINSPIRATIONEN

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MELATONIN - Der Schlüssel zur ewigen Jugend und Gesundheit?

Sehr viele Bücher sind mittlerweile darüber geschrieben worden, und doch ist es nur wenigen Menschen geläufig. Selbst Mediziner wissen erstaunlich wenig darüber. Die Rede ist von Melatonin.
Stellen Sie sich vor, es gäbe ein körpereigenes Hormon, das nicht nur das Altern verzögert, sondern sogar biologisch verjüngt. Und als wäre dies nicht genug, verhindert dieses Hormon leidbringende Erkrankungen, wie Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes, Grauen Star oder Alzheimer. Und da dies zum ultimativen Glück noch nicht ganz reicht, steuert es unseren biologischen Rhythmus und gibt uns am Tage Energie zur Bewältigung unserer Tagesaufgaben und nachts verleiht es uns einen erholsamen, tiefen Schlaf...
Die Rede kann nur von Melatonin sein, einem körpereigenen Hormon, das in der Zirbeldüse im Gehirn (Stammhirn) produziert wird.
Sicherlich würde man so etwas dem Reich der Mythen und Märchen zuweisen, wenn – ja, wenn nicht die vielen aufsehenerregenden Arbeiten, Studien und Forschungen von
namhaften Ärzten und Wissenschaftlern in aller Welt wären, die Melatonin im Hinblick auf Lebensverlängerung, Vorbeugung und Heilung von selbst als „unheilbar“ geltenden
Krankheiten erstaunliche Eigenschaften zuschreiben.
Erstmalig gelang es den Wissenschaftlern Dr. William Regelson und Walter Pierpoali, die Bedeutung der Zirbeldrüse für unsere Lebensdauer im Tierversuch nachzuweisen.
Dazu wurden kurzerhand älteren Mäusen die Zirbeldrüsen jüngerer Mäuse, und umgekehrt jüngeren Mäusen die Zirbeldrüsen älterer Mäuse verpflanzt und die Lebensdauer beider
Gruppen anschließend miteinander verglichen.
Die jüngeren Mäuse mit der älteren Zirbeldrüse erreichten im Durchschnitt lediglich 510 Tage, während die älteren Mäuse, denen man die jüngere Zirbeldrüse verpflanzt hatte, dieses Alter auf durchschnittlich 1020 Tage verdoppeln konnten!
Um aber diesen erstaunlichen Effekt auch wirklich ausschließlich dem Melatonin zuschreiben zu können, entschied sich Dr. Regelson, einen Gegenversuch zu starten, in dem er einer Gruppe der Mäuse normale Ernährung und der anderen Gruppe zu der gleichen Ernährung zusätzlich Melatonin verabreichte.
Während diejenigen Mäuse, die ausschließlich ihre Nahrung verabreicht bekamen, im üblichen Alter von 24–25 Monaten verstarben, lebten die „Melatonin-Mäuse“ noch sechs Monate länger, was 30 % Lebensverlängerung und umgerechnet einer zusätzlichen menschlichen Lebenszeit von 25–30 Jahren entspricht! Mehr noch: Im Gegensatz zu der Kontrollgruppe waren die zusätzlich mit Melatonin gefütterten Mäuse bis zu ihrem Tod vital und gesund! Sie fingen an, sich zu verjüngen, bis sie das Verhalten und Aussehen von jungen Mäusen annahmen.
Es handelte sich um einen Meilenstein in der Erforschung der biologischen Alterung, der der Zirbeldrüse seitdem eine sehr wichtige, wenn nicht gar entscheidende Funktion bei der Steuerung der Altersprozesse zukommen lässt.
Des Weiteren ist es ein Beweis dafür, dass die von Kritikern häufig angezweifelte Aufnahmefähigkeit und Verarbeitung des Körpers von einer Melatonin-Nahrungsergänzung zweifelsfrei funktioniert!
„Hmm“, könnten Sie jetzt sagen – „... als Indiz dafür, dass Melatonin der Schlüssel zur Jugend ist, könnte man es ja vielleicht gelten lassen, was aber ist mit der sagenumwobenen Gesundheit, die Melatonin ebenfalls fördern soll?“
In diesem Zusammenhang ist es interessant zu erwähnen, dass die im oben erwähnten Tierversuch mit Melatonin gefütterten Mäuse allesamt bis zu ihrem Tod gesund blieben
und krebsfrei verstarben, während die Nicht-MelatoninMäusegruppe in der Mehrheit dem Krebs erlag!
Sicherlich kann man Studienergebnisse im Tierversuch nicht 1:1 auf den Menschen übertragen, sie zeigen aber dennoch in den weitaus meisten Fällen Tendenzen auf, die auch für den Menschen gelten.

Dazu die beiden Wissenschaftler Prof. Regelson und Walter Pierpaoli:
Das Wunderbare an Melatonin ist, dass es Ihr Leben verlängern und Ihre Gesundheit und Vitalität erhalten kann. Das wirklich Wunderbare an Melatonin ist die grosse Wirkung, die es auf unsere und auf zukünftige Generationen haben wird.
Wir begeben uns auf ein gemeinsames Abenteuer und sind die erste Generation, die die Macht hat, die Krankheiten und Schwächen zu vermeiden, die als typisch für eine "normale" Alterung gelten. Zum ersten Mal haben wir die Macht, unsere Jugendlichkeit zu bewahren und unser ganzes Leben lang kräftig und munter zu bleiben.
Zum ersten Mal können wir nicht nur den körperlichen Verfall vermeiden, der mit der Alterung verbunden ist, sondern wir sind in der Lage, den Alterungsprozess hinauszuzögern und sogar umzukehren. Das ist das echte Melatonin-Wunder.
Auf den folgenden Seiten werden Sie erfahren, warum die gewonnenen Erkenntnisse des Forscherteams im Tierversuch eben doch auf den Menschen übertragbar und für ihn repräsentativ sind. Diesen Beweis werden wir durch weitere Forschungsarbeiten und Erkenntnisse am Menschen antreten.

Melatonin – ein körpereigenes Hormon unter die Lupe genommen

□ Wo und unter welchen Bedingungen wird es hergestellt?

Melatonin ist ein körpereigenes Hormon, das in der Zirbeldrüse im Gehirn produziert wird. Die Produktion findet zyklisch statt, nämlich dann, wenn das Gehirn über die Netzhaut des Auges in der Dunkelheit ein Signal zur Produktion von Melatonin erhält.
Dieses Signal wird zunächst zum Hypothalamus (Zwischenhirn) und anschließend zur Zirbeldrüse geleitet. Mit nachlassender Lichtstärke beginnt die Zirbeldrüse, die für unseren Biorhythmus verantwortlich ist, mit der Produktion des Melatonins.
Das Melatonin wird dabei nicht zwischengespeichert, sondern gelangt sofort ins Blut. Dort nimmt es Einfluss auf den Sympathikus, verlangsamt den Herzschlag und die Verdauungsprozesse und senkt den Blutdruck und die Körpertemperatur. Der Melatoninspiegel ist bei Dunkelheit 10-mal so stark wie am Tage, der Körper wird auf den Schlaf vorbereitet.
Dieser Prozess wird beendet, sobald Licht auf die Netzhaut unseres Auges fällt und dies als Signal auf dem beschriebenen Weg zur Zirbeldrüse weitergeleitet wird. Die Produktion von Melatonin wird ausgetauscht gegen die Produktion von Serotonin – wir werden wach und munter, und von Melatonin finden sich nahezu keine Spuren mehr im Körper – bis zum nächsten Zyklus, der in der Dämmerung eingeleitet wird.

Was macht Melatonin für uns Menschen besonders interessant?

Unser Wissen über die Zirbeldrüse und deren Funktion verdanken wir vor allem den beiden Wissenschaftlern Prof. Dr. William Regelson und Dr. Walter Pierpaoli, denen es nach mehr als drei Jahrzehnten Forschens gelang, die Zirbeldrüse als das zu dechiffrieren, was sie ist:
die Regelzentrale aller Regler unseres Organismus!
Offensichtlich ist es die Zirbeldrüse, die unser komplettes endokrines Drüsensystem managt, das für die Produktion aller Hormone im Körper zuständig ist, die ihrerseits wichtige Funktionen in unserem Körper erfüllen. Alle wesentlichen Körperfunktionen, wie der Herzschlag, der Blutdruck, die Körpertemperatur oder die Nierenfunktion, werden durch Hormone kontrolliert und geregelt.
Melatonin als „Pufferhormon“ regelt nicht einfach nur ein einzelnes Organ, sondern indirekt die Arbeit vieler wichtiger Organe, indem es die anderen Hormonspiegel reguliert und anpasst.

Dem Einfluss der Zirbeldrüse unterliegen die folgenden Funktionen:

- der Schlaf-Wach-Rhythmus,
- das Immunsystem,
- die Fortpflanzung,
- die Kontrolle der Stressoren,
- die Kontrolle der Körpertemperatur,
- die Nierenfunktion,
- die Vernichtung angreifender freier Radikale.
- die Energieerzeugung in den Zellen über das Schilddrüsenhormon T3 und T4
- und der Schutz der DNA innerhalb der Körperzellen.

Die Zirbeldrüse ist also als Regler aller anderen Drüsen die Steuerzentrale, das darin produzierte Melatonin wiederum die Steuereinheit für unsere Hormone.
Die Aufgaben der Steuereinheit bestehen darin, die Aktivität bestimmter Hormone bedarfsgerecht zu steigern, während die anderen angehoben werden und umgekehrt.
Im Sinne einer Homöostase versucht das Melatonin, ein Gleichgewicht zu erhalten, aktiv einzugreifen, wo nötig, und weder zu hohe noch zu tiefe Hormonstände zuzulassen.
Während wir altern, verändern sich die Hormonspiegel wichtiger Organe entscheidend, weil die „Steuerbasis Zirbeldrüse“ selbst altert und mit der Produktion des Melatonins nicht mehr nachkommt.
Führt man nun Melatonin von außen zusätzlich dem Körper zu, wird die Funktion der Zirbeldrüse gestärkt. Mehr noch, sie wird wieder aufgebaut und kann mittelfristig ohne Hilfe von außen wieder Steueraufgaben im gleichen Umfang wie zu der Zeit übernehmen, als sie jung war und hinreichend Melatonin ausschüttete.
Melatonin macht aber noch viel mehr; unter anderem ist es ein wichtiger Assistent des Immunsystems, indem es Angreifer und Erreger entdeckt und vernichtet. Dr. Walter Pierpaoli und Prof. William Regelson vertreten die Meinung, dass das Immunsystem im Alter zusammenbricht, weil die Zirbeldrüse aufgrund der eigenen Alterung ihre Funktion, nämlich die Ausschüttung von unter anderem Melatonin, nicht mehr ausreichend erfüllen kann.
Ihrer Überzeugung nach kann eine zusätzliche Einnahme des Melatonins unser Immunsystem auf den Stand unserer Jugend zurückführen; wir würden dadurch widerstandfähiger und gesünder bleiben. Des Weiteren gilt Melatonin als das stärkste bekannte Antioxidans, das mit der 50-fachen Stärke von Vitamin C freie Radikale bekämpft.
Pierpaoli und Regelson stellten bei ihren Untersuchungen ebenfalls fest, dass ein normaler Melatoninspiegel auch dafür sorgt, dass das Immunsystem „feindliche Vektoren“ und Erreger sofort und zielsicher entdeckt und vernichtet.
Als eines der wirksamsten Antioxidantien sorgt Melatonin außerdem für die Vernichtung freier Radikale, von denen man weiß, dass sie zur Entstehung von Krebszellen führen können.
Spezifische onkologische Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass Melatonin in der chemotherapeutischen Krebsbehandlung die krebsbekämpfende Wirkung bestimmter Medikamente verstärken und deren zum Teil gefährliche Nebenwirkungen auf ein verantwortbares Maß reduzieren kann.
Der wesentlichste Beitrag von Pierpaoli und Regelson scheint jedoch die Erkenntnis zu sein, dass die Zirbeldrüse mithilfe von Melatonin den Alterungsprozess steuert und die eigentliche, von der Wissenschaft lange gesuchte „Altersuhr“ darstellt.
Melatonin konnte, wie bereits erwähnt, im Tierversuch eine lebensverlängernde Wirkung nachweisen. Darüber hinaus hat es sowohl im Tierversuch als auch in vielen klinischen Studien an Menschen Wirkung gegen Erkrankungen des Herzkreislaufsystems, Impotenz, Krebs, Schlafstörungen und vieles andere gezeigt.
Nun wäre dies alles nicht so interessant, wenn es dieses körpereigene Hormon nicht auch in Kapselform gäbe – schließlich erhält man nicht tagtäglich die Chance für die Transplantation einer neuen Zirbeldrüse...

□ Die Zirbeldrüse – eine wichtige Lebensuhr

Die Zirbeldrüse bestimmt unter anderem unseren Lebensrhythmus. Im Tierreich sind diese Rhythmen besonders gut zu beobachten; so weckt die Zirbeldrüse im Frühjahr lustvolle Gefühle, die zur Paarung führen, zum Herbst hin signalisiert sie den Zugvögeln, dass es Zeit ist zum Aufbruch in den warmen Süden, anderen Tieren gibt sie Signale, sich ein Winterquartier zu suchen, um diese zum Frühjahr aus ihrem Winterschlaf zu wecken.
Bei uns Menschen hilft die Zirbeldrüse, den jahreszeitlichen Hormonspiegel zu erhalten; sie regelt unter anderem unser Wachstum und unsere Entwicklung von Kindheit an bis ins Erwachsenenalter.
Bereits über die Placenta wird an das Ungeborene über die Mutter das in der Zirbeldrüse hergestellte Melatonin verabreicht, das dabei hilft, den Schlaf-Wach-Rhythmus zu steuern. Direkt nach der Geburt profitiert das Kleinkind von dem Melatonin, das über die Muttermilch abgegeben wird.
Im späteren Verlauf übernimmt die Zirbeldrüse im Hirn über die körpereigene Produktion von Melatonin die Versorgung.
Hier wird das Melatonin, wie beim Erwachsenen auch, aus der Aminosäure „Tryptophan“ hergestellt.
Die höchste Produktion an Melatonin schafft die Zirbeldrüse in der Kindheit; dieser Pegel fällt während der Pubertät ab.
Laut einer Graphik des Magazins „Focus“ erreicht Melatonin im Alter von acht Jahren mit ca. 125 Picogramm pro ml Blut die höchste Konzentration. Die erste starke Abnahme des Melatonins erfahren wir mit 16 Jahren im Zuge der Pubertät (ca. 87 Picogramm/ml Blut). Mit 45 Jahren produzieren wir nur noch halb so viel Melatonin wie in der Kindheit (ca. 50 Picogramm/ml Blut) und mit 80 Jahren produziert die Zirbeldrüse kaum noch Melatonin (25 Picogramm/ml).
Parallel dazu macht sich die Alterung ab dem 45. Lebensjahr nun auch deutlich optisch bemerkbar; in unserem Inneren wirkt sie sich gleichzeitig negativ aus, führt zu physiologischer Degeneration und macht uns für zahlreiche Erkrankungen anfällig. Dies ist auch nicht verwunderlich, wird der Zirbeldrüse doch schließlich eine Höchstleistung an Funktionen zugemutet.
Sämtliche Altersanzeichen aller unserer Organe seien in Wirklichkeit auf das Altern und damit den Funktionsnachlass der Zirbeldrüse zurückzuführen, so die These von Prof. William Regelson und Walter Pierpaoli. Nach 30 Jahren Forschung teilen die beiden die Überzeugung, dass man die Altersuhr anhalten, ja gar zurückdrehen – und der Mensch 120 Jahre und älter werden könne.
In Röntgenuntersuchungen älterer Menschen lässt sich die Degeneration der Zirbeldrüse visuell in Form von Kalkablagerungen darstellen. Diese Kalkablagerungen als Zeichen der Alterung der Zirbeldrüse führen zu einem stetigen Nachlass des Melatonins mit der hiermit verbundenen Zellalterung samt Funktionseinbußen der Organe.
Des Weiteren führt die Alterung zur Schrumpfung der Zirbeldrüse und zum Verlust der Pinealocyten, der Zellen also, die für die Melatoninproduktion zuständig sind.
Gleichzeitig altert die Netzhaut unseres Auges, die die Lichtsignale an die Zirbeldrüse weiterleitet und zu einer immer unverlässlichen Signalübertragung führt, ein Teufelskreis der Alterung.
Im nächsten Punkt „Melatonin-Wirkung“ erfahren Sie mehr Fakten zu diesem hochinteressanten Thema.

□ Melatonin, die Wirkung – wie und wogegen wirkt es?

Noch vor wenigen Jahrzehnten von den Forschern und Ärzten als „Blinddarm des Gehirns“ als unnütz abgetan, haben die letzten Jahre völlig neue, plausible Zusammenhänge zwischen der Alterung und Erkrankungen an den Tag gelegt, die die Zirbeldrüse zu einer wichtigen Steuereinheit für unseren gesamten Organismus haben avancieren lassen.
Mit der Alterung der Zirbeldrüse und damit dem Nachlassen der Melatoninproduktion altert der Mensch im Ganzen.
Während der Alterung wird der Mensch charakteristisch anfälliger für allerlei Erkrankungen, so Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Krebs oder Impotenz.
Dies rief einige Alterungswissenschaftler auf den Plan, die vermuteten, dass all diese unangenehmen Phänomene miteinander verknüpft sein und eine gemeinsame Ursache haben
müssen: die Alterung der Zirbeldrüse, damit ein Funktionsnachlassen und die Unfähigkeit, Melatonin in hinreichender Menge auszuschütten, könnte die Antwort darauf sein!

□ Melatonin – Produktion und Nachlassen

Bereits über die Placenta wird an das Ungeborene über die Mutter Melatonin verabreicht, das dabei hilft den SchlafWachrhythmus zu steuern. Direkt nach der Geburt profitiert das Kleinkind von dem Melatonin, das über die Muttermilch abgegeben wird. Im späteren Verlauf übernimmt die Zirbeldrüse im Hirn über die körpereigene Produktion von Melatonin die Versorgung.
Den höchsten Pegel erreicht Melatonin in der Kindheit und fällt während der Pubertät ab.
Während der Alterung nimmt der Melatoninspiegel kontinuierlich ab, zwischen dem 45. und 50. Lebensalter ist der Abfall gravierend. und mit 60 Jahren produziert die Zirbeldrüse lediglich die Hälfte des Melatonins, das sie noch mit 20 produziert hat. Mit 70 Jahren ist die Produktion des Melatonins schließlich kaum noch messbar.
Parallel dazu macht sich die Alterung ab dem 45. Lebensjahr nun auch deutlich optisch bemerkbar, in unserem Inneren wirkt sie sich gleichzeitig negativ aus, führt zu physiologischer Degeneration und macht uns für zahlreiche Erkrankungen anfällig.
Um die Wirkung von Melatonin besser zu verstehen, ist es ratsam, sich seine allgemeine Wirkung anzuschauen und sich im späteren Verlauf selektiv mit der gezielten Wirkung auf Erkrankungen zu beschäftigen.

□ Melatonin, die allgemeine Wirkung

Als Boten- und Regulationsstoff für viele ineinander greifende, wichtige Prozesse, die sich in unserem Organismus abspielen, stellt Melatonin einen extrem wichtigen, ja lebensentscheidenden Stoff dar:
- Es nimmt Einfluss auf die Thymusdrüse und fördert so die Funktion des Immunsystems.
- Es steuert die Alterungsprozesse.
- Es ist eines der wichtigsten Antioxidantien (evtl. das wichtigste!).
- Es steuert den Schlaf und die Regeneration.
- Es ist ein regelrechtes Entstress-Hormon.
- Es stärkt unser emotionales Befinden.
- Es steuert unsere Autoimmun-Reaktionen.
- Es steuert die Potenz und die Libido.
Bestimmte Erkrankungen treten erst im hohen Alter auf, was der Alterung und damit dem Nachlassen der Funktion der Zirbeldrüse zugeschrieben wird, die für die Produktion und
Ausschüttung von Melatonin verantwortlich ist.
Eine junge, funktionsfähige Zirbeldrüse schützt uns über die oben genannte allgemeine Wirkungsweise zuverlässig vor Zellschädigung und -funktionsnachlassen, steuert unser emotionales Befinden und schützt uns vor etwaigen Krankheiten.
Ab dem Alter von ca. 45 Jahren lässt die Funktion der Zirbeldrüse drastisch nach, was zur nachlassenden Produktion von Melatonin von bis zu 50 % führt, im Alter von über 70
Jahren erreicht die Melatoninproduktion kaum noch messbare Tiefstwerte. Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkte und andere steigen mit dem Alter, was auch der Alterung der Zirbeldrüse und damit dem Nachlassen der Melatoninausschüttung zuzuschreiben ist.
Besonders bei Tumorpatienten lässt sich ein gestörter Melatoninspiegel beobachten, der zu ungewöhnlichen Melatoninwerten führt und auf eine schlecht funktionierende Zirbeldrüse zurückzuführen ist.

□ Wirkung von Melatonin gegen Krankheiten

Nachdem wir die allgemeine Wirkung von Melatonin auf unseren Organismus durchleuchtet haben, ist es äußerst interessant, auch die gezielte Wirkung bei Krankheiten kennenzulernen.

□ Bei welchen Krankheiten und Missständen wirkt Melatonin?

Da Melatonin ein breit gefächertes Wirkprinzip aufweist, unter anderem das Immunsystem stärkt, vor freien Radikalen schützt und Alterungsvorgängen entgegenwirkt, ist die Wirkung auf unzählige Erkrankungen und Missstände faktisch gesichert. Diese alle aufzuzählen, würde vermutlich ganze Bibliotheken füllen.
In der wissenschaftlichen Literatur wird dem Melatonin explizit die Wirkung auf die folgenden Erkrankungen und Missstände attestiert:
- Krebs
- Diabetes
- Rheuma
- Allergien
- Herzkreislauferkrankungen
- Schlafstörungen
- Stress
- Migräne
- Jetlag
- Asthma
- Wechseljahresbeschwerden/Klimakterium
- Down-Syndrom
- Alzheimer
- Epilepsie
- Sehschwäche
- Grauer Star

□ Wirkung von Melatonin bei Herzkrankheiten

Multifaktoriell beschert Melatonin dem Herzkreislaufsystem viele verschiedene Wirkungsmechanismen, die sich positiv auf die Herzgesundheit auswirken.

□ Wirkung von Melatonin als höchst effizientes Antioxidans auf das Herz

Tagtäglich werden unsere Körperzellen, so auch die Herzzellen, zum Ziel unzähliger Angriffe vonseiten freier Radikale, die rund 70 000 x täglich vorkommen.
Die zerstörerischen Eigenschaften der Oxidation kennen wir vom Metall, das durch Oxidation zu Rost wird, oder von Bildfarben, die verblassen, und Öl, das ranzig wird. Freie Radikale führen zu einer ebensolchen Oxidation und damit zur Zerstörung unserer Zellen.
Melatonin ist als körpereigenes Antioxidans 50-mal effizienter als Vitamin C und gilt daher als das stärkste bislang entdeckte Antioxidans.
Die schützende Wirkung auf die Blutgefäße und das Herzgewebe verhütet Herzinfarkt, Schlaganfall, Angina Pectoris, Herzversagen und andere Herzkreislauferkrankungen.

□ Wirkung von Melatonin auf den Blutdruck

Melatonin ist in seiner Funktion als „Schlafbereiter“ blutdruckregulierend. Des Weiteren stärkt es unser Immunsystem, sodass der Körper weniger Cortisocosteroide produzieren muss, die aber nachweislich den Blutdruck erhöhen.
Daher kann ein erhöhter Blutdruck mithilfe von Melatonin gesenkt werden. Im Tierversuch hat die Entfernung von Zirbeldrüsen zum sofortigen Anstieg des Blutdrucks geführt.

□ Wirkung von Melatonin auf den Cholesterinspiegel

Melatonin senkt auch das LDL-Cholesterin, das als „schlechtes“ Cholesterin zu Herzproblemen führt. Die Zirbeldrüse, die für die Produktion und Ausschüttung von Melatonin zuständig ist, scheint auch eine wichtige Rolle in der Regulierung der Cholesterinwerte einzunehmen, denn mit dem Entfernen der Zirbeldrüse schnellten im Tierversuch der Cholesterinspiegel sowie andere Triglyzeridwerte nach oben.
Die Forscher Pierpaoli und Regelson glauben, dass das Melatonin durch die Einflussnahme auf die Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen einen regulierenden Einfluss auf den Cholesterinspiegel ausübt.

□ Wirkung von Melatonin auf die elektrische Aktivität des Herzmuskels

Unser Herz arbeitet über ein autonomes System, das auf elektrischen Impulsen basiert.
Melatonin beeinflusst positiv die elektrische Aktivität des Herzmuskels über den sogenannten „Calcium-Kanal“ und optimiert so dessen Arbeit. Das Herz arbeitet ökonomischer und effizienter zugleich.

□ Melatonin-Wirkung bei Asthma

Einer Studie an der Hadassah Medical School der Hebräischen Universität in Israel zufolge stellte sich intravenös verabreichtes Melatonin im Tierversuch als „ausgezeichneter Bronchodilator“ heraus.

□ Wirkung von Melatonin gegen Krebs

Bereits Untersuchungen aus dem Jahr 1940 zeigten, dass eine in der Zirbeldrüse gebildete Substanz das Wachstum von Tumoren verhindern konnte, und umgekehrt, dass die Entnahme oder Zerstörung der Zirbeldrüse zu einem schnelleren Wachstum und zur Wucherung von Tumoren führte, auch wenn man die Substanz (Melatonin) zum damaligen Zeitpunkt noch nicht identifizieren konnte.
Tatsächlich produziert zu Beginn einer Krebserkrankung der Körper mehr Melatonin, um den Tumor zu bekämpfen.
Neuere Studien konnten offenlegen, dass Melatonin das Wachstum von Brustkrebszellen im Labor sowie bei Mäusen verlangsamt und bei Hamstern das Wachstum des Melanoms
(Hautkrebs) um das Fünffache verlangsamt und die Metastasierung verzögert.
Die ersten Erkenntnisse der Anti-Krebswirkung von Melatonin sammelte Dr. William Regelson im Tierversuch an Mäusen.
Während es ihm und seinem Kollegen im Labor gelang, die Lebensdauer von Mäusen über die Verpflanzung einer jüngeren Drüse und im Gegenversuch über die Gaben von Melatonin zu verlängern, stellte man mit Erstaunen fest, dass das Melatonin alle Testmäuse vor dem für diese Mäuseart typischen Krebsbefall zuverlässig geschützt hat.
Bei einem Versuch an Menschen in Monza (Italien) hat man 82 Patienten mit metastasierendem Krebs eine Kombination aus Melatonin und niedrig dosiertem Interleukin-II verabreicht. Bei 25 % (21 Patienten) ist der Tumor geschrumpft und bei 5 % (4 Patienten) hat sich ein kompletter Tumorrückgang eingestellt.

□ Wirkung von Melatonin beim metastasierenden Lungenkrebs

An derselben Klinik verabreichte man Patienten mit metastasierendem Lungenkrebs in der Nacht 2 Zentigramm Melatonin. 21 Patienten blieben stabil, 30 Patienten zeigten eine deutliche Besserung, nur ein Patient sprach auf die Behandlung nur teilweise an und zwei Patienten ging es schlechter.
Im Durchschnitt gelang es, das Leben der Patienten zu verlängern.

□ Wirkung von Melatonin beim fortgeschrittenen Melanom

Ein fortgeschrittenes Melanom ist eine sehr aggressive Krebserkrankung mit zumeist tödlichem Ausgang.
Melanom-Patienten mit Metastasen im Gehirn und in der Lunge verabreichte man über einen Zeitraum von fünf Wochen 5–7 Zentigramm Melatonin täglich.
Nach diesen fünf Wochen ging es der Hälfte der Patienten besser, während die andere Hälfte immerhin einen stabilen Zustand aufwies. Der Zustand besserte sich mit der Höhe der Dosis.

Wirkung von Melatonin bei Brust- und Prostatakrebs

Besonders sogenannte „hormonabhängige Karzinome“, Krebsarten also, die bei der Frau durch das weibliche Hormon „Östrogen“ ausgelöst werden und beim Mann durch das Hormon „Testosteron“, scheinen sehr gut auf die Behandlung mit Melatonin anzusprechen.
Im Labor hat man Brustkrebszellen mit Melatonin und an[1]schließend mit Anti-Östrogenen (Tamoxiphen) behandelt.
Das Melatonin hat die Krebszelle gegenüber der Hemmwirkung des Tamoxiphens um ca. das 100-Fache empfindlicher gemacht.
Interessanterweise wurde bei blinden Mäusen eine niedrigere Disposition für Brustkrebs festgestellt. Bei blinden Lebewesen ist die Funktion des Ausschaltens der Melatoninproduktion über die Netzhaut gestört, womit mehr Melatonin im Organismus zirkuliert.
Ebenso interessant ist die Tatsache, dass Brustkrebs zumeist im späten Frühjahr und Winter entdeckt wird, wenn naturgemäß aufgrund der Lichtverhältnisse verhältnismäßig wenig Melatonin im Organismus produziert wird.
Viele Forscher vertreten daher die These, dass hormonabhängige Krebsarten (z. B. Brustkrebs oder Prostatakrebs) durch einen Funktionsfehler der Zirbeldrüse zustande kommen.
Sowohl Frauen als auch Männer, die an einem hormonabhängigen Tumor leiden, weisen einen gestörten Melatoninzyklus auf. Blinde Frauen, die aufgrund der Blindheit einen höheren Melatoninspiegel aufweisen, erkranken hingegen sehr viel seltener an Brustkrebs.
Bemerkenswerte Ergebnisse, wenn man bedenkt, dass Melatonin trotzdem und trotz der wenig beziehungsweise nicht vorhandenen Nebenwirkungen in der klassischen Krebstherapie keinen Platz einnimmt, während die Chemotherapie trotz ihres zerstörerischen Potenzials auf gesunde Zellen und ihrer mageren Heilungsquote von 2–3 % nach wie vor als Standard gilt!

□ Wie wirkt Melatonin gegen Krebs?

Sowohl in der Krebsprävention als auch in der Krebsbehandlung und der Nachsorge hat sich Melatonin bestens bewährt;
zudem verbessert es die Lebensqualität der Krebspatienten.

Es wirkt über mehrere Mechanismen gegen Krebs:
- Melatonin stimuliert unser Immunsystem, das dann die Krebszellen effizienter angreifen kann.
- Melatonin erhöht die Aggressivität und Effizienz alternder T-Zellen, die für die Krebsbekämpfung zuständig sind.
- Melatonin hilft dem Körper, Krebszellen aufzuspüren und zu zerstören.
- Melatonin wirkt als hocheffizientes Antioxidans Zellschäden und Schäden des Erbguts (DNA) entgegen, die häufig in Tumoren resultieren.
- Melatonin unterstützt den Körper bei der Abwehr krebsfördernder Stoffe.
- Melatonin reguliert die Hormonausschüttung von körpereigenen Hormonen, die sich tumorhemmend auswirken.

□ Wirkung gegen Krebs über das Immunsystem

In ihren zahlreichen Untersuchungen konnte das Forscherteam Dr. Walter Pierpaoli und Prof. Dr. William Regelson nachweisen, dass Melatonin das Immunsystem aufbauen und T-Helferzellen, die für die Krebsvernichtung unabdingbar sind, zu erneuern vermag.
Diese werden nicht nur verjüngt, sondern zugleich erhöht Melatonin deren Effizienz und Aggressivität im Kampf gegen die Krebszellen. Noch ehe sich die Krebszellen vermehren und zu einem Tumor formieren können, werden sie von den T-Zellen aufgespürt und vernichtet.
Die erhöhte Produktion von Interleukin-2 regt die zytotoxische, also krebszellenzerstörende Wirkung an; parallel dazu wird Cortisol als immunsystemunterdrückender Stoff gesenkt.

□ Wirkung gegen Krebs in der Rolle als „Hormonregler“
(wirksam besonders bei Brustkrebs, Gebärmutterkrebs, Prostatakrebs)
Des Weiteren existiert eine Reihe von Krebsarten, die aufgrund von Hormoneinwirkungen ausgelöst werden, weswegen sie auch „hormonabhängige Karzinome“ genannt werden.

Hierzu gehören der Prostatakrebs beim Mann, bedingt durch das männliche Hormon „Testosteron“, und der Brustkrebs bei der Frau, bedingt durch das weibliche Hormon „Östrogen“.

Docken diese Hormone an den Rezeptoren des jeweiligen Gewebes an, kann dies zu einem unkontrollierten Wachstum und damit zur Krebsentstehung führen. In der Schulmedizin wird dem Brustkrebs daher mit Anti-Östrogenen entgegengewirkt.

Die Forscher Dr. Walter Pierpaoli, Prof Dr. William Regelson und viele andere sind der Überzeugung, dass hormonabhängige Krebsarten, wie Brust- oder Prostatakrebs, aufgrund eines Funktionsfehlers der Zirbeldrüse zustande kommen und Melatonin als Regulator hier sehr effizient entgegensteuern und damit Brustkrebs, Prostatakrebs und andere hormonabhängige Krebsarten effektiv verhindern kann, indem es im Falle des weiblichen Geschlechts beispielsweise die Östrogenrezeptoren blockiert, die die Zellteilung und damit möglicherweise die Brustkrebsentstehung fördern.

□ Wirkung bei Krebs als Antioxidans

Freie Radikale greifen unsere Zellen tagtäglich unzählige Male an und können so zur Zellveränderung und daraus resultierendem Krebs führen.
50-mal stärker als Vitamin C, gehört Melatonin zu den effizientesten Antioxidantien (Radikalfängern) überhaupt. Es beschützt unsere Zellen und wirkt der Krebsentstehung und anderen Krankheiten entgegen.

□ Melatonin verstärkt die Wirkung von Chemotherapie und lindert die Nebenwirkungen

Innerhalb einer chemotherapeutischen Krebsbehandlung konnte Melatonin die erwünschte krebszerstörende Wirkung bestimmter Medikamente verstärken, andererseits ihr Nebenwirkungsspektrum reduzieren.

□ Wirkung von Melatonin bei Depressionen

Besonders in den dunklen Wintermonaten leiden viele Menschen unter Depressionen. Melatonin als Gegenspieler von Serotonin von außen zugeführt, so die Kritiker, könnte die Depressionen verschlimmern.
Die Befürworter weisen wiederum auf die Fähigkeit von Melatonin hin, Stress zu dämpfen, und erwähnen dessen Regulationsmechanismen, um die somatischen sowie die mentalen Regenerationsprozesse zu optimieren.
Melatonin könnte also in richtigen Dosen und zur richtigen Tageszeiten verabreicht eventuell sehr hilfreich gegen Depressionen sein. Patienten, die an Depressionen leiden und in ärztlicher Betreuung sind, sollten dieses allerdings zuvor mit ihrem behandelnden Arzt besprechen.

□ Wirkung von Melatonin bei Wochenbettdepressionen

Während der Schwangerschaft steigt der Melatonin-Spiegel an (Grund dafür, dass Schwangere einen hohen Schlafbedarf haben), nach der Geburt dann rasch wieder ab.
Diese Unterbrechung im Melatonin-Rhythmus kann zu Schlafstörungen und Wochenbettdepressionen führen.

□ Wirkung von Melatonin gegen chronische Überforderung und Stress

Melatonin hat sich als echtes Antistress-Hormon herausgestellt. Dies erreicht es, indem einerseits das Stresshormon „Cortisol“ sowie die Corticosteroide gehemmt und auf der anderen Seite psychoregenerative Kräfte in Ruhephasen mobilisiert werden.
Des Weiteren senkt Melatonin den Puls und den Blutdruck und sorgt somit für eine ökonomische Arbeit unseres Herzkreislaufsystems, was die Langlebigkeit des Herzens fördert.

□ Mögliche Wirkung von Melatonin bei Multipler Sklerose

Interessanterweise bessern sich bei vielen Frauen die MSSymptome, sobald sie schwanger werden, und verschlechtern sich wieder nach der Entbindung. Dies passiert analog zur Melatoninproduktion im Körper der Schwangeren beziehungsweise kurz nach der Entbindung.
Studien zufolge leiden viele MS-Patienten unter einem niedrigen Melatonin-Spiegel; möglicherweise könnte eine Melatonin-Behandlung bei MS-Erkrankten Linderung verschaffen.

Ähnlich aber wie bei den Migränepatienten gibt es auch widersprüchliche Studien dazu, die besagen, dass es MSPatienten nach einer Magnetfeldbehandlung besser ging.

□ Wirkung gegen Impotenz und schwache Libido

Auch im Falle der Impotenz oder einer schwachen Libido scheint Melatonin auf mehreren Fronten zu wirken, indem es Stressfaktoren abbaut Impotenz, noch vor wenigen Jahren ein Schlagwort für fehlende Potenz eines alten Mannes, breitet sich zunehmend auch unter jungen Männern aus. Dies hat, neben Umweltfaktoren und falscher Ernährung, in erster Linie mit Stress im Beruf als Ursache zu tun.
Da Melatonin die Stressoren reguliert und Stress direkt abbaut, kann einer stressbedingten Impotenz und schwacher Libido entgegengewirkt werden.

□ Melatonin reguliert den Hormonhaushalt

Melatonin sorgt dafür, dass der Hormonhaushalt reguliert wird und zur richtigen Zeit die richtige Versorgung mit entsprechenden Sexualhormonen stattfindet.

Nachts wird der Hormonspiegel mithilfe von Melatonin ausgeglichen und auf ein jugendliches Niveau gebracht, was zu einer ausgeglichenen sexuellen Aktivität führt.

□ Melatonin schützt die Sexualorgane vor Alterung

Erste Erkenntnisse zu diesem Mechanismus, der sich gravierend positiv auf die Potenz und Libido sowie auf die sexuelle Aktivität auswirkt, gewannen die Forscher Prof. Dr. William Regelson und Dr. Walter Pierpaoli im Tierversuch an älteren Mäusen, die dem Alter eines 70-jährigen Menschen entsprachen.
Versorgt mit Melatonin, wiesen deren Hoden und Eierstöcke nicht die für das hohe Alter typische Schrumpfung auf. Sowohl die männlichen als auch die weiblichen Tiere blieben untypischerweise für das Alter sexuell aktiv.

□ Wirkung von Melatonin bei Alzheimer

Bei Alzheimer-Patienten lässt sich ein niedriger Melatoninspiegel diagnostizieren, der möglicherweise darauf zurückzuführen ist, dass die Nervenbahnen von der Zirbeldrüse zum Auge mit weniger Nerven versehen sind. Zu den Symptomen von Alzheimer gehört daher ein gestörter Biorhythmus einschließlich eines gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus. Hier wird bereits von vielen Ärzten Melatonin verschrieben.
Erfahrungsgemäß können Antioxidantien die Erkrankung hinauszögern, häufig sogar die Symptome vermeiden. Da Melatonin als wichtigstes Antioxidans fungiert, ist ihm neben anderen Antioxidantien wie OPC, Vitamin C, Vitamin E, Selen oder Q10 ein hoher Stellenwert in der Therapie von Alzheimer beizumessen.

□ Wirkung von Melatonin bei Diabetes

Ein erstes ernst zu nehmendes Indiz dafür, dass Melatonin bei Diabetes helfen kann oder diese erst gar nicht entstehen lässt, ist die Tatsache, dass man bei Patienten, die unter insulinunabhängigem Diabetes (auch Altersdiabetes genannt) leiden, erniedrigte Melatonin-Werte vorfand.
Indem das Melatonin dabei hilft, die Produktion von Wachstumshormonen zu kontrollieren, könnte es auch dabei helfen, Diabetes zu verhindern und den Blutzuckerspiegel zu regulieren.


□ Wirkung auf die Sehkraft und den Grauen Star

Neben der Zirbeldrüse und den Verdauungsorganen befindet sich Melatonin ebenfalls in der Augennetzhaut. Gemäß den Studien der beiden Melatonin-Forscher Prof. Regelson und Dr. Pierpaoli verbesserten sich alle Organe der mit Melatonin gefütterten, alten Mäuse. Keine der mit Melatonin behandelten Mäuse ist an Grauem Star erkrankt.
Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass das Melatonin unsere Sehkraft verbessern und möglicherweise vor Grauem Star schützen kann.

□ Wirkung bei Wechseljahresbeschwerden/Klimakterium

Die Wechseljahresbeschwerden beziehungsweise das Klimakterium äußern sich durch Beschwerdebilder wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Herzklopfen, Atemnot oder Schlafstörungen Die Einnahme von Melatonin kann diese Symptome bessern.
In den USA wird seit geraumer Zeit eine Kombinationspille aus Östrogenen und Melatonin verabreicht.

□ Wirkung von Melatonin bei Migräne

Es ist einen Versuch wert, Melatonin gegen Migräneattacken einzusetzen. Ein Indiz für die Wirksamkeit von Melatonin gegen Migräne ist der nachgewiesene gestörte MelatoninSpiegel bei Migränepatienten.

Außerdem entstehen Migräne-Attacken nicht selten aufgrund eines gestörten Hormonhaushaltes, Schlafmangels sowie erhöhten Stresspegels. Hier kann Melatonin als wichtiges Regulationshormon Abhilfe schaffen.
Es kann aber auch das Gegenteil auftreten, wenn zu viel Melatonin im Körper zirkuliert. Wie auch immer, es ist einen Versuch wert, denn wenn die Beschwerden stärker werden statt zu verschwinden, kennt man die Ursache und kann gegen die unverhältnismäßige Melatonin-Ausschüttung vorgehen.

Hierzu hat sich des Öfteren die Behandlung mit elektromagnetischen Feldern, die die Produktion des Melatonins in der Zirbeldrüse verlangsamen bewährt.

□ Wirkung von Melatonin bei Epilepsie


Im Tierversuch konnten die elektrischen Impulse im Gehirn stabilisiert und Epilepsie-Anfälle erfolgreich vermieden werden. In der Tat finden sich bei Kindern, die unter Epilepsie leiden, abweichende Muster der Melatonin-Bildung.

□ Wirkung von Melatonin bei Jetlag

Der Jetlag tritt dann auf, wenn in kürzester Zeit mehrere Zeitzonen überflogen werden und die innere Uhr durcheinander gerät. Jetlag-Symptome sind Müdigkeit, Gereiztheit und Konzentrationsschwäche, aber auch Anfälligkeit für Infektionen.

Gerade davon betroffene Berufsgruppen, wie die der Piloten, Stewardessen oder Geschäftsreisenden, unterliegen einem größeren statistischen Risiko, an Herzleiden oder Immunschwäche zu erkranken.
Der Botenstoff Melatonin vermag die biologische Uhr einzustellen, für geruhsamen Schlaf zu sorgen und so den oben genannten Krankheiten zu trotzen.

□ Wirkung von Melatonin bei Schlafstörungen

Während die anderen spektakulären Wirkungen von Melatonin landläufig eher unbekannt sind, verbinden viele Menschen Melatonin mit dem Schlafhormon, das den Tiefschlaf fördert.
In der Tat liegt diese Wirkung nahe, wenn man bedenkt, dass die hauptsächliche Wirkung von Melatonin die Steuerung unseres Tag-Nacht-Rhythmus ist.

Bei Dunkelheit sendet die Netzhaut unserer Augen ein Signal an das Gehirn weiter, welches die Melatonin-Produktion und -ausschüttung in Gang setzt. Hierzu wird Seratonin über mehrere Zwischenstufen in Melatonin umgewandelt. Wir werden müde und fallen in einen geruhsamen Schlaf.
Die Tageshelligkeit lässt die Melatonin-Ausschüttung beenden, Seratonin wird verstärkt produziert, wir wachen auf und sind für die alltäglichen Anforderungen bereit.

Dies ist auch der Grund, warum Kleinkinder bis zum 3. Lebensjahr viel schlafen, denn sie haben eine erhöhte Melatonin-Ausschüttung.

Die Zirbeldrüsen von Senioren wiederum schütten kaum noch Melatonin aus, weswegen diese mit sehr wenig Schlaf auskommen. Interessanterweise schlafen Schwangere besonders gut, was auf einen 300-fach erhöhten Melatonin-Pegel zurückzuführen ist.
Kurz gesagt: Melatonin ist bestens dazu geeignet, einen erholsamen Schlaf zu fördern und wird sowohl bei Schlafproblemen als auch bei Jetlag empfohlen. Dies ist eine bemerkenswerte Tatsache, wenn man bedenkt, dass allein in der BRD 600–700 000 Menschen Schlafmittel einnehmen; während diese häufig zur Sucht führen und die Tiefschlafphase lediglich mit Verzögerung einleiten, gilt Melatonin als nebenwirkungsfrei und führt bereits nach 60 Minuten zur Tiefschlafphase.

Die Pharmaindustrie ist nicht besonders gewillt, einem nichtpatentierbaren Mittel wie dem Melatonin Vorzug vor ihren „Schlafkeulen“ zu geben, zumal Melatonin, wie wir in diesen Abschnitten erfahren haben, zusätzlich vielen Erkrankungen vorbeugt und diese sogar heilt.
Melatonin ist demnach ein harmloser Stoff, der unzählige Medikamente überflüssig machen und der „Big Pharma“ Einbußen in Milliardenhöhe bescheren würde.


□ Einnahmeempfehlung von Melatonin bei Schlafstörungen

Dr. Arnold Hilgers und Dr. Inge Hofmann empfehlen in ihrem Buch „Melatonin – die Pille für Gesundheit und ewige Jugend?“ eine Dosis von 1 mg ca. 20 min vor der gewünschten Einschlafzeit. Man solle des Weiteren am besten intervallartig vorgehen: Drei Wochen hintereinander jeden Abend Melatonin-Einnahme im Wechsel mit einer Woche Pause. In diesem Zyklus fortfahren, bis sich das natürliche Schlafmuster eingependelt hat, im Anschluss das Melatonin langsam ausschleichen.

□ Wirkung von Melatonin beim Down-Syndrom

Das Down-Syndrom, früher auch „Mongolismus“ genannt, ist auch dadurch gekennzeichnet, dass der Schlafrhythmus, ähnlich dem älterer Menschen, gestört ist. Des Weiteren hat man bei Down-Syndrom-Patienten abnorm hohe oder aber abnorm niedrige Schilddrüsenwerte festgestellt, die mit denen bei einer entfernten Zirbeldrüse korrelieren. Ältere Patienten sind automatisch anfällig für Infekte, was womöglich auch dem Mangel an Melatonin zugesprochen werden kann.
Eine zusätzliche Gabe von Melatonin kann die oben genannten Symptome, den Schlaf-Wach-Rhythmus sowie die möglicherweise hieraus resultierenden Beschwerden oder Krankheitsbilder bessern.

□ Wirkung gegen Osteoporose

Melatonin könnte der Osteoporose entgegenwirken, indem es die Östrogene reguliert; offenbar spielt die Zirbeldrüse eine zentrale Rolle im Calciummetabolismus, wie Tierversuche aufzeigen konnten. Bekanntlich aber wirkt Calcium der Osteoporose entgegen.

□ Wirkung von Melatonin bei Parkinson

Dr. Pierpaoli verschrieb seit 1984 seiner Ex-Schwiegermutter Melatonin. Damals war sie bereits 74 Jahre alt und litt unter Parkinson. Zehn Jahre später war die Frau frei von Symptomen, strotzte vor Gesundheit und Agilität und selbst ihre Haut war faltenfrei wie vor zehn Jahren.

□ Wirkung von Melatonin bei AIDS/HIV

Wir haben gelernt, dass die Zirbeldrüse auch für die Aufrechterhaltung des Immunsystems einschließlich der Produktion der T-Zellen zuständig ist. AIDS bricht aus HIV dann aus, wenn das Immunsystem geschwächt ist; im Anschluss daran zerstört es dieses nach und nach. Die Einnahme von Melatonin könnte also vor einem AIDS-Ausbruch schützen.

□ Melatonin stoppt Alterung

Nicht nur im Kampf gegen Erkrankungen (das eine resultiert häufig aus dem anderen), sondern auch gegen Alterung bedient sich Melatonin verschiedener Mechanismen, die unsere Zellen verjüngen und länger leben lassen.
Umgekehrt haben die Forscher bei Kindern, die an Progerie (rasch voranschreitende Vergreisung) leiden, ein nahezu vollständiges Melatonin-Defizit festgestellt.
Es ist kein Zufall, dass der Schlaf als „die tägliche Verjüngungskur“ bezeichnet wird, was sich bereits optisch durch ei[1]ne glattere Haut manifestiert, denn ausschließlich während des Schlafs werden die Flüssigkeits- und Fettdepots unter der Haut aufgefüllt.

Schlaf belebt den gesamten Organismus und gibt wieder Energien frei, er entspannt und erfrischt zugleich.
Die beiden Altersforscher und zugleich Pioniere in der Melatonin-Forschung, Prof. Dr. William Regelson und Dr. Walter Pierpaoli, stellten die nachvollziehbare und bestens durch zahlreiche Studien im Tierversuch sowie an Menschen bestätigte These auf:
Je weniger Melatonin über die Zirbeldrüse dem Organismus zur Verfügung gestellt wird, desto geringer fällt die Regenerationswirkung des Schlafs aus – und je weniger sich die Zellen und Organe regenerieren können, desto stärker fällt der Verschleiß und desto schneller schreitet der körperlicher Verfall aus, den wir als „körperliche Alterung“ wahrnehmen!
Es gibt mehrere Phänomene, die als Indizien dafür herangezogen werden können, dass Melatonin Einfluss auf die Alterung nehmen kann:

- Menschen mit bestimmten Blindheitserkrankungen leben überdurchschnittlich lange.
          → Blinde verfügen über mehr Melatonin, da dieses bekanntlich bei Dunkelheit produziert wird.

- Patienten mit Down-Syndrom altern sehr schnell und werden im Durchschnitt nur 35 Jahre alt:
          → Nachweislich verfügen Down-Syndrom-Patienten über wenig Melatonin.

- Ein Nahrungsentzug knapp an der Grenze zum Verhungern wirkt sich im Tierversuch lebensverlängernd aus:
          → Während des Hungers wird überdurchschnittlich viel Melatonin vom Körper ausgeschüttet.


□ Melatonin wirkt als Antioxidans gegen Alterung

Als stärkstes je entdecktes Antioxidans (Radikalenfänger), das sogar 50-mal wirksamer als Vitamin C ist, bindet Melatonin freie Radikale, die unsere Zellen angreifen, uns altern lassen und zu Krankheiten führen.
Freie Radikale entstehen durch Sauerstoff, Nikotin, Alkohol, Umwelteinflüsse, wie Ozon, UV-Strahlen und Röntgenbestrahlung, aber auch durch intensive physische Arbeit. Mehr noch – Melatonin erweist sich nicht nur als das wirkungsvollste Antioxidans, sondern auch seine Wirkung auf freie Radikale ist bemerkenswert und grundsätzlich anders als bei anderen Antioxidantien, wie Vitamin C, E, OPC, Selen, Q10 usw.

Im Gegensatz zu den anderen Antioxidantien bindet Melatonin freie Radikale an sich, geht dabei eine völlig ungefährliche Bindung ein (die anderen Antioxidantien können dabei selbst zu freien Radikalen mutieren) und befördert die unschädlich gemachten freien Radikale aus dem Organismus heraus. Auf diese Weise schützt Melatonin die Zellen und vor allem hier den Zellkern, der die DNA enthält. Letzteres entscheidet darüber, ob sich eine von freien Radikalen angegriffene Zelle regenerieren kann oder abstirbt.
Viele Forscher sind sich heutzutage darin einig, dass der Mensch ein Alter von 120 Jahren erreichen könnte, könnte er nach Abschluss des Wachstums die Angriffe durch die freien Radikale zu 100 % vermeiden. In seiner Funktion als sehr potentes Antioxidans schützt Melatonin die Zellen vor solchen Angriffen und verlängert damit das Leben der Zellen.

□ Melatonin schont die Körperfunktionen und verhindert so die Zellalterung

Des Weiteren fährt Melatonin als Schlafhormon über den biochemischen Einfluss auf unsere Stoffwechsellage die Körperfunktionen auf Sparflamme herab und schont damit die Zellen auch auf diesem Wege. Diese arbeiten nun langsamer, können sich besser regenerieren und leben dadurch länger.
Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang der Schongang für unser Herzkreislaufsystem sowie das Nervensystem, den Melatonin in Gang setzt.

□ Melatonin begünstigt die Zellteilung und damit die Erneuerung des Gewebes

Die Zellteilung und damit die Erneuerung von Gewebe kann nur in bestimmten Schlafphasen eingeleitet werden. Ist der Schlaf gestört oder unzureichend, kann diese Zellteilung nicht stattfinden, was dazu führt, dass sich die Lebensdauer der einzelnen Organe und damit unsere eigene Lebensdauer reduziert.
Melatonin regelt unseren Hormonhaushalt und schont damit die Körperfunktionen. Ein ausgeglichener Hormonhaushalt ist insofern für eine hohe Lebenserwartung entscheidend wichtig, als nur er eine harmonische und mäßige, aber nicht übermäßige Beanspruchung unserer Körperfunktionen garantiert.
Körperlich überbeanspruchte und geistig überforderte Körperfunktionen führen zu einer vorzeitigen Alterung. Exakt hier kann Melatonin helfen, indem es das Zusammenspiel der Hormone optimiert und ein Ungleichgewicht reguliert.

□ Zirbeldrüse als „alternde Uhr“, welche die Signale zum Altern setzt

Der wahrscheinlich wesentlichste Faktor aber ist wohl die Melatoninausschüttung der Zirbeldrüse als Maß für die Alterung.

Echte Pioniere in der Erforschung von Melatonin im Kampf gegen biologische Alterung sind die bereits öfters genannten Prof. Dr. William Regelson und Dr. Walter Pierpaoli.
Nach rund 30 Jahren intensiver Forschungsarbeit zum Melatonin sehen beide Forscher die körperliche Alterung nicht als unabwendbares Schicksal an, sondern in der ergänzenden Einnahme von Melatonin eine Möglichkeit, um den altersbedingten Zerfall der Zellen nicht nur abzubremsen, sondern sogar umzukehren!

Ihre Pionierarbeit hat in der Erforschung der physiologischen Alterung Maßstäbe gesetzt, als es ihnen gelang, die Zirbeldrüse, die für die Produktion von Melatonin zuständig ist, als „alternde Uhr“ zu identifizieren, die bei der eigenen Alterung den Befehl an alle anderen Zellen gibt, ebenfalls zu altern.

Altert die Zirbeldrüse, macht es wenig Sinn, wenn andere Körperteile dies nicht im selben Tempo täten. Über die Drosselung der Melatoninproduktion setzt die alternde Zirbeldrüse daher Signale zum Altern auch der anderen Körperzellen frei. Eine Abwärtsspirale der Zellalterung samt nachlassender Körperfunktionen beginnt.

□ Der Beweis:

In einem Aufsehen erregenden Test verpflanzten die Wissenschaftler älteren Mäusen die Zirbeldrüsen jüngerer Mäuse und den jüngeren Mäusen wiederum die Zirbeldrüsen der älteren.
Die älteren Mäuse haben daraufhin doppelt so lange gelebt wie die jüngeren Mäuse! Man konnte ihnen eine regelrechte Verjüngung ansehen: Ihre Muskeln strafften sich, das Fell wurde glänzend und dick, und sie strotzten vor Energie.
Sie erreichten schließlich ein für diese Mäuseart biblisches Alter von 1020 Tagen, während die jüngeren Mäuse mit der älteren Zirbeldrüse Haarverlust, stumpfes Fell und nachlassende Energie zu verzeichnen hatten und lediglich 510 Tage alt wurden.
Um sicherzugehen, dass dies mit der Produktion des Melatonins zusammenhängt, sollte mithilfe von Melatonin-Gaben an nicht operierte Mäusen der Nachweis für den Anti-AgingEffekt erbracht werden.

□ Das Ergebnis:

Mithilfe der Melatonin-Gabe ist es gelungen, das Leben der Mäuse um sechs Monate zu verlängern, während die Vergleichsgruppe (ohne Melatoningabe) das typische Alter von 24–25 Monaten erreichte, was einer Lebensverlängerung von erstaunlichen 25 % entspricht und auf den Menschen hochgerechnet 25–30 zusätzliche Lebensjahre darstellt!

□ Uralt und gesund mit Melatonin?

Als sehr hoffnungsvoll ist ebenfalls der Allgemeinzustand der mit Melatonin versorgten Mäuse zu werten, die bis zu ihrem stark verzögerten Tod gesund und vital blieben, während die Nicht-Melatonin-Mäuse alterstypisch kränklich wirkten und man in ihnen nach dem Tod Tumore vorfand.

□ Zusammenfassend hat Melatonin die folgenden Prozesse angeregt:

• die Zirbeldrüsenfunktion wurde wiederhergestellt, so[1]dass sie die körpereigene Melatoninproduktion wieder aufnahm;
• aufgrund dessen ist der Melatoninspiegel wieder angestiegen;
• die Nahrungsaufnahme sowie die Verdauung der Mäuse normalisierten sich;
• das Immunsystem wurde neubelebt, Krebszellen wurden erfolgreich eliminiert;
• die ausgebliebenen Sexualfunktionen stellten sich wieder neu ein und
• das Fell der Mäuse verdichtete sich und bekam den Glanz eines jungen Tieres.

Es drängt sich selbstverständlich die Frage auf, ob diese viel[1]versprechenden Forschungsergebnisse auch auf die Gattung „Mensch“ zu beziehen sind.

In der Tat existieren hierzu bislang weder empirische noch experimentelle Untersuchungsdaten. Das Bestreben bestimmter mächtiger Industriezweige, die an der Erkrankung des degenerierenden Menschen, nicht jedoch an gesunden, langlebigen Menschen interessiert sind, dürfte diese Untersuchungen auch in Zukunft erschweren.
Äußerst hoffnungsvoll hingegen fallen die Erfahrungen verschiedener Hormonspezialisten und Altersforscher aus, die ihren Patienten über einen längeren Zeitraum regelmäßig Melatonin verordnen und deren physischer Zustand sehr deutlich darauf hinweist, dass die zusätzliche Einnahme von Melatonin die Altersuhr verlangsamen und dem Zerfall der Organe mit nachlassenden Funktionen sowie altersbedingten Erkrankungen trotzen kann.
Zusammenfassend deutet sehr wohl Vieles darauf hin, dass eine zusätzliche Einnahme von Melatonin über die

- Begünstigung der Zellteilung während des Schlafs,
- die regenerativen Maßnahmen (Versetzen der Körperfunktionen auf Sparflammenmodus),

- die Hormonsteuerung,

- die Stärkung des Immunsystems und die

- antioxidative (zellschützende) Wirkung

entscheidend zu einem längeren und vitaleren Leben beizutragen vermag. Vieles deutet darüber hinaus darauf hin, dass die Zirbeldrüse tatsächlich einen maßgeblichen, wenn nicht sogar entscheidenden Einfluss auf unsere Alterung nimmt.

□ Regeneration der Zirbeldrüse als primäres Ziel der Melatonineinnahme

Die Forscher Pierpaoli und Regelson konnten in ihren jahrelangen Studien den Nachweis erbringen, dass die zusätzliche regelmäßige Einnahme von Melatonin nicht nur während der Einnahme Alterungsprozesse verlangsamt und Verjüngung erzielt, sondern parallel dazu über einen längeren Einnahmezeitraum die gealterte, funktionseingeschränkte Zirbeldrüse neu beleben und wieder regenerieren kann.
Da das Melatonin im Verdauungstrakt nach seiner Einnahme sehr leicht resorbiert wird, geht es sehr schnell in unser Blut über und erreicht zügig unsere Körperzellen und die Drüsen, die für die Hormonausschüttung zuständig sind („endokrines System“). Nicht zuletzt erreicht es die Zirbeldrüse selbst, und genau dort setzt es seine ursprüngliche Aufgabe fort, nämlich die Energieversorgung.

Das hochenergetische Adenosintriphosphat (ATP) ersetzt die Produktion des schädlichen Pyrophosphats (PPa). Die Mitochondrien erlangen auf diese Weise wieder ihre Energie und können sich regenerieren sowie ihre ursprüngliche Funktion wieder aufnehmen.
Die Zirbeldrüse selbst kann sich ebenfalls erneuern und die Melatoninproduktion im späteren Verlauf auch ohne zusätzliche Melatonineinnahme wie in einem jüngeren Körper wieder neu aufnehmen.
Viele Menschen können also hoffen, eines Tages auf die zusätzliche Melatonineinnahme verzichten zu können, um die Funktion der körpereigenen Melatoninproduktion wieder naturgemäß der Zirbeldrüse zu übergeben.

□ Wann ist es zu spät für die Einnahme von Melatonin?

Kurz und knapp: NIE!
Gemäß den Untersuchungen von Prof. William Regelson, Dr. Walter Pierpaoli und vielen anderen Forschern stehen die Chancen auch bei Menschen gut, die längst das 45. Lebensjahr überschritten haben, die Zirbeldrüse über eine längere, regelmäßige Melatonineinnahme wieder neu zu beleben und zu einer natürlichen Melatoninproduktion anzuregen.
Die Stellungnahme von Prof. William Regelson, der nach 30 Jahren Forschung auf dem Gebiet der Immunologie, Biochemie, Onkologie und Pathologie als Pionier der Melatoninerforschung für dessen Popularität gesorgt hat, spricht Bände:
„Ich bin siebzig Jahre alt. Zu meiner Überraschung bin ich mir plötzlich meiner Sterblichkeit bewusst geworden. Ich kann es mir nicht leisten, weitere dreißig Jahre zu warten. Ich möchte nicht zusehen, wie meine Kreativität, meine Fähigkeit, die Schönheit dieser Erde zu genießen, und die sinnliche Freude meines Körpers durch einen Prozess zerstört werden, den unsere Untersuchungen uns als reversibel und gar als vermeidbar darstellen."

■ Melatonin-Studien
Melatonin-Wirkung gegen Krebs

□ Melatonin wirkt gegen Brustkrebs

Forscher an der Tulane University Medical School in New Orleans konnten aufzeigen, dass das Melatonin das Wachstum von Brustkrebszellen hemmt.
(Walter Pierpaoli und William Regelson: Melatonin – Schlüssel zu ewiger Jugend, Gesundheit und Fitness, April 1996, S. 33)

□ Blinde Frauen leiden seltener an Brustkrebs

In einer Studie konnten die Forscher an blinden Frauen, die aufgrund der Blindheit typischerweise mehr Melatonin produzieren, feststellen, dass diese seltener an Brustkrebs leiden.
(Walter Pierpaoli und William Regelson: Melatonin – Schlüssel zu ewiger Jugend, Gesundheit und Fitness, April 1996, S. 137)

□ Melatonin hemmt das Brustkrebs-Wachstum im Labor um bis zu 78 %

Steven M. Hill und David E. Blask konnten in einer Studie an der Universität von Arizona aufzeigen, dass das Wachstum einer Gewebekultur eines östrogen-sensitiven menschlichen Brustzellentumors (MCF-7) um bis zu 78 % verringert werden konnte.

□ Studien belegen, dass Melatonin den Brustkrebsausbruch im Tierversuch verhindert

In verschiedenen Tierstudien konnten Forscher an mehreren Tierarten nachweisen, dass die zuvor verabreichten Krebserzeuger, die sonst zu Brustkrebstumoren führen, den Ausbruch des Brustkrebses entweder verhinderten oder aber zumindest verzögerten.
(Walter Pierpaoli und William Regelson: Melatonin – Schlüssel zu ewiger Jugend, Gesundheit und Fitness, April 1996, S. 33)

□ Melatonin hemmt in Retortenstudien auch das Wachstum anderer Krebszellen

Weitere Retortenstudien konnten aufzeigen, dass das Melatonin auch bei anderen Krebsarten das Tumorwachstum verhindert.
(Walter Pierpaoli und William Regelson: Melatonin – Schlüssel zu ewiger Jugend, Gesundheit und Fitness, April 1996, S.137)

□ Melatonin hemmt das Wachstum von Prostatakrebs um 50 %

In einer Studie an Ratten konnte an der University of Texas Medical School nachgewiesen werden, dass die Wachstumsrate von Prostatatumoren um 50 % reduziert werden konnte.
(Walter Pierpaoli und William Regelson: Melatonin – Schlüssel zu ewiger Jugend, Gesundheit und Fitness, April 1996, S.138)

□ Melatonin hemmt in Verbindung mit IL-2 Nieren-, Magen-, Leber- und Hautkrebs

Am San Gerardo-Krankenhaus in Monza (Italien) gelang es Dr. Paolo Lissoni mit einer Verabreichung von Melatonin in Verbindung mit IL-2-Patienten im sehr späten Krebsstadium (Nieren-, Magen-, Leber- und Hautkrebs) Tumore schrumpfen zu lassen und teilweise den Krebs zu heilen.
(Walter Pierpaoli und William Regelson: Melatonin – Schlüssel zu ewiger Jugend, Gesundheit und Fitness, April 1996, S.141)

□ Melatonin verstärkt die Chemotherapie und mindert deren Nebenwirkungen

Onkologen in Mailand konnten mit Melatonin in Verbindung mit Chemotherapie in mehrfacher Hinsicht Erfolge nachweisen. In ihren Studien konnte Melatonin zum Rückgang der Tumore bei gleichzeitiger Minderung der gefürchteten, negativen Folgen der Chemotherapie führen.
(Walter Pierpaoli und William Regelson: Melatonin – Schlüssel zu ewiger Jugend, Gesundheit und Fitness, April 1996, S.33)

□ Krebspatienten mit einem steigenden Melatoninspiegel nach einer Chemotherapie leben länger

Dr. Paolo Lissoni gelang es in einer Studie, einen interessanter Zusammenhang zwischen steigenden Melatonin-Werten nach einer Chemotherapie und der Genesung der Patienten zu verdeutlichen.

Bei einer Untersuchung an 42 Krebspatienten wurde deren Melatonin-Spiegel vor und vier Wochen nach der Beendigung der Chemotherapie untersucht. Bei 16 Patienten, deren Melatonin-Spiegel nach der Chemotherapie wieder gestiegen war, bildeten sich in zwölf Fällen die Tumore zurück, bei den restlichen vier vergrößerten sie sich immerhin nicht.
Von 26 Krebspatienten, deren Melatonin-Werte sich nicht wieder gefangen hatten, zeigten lediglich zwei Patienten eine Besserung.

Laut Prof. Regelson und Dr. Pierpaoli könnte der MelatoninSpiegel ein aussagefähiger Wert sein, um Patienten eine Prognose zu stellen.
(Walter Pierpaoli, William Regelson, Melatonin – Schlüssel zu ewiger Jugend, Gesundheit und Fitness, April 1996, S. 41)

□ Melatonin unterdrückt in Studien Asthma

Einer Studie an der Hadassah Medical School der Hebräischen Universität in Israel zufolge stellte sich intravenös verabreichtes Melatonin im Tierversuch als „ausgezeichneter Bronchodilator“ heraus.
(Walter Pierpaoli und William Regelson: Melatonin – Schlüssel zu ewiger Jugend, Gesundheit und Fitness, April 1996, S. 171)

□ Melatonin senkt in Studien den Cholesterin-Spiegel

Mehrere Studien konnten aufzeigen, dass Melatonin einen hohen Cholesterin-Spiegel senken kann.
(Walter Pierpaoli und William Regelson: Melatonin – Schlüssel zu ewiger Jugend, Gesundheit und Fitness, April 1996, S.133)

□ Melatonin stärkt in Studien das Immunsystem

Die Forscher Pierpaoli und Regelson injizierten Mäusen den Encephalomyocarditisvirus, einen Virus, der die Herzinnenwand befällt und dort zu einer tödlichen Entzündung führt.

Als Nächstes wurde den Mäusen Melatonin verabreicht, was zum Ergebnis führte, dass die typische entzündliche Reaktion des Herzens unterdrückt und die Sterblichkeitsrate verringert wurde.
(Walter Pierpaoli und William Regelson: Melatonin – Schlüssel zu ewiger Jugend, Gesundheit und Fitness, April 1996, S.125)

□ Melatonin belebt die Schilddrüsenfunktion

Im Tierversuch konnte sowohl durch den bereits geschilderten Austausch der Zirbeldrüse (alt gegen neu) als auch durch die Zugabe von Melatonin im Trinkwasser alternder Mäuse unter Beweis gestellt werden, dass Melatonin die Schilddrüsenfunktion wiederbeleben kann.

□ Melatonin verhindert in Studien den Grauen Star

Gemäß den Befunden der Tierversuche der beiden Melatonin-Forscher, Prof. Regelson und Dr. Pierpaoli, ist keine der mit Melatonin behandelten Mäuse an Grauem Star erkrankt.

Es ist daher wahrscheinlich, dass Melatonin vor Grauem Star schützen kann.

□ Melatonin-Dosierung

Die richtige Melatonin-Dosis hängt selbstverständlich von der Indikation oder dem Anliegen, weswegen eine MelatoninEinnahme angestrebt wird, ab.
Die folgende Tabelle soll einen Überblick darüber verschaffen, in welcher Dosis bei welcher Indikation man entsprechende Wirkungen zu erwarten hat. Die Tabelle basiert auf den Empfehlungen der beiden Melatonin-Forscher, Prof. Regelson und Dr. Pierpaoli. Die Werte ergeben sich aus einem errechneten und gemittelten Melatonin-Bedarf.


        

      
*Bei familiärer Vorbelastung (Familienmitglieder, die an Herzkreislauferkrankungen oder Krebs verstorben sind) kann eine Melatonin-Ersatztherapie bereits im Alter von 30–40 Jahren vorbeugend sinnhaft sein. Hier wird die Anfangsdosis für 40–44-Jährige empfohlen.

■ Melatonin-Mangel

□ Wie äußert sich ein Melatonin-Mangel?

Der Melatonin-Mangel löst im Umkehrschluss zu den positiven Veränderungen, die eine ausreichende Versorgung mit Melatonin an gesundheitlichen Vorzügen bietet, zahlreiche Symptome aus, die sich unter anderem in Müdigkeit, fehlender Stressresistenz, größerer Anfälligkeit für zahlreiche Krankheiten, allgemeinem Funktionsnachlassen und letztendlich vorzeitiger Alterung äußern.

□ Symptome eines Melatonin-Mangels

Der Melatonin-Mangel führt zu zahlreichen Symptomen, die sich auf vielfältige Weise negativ bemerkbar machen. Dies sind entweder Symptome bestimmter Krankheitsbilder, die mit einem Melatonin-Mangel einhergehen, oder auf die altersbedingte Funktionsschwäche der Zirbeldrüse, also auf die biologische Alterung, zurückzuführen sind:
- Schlafstörungen

- Anfälligkeit für Erkältungen

- Anfälligkeit für Virusinfektionen
- Stimmungsschwankungen

- Höhere Empfindlichkeit gegen Kälte und Hitze
- Konzentrationsprobleme
- Gedächtnisschwäche
- Depressionen
- Nachlassen der Verdauung sowie der Harnausscheidung
- Chronisches Müdigkeitssyndrom
- Symptome der Zeitverschiebung

□ Äußere Einflüsse, die den Melatoninmangel fördern

Elektrische Geräte und Hochspannungsleitungen, Ultraschallwellen und Magnetfelder; hierzu zählen:
- Mikrowellengeräte
- Funktelefone
- Handys
- TV-Geräte
- Radiowecker am Nachttisch
- PC
- Hochspannungsleitungen

Möglicherweise liegen im Melatonin-Mangel die durch diese oben genannten Faktoren und Geräte nachgewiesene Krebshäufung beziehungsweise der gewaltige Anstieg an bestimmten Erkrankungen, wie Krebs, Herzkreislauferkrankungen, Allergien usw. innerhalb der Industrienationen begründet.

Beruf und Lebensweise: Bestimmte Berufsgruppen, die keinen geregelten Schlaf-Wach-Rhythmus ermöglichen (Piloten, Stewardessen, Schichtarbeiter) sind ebenfalls gefährdet, einen Melatoninmangel zu erfahren.
Der Teufelskreis nimmt seinen Lauf, wenn aus dem sinkenden Melatoninspiegel ein steigender Energiemangel der Zellen resultiert, dieser Energiemangel sich auf die Zirbeldrüse überträgt und die Verkalkung und Funktionseinschränkung der Zirbeldrüse fördert, die ihrerseits schrumpft und ihre Melatoninproduktion drosselt, was sich im weiteren Energiemangel der Zellen manifestiert, der sich dann noch mehr auf die Zirbeldrüse überträgt usw.
Das Resultat aus diesem Teufelskreislauf nennt sich dann „Alterung“, verbunden mit all ihren unangenehmen Begleiterscheinungen und Erkrankungen!

Lässt sich der Melatonin-Spiegel messen, um einen Mangel zu erkennen?

Laut dem Focus-Magazin weist der menschliche Körper im Kindesalter von acht Jahren mit ca. 125 Picogramm pro ml Blut die höchste Konzentration, mit 16 Jahren sind es noch  rund 87 Picogramm/ml Blut, mit 45 nur noch ca. 50 Picogramm/ml und mit 80 Jahren nur noch 25 Picogramm/ml Blut.

Melatoninspiegel-Messung über das Blut: Wird man sich der Tatsache bewusst, dass 1 Picogramm lediglich 1 Billionstel Gramm ist, wird deutlich, um welch geringen Mengen es sich handelt. Erschwerend für die Messung über das Blut kommt hinzu, dass das Melatonin sehr zügig über die Leber abgebaut wird und 85 % des Melatonins bereits nach zwei Stunden mit dem Urin ausgeschieden werden.

Melatoninspiegel-Messung über den Urin: Exakt hier aber liegt wiederum die Chance einer möglichst genauen Messung über den Urin, denn das Abbauprodukt des Melatonins im Urin mit dem Namen 6-Sulphatoxy-Melatonin (6- SMT) lässt sich chemisch sehr gut nachweisen und korreliert sehr gut mit dem Melatonin-Spiegel im Blut (außer bei Menschen mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen).

Was tun gegen Melatonin-Mangel?

Aktiv lässt sich gegen den Melatoninmangel einiges tun. Ausreichender, ungestörter Schlaf ist die oberste Voraussetzung dafür, um den eigenen Melatonin-Spiegel anzuregen.  
Störende, äußere Faktoren, die sich auf die körpereigene Melatonin-Produktion auswirken (siehe weiter oben!) gilt es möglichst einzuschränken und wenn möglich abzustellen.
Bestimmte Obst- und Gemüsesorten sowie Gewürze enthalten ebenfalls Melatonin. Hierzu zählen Kirschen, Sonnenblumenkerne, Mandeln sowie Fenchel und Koriander.
Zusätzlich kann und sollte man in bestimmten Fällen auf die Einnahme von Melatonin-Tabletten/Kapseln zurückgreifen. Das Ziel dabei ist es, die Zirbeldrüse mittel- bis langfristig wieder zu regenerieren, damit diese wieder ihre MelatoninProduktion aufnehmen kann.

Wann ist es zu spät für die Einnahme von Melatonin

Kurz und knapp: NIE! Gemäß den Forschungen von Prof. William Regelson, Dr. Walter Pierpaoli und vielen anderen Forschern stehen die Chancen gut auch bei Menschen, die längst das 45. Lebensjahr überschritten haben, über eine längere, regelmäßige Melatonin-Einnahme die Zirbeldrüse wieder neu zu beleben und zu einer natürlichen MelatoninProduktion eines viel jüngeren Organismus anzuregen.
Das endokrine System erfüllt wieder seine Aufgaben, wie es dies im jungen Organismus tut, und viele Altersanzeichen lassen sich auf diese Weise wieder rückgängig machen.

Nebenwirkungen von Melatonin

Beim Melatonin handelt es sich, chemisch betrachtet, um eine ganz einfache Aminosäure, die aus einer anderen Aminosäure namens „Tryptophan“ , und Serotonin, einem Botenstoff, synthetisiert wird. Je nach Bedarf wird Melatonin aus diesen beiden Stoffen hergestellt.
Melatonin wird seit vielen Jahren in Studien und Forschungen beobachtet und in vielen Ländern, so zum Beispiel den Niederlanden und den USA, von Millionen von Menschen tagtäglich eingenommen.
In den USA und anderen Ländern ist Melatonin als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen und in jedem Health Store frei erhältlich. Die amerikanische Gesundheitsbehörde National Institute of Health hat nach zahlreichen Studien immer wieder bekräftigt, dass von der Einnahme von Melatonin keine Gefahr ausgehe.
Des Weiteren gibt es Forscher, die im Selbstversuch seit mehr als zehn Jahren das Tausendfache der Melatoninmenge, die dem körpereigenen Melatonin-Spiegel eines Jugendlichen entspricht, ohne Nebenwirkungen einnehmen.
(Dr. Arnold Hilgers und Dr. Inge Hofmann „Melatonin – die Pille für Gesundheit und ewige Jugend?, 1996, S. 21)

Bis zum heutigen Tag ist kein einziger Fall von ernsthafter Erkrankung, Lebensbedrohung, geschweige denn ein Todesfall aufgrund der Melatonin-Einnahme bekannt geworden. Dies sollte zu denken geben, zumal Melatonin in den USA seit 1994 als Nahrungsergänzungsmittel rezeptfrei erhältlich ist und erfreulicherweise mittlerweile von mehr Amerikanern regelmäßig eingenommen wird als Aspirin.
Bei keinem einzigen ihrer unzähligen Versuche und Studien konnten Prof. William Regelson und Walter Pierpaoli unerwünschte Nebenwirkungen feststellen und selbst eine hohe Dosis von 1000 mg/Tag konnte von den Versuchspersonen ohne Probleme vertragen werden.
Melatonin ist nicht giftig und es ist auch keine toxische Höchstgrenze für Melatonin bekannt. Das eigentliche Risiko liegt allenfalls in der sauberen Herstellung. Es ist entscheidend wichtig, auf verlässliche Hersteller zu achten. Des Weiteren sollte man darauf achten, dass das Melatonin synthetischen Ursprungs ist.

Kontraindikationen von Melatonin

Allgemein sollten Menschen mit den folgenden Indikationen auf eine zusätzliche Melatonineinnahme verzichten oder sich mit einem kundigen Arzt oder Therapeuten zu besprechen:
- Menschen unter 35 Jahren
- Schwangere, stillende Frauen
- Menschen mit Nierenerkrankungen
- Cortison-Patienten
- Personen mit Auto-Immunkrankheiten
- Personen, die unter Depressionen leiden

Da Melatonin einschläfernd wirkt, sollte man es ausschließlich vor dem Schlafengehen (20–40 min vorher) einnehmen.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Während der Einnahme der nachfolgend genannten Medikamente sollte die Absprache mit dem Arzt gehalten oder auf eine Melatonin-Einnahme verzichtet werden.
Zumeist handelt es sich um Medikamente, die den natürlichen Melatonin-Zyklus stören (und schon daher über Nebenwirkungen verfügen):
- Betablocker
- Serotoninhemmer
- Anti-Depressiva
- Corticosteroidpräparate
- nicht-steroidale,Entzündungshemmer (NSDAIDS) wie Ibuprofen oder Aspirin

Gibt es Wechselwirkungen mit Hormonersatz-Therapie?

Melatonin wirkt sich auf andere Hormonersatztherapien, wie etwa eine Östrogen-Einnahme während der Wechseljahre, nicht negativ aus. Laut den beiden Melatonin-Forschern, Prof. Regelson und Dr. Pierpaoli ist dabei mit keinen Wechselwirkungen oder anderen Komplikationen zu rechnen!

Bücher zu Melatonin

Sollten Sie weitergehende Informationen zum Thema „Melatonin“ wünschen, können wir Ihnen die folgenden Bücher empfehlen:

Pierpaoli, W. und Regelson, W.: Melatonin – Schlüssel zu ewiger Jugend, Gesundheit und Fitness, Goldmann Verlag, München, 1996, ISBN 3-442-12710-6

Bock, S. J. und Boyette, M.: Melatonin – Die Quelle von Jugend und Gesundheit, Droemer Knaur, München, 1995, ISBN 3-426-77220-5

Dr. Arnold Hilgers und Dr. Inge Hofmann: Melatonin – Die Pille für Gesundheit und ewige Jugend?, Mosaik Verlag, 1996, ISBN 3-576-10622-7

Cernaj, I.: Mehr Vitalität mit Melatonin, Südwest Verlag, 1996, ISBN 3- 517-01846-5

Beat René Roggen: Melatonin – Ein Schlüsselhormon für gute Gesundheit, erholsamen Schlaf und langes Leben, PRK-Editionen Rotkreuz, ISBN 3- 907647-04-1

Steven J. Bock und Michael Boyette: Wunderhormon Melatonin – die Quelle von Jugend und Gesundheit, Knaur Verlag, ISBN 3-428-77220-5

Reiter, R. und Robinson, J.: Melatonin – Die neue Waffe gegen Alter und Krankheit, Droemer Knaur, München, 1996, ISBN 3-426-26882-5

Pfendtner, I.: Melatonin, die Wundersubstanz, das aus dem Körper kommt – Länger, besser und gesünder leben mit Melatonin, Heyne Verlag, 1996, ISBN 3-453-10995-3


Haftungsausschluss:
die in diesem thematisierten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung.
Sie stellen weder eine Empfehlung, noch Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Therapien oder Wirksubstanzen dar. Der Text erhebt trotz sorgfältiger Recherche weder einen Anspruch auf Vollständigkeit, noch kann die Richtigkeit, Ausgewogenheit oder Aktualität der dargestellten Informationen garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt oder Therapeuten Ihres Vertrauens!

Mit freundliche Genehmigung von Thomas Chrobok (Codex Humanus - das Buch der Menschlichkeit)
La Luz De Mi Alma
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